@Meto
Deine Geschichte hat mich sehr berührt und ich kann es sehr gut nachvollziehen. Bei mir sind es erst 7 Wochen seit der Trennung, allerdings war diese schon durch mehrfache Trennungen vorbelastet, das heißt, insgesamt 5 Trennungen in 4 Jahren, wobei die 5. Trennung auch die letzte war. Alle Trennungen waren zwar nur immer über einen sehr kurzen Zeitraum, aber haben mir auch klar aufgezeigt, das wir einfach zu verschieden sind, trotzdem habe ich immer mein Bestes gegeben und versucht diese Beziehung zu retten. Alles fing schon nicht unter den besten Voraussetzungen an, heißt, als wir uns kennenlernten, war ihr Ex Mann gerade mal 14 Tage aus dem Haus. Bei uns war ich immer der Stärkere, habe sie durch die Trennung gebracht, durch ihre Scheidung, habe ihr eine neue Wohnung besorgt, ihr bei dem neuen Job geholfen usw..
Letztendlich hat sie mich nur gebraucht und nicht geliebt, obwohl sie immer sagte, ich wäre der tollste Mann den sich eine Frau nur wünschen könnte, aber sie liebt mich nicht so wie ich es verdient hätte. Heute sehe ich das Ganze etwas nüchterner, habe einfach zu sehr ihr Leben gelebt und meines kam viel zu kurz. Hinzu kommt, das ich mich nach 1 1/2 Jahren das erste mal von ihr getrennt habe, weil sie gar nicht so war wie sie immer erzählt hat und wir einfach zu verschieden waren. Sie ist sehr egoistisch und selbst verliebt, sie gab zu, wenn sie im Unrecht war, aber argumentierte dann auch immer mit Ich bin so wie ich bin und Das ist das Temperament der Rothaarigen, danach war sie immer mit dem Thema durch. Ihr wurde in ihrem Leben immer alles abgenommen, um ihr das klar zu machen, das sie auch mal eigenverantwortlich handeln muss, haben wir zig Gespräche geführt, die aber alle ins Leere gelaufen sind, sie bekundete immer ihr Verständnis für die Situation, aber daran geändert hat sie nichts.
Inzwischen sind die Rückschläge bei mir seltener und auch nicht mehr so heftig, habe von Anfang an alle Gefühle zugelassen und mich kräftig ausgeheult, das hat mir geholfen meine Gedanken zu sortieren, mit klarem Blick die Trennung zu verarbeiten, natürlich bin ich immer noch nicht ganz über den Berg, aber ich bin schon sehr weit gekommen.
Genauso wie du empfinde ich keinen Hass oder Wut, das liegt auch gar nicht in meiner Natur, bin ein Gefühlsmensch durch und durch, vielleicht dadurch verletzlicher als andere, aber ich fühle mich gut so wie ich bin, mein Verstand setzt ja nicht aus, wenn es mal brenzlig wird , im Gegenteil, bisher habe ich für Probleme immer gute Lösungen gehabt.
Habe nach der letzten Trennung direkt alle Fotos und Geschenke verpackt und weggeräumt, KS eingehalten, wir haben uns übrigends im Guten getrennt, also ohne Streit, ich wünsche ihr, das sie wieder glücklich wird und hoffe sie gönnt mir auch mein Glück.
Wünsche dir noch viel Kraft und glaube mir, du schaffst das, tue dir selber nur Gutes und setze dir kleine Ziele für den Anfang, die du dann Step by Step abarbeitest.
Alles Gute für dich!
26.09.2013 19:45 •
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