Hallo ihr Lieben,
habe eben das Buch Nah und doch so fern (Steven Carter, Julia Sokol, Fischer, 9,90 Euro) gelesen- sehr zu empfehlen.
No more lies` Geschichte ist der klassische Fall von einer Frau mit aktiver Bindungsphobie (behandelt ihn schlecht, keine Absprachen, Distanz) und einem Mann mit passiver Bindungsphobie (erduldet alles, sucht ständig Ausreden für sie, nimmt sich selbst völlig zurück).
In solchen Fällen hilft nur eins, sich mal sein eigenes Bindungsverhalten ansehen. Beide Partner, der aktive sowie der passive sind zumindest momentan nicht in der Lage, eine normale Beziehung zu führen, warum auch immer.
Bei dem aktiven ist das ja noch deutlich, bei dem passiven aber nicht. Er ist der Unschuldige, Leidende, der alles für die Beziehung tut. Aber letztlich kann es ja nicht funktionieren, da die andere Seite nicht mitzieht. Das weißt der passive Partner ganz genau, daher hat er sich ja schließlich einen Bindungsphobiker gesucht.
Was wäre denn, wenn No more lies, oder wer auch immer, einen Partner fände, der nett zu ihm wäre, bzw. überhaupt eine Beziehung wollte? Dann würde er selbst wahrscheinlich das Weite suchen.
Übrigens auch andere können sich mal an die eigene Nase fassen, meine ist schon rot:-). Aber keine Sorge, alles ist lernbar, auch so einen Schwachsinn zu lassen.
Lieben Gruß
Shanna
01.02.2003 18:10 •
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