Bitte nehmt mir diese Vorstellung

H
Ich wurde vor 2 Wochen nach über 6 Jahren verlassen mit der Begründung, wie sie hier sehr oft zu lesen sind „Es ist aus und ich kann auch nicht genau sagen warum.“ „Gefühle sind einfach weg/verändert“ „Ich kann mich dir nicht mehr öffnen.“ „Du hast nichts falsch gemacht, aber es geht nicht mehr.“ – Ihr wißt welche Schiene ich meine.

In den letzten 14 Tagen habe ich unglaublich viele Beiträge anderer in verschiedenen Internetforen aufgeschnappt und mich auch viel mit den Schicksalen anderer beschäftigt. Vieles hat mir geholfen meine Beziehung besser zu verstehen und es ist mir jetzt schon zum *nachzähl* VIERTEN Mal in diesen 2 Wochen passiert, daß ich mir eine „Realitätsverzerrunngsbrille“ abgenommen habe. ES IST UNFASSBAR wie blind, blöd, Teile der Realität ignorierend man in einer Traumwelt lebt. Diese Schübe sahen so aus:

1.) Ich erkannte, daß ich mich etwas mehr um die Beziehung hätte kümmern sollen. (mehr unternehmen, kl. Geschenk, romantischer Abend, das Alltagsgrau verlassen)

2. Schub: Ich erkannte, daß sie das noch VIIEEL weniger = gleich gar nie getan hatte. Es viel mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte mich daran gewöhnt, daß „ich die Beziehung führte“. Sie führte nie eine Beziehung. Sie wurde geliebt oder nicht, liebkost oder nicht, begehrt oder nicht. Sie war die konzentrierte Essenz des ausgepressten Wortes „Passivität“ (angefangen von Gepräch führen, über Essen machen bis zu S.).

3. Schub: Ich erkannte, WIE wir beide zusammengekommen sind, welche Menschen wir damals waren: Sie 15, ich 19. Sie ein kleines Mädchen, das auch von der Persönlichkeit eher naja... ein kleiner bunter Wirbelwind mit vielen Gefühlen ist. Ich durch schwierige Kindheit ein sehr stabiler, fader, wissen was wollen, drauf hin arbeitender Mensch, der wenn er Gefühle hat, sie erst einmal anschaut und dann entscheidet was er damit macht. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Hinzu kam, daß sie starke psychische Probleme in unserem ersten Beziehungsjahr hatte, gefolgt von körperlichen Erkrankungen. Aus dieser Konstellation ergab sich eine äußerst extreme Rollenverteilung. Ich gab ihr halt, ich gab ihr liebe, ich brachte sie zu Bett, ich streichelte sie (realistische Überschalgsrechnung) 800 Stunden in den ersten 3 Jahren. Ich machte mit ihr ihre Hausaufgaben, ich wischte ihr zum Schluß sogar den Apfel ab, bevor ich ihn ihr gab. Ich opferte mich voll und ganz auf, um meine Liebe aus ihrem Loch rauszuholen. Das schafften wir auch nach ein – zwei Jahren. Doch diese Rollenverteilung IN UNSEREN KÖPFEN wurden wir zuerst nicht los. Ich der vernünftige, planende, entscheidende Freund, Liebhaber, Vater, Bruder, alles in einem. Sie das Gefühlsbündel,das kleine arme Mädchen, die an der Hand genommene, nie ganz ernst genommene. Ich erkannte seit zwei Jahren, daß sie reifer und erwachsen geworden ist, ihre eigenen fundierten Meinungen hat, sehr erfolgreich an der Universität voranschreitet und hob sie für mich auf Augenhöhe. Doch sie bemerkte das nicht. Sie konnte diesen Schritt vom Gefühl her nicht vollziehen, hatte immer das Gefühl von mir nicht als voll angenommen zu werden. Egal wie viel ich dafür tat, das bemerkte sie nicht, dafür wurde eine Kleinigkeit aufgebläht und sie fühlte sich wieder wie das unmündige Ding. Und vor zwei Wochen hat sie sich einfach von ihrem „dritten Elter“ abgenabelt um in die große Welt aufzubrechen und im Kampf ums Dasein ihr Selbstbewußtsein zu finden.

SO WEIT SO GUT, dachte ich mir.

Doch seit gestern vernehme ich ein Wetterleuchten, daß sich ein vierter Schub bemerkbar macht, den ich aber überhaupt nicht haben will und ich hoffe immer noch, daß er nicht kommt. Ich habe beim vielen Aufsaugen verschiedener Geschichten von Euch irgendwo etwas gelesen von ein paar Männern, die wie soll ich sagen, das schon als Art running gag betrachten, in den verschiedenen Beiträgen von verlassenen Männern, oft ein sehr bekanntes Schema anzutreffen. Eine sehr komplizierte Beziehunggeschichte wird erzählt und was nicht alles passiert ist und wer nicht was hätte ander machen sollen und zum Ende meist komplizierte und unverständliche Begründungen, warum sie gehen muß (Siehe Beginn meines Postings). Diese Herren sind von dem Schema überzeugt, daß man diese Beziehungen einfach nur nach einem Kriterium durchleutchten muß. Hat die Frau davon profitiert, mehr erhalten als gegeben? Sie vertreten die Meinung, daß Frauen simpel und einfach dann gehen, sobald sie mehr hineinstecken müßten, als sie bekommen. Zwar nicht, daß die bösen Frauen daß berechnend machen, aber dann „haben sich halt die Gefühle geändert“.

Und diese Sicht macht mich zur Zeit ziemlich fertig, weil, wenn ich meine (Wie ich dachte) komplizierte Beziehung nach diesem Kriterium durchleuchten würde, müßte ich zugeben,daß nach 6 Jahren es diesen Sommer zum ersten Mal so war, daß es mir (der Stütze) schlecht ging aufgrund von Problemen in meiner Familie. Ich hatte wirklich eine schwere Zeit UUNNNDD SCHWUPS, weg war sie meine Freundin.
Bitte sagt mir, daß diese Theorie völlig falsch ist! Das ist so schockierend und traurig, so kann es doch wohl nicht wirklich sein, oder ???

(daß hier nich alle Frauen sondern nur sehr viele damit gemeint sind, sei hundert mal angemerkt)

30.11.2006 08:58 • #1


E
@Running Gag oder auch Herwig 26 genannt

Sach mal, ist dat nun ein Fake oder ist es wirklich so abgelaufen, wie du es beschrieben hast? Wenn eure Beziehung wirklich so abgelaufen ist, dann kann ich deiner Partnerin nur meinen Glückwunsch aussprechen, dass sie den Mut und die Kraft hatte, sich aus deiner erdrückenden Umklammerung zu befreien.

Es gibt hier wirklich nicht mehr viele Einträge, welche mich berühren und mir nahe gehen. Aber was du so über dich und deine Vorstellung von Beziehung so schreibst, dann treibt mir dann wirklich kalte Wut in meine Adern. :(

Dir gehört doch mal ein paar auf´s Maul gehauen, damit du endlich verstehst, was wirklich wichtig ist in einer Beziehung. ???

Du stellst dich selbst als der große Meister dar und machst sie dann klein? Nee ist klar, sie war erst fünfzehn und das kleine Mäuschen und du warst mit neunzehn der erfahrene Lebemann, welche alle Dinge im Leben schon zig Mal erfahren hat. Boah, dat ist ja hammmerhart, noch mehr Arroganz und Überheblichkeit geht wohl nicht. :(

Wahrscheinlich ist dir noch einer dabei abgegangen, dass du sie über all die Jahre hast klein gehalten und sie ihre Entwicklung nie durchleben konnte. Nee, du hast ihr ja jede Entscheidung abgenommen und großzügig wie du bist, hast du es dann mit der großen Liebe erklärt. ::)

Weißt du wat ich solchen Leuten wie dir an den Ar. wünsche, dat sie leiden bis zum verrecken. Dein Leidensweg darf gar kein Ende nehmen. So lange, bis die Frauen, welche ihr über all die Jahre erniedrigt und gedemütigt habt, wieder so sind, dass sie ihr eigenes Leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Mitunter ist dieser Schaden so groß, dass es Jahre dauern kann, bis sie wieder die Kraft, den Mut und die Entschlossenheit besitzen, eine eigene Entscheidung zu treffen, zu welcher sie dann auch stehen.

Und in der Zeit, indem diese Frauen lernen und Selbstvertrauen in sich aufbauen, da sollten solche Männer wie du, verarscht, erniedrigt, gedemütigt, verhöhnt, bloßgestellt und noch einiges andere werden.

Ich wünsche dir viele neue Frauen an deiner Seite und jede einzelne von denen, sollte dir auf schmerzhafter Weise zeigen, wo deine Grenzen sind und wo du hingehörst. 8)

In diesem Sinne!

30.11.2006 09:32 • #2


A


Bitte nehmt mir diese Vorstellung

x 3


S
Du hast den Nagel auf den Kopf getrofen!

30.11.2006 09:41 • #3


H
ok, ich muß sagen, das hat gesessen. *schluck*

Also, um auf ein paar Dinge einzugehen. Nein, es ist mir keiner dabei abgegangen und ich glaube nicht, daß ich sie absichtlich kleingehalten habe. Ich glaube daß sie sich damals auch jemanden gesucht hat, an den sie sich anhalten kann. Mir haben diese ersten zwei Jahre unserer Beziehung absolut keinen Spaß gemacht,sie waren die Hölle für uns beide. Doch sie klammerte sich immer mehr an mich und nahm mich voll und ganz ein. Ich war damals sehr überfordert, rannte mit ihr zu manchen Ärzten. Ich war elendsfroh, als es ihr besser ging nach langer Zeit und wir endlich normal miteinander leben konnten. Vielleicht meinst du, daß ich sie klein gehalten habe, indem ich alles für sie getan habe. Vielleicht war das ein Fehler von mir. Aber du hast sie damals nicht gesehen, wie schlecht es ihr ging udn ich glaube da wäre dir auch dein Herz aufgegangen und du hättest dich auch sehr um sie gekümmert.

Natürlich war ich bei weitem nicht irgendein Lebemann der altweise über die Welt bescheid weiß mit 19. Ich kann euch das auch hier und jetzt nicht in irgendeiner Form beweisen, aber sie war ein Mensch, der sehr spontan, labil, Gefühlsschwankungen, naja, ein Mädchen, das voll in der Pubertät war. Das war eine schwere Zeit für sie. Ich bin erstens eher der ruhige Typ, mußte schon früh im Leben Verantwortung übernehmen, und hatte mit 19 die Pubertät schon hinter mir.
Es stimmt, daß ich ein gewisses Helfersyndrom habe. Sprich, wenn mir jemand leid tut, dann empfinde ich gleich mehr für denjenigen. So gesehen, glaube ich, habe ich damals so etwas wie sie, und sie soetwas wie mich gesucht.

@ und alle anderen, die mich hier jetzt massakrieren wollen. Ich kann nicht ganz verstehen, warum ihr so wütend auf mich seid, aber erklärt es mir bitte etwas genauer und ohne Beschimpfungen.


30.11.2006 10:21 • #4


E
@Herwig

Sachlichkeit? Hm, kein Thema, aber dann solltest du dir auch vorher mal gut überlegen wo du schreibst und wie du schreibst. Dies hier ist ein Forum und da kann man die Dinge nur lesen und annehmen wie sie geschrieben sind. Hast du dir auch schon mal Gedanken dazu gemacht, wie sich Frauen fühlen müssen, welche von ihren Ehemännern und Partner absichtlich so behandelt worden sind?

Sorry. aber wenn ich deine Einträge so lese, dann kommt mir der Gedanke, dass du ein absoluter Überflieger bist. Natürlich gibt es Menschen, welche in der Entwicklung oder Erfahrung hinterher hinken, aber wer hat das Recht, über solche Menschen zu bestimmen? Was ist gut und schlecht für diese
Menschen? Ich hätte gerne mal gesehen, dass du jemanden hinter dir hast, welcher dir Tag für Tag sagt, was du zu tun und zu lassen hast.

Ich sehe es so, dass du die Tatsachen und die Umständen so verdrehst und bewußt auch so sehen willst, dass du als der gute Helfer und sie als das naive Dummchen darsteht.

Wenn ich mir nun vorstelle, dass du ja schon ganze 25 Jahre alt bist, dann will ich gar nicht wissen, wo du mit 45 gelandet bist und wie vielen Menschen du bist dahin den rechten Weg gewiesen hast.

Hört endlich auf die Leute für dumm zu halten. Egal in der welcher Situation sie sich gerade befinden. Das gilt für Alk., Dro., Spätpubertierende oder auch alle anderen Menschen. Ihr seit nicht das Maß aller Dinge und jeder Mensch muss seine Entwicklung zu seiner Zeit durchlaufen.


30.11.2006 10:32 • #5


K
Sorry, aber dazu möchte ich Dir auch noch kurz etwas schreiben. Nicht so ausgeprägt wie , denn dazu fehlt mir selber noch die passende Selbsteinschätzung.

Aber mal jetzt ganz ehrlich. Ist Dir eigentlich bewusst was Du hier schreibst:

Zitat:

Mir haben diese ersten zwei Jahre unserer Beziehung absolut keinen Spaß gemacht,sie waren die Hölle für uns beide. Doch sie klammerte sich immer mehr an mich und nahm mich voll und ganz ein. Ich war damals sehr überfordert, rannte mit ihr zu manchen Ärzten.


Ich frage mich warum hast Du denn eine Beziehung mit ihr gelebt, wenn es keinen Spaß gemacht hat ?

Aber vorallem hast Du ebenso sehr hohe Erwartungen gestellt und wirst sie wohl noch heute fast unerreichbar für andere aufstellen. Ihre Passivität hin und her. Was glaubst Du denn wie sich noch ein fast Teenager-Girli Dir gegenüber verhalten soll ? Im Grunde lernt man doch auch mit der Zeit erst die Beziehungsfähigkeit.

Ganz ehrlich, aber Deine Vorstellungen kann ich nicht nachvollziehen oder verstehen !

Kenzo

30.11.2006 10:33 • #6


G
,

du sprichst mir aus der Seele...

30.11.2006 10:36 • #7


E
Hey Herwig26!
Mal ganz im Ernst,solchen Menschen wie dir rat ich wirklich ihr Helfersyndrom in Sozialarbeit zu stecken oder wenn schon Objektbezogen an nem behindertem Schäferhund aus dem Tierheim auszuleben,den sonst keiner haben will .
Der dankt das dir durch treuen Blick und wehrt sich nie.
DU wirst dich doch nie damit abfinden egal wer es ist,das jemand sich entwickelt,um aus dem von dir gebauten goldenen Käfigen entkommen will.
Das es Menschen gibt die temporär so jemand wie dich brauchen und benutzen steht da wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Und zu deiner Aussage die ersten Jahre waren die Hölle!
Äh,frag du dich mal was mit dir nicht stimmt?
Brauchst wohl  Probleme Dritter um nicht über dich selbst mal nachzudenken?
Na meine Segen hast du,aber wunder dich nicht das du noch sehr oft verlassen werden wirst in deinem Leben.

Und ganz ehrlich,Du brauchst solche Menschen wie deine EX mehr als DIE dich!

Gruß

30.11.2006 10:50 • #8


H
Ein paar Dinge die ich sagen möchte. Erstens, als wir beide zusammengekommen sind, hatten wir die ersten 2 Monate eine wunderschöne Zeit. Es ging uns beiden wunderbar. Keine Spur von Probleme ihrerseits und Helfersyndrom meinerseits. Ich glaube also nicht, daß ich mir sie deshalb ausgesucht habe. Als wir zusammenkamen hatte sie noch keine Probleme. Die kamen dann plötzlich mit dem Beginn des Schuljahres und der Klassensituation ect.

Zweitens, warum ich bei ihr geblieben bin, obwohl wir ihre Probleme beinahe nicht gemeinesam bewältigen konnten, getraue ich mir hier nicht einmal mehr zu sagen, weil ihr es mir nur vorwerft,aber.... es tut mir leid.... ich liebe diese Frau, ganz einfach deshalb.

ICh weiß nicht, was ihr mit goldenem Käfig meint. Sie hat auch immer ihr eigenes Leben geführt, ist zB 2 Jahre allleine in Tanzkurse gegangen, hat sich mit Freundinnen getroffen, ect.
Sie ist aber halt verdammt gerne zu mir gekommen, hat sich jeden Abend zu mir gekuschelt und wenns wo Probleme gab, habe ich ihr versucht zu helfen.
So wie ihr das schreibt, war das falsch. ICh weiß es ehrlich nicht mehr. Ihr habt mich sehr verunsichert.

Ihr meint ich habe sie nicht wachsen lassen. Doch habe ich sie, ist sie auch. Ich bin auch sehr gut damit klar gekommen. Doch hat sie mich nun anscheinend nicht mehr gebraucht.

Ich habe wirklich große Angst daß ihr teilweise Recht haben könnt. Ich weiß nicht was ich sagen soll, wenn ich wirkich ihr mit meinem Verhalten geschadet haben sollte, dann würde mir das so furchtbar leid tun, ich habe das niemals gewollt. Ich habe ganz im Gegenteil meistens das gemacht, was sie sich gewünscht hat, ich war immer für sie da, und sie hat das auch gerne in Anspruch genommen. Bitte sagt mir was meine Fehler waren, ich möchte auf keinen Fall irgendwelchen MEnschen schaden, ..... schei...... ich ..... ihr könnt doch nicht ernsthaft meinen, daß mein immer und überall für sie da zu sein..... ein egoistischer Orschlochverhalten von mir war. Ich leugne nicht, daß es natürlich schön ist, gebraucht zu werden. Aber das empfindet jeder Mensch, und ich hätte es gerne abgegeben in dieser Zeit und alles dafür getan, daß sie schnell gesund wird. Ich habe sie stundenlang in den Armen gehalten und geweint und gebetet, daß doch ihre Schmerzen weggehen solllen. Und ich war heilfroh als der Horror überstanden war.

30.11.2006 11:28 • #9


S
Wahre Worte ,mir stoßen die ersten zwei Jahre die die Hölle gewesen sein sollen immer wieder auf .Ich dachte das kommt erst am Ende.
Wieso hast du auch nicht die Finger von so einem jungen Kind gelassen.

30.11.2006 11:30 • #10


E
@Herwig

He du Held,

dat hat doch weniger was mit der Wahrheit, als mit der Empfindung und Wirkung zu tun. Wir können es nur so lesen und dabei habe ich zumindest eine Empfindung und versuche mir so ein Leben in der Realität vorzustellen. Natürlich wird es nicht eins zu eins so abgelaufen sein, aber die Wahrheit kennst nur du selbst und du solltest für dich klar machen, ob es so war oder nicht. Was nutzt es dir, wenn du die Dinge verklärst und sie so siehst, wie du sie sehen willst, sie es aber nicht waren. Du kannst dich doch nicht selbst belügen und die Dinge schön reden. Kann doch auch sein, dass die Wahrheit auch in der Mitte liegt und du bist gar nicht so, wie wir es darstellen. Aber ein wenig übertrieben hast du doch schon mit deiner väterlichen Art, sonst würdest du es doch nicht so betont schreiben.

30.11.2006 11:50 • #11


E
@Sonne

Zitat:
Wieso hast du auch nicht die Finger von so einem jungen Kind gelassen.



Wat soll die Aussage nun bedeuten?

Fragst du dich heute auch warum du dich vom Vater deiner Kinder hast schwängern lassen, weil du soooo auf Ar. stehst? ::)

So etwas kann man auch so leicht rückgängig machen.

Aber wahrscheinlich fragt sich dat dein Tarzan auch, warum der nicht die Finger von so einer kleinen Naiven gelassen hat. ;D

30.11.2006 11:53 • #12


E
Hey Herwig26!
Menschen in diesem von dir geschildertem Alter entwickeln/verändern sich eben sehr schnell.
Das ist das normalste der Welt,du konntest nie hoffen oder erwarten das das mit euch gut geht.
Wer oder was jetzt schuld ist,ist da eher sekundär.
Du solltest es aber wohl als Anlass sehen auch mal über dich und deine Intentionen,Wünsche,Ziele und Erwartungen im Leben nachzudenken.
Wenn nicht geht es dir so wie vielen,die selbst mit über 30/40 nie aus ihrem pubertären Verhalten/ihrer pubertären Denkweise herausgefunden haben.
Entweder man lernt aus derlei Erfahrungen,reflektiert die für sich objektiv oder man entwickelt sich eben zu einem beziehungstechnischen Totalschaden,der widerrum immer wieder seelische Scherbenhaufen produzieren wird oder nur leiden wird.
Das ganze hat da einen echten Dominoeffekt,das kannste glauben!
Hier kann man das doch fast täglich live nachlesen.

Gruß

30.11.2006 11:54 • #13


W
@Herwig

[quote author=Herwig26 link=board=allgemeines;num=1164873507;start=7#8 date=11/30/06 um 11:28:26]

Ich habe wirklich große Angst daß ihr teilweise Recht haben könnt. Ich weiß nicht was ich sagen soll, wenn ich wirkich ihr mit meinem Verhalten geschadet haben sollte, dann würde mir das so furchtbar leid tun, ich habe das niemals gewollt. Ich habe ganz im Gegenteil meistens das gemacht, was sie sich gewünscht hat, ich war immer für sie da, und sie hat das auch gerne in Anspruch genommen. [/quote]


Ich schreibe dir mal, wie ich das sehe:

Wahrscheinlich hast du wirklich getan, was sie sich gewünscht hat. Das ist erstmal so nicht verurteilbar.
Nur ich denke du kennst das doch selber, was man sich als Teenager wünscht und will, dass bringt einem im späteren Leben nicht weiter.

Aber solche Dinge wie Probleme mit der Klassensituation und ähnliches, dass sind alles Sachen, die wohl jeder von uns gemacht hat und die jeder von uns gebraucht hat, um eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Natürlich ist es so, dass emotionaler Rückhalt in dieser Phase sicherlich für deine Freundin nötig war und du ihn ihr auch gegeben hast. Aber für alles andere, für Arztbesuche, für Hausaufgabenbetreuung und dergleichen, bist du eben nicht verantwortlich, sondern das Elternhaus. Immerhin war deine Freundin zu diesem Zeitpunkt eben noch minderjährig und du nicht ihr Erziehungsberechtigter.


Ich denke nicht, dass ihr die Beziehung mit ihr nachhaltig geschadet hat und du alles nur denkbare falsch gemacht hast. Allerdings wirst du an diesem Punkt dann auch einsehen müssen, dass sich Menschen weiterentwickeln und sich ihr eigenes Weltbild in diesen Jahren aufbauen/verändern. Und wenn eine der Konsequenzen daraus die ist, dass sie die Beziehung nicht mehr weiterführen wollte, dann kannst du das nur akzeptieren,
auch wenn es eben schmerzhaft ist.

Du warst immer für sie da, gut und schön. Aber soll das jetzt in irgendeiner Form ein Grund sein, weshalb sie ungerecht und selbstsüchtig gehandelt hat oder es gar - wie du weiter oben schreibst - ein bestimmtes Muster gibt, nach welchem insbesondere Frauen handeln?

Wenn es überhaupt ein Muster gibt dann dies, dass Beziehungen häufig zu einer Zeit zerbrechen, in der einer der beiden Partner eine große Veränderung in anderen Bereichen seines Lebens erfährt, so wie etwa deine Freundin jetzt an der Universität ist und eben auch erfolgreich.

lg

Wolfmoon



30.11.2006 11:58 • #14


E
Zitat:
Wenn nicht geht es dir so wie vielen,die selbst mit über 30/40 nie aus ihrem pubertären Verhalten/ihrer pubertären Denkweise herausgefunden haben.


@

He Alter,

da können wir uns dann aber alle einschließen, da so ein Verhalten Tag für Tag von jedem von uns gelebt wird. Es kommt eben nur auf die Intensität an.

30.11.2006 11:59 • #15


A


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