Hallo zusammen,
ich bin seit 2,5 Monaten mit einem Mann zusammen, wir beide waren vom ersten Tag hals über Kopf verliebt. Ich war zu der Zeit des Kennenlernens in einigen Prozessen für einen neuen Job und Umzug, also sehr viel Stress und Zusatzbelastung. Die Beziehung fing sehr schnell und intensiv an, wir haben uns jeden Tag gesehen und waren nach 2 Wochen zusammen.
Leider leide ich unter Anteilen von Borderline und auch Dependente PST / Verlustängste, habe ihm davon schon nach 1 Monat etwa erzählt weil er es auch mitbekommen hat. Habe sehr viel Stress irgendwann angefangener, Aufregen wegen Banalitäten, weil er mir vermeintlich zu wenig Aufmerksamkeit schenkt (obwohl er das Gegenteil tut! Er schreibt immer SOFORt zurück, geht auf mich ein etc) und andere Trigger wie Bspw sein Hobby Fußball und dementsprechend auch dann immer viel Alk. trinken, was ich nicht mag und ihm das dann auch sehr deutlich mache.
Es kam dann oft zu Grundsatzdebatten aber immer wenn ich das Gefühl hatte er will sich trennen, konnte ich mich wieder doch toleranter sein und besser verhalten. Ansonsten habe ich oft einfach meine Emotionen und Impulsivität nicht im Griff und bereue es in den meisten Fällen hinterher sehr stark. Dann gebe ich wenig Freiraum, woran ich allerdings auch wirklich gearbeitet habe. Dass ich Abende auch alleine klar komme und mich dann nicht so vernachlässigt fühle und ihn in ruhe lasse.
Dazu kam dass er auch nicht glücklich in seinem Job ist und ich ihm in der Hinsicht sehr gut helfen konnte. Habe mich mit ihm hingesetzt und dafür gelernt, ihm Unterlagen gegeben, Kontakte hergestellt etc. - Er war zwar dankbar, meinte aber dass das eine nix mit den anderen zutun hat und ich deshalb keine Freifahrt habe immer Streit anzuzetteln, wegen meist nix. Er meinte dann, er will mit mir daran arbeiten !, habe dann Quetiapin 25 abends bekommen und gehofft dass ich dadurch ruhiger werde, der Schlaf wurde immerhin besser aber klar, hat sich nicht schlagartig alles geändert, kleine Änderungen aber gemerkt (nehme es erst seit einer Woche). Wobei ich auch glaube dass es mit dem Medikament auf Dauer und der neue Job der mir besser gefallen wird, mehr Stabilität und Ruhe reinkommen könnte. Therapie hat bis jetzt nicht so wirklich angeschlagen.
Gestern war er dann im Stadium und ich hatte ihn leider wegen einer Kleinigkeit (wollte etwas mit einem Mietauto wissen, hatte mich hilflos gefühlt und wusste nicht ob ich fahren kann) und ihn dann wieder bei Whatsapp genervt ob er es mir sagen kann ob ich fahren kann - obwohl er da einfach mal seinen Freiraum wollte und das Spiel genießen. Das war dann der Auslöser für die jetzt Pause, weil er sagt ich respektiere seine Freiräume nicht, was er mir um 2 Uhr nachts halb betrunken mitteilte (ich hatte nicht getrunken), habe dann probiert ihn umzustimmen aber es dann akzeptieren müssen. Und gestern mittag nochmal gesprochen dass er nun 2 Wochen Abstand braucht und wir uns dann gerne nochmal hinsetzen können, er liebt mich immer noch sehr, aber er sich überlegen muss ob er das noch kann und will.
Er hat sich (weiß ich von Freunden) daraufhin mit seinen Jungs wieder den ganzen Samstag betrunken und Fußball geschaut. Ich habe es zwar geschafft mich nicht mehr zu melden, aber gehe im Vgl zu ihm durch die Hölle. Habe bereits Tavor bekommen was nur semi hilft, habe extreme Zwangsgedanken, kann mich nichts konzentrieren und Existenz und Verlustangst, weil wir davor sehr sehr eng kommuniziert haben.
Dazu habe ich extreme Schuldgefühle, weil er sagte ich hätte ihn kaputt gemacht und alles zerstört. Das wollte ich nicht aber ich weiß ich habe mich auch oft nicht im Griff, was ich aber nun auch nochmal mehr angehen will. Es ist so als würde ich ihn von mir wegstoßen wollen / nicht genug über meine Handlung nachdenken und wenn er dann weg ist, dann verfalle ich in die schlimmsten Zustände. sehr widersrpüchlich. Ich hoffe einfach dass er mir noch die Chance gibt?
28.01.2024 10:59 •
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