Borderline Beziehung retten - was hilft mir / uns?

vorallem, warum lass ich das alles mit mir machen und laufe auch noch hinterher

Das verstehe ich nicht, warum tue ich mir das freiwillig an

Co-Abhängigkeit hat auch etwas mit Macht zu tun.
Der Austausch durch den Nächsten, von dem du sprichst, hat nix mit BL zu tun. Das kann dir in jeder anderen Beziehung genauso passieren.
Ex-Partner...kurz gesagt, bekannte Ufer.
Es gehen noch ziemlich viele wegen irgendeiner Show zum Ex zurück.
Es ist nicht entschuldbar, dass sie von der Hochzeit verschwindet und dann mit besagten Folgen Party machen geht.
Ok, die Folgen sind nicht entschuldbar.
Das Gehen finde ich absolut nachvollziehbar.
Mir wäre das auch zu peinlich gewesen mir vor deiner ganzen Familie diese Blösse geben zu dürfen.
Für den Partner eines Bordis ist es minder ein Zuckerschlecken wie für den Bordi selbst. Daran zweifle ich null.
Aber aus Überforderung wird jede Erfahrung an die Familie weitergetragen.
Diese reagiert natürlich. Man will sein Kind schützen und überschreitet damit auch Grenzen. Selbst wenn man als Eltern die Situation nicht nachvollziehen kann. Dann sollte man seine Eltern aber auch nicht weiter füttern indem man immer wieder wegen Rat oder so bei ihnen ankommt.
Und dafür muss man in keiner Bordi-Beziehung stecken, als dass der Partner dies für nicht gut heissen wird.
Dann doch besser mit Gleichgesinnten austauschen. Und Gruppen besuchen.
Bordis sind noch ziemlich unterschiedlich.
Aber eben-kompliziert und anstrengend.
Als Partner muss man dafür gemacht sein. Oder man geht raus aus der Beziehung.
Ein Bordi braucht wie Führung. Ob in Therapie oder nicht, spielt keine Rolle.
Aber nicht von den Eltern des Partners.
Ich glaube, es hat in ihr auch was zerbrochen, dass deine Familie so up to date war. Stichwort Vertrauensbruch.

Das mit dem nicht melden- war es eine on-off-Phase?
Ich glaube, du leidest noch stark. Unter Unverständnis und Sehnsucht vielleicht.
Du würdest sie ohne ihr Vertrauen nie verstehen können. Ich spreche nicht vom Vertrauen in der Partnerschaft von wegen Treue oder so. Dabei geht es um Urvertrauen. Der Rest ginge mit einher.
Krampf dir also keinen ab, indem du dich immer wieder fragst, wieso sie so ist und wie es hätte anders laufen können oder was du hättest anders machen können. Die Situationen sind gelaufen.
Du hast jetzt die Wahl- stehen bleiben oder weitergehen.

BL er können meistens nicht alleine sein.
Sobald es zu nah wird-bedrohlich- laufen sie weg.
Nur um dann wieder mit jemand neuem die symbiose zu vollziehen und dann vor lauter schiss wieder abzuhauen.
Allein sein - sterben
Zuviel Nähe- verschlungen werden- ergo sterben.

Sei froh dass sie einen neuen hat.
Dann hast du sie erstmal los.
Hab keine Angst, sie wird dich noch testen und zurück wollen.
Wie bei all ihren anderen exen.
Weil die alle so kaputt sind von dem wirr warr, dass sie immernoch ihr Muster abziehen kann.

Schau auf dich und lass dich nicht wieder auf sie ein.
Sei froh, dass sie dir keinen Höllentrip bereitet, und du Ruhe hast.
weil sie eben jetzt einen neuen hat.
Sei froh!

Junes-so ziemlich allgemein gehalten deiner Aussage bezüglich Bordis.
Finde ich wirklich nicht gut.
Damit bedienst du dich Clichès, die aus einem Menschen eine Art Ding machen, zumal jeder BL-Diagnose weitere Symptome anhängt werden.
Es wäre ergo gleichzusetzen mit jeder Pole klaut.
Ewiges Diskussionspotential, weil es Schubladendenken ist.

Klar, im Fall des TE ist es von Vorteil, dass die Ex gerade Ruhe gibt. Dies ändert allerdings nix an der Situation. Ganz im Gegenteil. Es spannt den ehemaligen Partner an nix vom Ex zu hören und das Gefühl zu haben, ersetzt worden zu sein.
Und ich wiederhole es gerne-für eine solche Situation muss keiner ein Bordi sein.
Und wie ein Bordi ist oder nicht, kann dieser nur selbst sagen.

es ist wie Urmel bereits richtig sagt völlig schnurz ob sie Borderline hat oder nicht. Einzig entscheidend ist Ihr Verhalten Dir gegenüber und wie Du Dich dabei fühlst!

Offensichtlich überschreitet Sie gerade diverse rote Linien. Entschuldigst Du das jetzt einfach mit Ihrer Krankheit wird das nichts an Deinen (berechtigten) Gefühlen ändern. Hilft vielleicht mittelfristig die Krise zu kitten, führt auf Dauer aber ganz gewiss in abhängiges (für den Kenner Coabhängiges) Verhalten.

Meine Meinung : Harte Kante zeigen; Ihre Chance : Therapie und Krankheitseinsicht. Tut sie das nicht, würde ich gehen.

Ich glaube, mit so einem Menschen ist keine Beziehung möglich. Zumindest keine glückliche. Sei es jetzt Borderlinpe, Narzissmus, paranoide Persönlichkeitsstörung oder sonst was... Diese Menschen sehen meistens den Fehler nicht bei sich, geisseln aber den Partner, dieser verbiegt sich immer mehr, um die Situationen nicht eskalieren zu lassen und zumindest halbwegs in Frieden leben zu können, funktioniert aber nur gewisse Zeit - wenn überhaupt...
Auch, wenn man es noch so für die große Liebe hält. Hatte ich auch gerade. Irgendwann wird man munter und steht vor den Scherben (manchmal auch wörtlich Scherben) und realisiert, daß es einfach keinen Sinn macht. Zumindest sofern man sich nicht komplett brechen lassen möchte.
Mir tut es auch weh, weil ich wirklich geliebt habe. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und es wäre nicht gut gegangen. Wenn die eine Situation jetzt zum Schluß nicht so gekommen wäre, wäre es die nächste ein paar Tage später gewesen, welche ihn zum Ausrasten gebracht hätte. Weil ich beim Einkaufen einen Mann zu freundlich grüße, oder weshalb auch immer... Und bei dir war es offensichtlich nicht viel anders. Schau, daß du ein anderes Mädel findest, welches gesund ist und dich so behandelt, wie auch sie behandelt werden möchte. Nicht - sie darf alles und du nichts! Das ist nicht fair! Das will keiner!