ErfurterMann
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ErfurterMann
Anne55
Zitat von ErfurterMann:Ich glaube ich verstehe, was du uns mit all dem mitteilen willst, weil ich aber auch glaube, dass alles, was wir erleben uns dienen kann, frage ich mich : WO warst du ? Denn wenn du bei ihr bist und dich fragst warum und wieso kann ich sie nicht erreichen, knipst du damit dein eigenes Licht aus weil du in den Schmerz, die Enttäuschung hineingegangen bist.Die Situation mit dem Nichtsehen oder nicht sehen wollen änderte sich allerdings auch nach mehreren Monaten nicht.
Aber weißt du, wie das ist, wenn du jemandem etwas sagst, erklärst oder irgendwie auf etwas aufmerksam machst und du schaust diese Person an und weißt - es brennt zwar Licht, aber zu Hause scheint grad niemand zu sein....? Das ist vielleicht jetzt sehr hart von mir, ihr gegenüber. Aber manchmal habe ich mich genau so gefühlt.
ErfurterMann
ErfurterMann
Anne55
Zitat von ErfurterMann:Das kenne ich von mir auch, tausend mal gelesen, gehört, sich selbst gesagt und dann macht es klick und endlich kommt es auch an, weil ich mich dafür geöffnet habe es doch richtig gemacht zu haben, vorher haben mich manchmal Schuld- oder Schamgefühle davon abgehalten, es dann zuzulassen, diese hatten mich blockiert. Bei mir war es eine Art Selbstbestrafung, die mich gehindert hat - so wie früher meine Eltern, Lehrer oder andere Autoritätspersonen.Ich konnte das aber bisher noch nie so für mich selbst empfinden. Man liest es, stimmt innerlich zu und kann damit irgendwie aber nichts anfangen. Komisch. Verstehe ich grad auch nicht unbedingt....
Zitat:Ich glaube so ist es und es hat auch mit Aussöhnung und Selbstannahme zu tun.Wenn die Seele bereit ist, sind es die Dinge auch.
William Shakespeare
Zitat:Ja, mein Eindruck ist du bist aus der Eigenliebe herausgekommen weil du gelitten hast, anders wäre es dir möglich gewesen entspannt zu Hause zu sitzen, dir etwas Gutes zu tun, dich mit Freunden zu treffen o.ä. ganz im Vertrauen : Die Liebe wird es für dich leiten - egal wie der Ausgang ist.Und hab mir vielleicht selber damit etwas angetan, was ich mir jetzt verzeihen muss.
Sich selbst zu verzeihen bedeutet aber auch, dass man sich Schuld eingestehen muss.
Schuld, weil ich an etwas geglaubt habe.
Schuld für etwas, an das ich bis zum Schluss sogar immer geglaubt habe. Irgendwie jedenfalls.
Ich hab gekämpft und verloren. Aber das hatte ich wohl wirklich schon lange vorher....
ErfurterMann
Anne55
Zitat von ErfurterMann:Wegzuwischen ist so als würdest du dir verbieten an einen rosa Elefanten zu denken, plötzlich siehst du ihn überall und besser geht es dir damit ja auch nicht.Bisher habe ich jedes Mal, wenn ich an sie denken musste, versucht, diese Gedanken weg zu wischen.
Ich hab es nie geschafft, mich so sehr abzulenken, dass die Erinnerungen an sie weg gehen.
Und im Umkehrschluss hab ich mich wiederum sehr schlecht gefühlt, weil ich sie sozusagen aus meinem Kopf weg streichen muss.
Die Erinnerung an sie tut mir weh.
Zitat:Du kannst machen, was du willst, du kannst die Gedanken, die schon da sind ja nicht ändern, sie tauchen von irgendwoher auf und gehen wieder, je weniger Beachtung du ihnen schenkst, je weniger du dich damit identifizierst, je weniger Macht bekommen sie über dich - nämlich dann wenn du es ihnen erlaubst da zu sein. So wie ein Beobachter, als würdest du zur Seite treten und von ausserhalb darauf schauen, z.B. AHA, so denke ich gerade und so fühle ich mich wenn ich so denke, interessant! Annehmen !Jetzt schreibst du, dass ich es ruhig zulassen soll, an sie zu denken.
Du sagst, es würde den Gedanken die Macht entziehen und ich würde mich vielleicht bald besser fühlen. Das passt irgendwie für mich grad nicht unbedingt zusammen. Weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Je öfter ich an sie denke oder die Gedanken an sie zulasse, umso schneller wird es mir vielleicht bald besser gehen?
Hab ich das so richtig verstanden?
ErfurterMann
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