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Bitter enttäuscht War sie die Richtige für mich?

E
Hallo Träumchen.

Danke für deinen Beitrag!
Diese Frage, über Druck und Vorpreschen oder wie man das auch nennen mag, stelle ich mir fast täglich. Ich komme aber zu keinem Ergebnis irgendwie.

Ich habe sie lange Zeit am Anfang unserer Beziehung machen lassen. Ich hab mich absolut nach ihr gerichtet. In allen Belangen.
Sie hatte mir mal gesagt, dass das durchaus für sie ein Thema sein könnte, dass da jetzt jemand wieder da ist und ich habe ihr daraufhin gesagt, dass sie alle Zeit der Welt bekommt. Und das hat sie auch bekommen. Ich hab das verstanden und ich wusste auch, dass man nach längerer Zeit alleine den Hebel nicht einfach so umlegen kann. Manche können es, manche nicht.

Die Situation mit dem Nichtsehen oder nicht sehen wollen änderte sich allerdings auch nach mehreren Monaten nicht. Wir redeten irgendwann dann mal in Ruhe miteinander und ich wollte von ihr wissen, was denn der Grund dafür sei. Ob es immer noch die Gewöhnungsphase sei, ob irgendwelche Dinge passiert sind, die sie nicht möchte, usw. Sie antwortete daraufhin, dass alles gut sei und ich mir keine Gedanken machen solle. Sie würde sich schon einkriegen und sicher wird bald alles gut werden. Sie müsse sich schon irgendwie an diese neue Situation gewöhnen. Das war soweit alles immer noch in Ordnung.

Irgendwann mal, als wir wieder für den Abend eigentlich verabredet waren, sagte sie mir ab und verwendete eine Begründung, die einfach nicht gepasst hat. Die auch mit dem Sehen am Abend eigentlich nichts zu tun hatte. Von dem Zeitpunkt an war ein gewisses Misstrauen dann entstanden. Und ich wollte wissen, was dahinter steckt.

Bis dahin, und übrigens auch danach noch, habe ich ihr alles an Zeit gegeben, die sie haben wollte.

Natürlich wollte ich nach wiederum einiger Zeit dann wirklich aber auch mal wissen, was denn los sei. Dass es für mich unverständlich ist, dass ich mir vorkomme wie das fünfte Rad am Wagen. Dass ich immer dann natürlich auch kommen sollte, wenn irgendwas zu erledigen war oder wenn sie Hilfe brauchte. Was ich natürlich gerne getan habe. Ich wollte ja auch schließlich bei ihr sein. Ich hätte es natürlich aber auch ohne Gegenleistung getan!

Und immer wieder hörte ich - es sei alles in Ordnung, ich soll mir keine Gedanken machen. Dass ich sie vermisse, mir ihre Wärme und Zuneigung fehlt, hat sie aber irgendwie nicht interessiert. Keinerlei Reaktion, zwar Verständnis (so sagte sie), allerdings nichts, was in die Gegenrichtung zeigen würde. Es blieb dabei. Öfter sehen, ja - aber rübergekommen ist dabei nicht wirklich viel. ...

Dazwischen eben immer wieder mal Gespräche, ob alles ok sei. Und ja, du hast Recht Träumchen. Es war, als wolle sie sich diesen Situationen nicht stellen. Das war zu spüren. Und natürlich treiben solche Dinge dann denjenigen auch vom Anderen weg. Das hab ich schon verstanden. Aber es ist generell nicht ihre Stärke, sich Problemen zu stellen. Sie rennt immer weg, wenn's brenzlig wird bzw. vermeidet solche Situationen. In der Art habe ich auch so manches mitbekommen.

Vielleicht hätte sie an dieser Stelle schon sagen müssen, dass das nichts wird. Ich weiß es nicht. Oder ich eben. Die Schuldfrage wird nie geklärt werden. Da hast du Recht. Mich beschäftigt eigentlich nur, wie es dazu gekommen ist. Was ich falsch gemacht habe.

Mit Misstrauen zu agieren, war bestimmt von mir keine Glanzleistung. Eifersucht auch ganz sicher nicht. Dessen bin ich mir sehr bewusst.
Aber weißt du, wie das ist, wenn du jemandem etwas sagst, erklärst oder irgendwie auf etwas aufmerksam machst und du schaust diese Person an und weißt - es brennt zwar Licht, aber zu Hause scheint grad niemand zu sein....? Das ist vielleicht jetzt sehr hart von mir, ihr gegenüber. Aber manchmal habe ich mich genau so gefühlt.

02.11.2015 15:43 • #61


Träumchen
Ja, ich weiß wie das ist.

Und Du hast nichts falsch gemacht denke ich.
Zermartere Dir nicht das Hirn darüber, es führt letztendlich zu nichts.

Wichtig ist jetzt, dass Du daran arbeitest, wieder auf die Füsse zu kommen. Du kannst die Zeit für Dich nutzen, zu reflektieren, vielleicht liest Du etwas über dieses Thema (mir hat das Geheimnis Deines Spiegelpartners anfangs sehr geholfen), setzt Dich mit Dir auseinander OHNE Schuldfrage, einfach nur um zu verstehen.

Vielleicht kommst Du ja auch zu dem Ergebnis, dass Du eigentlich gar nicht so verkehrt bist?

02.11.2015 16:30 • x 1 #62


A


Bitter enttäuscht War sie die Richtige für mich?

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A
Zitat von ErfurterMann:
Die Situation mit dem Nichtsehen oder nicht sehen wollen änderte sich allerdings auch nach mehreren Monaten nicht.

Aber weißt du, wie das ist, wenn du jemandem etwas sagst, erklärst oder irgendwie auf etwas aufmerksam machst und du schaust diese Person an und weißt - es brennt zwar Licht, aber zu Hause scheint grad niemand zu sein....? Das ist vielleicht jetzt sehr hart von mir, ihr gegenüber. Aber manchmal habe ich mich genau so gefühlt.
Ich glaube ich verstehe, was du uns mit all dem mitteilen willst, weil ich aber auch glaube, dass alles, was wir erleben uns dienen kann, frage ich mich : WO warst du ? Denn wenn du bei ihr bist und dich fragst warum und wieso kann ich sie nicht erreichen, knipst du damit dein eigenes Licht aus weil du in den Schmerz, die Enttäuschung hineingegangen bist.

Du hast immer wieder um etwas gekämpft, was sie dir, aus welchen Gründen auch immer, nicht geben konnte und sie hat es auch ganz klar kommuniziert, nur du wolltes oder konntest es nicht akzeptieren, dass sie sich nicht wirklich auf eine Bindung einlassen kann und hin- und hergeflattert ist, wie ein Vogel, der nicht weiss auf welchem Zweig er sich niederlassen kann weil er Angst hat, daß dieser dann bricht.

Eine Zeit lang finde ich es auch ok, dem anderen die Tür aufzuhalten und ihm eine Chance einzuräumen, die Beziehung nicht gleich aufzugeben und bei der ersten Krise sofort das Handtuch zu werfen, wenn es dennoch immer wieder vorkommt, daß du sehnsüchtig auf dem Parkplatz wartest, ob sie dir vielleicht doch noch die Gnade erweist dich zu ihr kommen zu lassen und du immer wieder nach Haus geschickt wirst und spürst, daß sie Ausreden sucht, nur um Nähe zu vermeiden - und anfängst darunter zu leiden, ist das Maß voll, hier hast du versäumt die nötigen Konsequenzen zu ziehen, wie immer auch diese ausgesehen hätten.

Erst wenn du dir selber verzeihen kannst, was du dir damit angetan hast, wirst du den Schmerz überwinden und sie langsam aus deinem Gedanken und Gefühlsfeld loslassen können.

Wer sich auf andere ausrichtet, lebt fremdbestimmt, dessen Licht brennt auch nicht mehr -für sich selbst.

Ich finde diesen Beitrag von Tolle interessant, vielleicht kannst du damit etwas anfangen ?



Für mich gibt es keine Schuld, sondern nur Erfahrungen, die helfen können wieder mehr bei mir zu sein und achtsamer mit mir umzugehen. Eine andere Geisteshaltung ist dafür notwendig, anfangs fällt es schwer, mit der Zeit spüre ich aber immer mehr Frieden in mir, auch wenn ich mit anderen in Konflikten lebe und noch nicht so recht weiss wie ich gerade damit umgehen kann.

Es ist in Ordnung, wenn du klammerst, traurig, enttäuscht oder wütend bist, alles gehört zu unserem Menschsein dazu.

Annehmen was ist, ist der Schlüssel zu einem besseren Leben,
Trauer und Sehnsucht bleibt, aber sie halten dich nicht mehr gefangen,
werden frei und vergehen langsam.

02.11.2015 16:33 • x 4 #63


E
Träumchen ich würde Gott weiß was dafür geben, endlich aufhören zu können, mein Hirn zu zermartern mit Gedanken, auf deren Fragen ich ganz bestimmt nie wirklich eine Antwort bekommen werde. Aber ich weiß, was du sagen willst. Nur ist es eben auch nicht leicht, wenn man so ein Mensch ist, der erst die Schuld bei sich selbst sucht, bevor er auf andere zurück greift.

Ich habe gerade mal geschaut, welches Buch das ist, was du gemeint hast. Vielleicht bestelle ich es mir ja mal.

Mich mit mir selber beschäftigen um mich abzulenken, kann ich aber erst, wenn ich ein klein bisschen mehr Abstand gewonnen habe. Wenn ich nicht mehr so häufig an sie denken muss. Ich kann mich momentan einfach auf nichts anderes konzentrieren. Die innere Ruhe muss erst mal ein bisschen her...

Und wer weiß, vielleicht bin ich ja tatsächlich kein so schlechter Mensch

02.11.2015 18:54 • #64


Träumchen
Toller Beitrag, Anne! Du sprichst mir aus dem Herzen.

02.11.2015 18:55 • #65


E
Liebe Anne,

ich habe sowohl deinen, als auch den Beitrag von Träumchen, vorhin im Auto gelesen. Auf dem Weg nach Hause. Und als ich das so gelesen habe, wurde ich für einen kleinen Moment innerlich sehr ruhig.
Es war, als hätte jemand den riesen großen Stein kurz von mir gehoben um mir einen kleinen Moment eine kurze Verschnaufpause zu geben. Es hat sich sehr schön angefühlt, ein kleines bisschen (zum ersten Mal seit Tagen) spüren zu können, dass ich mit meinen Gedanken vielleicht nicht ganz so unrecht habe.
Einige andere hatten das auch vorher schon in diese Richtung gebracht, und ich möchte mich an dieser Stelle auch dafür mal ganz doll bedanken!
Ich konnte das aber bisher noch nie so für mich selbst empfinden. Man liest es, stimmt innerlich zu und kann damit irgendwie aber nichts anfangen. Komisch. Verstehe ich grad auch nicht unbedingt....

Ja, ich habe ihr die Tür aufgehalten. Ganz lange sogar. Am Ende habe ich gewartet, in der Hoffnung, dass sie sich hineinschleicht. Zu mir. Und mir ins Ohr flüstert - ich bin da. Bei dir. Du wirst der Ast sein, der mich trägt. Und das hätte ich auch getan.

Nur leider hat sie die Tür nicht gefunden. Sie konnte mir nicht geben, was ich erhofft hatte. Und ich hab viel zu oft und zu lange darauf gewartet. Ob auf dem Parkplatz, oder sonstwo. Und hab mir vielleicht selber damit etwas angetan, was ich mir jetzt verzeihen muss.

Danke für die Formulierung. Wirklich sehr gut gelungen.....!

Sich selbst zu verzeihen bedeutet aber auch, dass man sich Schuld eingestehen muss. Schuld, weil ich an etwas geglaubt habe. Schuld für etwas, an das ich bis zum Schluss sogar immer geglaubt habe. Irgendwie jedenfalls.

Ich muss mir meine Gutmütigkeit verzeihen. Das ist ein Spagat für mich. Im Moment jedenfalls. Ich habe gekämpft, muss mir aber verzeihen, gekämpft zu haben. Ich weiß ja, wie es gemeint ist. Da kommt nur mein Gerechtigkeitssinn grad durch. Ich hab gekämpft und verloren. Aber das hatte ich wohl wirklich schon lange vorher....


Mein Gott, wie beschissen ist das denn alles nur ....

02.11.2015 19:32 • #66


Träumchen
Hey Du...lass das mal mit der Schuld. Es ist, was es ist. Du bist Du.
Es freut mich zu lesen, dass Du einen Moment Ruhe genießen konntest, solche Augenblicke helfen, halt Dich daran fest.
Drückerchen und Ohren steif halten.

02.11.2015 20:02 • #67


A
Zitat von ErfurterMann:
Ich konnte das aber bisher noch nie so für mich selbst empfinden. Man liest es, stimmt innerlich zu und kann damit irgendwie aber nichts anfangen. Komisch. Verstehe ich grad auch nicht unbedingt....
Das kenne ich von mir auch, tausend mal gelesen, gehört, sich selbst gesagt und dann macht es klick und endlich kommt es auch an, weil ich mich dafür geöffnet habe es doch richtig gemacht zu haben, vorher haben mich manchmal Schuld- oder Schamgefühle davon abgehalten, es dann zuzulassen, diese hatten mich blockiert. Bei mir war es eine Art Selbstbestrafung, die mich gehindert hat - so wie früher meine Eltern, Lehrer oder andere Autoritätspersonen.
Zitat:
Wenn die Seele bereit ist, sind es die Dinge auch.
William Shakespeare
Ich glaube so ist es und es hat auch mit Aussöhnung und Selbstannahme zu tun.

Zitat:
Und hab mir vielleicht selber damit etwas angetan, was ich mir jetzt verzeihen muss.

Sich selbst zu verzeihen bedeutet aber auch, dass man sich Schuld eingestehen muss.
Schuld, weil ich an etwas geglaubt habe.
Schuld für etwas, an das ich bis zum Schluss sogar immer geglaubt habe. Irgendwie jedenfalls.

Ich hab gekämpft und verloren. Aber das hatte ich wohl wirklich schon lange vorher....
Ja, mein Eindruck ist du bist aus der Eigenliebe herausgekommen weil du gelitten hast, anders wäre es dir möglich gewesen entspannt zu Hause zu sitzen, dir etwas Gutes zu tun, dich mit Freunden zu treffen o.ä. ganz im Vertrauen : Die Liebe wird es für dich leiten - egal wie der Ausgang ist.
Du hast nicht nur verloren, sondern bist dabei dich wieder zu finden, dich neu zu sortieren, zu erkennen, was du aus Verlustangst getan oder unterlassen hast und wo du nicht gut für dich gesorgt hast.

Auch wenn es z.Zt. keine bewussten Schuldgefühle mehr für mich gibt, aus dem Kollektiv sind einige von ihnen wahrscheinlich noch tief in mir verwurzelt, deshalb halte ich es noch für wichtig mir sofern mein Kopfkino wieder auf Angst- Schuld- oder Scham eingestellt ist oder mein Körper mit Symptomen reagiert, mir dafür zu vergeben, weil ich mir damit selber schade und es bis dahin nicht besser wusste und das Beste getan habe, was mir möglich war.
Das gibt mir einen richtigen Energieschub, ich fühle ihn in meinem Herzen und wie er sich von dort in meinen ganzen Körper ausbreitet, dann weiss ich, daß ich mir vergeben habe und in Frieden damit bin.

Wenn du an sie denken musst, erlaube es dir !
Wenn du dich dagegen wehrst, verstärkt es sich nur und du nimmst es dir selbst übel und siehst dich vielleicht als schwach o.a. und bestraft dich, leidest.
Wenn du dir erlaubst dich so zu fühlen wie du dich gerade fühlst und zu denken, was du gerade denkst, entziehst du deinen Gedanken und GeFühlen die Macht über dich, sie werden weniger, milder, ziehen wie Wolken vorbei und du beobachtest sie nur.
JA- so bist du gerade und so fühlst du gerade, nichts ist falsch daran, das ist Selbstannahme und Akzeptanz.

02.11.2015 23:16 • x 1 #68


E
Guten Morgen Anne!

Danke für die schöne Ausführung. Bisher habe ich jedes Mal, wenn ich an sie denken musste, versucht, diese Gedanken weg zu wischen. Weil ich geglaubt habe, dass es mir dadurch nie besser gehen wird. Gerade weil sie noch so präsent in meinen Gedanken ist. Ich hab es nie geschafft, mich so sehr abzulenken, dass die Erinnerungen an sie weg gehen. Und im Umkehrschluss hab ich mich wiederum sehr schlecht gefühlt, weil ich sie sozusagen aus meinem Kopf weg streichen muss. Die Erinnerung an sie tut mir weh.

Jetzt schreibst du, dass ich es ruhig zulassen soll, an sie zu denken. Darüber hatte ich bisher noch nie so, also so betrachtet, nachgedacht. Ich hab mich bisher irgendwie immer so ein bisschen davor gefürchtet, an sie zu denken. Weil es mir weh getan hat. Du sagst, es würde den Gedanken die Macht entziehen und ich würde mich vielleicht bald besser fühlen. Das passt irgendwie für mich grad nicht unbedingt zusammen. Weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Je öfter ich an sie denke oder die Gedanken an sie zulasse, umso schneller wird es mir vielleicht bald besser gehen?

Hab ich das so richtig verstanden?

03.11.2015 09:48 • x 1 #69


schmaloo
Guten Morgen ErfurterMann,
ich antworte nicht für Anne ( tolle und sehr hilfreiche Beiträge Anne, )...
sondern so wie ich selbst zum glück in der Entwicklung meiner Trennungsphase dazu gekommen bin... bei mir neu entdeckt habe

es ist zwar bei dir alles noch sehr frisch, aber im Endeffekt geht´s um mit sich selbst Frieden zu finden...
Also zurück zu sich selbst... Alle dazu nötige Bausteine sind ja da... nur in DIR durcheinander verstreut...

Nun geht´s darum das Gleichgewicht in DIR wieder her zu stellen...
und das geht nur in dem alles zulässt was zu DIR gehört...
Trauer, Verletzung, Erinnerungen, sowohl gute als auch schlechte, dein Anteil in der Beziehung, ihr Anteil..

Der Anfang ist die Akzeptanz...
akzeptiere sie so wie ist..
Akzeptiere ihre Entscheidung...
Akzeptiere DICH so wie du bist...
und akzeptiere dass sie weiterhin in DIR bleiben wird...
Warum soll sie weg gewischt werden? so wirst du nicht verarbeiten können...

Du kannst nur das verarbeiten was du zulässt, und nicht was du von dir weg stoßen willst...
auch wenn es erstmal weh tun scheint...
sie tut dir nicht weh...du tust dir weh in dem du gegen DICH kämpfst...

Wenn du über deine Liebe zu ihr, redest.. dann tue es weiterhin... Auch das hast du richtig gemacht...
Darüber warst du nie bewusst dass es anderes kommen könnte, deswegen war dein Handeln in alle Situationen für DICH in dem Moment RICHTIG... Denn du hast nur an DICH gedacht...

Du wolltest für DICH was erreichen, was nur du DIR geben könntest... sie war/ist ja gar nicht in der Lage dazu... womöglich hatte sie gar keine Ahnung dass das dein Ziel ist... sie hatte/hat womöglich ein anderen...

Jetzt geht´s darum DICH wieder zu finden, Frieden mit DIR, was du gerade erlebst akzeptieren, erleben und nicht krampfhaft ignorieren.... dagegen steuern...
so heilt deine Wunde... zwar langsam dafür aber richtig... die bleibenden Narben, gehören zu DIR und werden DICH weiter begleiten den sie sind wichtig für deiner Zukunft....
wichtig DICH dabei zu helfen in der Zukunft anderes zu entscheiden...handeln.

Wünsche dir viel Geduld und Ausdauer mit DIR... mach nicht zu sondern lass es zu... DU brauchst DICH..

Liebe Grüße

03.11.2015 10:30 • x 2 #70


A
Zitat von ErfurterMann:
Bisher habe ich jedes Mal, wenn ich an sie denken musste, versucht, diese Gedanken weg zu wischen.
Ich hab es nie geschafft, mich so sehr abzulenken, dass die Erinnerungen an sie weg gehen.
Und im Umkehrschluss hab ich mich wiederum sehr schlecht gefühlt, weil ich sie sozusagen aus meinem Kopf weg streichen muss.
Die Erinnerung an sie tut mir weh.
Wegzuwischen ist so als würdest du dir verbieten an einen rosa Elefanten zu denken, plötzlich siehst du ihn überall und besser geht es dir damit ja auch nicht.
Zeitweise Ablenkung finde ich gut weil damit manchmal etwas Pause vom Stress sein kann, anfangs wenigstens für eine kurze Zeit.
Es ist in Ordnung wenn es noch schmerzt wenn du an sie denkst, es ist ja noch frisch, auch hier gilt JA zu dir zu sagen, ok, es tut jetzt weh, dass ist jetzt so und es ändert sich auch wieder mit der Zeit.
Zitat:
Jetzt schreibst du, dass ich es ruhig zulassen soll, an sie zu denken.
Du sagst, es würde den Gedanken die Macht entziehen und ich würde mich vielleicht bald besser fühlen. Das passt irgendwie für mich grad nicht unbedingt zusammen. Weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Je öfter ich an sie denke oder die Gedanken an sie zulasse, umso schneller wird es mir vielleicht bald besser gehen?

Hab ich das so richtig verstanden?
Du kannst machen, was du willst, du kannst die Gedanken, die schon da sind ja nicht ändern, sie tauchen von irgendwoher auf und gehen wieder, je weniger Beachtung du ihnen schenkst, je weniger du dich damit identifizierst, je weniger Macht bekommen sie über dich - nämlich dann wenn du es ihnen erlaubst da zu sein. So wie ein Beobachter, als würdest du zur Seite treten und von ausserhalb darauf schauen, z.B. AHA, so denke ich gerade und so fühle ich mich wenn ich so denke, interessant! Annehmen !
Denn du bist nicht deine Gedanken, sie sind nur ein Konstrukt deiner früheren Erfahrungen und kommen nicht aus dem Hier und Jetzt.

Es geht wirklich immer nur um Annahme und Akzeptanz, denn damit nimmst du alles an, dich selbst, deine Vergangenheit, deine Gegenwart und was du Zukunft dir bringt, weisst du nicht.
Damit schafft du Frieden, gibst dir viel Eigenliebe und Selbstachtung zurück, kannst sie verstärken und damit hast du gleichzeitig das nötige Rüstzeug um in den Stürmen deines Lebens nicht unterzugehen, sondern du kannst besser in Balance bleiben.

03.11.2015 11:48 • x 2 #71


E
Ich danke euch beiden wirklich sehr.

Es kommt bei mir eben auch noch sehr viel Unverständnis dazu. Wobei ich sagen muss, dass das die Tage über auch schon etwas nachgelassen hat.
Heute zum Beispiel denke ich auch gar nicht so oft an sie. Gestern Abend habe ich Ihre Nummer auch aus dem Firmenhandy geworfen. Ich hatte das ganz vergessen, dass die da noch drinnen war. Auch die ganzen Mails in meinem Postfach auf Arbeit hab ich eben alle gelöscht.
Ihre Nummer weiß ich auch gar nicht aus dem Kopf, also wüsste ich jetzt nicht mal, wie ich sie erreichen könnte. Wird auch besser so sein. ...

03.11.2015 12:39 • #72


E
Guten Morgen zusammen!

Mal was anderes....

Wie würdet ihr euch denn verhalten, wenn euch der/die Ex noch Geld schuldet?

Sie hatte mal was geborgt bekommen und immer auch beteuert, dass ich es zurück bekomme. Das war auch selbst an dem Abend, als ich ging, so von ihr bestätigt worden.

Als wir danach noch mal geschrieben hatten, hat sie gemeint, ich wisse doch, dass sie das im Moment nicht könne und sie auch nicht weiß, wie sie das machen soll.

Ich hab sie dran erinnert, was ausgemacht war und wir sind so verblieben, dass wir noch mal reden.

Nur von ihr wird nichts dies bezüglich kommen. Das weiß ich.

Wie würdet ihr das anstellen?

04.11.2015 07:48 • #73


_Tara_
Also, 'mal ehrlich: wenn sie Dir nun auch noch Geld schuldig bleibt, dann fragst Du Dich hoffentlich nicht mehr wirklich, ob sie die Richtige war...

Ich weiß ja nicht, um welche Betragshöhe es hier geht...wenn es nicht mehr als ein paar wenige hundert Euro sind, die Du finanziell verschmerzen kannst, würde ich es einfach abschreiben. Denn wenn Du es als Grund nimmst, sie wieder anzuschreiben, wird dieses Geld-Thema dann ohnehin im Streit enden. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Und in Eurem Fall sogar ganz garantiert, würde ich sagen.

Wenn es ein höherer Betrag war und Du ihr diesen ohne Schuldschein oder sonstige schriftliche Bestätigung geliehen hast, dann war das ganz schön naiv. Dann würde ich sie noch einmal schriftlich mit Fristsetzung auffordern, Dir das Geld (notfalls in Raten) zurückzuzahlen. Und wenn sie das bis zum soundsovielten nicht tut oder sich nicht äußert, wie sie es abzahlen will, drohst Du mit Anwalt.

So würde ich es jedenfalls machen...

04.11.2015 07:54 • #74


E
Morgen Tara.

Ich weiß, es du mir damit sagen willst. Und ich nutze das auch nicht als Grund, um mit ihr Kontakt aufnehmen. Nein nein. Also in dem Punkt bin ich sehr stabil. Es gibt keinen Kontakt und fertig. Deshalb auch der Schritt mit Nummer löschen, Chat löschen, alles löschen.

Ich hab nur gestern Abend überlegt - warum sollte ich darauf denn verzichten? Warum soll ich ihr das auch noch schenken? Weißt du, was ich meine? Der Gerechtigkeitssinn ....

Und da wollte ich nur mal wissen, wie ihr das anstellen würdet. Einfach mal auf der Suche nach Ideen.

Ich würde auch jetzt keinen Kontakt aufnehmen wollen. Ich halte mich strikt an die KS. Würde mir auch nicht gut tun. Das weiß ich.

04.11.2015 10:32 • #75


A


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