Mir geht es momentan nicht gut.
Ich bin nah am Wasser gebaut und traurig.
Ich habe gestern bei Facebook ein gemeinsames Bild meines EX (Trennung 1,5 Jahre her) und seiner neuen gesehen. Als Titelbild.
Ein klarereres Statement gibt es nicht.
Ein Privileg.
Nicht, dass ich viel von Social Media halte, aber das ist eine klare Aussage an seine Welt : schaut her! DAS ist meine Freundin!
Ich habe unter der Trennung sehr lange, sehr doll gelitten.
Ich habe sehr stark abgenommen, wurde depressiv, konnte nicht schlafen und wurde psychologisch unterstützt.
Die Trennung hat einiges unverarbeitetes in mir hochgeholt und ich dachte zeitweilig, dass ich diesen Schmerz, den Verlust, den Verrat, diese Demut niemals überwinden würde.
Mit Hilfe einiger sehr guten Freundinnen und der Liebe zu meinem Sohn, kämpfte ich mich wieder ans Tageslicht.
Man sagt, ich sei eine überdurchschnittlich attraktive Frau.
Ich bin sehr groß und so eine Frau, die aufgrund einiger Merkmale wohl ein eyecatcher ist.
Ich sehe es gar nicht so.
Mein Selbstbewusstsein ist kleiner als vorstellbar.
Ich fühle mich klein, obwohl ich groß bin und meine schüchterne Unsicherheit überdecke ich mit Arroganz.
Männer wollen mich oft haben.
Die coole, toughe, freche Lena, die mitten im Leben steht.
Die Zudem beruflich auch noch Uniform trägt.
Wenn sie mich haben oder besser - merken, mich haben zu können - war es das.
Wenn sie meinen weichen, verletzlichen, sensiblen Kern kennenlernen, gehen sie.
Im Grunde wünsche ich mir doch auch nur eine Partnerschaft, einen Mann der mich braucht,versteht und liebt, den ich lieben und wertschätzen kann.
Ich habe so viel zu geben, aber keiner will es haben
Man sagt ja, man muss seinen Liebeskummer erst überwinden, bevor man etwas Neues eingeht.
Ich dachte bis gestern, ich sei es.
Weg von all dem Kummer, der Eifersucht auf Next, den schlaflosen Nächten und dem unsagbaren Schmerz, dem widerlichen Kopfkino, was sich Tag und Nacht gedreht hat.
Ich kann schlecht beschreiben, wie es mir danach ging.
Ich fühle mich nicht wertgeschätzt.
Nicht gut genug.
Ersetzt.
Gegen eine bessere.
Zu mir hat er in der Öffentlichkeit auf jeden Fall nicht gestanden und ich frage mich warum!
Was habe ich nur verbrochen?
Auch wenn ich ihm, nachdem was er mir für schmerzen bereitet hat, sein Glück leider noch nicht gönnen kann, soll er sein Leben bitte leben.
Ich möchte davon nur nix wissen und hab mich daraufhin sofort bei Facebook abgemeldet. Ich will sowas nicht mehr sehen. Ich will nicht in dem Leben anderer leben und meine Stimmung davon beeinflussen lassen.
Ich bin seit 2011 von meinem
Ex Mann getrennt und habe es seitdem nicht geschafft, auf die Beine zu kommen.
Eine Beziehung auf Augenhöhe mit liebe und vertrauen zu erleben, scheint nicht auf meiner Lebenskarte zu stehen.
Dabei wünsche ich es mir so sehr!
Oft frage ich mich auch an was es genau liegt.
Es muss ja an mir liegen.
Nur was?
Was mache ich falsch, dass mir die Männer wegrennen?
Ich weiß, ich sollte mich selber lieben, bl bla.
Aber es wird gerade echt schwierig.
Wenn man an oben erwähnte Trennung denkt, sich 1,5 Jahre Zeit nimmt um zu verarbeiten und dann auf den Mann trifft um den es im Thread eigentlich ursprünglich geht, dann muss man sich klar eingestehen, dass es nur an mir liegen kann! Es ist immer der gleiche Verlauf. Immer und immer wieder das gleiche und ich bin müde.
Liebe verbinde ich mittlerweile nur noch mit Schmerz und negativem.
Ein high von ein paar Wochen / Monaten wird sofort mit einem
Riesen down bestraft. Warum?
Ich bin ein Menschen der gelernt hat alleine zu sein, Aber ich will es eigentlich nicht sein!
Ich fühle Mich einsam.
Alle sagen immer, ich muss lernen mit mir alleine leben zu können, aber vergessen dabei, dass ich das tue.
Mir Kind, seit 2011.
Tag ein, Tag aus.
Aber es macht mir keinen Spaß.
Wieso steht es den anderen zu, eine Beziehung zu leben und anderen nicht?
Ich würde gerne wissen, was an mir nicht ok oder liebenswert ist.
Gerade befinde ich mich echt in einem tief.
Der Sommer kommt, alle um mich herum leben in einer Familie, unternehmen Dinge mir den Kids. Grillen, Familienfeste.
Ich werde oft eingeladen, aber fühle mich nie wohl.
Ich muss immer alles alleine machen und es ist mühselig. Immer alles alleine. Ausflüge, Freibad, Urlaube, Feiertage.
Mein Kind im vorpupetären Alter, wünscht sich ein Familienleben und ich kann es ihm nicht geben.
Als Mutter habe ich da ganz klar versagt und ich würde das so gerne ändern
Wenn man meinem Text hier so liest könnte man meinen ich würde nur jammern.
Jammern auf hohem Niveau.
Das ist eigentlich gar nicht meine Absicht gewesen.
Ich war nur früh wach und habe meine Gedanken loswerden wollen, da sie mich gerade aufzufressen scheinen.
Vielleicht kann mich ja jemand verstehen?
Liebe Grüße,
Lena
05.05.2019 07:35 •
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