Bindungsangst und Verlustangst

@Catalina
....und wir waren uns so nah und vertraut

@Catalina
Bin sogar seit 2 Wochen krankgeschrieben

ey @Star76 , ich weiß gar nicht, wie wir dir helfen können, diesen liebeskummer zu überwinden... bei dir müsste zuerst mal der erste innere schritt passieren, nämlich das akzeptierens, dass schluss ist.

das warum ist nämlich nicht das zentrale thema

Anstatt einer Person hinterherzutrauern, die du nur wenige Wochen kanntest, solltest du hinterfragen, wieso du in so kurzer Zeit - in eine solch starke emotionale Abhängigkeit gefallen bist.

Nimm dieses Szenario zum Anlass, mal über dein Selbst, deine Gefühle, Werte, Ziele, etc nachzudenken - und ggf alte Baustellen anzugehen.

Das ist mMn auch der Weg, wie man Liebeskummer nachhaltig und produktiv verarbeiten kann.

Ihr lieben....
Ich melde mich gleich zu Euren Nachrichten....Vielen Dank schon mal

Zitat von Star76:

Das kann natürlich auch sein. Ich weiß es nicht. Uns kam es ja selber rasant schnell vor und wir konnten es nicht glauben.
Wir haben uns in kurzer Zeit total verknallt und wir waren uns sicher,dass wir füreinander bestimmt waren.
Seit 2 Wochen kein Kontakt,weil er Ruhe und Abstand braucht und erstmal klar kommen muss. Er sagte,er hat eine Mauer gebaut....

Das haben manche Beziehungsanbahnungen so an sich. Es knallt bei beiden, offenbar hat der Blitz eingeschlagen und Illusionen vom endlich für einen bestimmten Partner und einer wundervollen Beziehung keimen auf. Es könnte so schön sein, aber nun macht er einen Rückzieher. Jetzt, wo es real werden könnte, geht er auf Distanz.

Das haben die Blitzverliebtheiten oft an sich. Sie werden nicht real oder einem vom beiden wird alles zu viel. Zu viel Verliebtheit, zu viel Verklärung, zu viel rosarote Wolke. Auch dass Du seine Ex. schon kennengelernt hast, finde ich schräg. Das geht doch alles viel zu schnell.

Und nun? Mauert er, zieht sich zurück und meldet sich nicht mehr. Du kannst dagegen nichts machen und gegen Mauern anzurennen, ist sinnlos, denn es bewirkt nichts.

Ich kenne das, mir ging es vor Jahren wie Dir. Kennenlernen, mein Interesse war brennend, seines war zunächst nur Sympathie, mehr nicht. Ich vereinbarte mit ihm ein Treffen, danach ging es dann los und innerhalb kurzer Zeit empfanden wir wie Du es beschreibst, inklusive Liebesgeständnissen. Fasziniert von der momentanen Übereinstimmung glaubten wir beide an eine glanzvolle Zukunft zu zweit.
Und dann, als er merkte, dass ich von einer festen Beziehung ausging, erfolgte der Rückzug auf Raten. Immer mehr ging er seinen Weg und ich strampelte mich ab, wollte Interesse wecken, tat und machte und richtete mich nach ihm. Und es wurde immer schlimmer. Zwei Bindungsängstliche, der eine aktiv, der andere passiv, machen sich niemals glücklich und können keine stabile Beziehung entwickeln.

Er hat beschlossen, auf Rückzug zu gehen. Und all seine Versprechungen, Geständnisse und Träumereien waren nur dahingesagt in der momentanen Begeisterung.
Derjenige, der auf Distanz geht, hat die Entscheidungsgewalt. Und der Andere muss sich fügen, denn Mauern reißt keiner ein. Und selbst wenn Du glaubst, irgendwo ein Loch zu finden, durch das Du zu ihm vordringen kannst oder es zumindest glaubst, wird er es wieder zumachen. Und Du gehst an der Mauer entlang und wartest.

Es sieht nicht danach aus, als ob er sich umentscheiden würde. Und wenn auch? Willst Du in stängiger Angst vor dem nächsten Rückzieher leben? Wohl kaum.

Ob er tatsächlich Bindungsangst hast oder nur kalte Füße bekommen hat, ist für Dich unerheblich.

Es tut jetzt zwar weh und Du kannst es nicht verstehen, aber sich jetzt hinzusetzen und zu warten und zu hoffen, ist keine gute Strategie. Versuche Dich abzulenken, treffe Dich mit Freundinnen und lege den Fokus wieder auf Dein Leben. Er will keinen Anteil daran haben und alles Hinterherlaufen wird nichts bringen, außer ihn noch weiter weg zu treiben.

Als Beziehungsmaterial eher ungeeignet. Daher solltest Du froh sein, wenn es gleich am Anfang so los geht. Du ersparst Dir dadurch vieles. Viele Ängste, viele unbewusste Überwachungen seiner jeweiligen Stimmung, viele Unsicherheiten. Du siehst das jetzt sicher anders, aber das Leben bewahrt Dich dadurch vor einem größeren Kummer später.

Ach, diese Beziehung damals, wurde natürliich nichts. Nach den ersten, plötzlich aufwallenden, Geigenkonzert und rosaroten Träumen kam der allmähliche Abstieg und der wurde immer mehr. Wir fuhren auf einem Karussell aus momentaner Nähe, die mal wieder aufkam und meistens Ferne. Er trennte sich dann, als ich glaubte, wir hätten nun so viele Krisen hinter uns, dass wir auf einem guten Weg wären. Man kanns ich alles zusammenträumen und sich selbst prima belügen.

Akzeptiere seine Entscheidung ihn zu vergessen. Was Du gefühlt hast, sind nicht seine Gefühle, jedenfalls nicht mehr. Er will den Rückzug, sein Leben leben, sich vielleicht seiner Vergangenheit stellen, was auch immer. Aber dazu braucht er Dich nicht.
Und die Ex. zu kontaktieren, finde ich keine so gute Idee. Was sie über ihn sagt, hilft Dir jetzt auch nichts.

Du kannst niemals von den ersten paar rauschhaften Wochen auf eine feste Beziehung schließen, Das kann sich dann entwickeln oder auch nicht.
Aber es war alles zu schnell, zu viel auf einmal. Das sollte einen eher skeptisch machen.

@DieSeherin
Genau das ist das Problem....
Ich denke nur an die schöne Zeit.
Ich habe mich so getäuscht....das tut weh

@Catalina
Es war so intensiv und ich bin jetzt so dermaßen enttäuscht....
Er hätte mir förmlich die Sterne vom Himmel geholt.

@brokenforever
Ja das frage ich mich auch....in so einer kurzen Zeit so eine Abhängigkeit...
Ich versuche jetzt daran zu arbeiten.
Er war halt besonders für mich

@Margerite
Erstmal danke ich dir,für deine Ratschläge und das du mir deine Erfahrung mitgeteilt hast.
Eigentlich haben wir beide ziemlich auf's Gas gedrückt.
Da haben wir uns nichts getan.
Wir beide haben uns einfach gut getan.
Auf einmal fällt ihm ein ,dass alles zuviel ist....ich, die er doch so wollte. Wo er sich endlich angekommen fühlte. Auch ich habe so gedacht...Endlich angekommen.
Weißt du,dass tut weh und ist mir einfach nur unverständlich.
Ich denke,er hat Angst wieder verlassen zu werden, Angst verletzt zu werden und macht zu.
Einfach nur traurig
Es hätte gut werden können.

@LeTigre
Das ist ja furchtbar...
Ja ich habe große Verlustangst,aber ich denke er ist sich seiner Angst nicht bewusst.
Wie kann man jemanden lieben und dann Schluss machen?
Ich kannte das vorher noch nicht.
Ist das so,dass sie dann Angst haben,wieder verletzt zu werden?
Sorry,aber ich kann bald nicht mehr denken.....

Er hat mir immer gesagt,so etwas wie mit mir,würde er gar nicht kennen und er lässt mich nicht mehr los....
Deswegen ist es so unbegreiflich für mich,dass es aus ist