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Unterstellung von Narzissmus

T
Zitat von Alduin:
Ist das eigentlich dann auch eine Opferrolle, wenn die Betroffenen sich selbst eine psychische Störung zuordnen, um ihr Verhalten zu erklären?

Für mich: ja, natürlich.

20.02.2023 09:54 • #31


Lavidaloca
Zitat von Alduin:
Ist das eigentlich dann auch eine Opferrolle, wenn die Betroffenen sich selbst eine psychische Störung zuordnen, um ihr Verhalten zu erklären?


Nicht nur das, es soll auch grobes Fehlverhalten relativieren und rechtfertigen: Ich kann nichts dafür, das ist meine psychische Störung. Das finde ich am schlimmsten, weil der Umkehrschluss wieder lautet: Mein Ex hat sich sch. benommen, er ist ein Narzisst(also auch hier wird eine Persönlichkeitsstörung benutzt, statt erstens nur das Verhalten zu kritisieren und zweitens eigene Anteile zu sehen).

20.02.2023 10:11 • x 1 #32


A


Unterstellung von Narzissmus

x 3


Brennessl
lieber btlwe!

Zitat von btlwe.:
ich empfinde es echt langsam als sehr belastend, dass hier quasi in fast jeder dritten zwischenmenschlichen dysfunktionalen Trennungsgeschichte, einem XY Chromosomgeborenen und mangelnder Streitkultur Narzismus vorgeworfen wird!


darf ich dich fragen warum dich das so belastet?

du bist doch nicht persönlich angesprochen wenn hier menschen ihren expartnern irgendwelche vielleicht-hobbydiagnosen (unter)stellen.


Zitat von btlwe.:
Wir sollten hier nicht küchentischpsychologische Vorverurteilungen in den Raum stellen, damit entwerten wir vor allem Opfer von echten NARZISTEN/INNEN oder auch VULNERABLEN NARZISTEN/INNEN!


also ehrlich, das ist ein liebeskummerforum, hier landen menschen im ausnahmezustand, dass an so einem ort rational und überlegt geschrieben wird, ist schon ein bissl viel verlangt.

und die sog. küchenpsychologie ist für manchen vielleicht ein hilfsmittel um eine verarbeitung zu starten, ich verstehe die aufregung über diese handhabe ja gar nicht.

wer sich von solchen aussagen angegriffen oder getriggert fühlt, hat meiner meinung selbst ein problem. man könnte diese themen auch einfach ignorieren. spart nerven.


außerdem, jeder hier soll doch schreiben dürfen was er will solange es keine persönliche beleidigung ist.

den leuten hier nahelegen zu wollen was sie bleiben lassen sollen, wenn auch als bitte formuliert find ich schon recht eigen, nix für ungut. und bringen wird es mir sicherheit auch nix.

20.02.2023 10:12 • x 7 #33


btlwe.
@Heffalump ich würde es sofort editieren! Dankeschön, falsche Wortwahl meinerseits.

20.02.2023 10:17 • #34


Lavidaloca
Zitat von Brennessl:
lieber btlwe! darf ich dich fragen warum dich das so belastet? du bist doch nicht persönlich angesprochen wenn hier menschen ihren expartnern ...


Dem Ex Narzissmus zu unterstellen, ist schon eine Beleidigung.

20.02.2023 10:20 • x 1 #35


Brennessl
Zitat von Lavidaloca:
Dem Ex Narzissmus zu unterstellen, ist schon eine Beleidigung.


welchem ex jetzt genau?

20.02.2023 10:21 • x 1 #36


Lavidaloca
Zitat von Brennessl:
welchem ex jetzt genau?


Na allen, die hier so dargestellt werden, als hätten sie psychische Probleme und müssten eingewiesen werden.

20.02.2023 10:23 • #37


Brennessl
Zitat von Lavidaloca:
Na allen, die hier so dargestellt werden, als hätten sie psychische Probleme und müssten eingewiesen werden.


die kriegen das ja aber nicht mit, was also ist das problem?

wenn ich hier schreibe mein ex ist der oberwappler vom dienst und gehört in den narrenturm eingewiesen, wird der es höchstwahrscheinlich nie erfahren. und wenn, auch egal.

und wenn ein forenteilnehmer deswegen beleidigt oder belastet ist, weil er die diagnose oberwappler nicht mag, ist das sein dilemma.

20.02.2023 10:30 • x 6 #38


S
Zum Thema Opferrolle:

Also, ich gucke da mittlerweile schon vor allem auf mich selbst. Ich bin im Laufe des Lebens immer wieder Frauen begegnet, die ich heute definitiv dem Narzissmus zuordnen würde. Ja, Frauen. Sie waren immer meine Freundinnen.
Im Nachhinein denke ich nicht darüber nach, was bei denen kaputt ist. Das ist nicht mein B. und sie werden das auch nicht aus Bösartigkeit tun, sondern weil sie aufgrund ihrer Erfahrungen eben eine Persönlichkeitsstörung entwickelt haben, um selbst überleben zu können.

Allerdings frage ich mich, warum ICH mich zu diesen Frauen anscheinend hingezogen fühl(t)e (im freundschaftlichen Sinne) und ICH mich so behandeln ließ. Warum ich meine Grenzen nicht klar abstecken und sagen konnte: Bis hier hin und nicht weiter!.
Und solange ich diese Dinge nicht grundlegend und sicher selbst beherrsche, werde ich wahrscheinlich immer wieder an solche Frauen geraten.
Das ist die Lernaufgabe in meinem Leben.

20.02.2023 10:30 • x 5 #39


A
Zitat von Brennessl:
und die sog. küchenpsychologie ist für manchen vielleicht ein hilfsmittel um eine verarbeitung zu starten, ich verstehe die aufregung über diese handhabe ja gar nicht.

Das Problem ist, dass dann aber FALSCH verarbeitet wird.

Wer in einer Beziehung mit einer Borderliner/in ist/war brauch sich nicht mehr groß mit den eigenen Anteilen auseinandersetzen. Die Beziehung wäre eh über kurz oder lang gescheitert....

Das gleiche beim Bindungsphobiker/Bindungsängstler: Eine Kommilitonin von mir hat ein Kind und wollte nach 4 Monaten ihren neuen Freund ihr Kind vorstellen. Er wollte das nicht und hat offen gesagt, dass er das für zu früh hält. ZACK hat sie Schluss gemacht. Grund: Er hat Bindungsängste und das kann ich meinem Kind nicht noch einmal antun.

Das der Typ vielleicht (wie ich) als 26-jähriger ohne eigenes Kind einfach überfordert ist und erstmal die Paarbeziehung festigen will bevor er in eine neue Rolle hineinrutscht, die er noch nie eingenommen hat wollte sie nicht verstehen. Selbst als ich es ihr erklärt habe. Da war ich dann auch auf einmal bindungsphobisch (obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon 4 Jahre in einer Beziehung war).

Das ist das Problem von Küchenpsychologie: Sie fördert nicht das Verständnis untereinander. Bei einer psychischen (Persönlichkeits)Störung gibt es für den Partner nichts zu verstehen, der kann da nicht mehr viel machen.
Ist es aber normales Verhalten, müsste man sich ja im Zweifelsfall in den anderen Menschen hineinversetzen....

20.02.2023 10:35 • #40


N
Zitat von Lavidaloca:
Dem Ex Narzissmus zu unterstellen, ist schon eine Beleidigung.

Und wenn es keine Unterstellung ist ist es dann auch eine beleidigung...

Ich muss sagen okay ich versthe es bis zu einen Punkt das es sehr oft gerufen wird ist mein ex eine oder ein narz .. Doch wer sagt das es nicht so ist ..

Ich glaub jeder hat seine eigene Meinung dazu ..

Doch mir stößt es leicht auf bei den Wort opferrolle ..

Diese Schublade Opfer oder du warst mal Opfer oder komm mal aus deiner opferrolle raus versthe ich nicht ..Und werde ich nie verstehen

20.02.2023 10:36 • x 1 #41


btlwe.
@Brennessl mich stört es nicht, mir fällt es auf! Ich betrachte es als jemand mit einer bipolaren Persönlichkeitsstörung und finde es gefährlich solche Anschuldigungen einfach in den Raum zu stellen. Es ist ein markante Vorverurteilung und auch Narzissten können Opfer ihrer PS sein. Es ist nicht zielführend, vorallem zerstört man mit der Diagnose auch die Person ggüber und welchen Stempel man einem Menschen aufdrückt! Da frage ich mich ab und an, warum hat man nicht versucht diesem Menschen zu helfen! Ich glaube nicht, dass jeglicher Narzisst dies sein möchte, sondern auch seine Persönlichkeitsstörung aktiv angehen vermag. Es ist halt megaeinfach und streckenweise unreflektiert einfach jemand in ein Schublade zu stopfen!

Ich glaube halt vielleicht naiverweise an das Gute im Menschen.

20.02.2023 10:36 • #42


Scheol
Zitat von Alduin:
...Andererseits konnte sie eine 7 1/2 jährige Beziehung führen, was für Bindungsängstler schon ungewöhnlich ist.
Von einigen Jura-Studentinen kenne ich es auch, dass diese sich alle als bipolar ansehen (natürlich ohne Diagnose), da es einfach ihre Launen erklärt.

Ist das eigentlich dann auch eine Opferrolle, wenn die Betroffenen sich selbst eine psychische Störung zuordnen, um ihr Verhalten zu erklären?

Gibt bindungsängstler die sogar verheiratet sind , ( lt. Stefanie Stahl ). Man nennt diese Beziehungen den ewigen Tanz. ( Dirty dancing der Satz , dein Bereich , mein Bereich trifft es anschaulich ganz gut )

Der eine läuft weg , sie hinterher. Und so bleibt der Abstand immer groß genug.

Würde dieser Mann oder eben der neue Mann , verfügbar sein , stehen bleiben , würde es Zuviel Nähe für sie bedeuten , und sie würde anfangen wegzulaufen. Also ihre bindungsangst zu groß werden.

Zur Opferrolle ? Ich denke das es bis zu einem gewissen grad normal und ok ist . Und der Verarbeitung dienlich ist. Nur sollte hier nicht ein ewiges verweilen beobachtet werden. Irgendwann sollte man dann auch sagen z.b. , „das eine Beziehung aus zwei Personen besteht , und man dich nicht festgebunden oder bedroht ( hoffentlich ! ) hat , und du das mit gemacht hast , ist dir aber nun auch schon ein wenig klar geworden.“

Wer das „ewige Opfer“ ist , da sind wir in einem anderen Bereich.

oft wird ja leidensfähigkeit , mit Stärke verwechselt. Und die bedingungslose Liebe favorisiert, und dabei übersehen das es gar nicht mit liebe zu tun hat.

wie in Guten, auch in schlechten Zeiten heißt der Satz , den man oft zuhören bekommt.

das die Person daraus macht , in schlechten Zeiten , die von Anfang an da waren, und niemals gute Zeiten kommen werden , …. Ist der Person nicht klar.

sie kann es irgendwann auch nicht mehr sehen . Weil psychische Faktoren , Effekte , Suchtverhalten , Hormone , psychosomatische Probleme so rein knallen.

die Personen wollen wissen , was hat mich überfahren , ein Bus , ein Truck, ein van , ein Lkw mir Anhänger . Welche Farbe , welche Reifen Marke , um sich zu erklären was es gewesen ist , was greifen zu können.

das alles schädlich ist wenn man auf der Straße steht und ein überrollt , sieht die Person durch den ganzen Cocktail nicht mehr.

das Auto sah sooooo toll aus , hat sooooo schön gehupt und mit den Lichter geblinkt ,….. die Gefahr wird aber nicht wahrgenommen und zuerst nicht gesehen das man nicht auf der Autobahn steht.

20.02.2023 10:44 • x 2 #43


N
Zitat von btlwe.:
Da frage ich mich ab und an, warum hat man nicht versucht diesem Menschen zu helfen! Ich glaube nicht, dass jeglicher Narzisst dies sein möchte, sondern auch seine Persönlichkeitsstörung aktiv angehen vermag. Es ist halt megaeinfach und streckenweise unreflektiert einfach jemand in ein Schublade zu stopfen!

Vielicht kann man den menschen nicht helfen weil er keine hilfe möchte oder auch weiß das er ein problem hat aber es als normal ansieht..

Das Ding ist du sagst

Zitat von btlwe.:
Es ist halt megaeinfach und streckenweise unreflektiert einfach jemand in ein Schublade zu stopfen

Doch Ist es nichr auch mega einfach menschen die ihre geschichte erzählen und sagen was passiert ist in die Schublade Opfer zu stecken .. oder sie anbringen weil sie denken das ihr ex oder Partner vieleicht eine Persönlichkeitsstörung oder sonst etwas haben könnte und hier nach Antworten such weil sie ihm helfen wollen aber nicht können weil sie es eben nicht wissen ...

20.02.2023 10:44 • x 1 #44


alleswirdbesser
Zitat von btlwe.:
Ich glaube nicht, dass jeglicher Narzisst dies sein möchte, sondern auch seine Persönlichkeitsstörung aktiv angehen vermag.

Kennst du dich da aus? Ich nicht, habe hier jedoch gelesen, dass kein Narzisst sich als Narzisst sieht und schon gar nicht etwas ändern möchte, bei sich.

Ansonsten finde ich es schlicht einfacher etwas beim Namen zu nennen anstatt die ganze Bandbreite der Verhaltensweisen zu beschreiben, die wirklich mit einem Begriff abgedeckt wären. Wenn es denn wirklich so ist. Die Diagnose NPS wird vermutlich selten vom Facharzt vergeben, weil die Narzissten nicht hingehen, um sich diagnostizieren zu lassen. Soweit ich das aus dem vielen Lesen im Forum erfahren habe.

20.02.2023 10:45 • x 2 #45


A


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