Hallo zusammen...habe so ziemlich dasselbe erlebt wie fast alle hier und das zweimal! Es ist erschreckend, wie sich die Geschichten doch ähneln.
Die erste Borderlinebeziehung erstreckte sich über 4 Jahre mit unzähligen Trennungen, Wiederzusammenkommen, Therapieversuchen, bis ich dann endlich erkannt hatte, was hinter ihrem so schrägen Verhalten steckte.
Bis dato konnte ich mir halt nur dieses absolute Nähe/Distanzproblem nicht erklären. Den enormen Alk. und das massivst irrationales Verhalten. Ständig total ambivalent.
Als sich dann der Kontakt zu anderen Männern stetig erhöhte, fremdging, sie mich trotzdem, dann schließlich mit Selbstverletzungen ( 20 cm bis auf den Muskel Schnittwunden am Bein z.B) immer wieder zurück holen konnte, bemerkte ich endlich, daß ich in höchsten Maße von ihr abhängig war und dann stieß ich endlich auf Borderline.
Dies war von mich eine enorme Erleichterung änderte aber erstmal nichts an den heftigsten auch körperlichen Entzugserscheinungen. Ich hatte mehrere Nervenzusammenbrüche und hatte Glück, daß ich verbeamtet war, woanders, wäre ich gekündigt worden.
Irgendwie schaffte ich es mich mit intensivem Studium im Netz und Büchern ( vor allen Dingen hat mir die Borderlinezone geholfen, zu verstehen, einen klareren Kopf zu bekommen. Es hat trotzdem ca. 2Jahre gedauert, bis ich mir 100pro sicher war, sie nie wieder in mein Leben zu lassen.
So etwas passiert mir im Leben nicht wieder.
Dachte ich.
Ein paar Kurzbeziehung später tauchte bei mir auf der Arbeitstelle dann eine Frau auf, die bei weitem nicht so gutausehend war wie ihre Vorgängering. Überhaupt nicht mein Geschmack.
Und trotzdem trat sofort dieses seltsame enge Verbundenheitgefühl ein, was ich kannte. Haargenau das selbe Schema spielte sich ab. Teilweise mit dem selben Wortlaut. Beide sind angeblich vergewaltigt worden (stimmte nicht!), beide von ihren Expartner geschlagen ( das stimmte!), beide warnten mich vor ihnen selber, sie wären schwierig würden mir nicht guttuen, sage nie, ich hätte dich nicht gewarnt, beide schienen s.uell sehr offen zu sein. Beide schienen trotz ihrer dominanten Art auch total wenig Selbstbewusstein zu haben, beide wurden für jede Kleinigkeit rot. Beide erschienen total verletzlich und erweckten durch ihre kindliche Art meinen Beschützerinstink/Helfersyndrom.
Es klingelten bei mir wirklich ALLE Alarmglocken. Doch trotzdem ließ ich mich wieder darauf an. Vielleicht übertreibe ich ja auch nur, sagte ich zu mir selber.
Nach 3 Monaten ging haargenau das selbe Spiel wieder los. Nur dieses mal konnte ich ja wenigstens sofort einordnen, was es war und wie es weiter gehen werde. Ich zog die Reissleine, wurde Silvester noch einmal schwach und hoffe, daß ich es dabei auch bleibt. Mir hat bei der ersten Borderlinebeziehung nur der absolute Nullkonatkt geholfen....und genau da liegt jetzt hier mein Problem....Sie ist im Moment auf einer Fortbildung aber ab April werden wir uns täglich sehen. Drückt mir die Daumen, daß ich durchhalte.
21.03.2017 11:01 •
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