@Scherbenmeer
Zitat von Scherbenmeer:
Mir ging es in dem
Moment so dreckig, ich wusste, das ist die letzte Chance mich zu verabschieden.
Es ist eigentlich nicht schlimm, wenn man mal seine Gefühle rauslässt. Es ist manchmal sogar heilsam und befreiend. Dir ging es dreckig und ihm? Naja, sein Wohlfühlthermometer befindet sich etliche Grade unter Deinem. Er lässt nichts an sich ran, lässt stattdessen alles abprallen was mit Gefühlen zu tun hat.
Ich denke oft an die Situation mit meinen Tränen am Bahnhof. Und sie zeigte auch meine Machtlosigkeit. Hätte ich mehr Selbstwertgefühl, mehr Selbstbewusstsein gehabt, hätte ich anders damit umgehen können. Aber es war eine Rückkehr in die Kindheit. Ich kannte dieses Gefühl des Kaltgestelltseins nur zu gut und es machte mir Angst und verursachte Weinen - damals wie heute. Ich hätte das nicht mitmachen müssen, ich hätte gehen können, jederzeit und tat es nicht weil ich es nicht konnte. Ich fühlte Liebe, aber war das Liebe? Ich weiß es nicht, aber ich weiß heute, dass er mein hauptsächliches Defizit massiv getriggert hatte. Es war immer noch da, verschüttet im Alltagsleben, aber die Seele vergisst nichts. Und in dieser Beziehung zeigte es sich mir wieder ganz deutlch. Damals erkannte ich es nicht, ich kannte diese Zusammenhänge auch nicht, ich fühlte nur eine maßlose Enttäuschung und Traurigkeit. Das Kind damals fühlte sich machtlos, die Frau von 45 Jahren ebenfalls - kein Unterschied.
Und ich glaube, dass er deswegen auch in mein Leben kam. Ein Hinweis der Seele, das Trauma mal genauer anzuschauen und sich ihm zu stellen. Es war ja nicht die erste Beziehung nach diesem Muster, es wiederholte sich, aber ich hatte nie etwas dazu gelernt, wartete nur immer, bis es nicht mehr weh tat. Und nach ihm fühlte ich, dass ich etwas tun musste, für mich, denn ein Muster ist niemals Zufall.
Zitat von Scherbenmeer: Er hätte mich weiter hingehalten.
Ja,. mit lauwarmen Aussagen, die alles und nichts bedeuten. Es ist ja ganz praktisch, wenn er Dich hält und auch er lebt an Dir sein persönliches Trauma aus.
Weit nach der Beziehung dachte ich mir, dass ich die Gefühle, die er niemals fühlen würde, in sein Leben brachte und dass er in irgendeiner Art und Weise profitierte. Er sah mein Lachen, er sah meinen Schwung, er sah auch meine Traurigkeit, meine Unfähigkeit Konsequenzen zu ziehen. Er sah zu wie ich mich emotional abstrampelte, aber ich denke, diese Welt blieb ihm verschlossen und er sah mir irgendwie beim Fühlen zu. Ich brachte was in sein Leben, was ihm verwehrt bliebt, denn er fühlt ja auf einem niedrigen Level. Ich war heiß, ich war auch mal kalt und er war immer allenfalls lauwarm und blieb es auch.
Nur wenn es um ihn, um seine Befindlichkeiten ging, fühlte er. Er hatte seine schwankenden Tage. Einen Tag fühlte er sich aufgeräumt und voller Schwung und Tatendrang und einen Tag später stand er wieder mal neben sich und kam nicht aus seiner Stimmung raus, dass ihm ohnehin nichts gelingen würde, dass sein Leben irgendwie arm war und er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte. Meine Güte, wie oft versuchte ich ihm zuzureden und warum eigentlich? War ich dafür zuständig, dass er sich besser fühlte? Nein, ich bildete es mir nur ein. Ich nahm Anteil, interessierte mich, aber im Grund genommen konnte ich sowieso nicht zu ihm vordringen, denn da war ja diese Mauer, die er gebaut hatte und hinter der er sich schützte. Was wollte ich mit ihm? Ich galube, meine innere Mission war, ihn glücklicher zu machen.
Und wozu, hatte mich Jemand dazu beauftragt?. Nein, nur ich mich selbst. Ich wollte Sonne und Wärme in sein Leben bringen. Heute finde ich das direkt zum Lachen. Wie könnte ich einen Menschen, der kaum Gefühle hat, dazu bewegen, diese zu fühlen? Gar nicht, geht nicht. Falsche Mission, die ich gewählt hatte. Ich lebte ein falsches Programm.
Zitat von Scherbenmeer: Die Eiseskälte, die er mir gegenüber ausstrahlte, all diese Psychospielchen, sein ständiges Bestätigung-Einsammeln, besonders von Frauen, seine Heiß-Kaltspiele, aber ganz besonders seine Feigheit mit mir zu sprechen, es k….. tzt mich an.
Du glaubst nicht, wie gut ich das verstehen kann. Es ist eins zu eins dasselbe wie damals bei mir. Die Kälte, die mir entgegen schlug, seine Psychospielchen, mit denen er mich manipulierte und auch dieses Ego-Boosting, was er dirigend brauchte.
Er erzählte mir mal, wen er alles berulfich kennengelernt hatte. Frau X von der Firma Y habe er letzthin auch gesprochen und Herr R. hätte ihm das Du angeboten, etwas, was Herr R. sehr selten tut und nur ausgewählten Personen zuteil werden lässt. Ich hörte mir das damals an und spürte, wie sehr er diese Bestätigungen aufsog und nötig hatte. Ich schwieg damals, war irgendwie auch peinlich berührt, wie durchsichtig das alles war und fühlte gleichzeitig Mitleid mit ihm. Denn er hatte es einfach nötig, weil es ihm wie mir an innerer Stärke, an einem ruhigen Selbstwertgefühl mangelte. Ein kleiner Bub auf der Suche nach Anerkennung. Bei beruflichen Kontakten und bei privaten.
Ich checkte einmal (später mehrmals, eher er drauf kam) seine Mails, denn die Gelegenheit war günstig wie nie. Denn sein PC war offen, seine Mailbox und er war zum einkaufen gegangen. Ich schaute vom Bett aus auf den Bildschirm und natürlich war mir klar, dass man so etwas nicht tut, aber der Drang war viel stärker. Die Zeit war kurz, er würde bald wieder da sein, Also Brille geholt und die Mailabsender angeschaut. Dienstlich, dienstlch, uninteressant, aber was war das ganz am Ende?. Ein mir unbekannter Frauenname. Sofort ging mein Alarm los und ich öffnete die Mail und sah, dass sich dahinter ein Mailwechsel verbarg.
Ach, da schau her, er hatte auf der Kongressparty, die wir selbstverständlich getrennt verbrachten, denn unsere Beziehung bleib geheim, eine Kollegin getroffen, die er schon kannte, aber mit der er wohl intesiv ins Gespräch gekommen war, Sie hatte ihm eine ecard von einer nordeutschen Insel geschickt und er reagierte prompt darauf. Bist Du also doch noch auf Juist gefahren, sicher keine schlechte Entscheidung und weiteres Blabla.
Sie freute sich offenbar riesig über seine Resonanz und schickte ihm vor Begesiterung gleich himmelblaue Grüße, angeblich weil endlich die Sonne rausgekommen war. Ich dachte mir nur bissig, schick ihm doch gleich rosarote, das würde besser passen. Natürlich hatte sie keinerlei Ahnung dass er eigentlich liiert war, aber sie hatte zweifellos irgendwie angebissen.
Es ging noch weiter. Er schlug ein Treffen vor, zwar war ihr Wohnort 60 km entfernt, aber er sei nächste Woche ohnehin dort und könnte es gut einrichten nach einem dienstlichen Termin.
Mir wurde ganz flau und mein Blutdruck erreichte ungeahnte Höhen. Und sie reagierte hocherfreut, aber der Tag, den er vorgeschlagen hatte, passte ihr leider, leider nicht, aber sicher würden sie einen anderen Termin finden. Mir fiel die Klappe runter. Hinter meinem Rücken würde er sich mit dieser Sandra (mittlerweile hatte ich kapiert, um wen es sich handelte, ich kannte sie vom Sehen) verabreden, an ihren Ort fahren, mit ihr ins Cafe gehen und dann? Ach, dann würde man wohl etwas anschauen, eine Ausstellung z.B. und daran würde sich ein Abendessen anschließen. Und dann würde man sich wahrscheinlich verabschieden, aber das nächste Treffen schon im Auge haben. Und dann war ich passè, ausgetauscht.
Ich schloss die Mail, er kam zurück. ich flüchtete ins Bad und machte die Dusche an und konnte dann fast nichts essen. In mir Panik, Ratlosigkeit. Daher war er nach dem Kongress so schwungvoll, was mich schon gewundert hatte. Es bezog sich nicht etwa auf mich, aber da tat sich ja was Neues auf für ihn und das verlieh ihm Flügel und hob seine Laune beträchtlich. Er war damals so merkwürdig fröhlich, was mich einerseits zwar freute, aber irgendwie auch misstrauisch machte. Jetzt wusste ich den Grund.
Und ich hatte widerrechtlich seine private Mail gelesen. Das konnte ich nicht sagen, was konnte ich überhaupt tun? Würde sie ihm gefallen würde er mich umgehend abservieren, das war mir klar. Ich sollte gehen, mich trennen, umgehend, sofort, aber was dann? Dann hätte er es noch leichter, denn was zählte ich denn schon?
Die beiden hatten unverbindlich Ostern ins Auge gefasst und wieder fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Nach dem Kongress war es zwei Wochen vor Ostern und er hatte mich mal so ganz nebenbei gefragt: Sag mal, wann kommst Du denn wieder? Ostern wird wahrscheinlich nicht so günstig sein wegen Familie und so ...
Ach, dieses und so kannte ich nur zu gut, es bedeutete immer dass er etwas verbarg. Als ich die Mail gelesen hatte, war es eine Woche vor Ostern. Er wollte sich die Osterfeiertage frei halten von mir. Mich hatte diese Frage schon gewundert, denn ich hatte gleich das Gefühl, dass hier was im Argen lag.
Ich blieb und überlegte, konnte kaum schlafen, nicht offen und ehrlich reden. Er merkte sogar dass ich wenig aß, was mich wunderte. Und abends sprach ich dann mit ihm. Nein, nicht über Sandra und das Treffen an Ostern, sondern allgemein. Dass ich oft das Gefühl einer Mauer hatte, gegen die ich erfolgos anrenne und manches Andere. ich stellte sogar eine Trennung in den Raum und ich spürte dass ich ihn erreicht hatte. Ich sprach von Perspektiven und wie er sich denn sein weiteres Leben vorstelle. Von Beziehung zu Beziehung, bis er irgendwann alt und einsam ist?
Am nächsten Tag packte ich am Vormittag zusammen und er fragte mich irritiert, was ich da tue? Ich fragte, was soll ich denn noch hier? Und dann geschah etwas Eigenartiges und Einzigartiges. Er sagte, bleib doch noch bis zum Abend, ich würde Dich gerne noch hier haben.
Naja, was geschah? Natürlich blieb ich und fühlte seit langem mal wieder eine Verbindung zu ihm. Abends fuhr ich heim und hatte ein besseres Gefühl, denn ich spürte, ich hatte ihn getroffen. Und alles Weitere würde ohne mein Zutun geschehen.
Als ich wieder kam, checkte ich wieder seine Mailbox und dann nochmals. Ich war zwei Wochen in Urlaub gewesen, natürlich ohne ihn, denn eine gemeinsame Reise wäre nur mein Wunsch gewesen, aber nicht seiner. Diese Sandra war kein Thema mehr, aber er hatte sie angeschrieben, der Dreckskerl, als ich im Urlaub war. Dort erklärte er sich und sprach davon, dass er in einer Beziehung sei und er hoffe, dass sie versteht, warum er sich nicht mehr gemeldet hat. Die Beziehung läuft besser jetzt obwohl er wisse, dass es nicht von Dauer sein würde.
Damals fühlte ich mich verraten. Beziehung, ja, die lief jetzt sogar besser, aber im Grund genommen gab er uns keine Chance. Und ich ging immer noch nicht, wartete, harrte aus und fuhr weiter im Hamsterrad. Ein paar Wochen noch, als ich mir einbildete, wir hätten jetzt besser zueinander gefunden, trennte er sich per Mail.
Und dann begann meine lange Reise, in der ich mehr in Beziehung zu mir ging. Mir war klar, es war endgültig vorbei, aber die ganzen Phasen des Abschieds mussten durchlebt werden. Von großer Trauer und vielen Tränen zu großer Wut bis zum allmählich wachsenden Abstand. Erst viel später konnte ich einen klaren Blick auf ihn werfen, auf mich und auf die Beziehung.
Nichts Besonderes, nur eine aussichtslose Beziehung von zwei Menschen, die sich aneinander abarbeiteten mit einer klaren Rollenverteilung. Eigentlich beschämend, aber so ist das eben, wenn man uralte Muster nachlebt. Man sieht sie erst im Rückblick und erkennt nur mit emotionalem Abstand seinen Anteil am Scheitern. Ein trauriges Zweipersonenstück von zwei innerlich unsicheren Menschen, die es nicht schafften, sich gegenseitig zu helfen, weil jeder in seiner Welt blieb und mit sich selbst nicht zurecht kam..
Später habe ich viel gelesen, viel rekapituliert und vieles begriffen. Auch ihn verstehe ich heute besser, was nichts daran ändert, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Es ist vorbei - ein langer Abschied.
Aber ich habe davon doch profitiert und sehe auch mich viel klarer.
Ein Therapeut bei dem ich seinerzeit zweimal war, sagte mir damals, kein Mensch kommt ohne Grund ins Leben. Er war ein Botschafter für sie selbst, denn ihre Seele muss heilen und das geht nur durch Rekapitulation , durch Erinnern und durchs Begreifen, was nie aufgearbeitet wurde.
Die Seele kennt nur den Zwang zur Wiederholung. Das ist ihre Botschaft mit der Aufforderung, hier mal genauer hinzuschauen.
Es stimmte, was er sagte. Er kam in mein Leben, weil mir durch ihn meine Seele etwas mitteilen wollte. Vielleicht habe ich es nun begriffen. Daher war ich auch so irritiert, als der Therapeut mich über mich ausfragte. Elttern, Geschwister, Umfeld und er, weswegen ich da war, kam gar nicht groß zur Sprache. Denn er war unwichtig, es ging um mich und nicht darum, ihn zu analysieren und zu zerpflücken. Er war nicht weiter wichtig, es hätte auch ein anderer sein können mit dem ich das hätte erleben können.
Diese Beziehung mit so viel Lug und Trug von beiden Seiten, voll von Selbstaufgabe und Kaltstellen, von Hinterherlaufen und Distanz schaffen. Jeder hatte seine Rolle und spielte sie, füllte sie aus.
Ob er was gelernt hat, weiß ich nicht. Es ist auch nicht mehr wichtig für mich. Er trägt seit Jahren einen Ehering. Er hatte ja bald nach mir eine Neue, die er schätzungsweise irgendwann geheiratet hat. Ob er glücklich ist oder nicht, ist für mich ohne Belang. Es gibt einen Menschen, der wichtiger für mich als er geworden ist und das bin ich selbst.
Ich stellte letzthin nur fest, dass er irgendwie alt aussieht. Es liegt ja lange Jahre zurück, kein Wunder. Aber heute könnte ich mich nicht mehr für ihn begeistern und ich würde ihn auch nicht mehr heilen wollen. Soll er in seiner einsamen Welt bleiben oder jetzt zum braven Ehemann mutiert haben, für mich ist es egal. Und das ist ein gutes Gefühl. Ich habe es irgendwann geschafft und bin anders daraus herausgekommen als ich hinein ging.
Das wünsche ich Dir auch. Die Einsicht in das, was geschah und vor allem warum es alles geschah. Aber das geht erst mit viel Abstand, wenn es nicht mehr weh tut. Darauf musst Du noch Wochen und Monate warten, denn das will auch durchlebt werden.
Die Wut ist nicht verkehrt, denn sie bezieht sich zwar auf ihn, aber auch auf Dich selbst. Du bist wahrscheinlich auch wütend darüber, dass er Dich wieder weichkochen konnte, Dich wieder in seinen Orbit brachte und wie einfach er es hatte. Das ist Dein Anteil an der Geschichte. Zu viel Hinwendung zu ihm, zu viel Hoffnung auch wenn die Lage aussichtslos ist und viel zu wenig Eigenständigkeit und Selbstständigkeit und Selbstschutz.
Man kann viel über sich selbst daraus lernen. Später sagte ich mir oft, es war gut, dass er kam und es war gut, dass er ging. Er hat mir geholfen, auf seine Weise, ein Werkzeug, nicht mehr. Daher kam er beim Gespräch mit dem Therapeuten auch nur sehr wenig zur Sprache, er war eine Randfigur und die Botschaft eine andere. Schau Dich an, kümmere Dich um Dich, lerne, für Dich zu sorgen anstatt Deine Fürsorge einem zuzuwenden, der sie doch gar nicht will und braucht und den Du auch gar nicht bekehren oder heilen
kannst.
Er lebt in seiner Welt und ich bin froh, dass ich keinen Anteil mehr daran habe. Manchmal tut er mir noch ein wenig leid, aber das verfliegt auch sehr schnell wieder. Er konnte nicht viel dafür, andere haben ihn zu dem gemacht, was er wurde. Seine Eltern, vor allem sein Vater hatte einen großen Anteil daran. Er starb an einem Hirntumor, ein Tod, den ich ihm nicht wünschen würde, mir natürlich auch nicht. Ein Mann, der auch zu keiner tiefen Beziehung fähig war, was ich aus dem wenigen erschloss, was ich erfuhr. Das hatte schon gereicht um zu erkennen, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Wenn ich mal die Augen aufgemacht hätte anstatt mir zu sagen, dass er mit mir glücklich hätte werden können. Und ich? An mein Glück dachte ich nur am Rande, denn alles drehte sich um ihn.
Er wird Dir irgendwann egal sein. Aber es geht hier um Dich, nur darum, um Deine Defizite, die nur Du selbst finden und beheben kannst. Nütze diese Chance, damit schützt Du Dich auch davor, es nochmals zu wiederholen.
Zitat von Scherbenmeer: Ich bin nur froh, dass ich so früh, wenngleich auch zu spät den Absprung geschafft habe.
Hoffentlich für immer
Das liegt an Dir. Deine Verantwortung, Dein Leben, Deine Entscheidung. Wenn Du Dich irgendwann doch für eine Wiederholung entscheidest, wird das Karussell seine Runden von vorne drehen. Vielleicht am Anfang die Illusion, dass es ab jetzt funktionieren wird, die aber schon bald der Realität Platz machen wird. Eine Endlosschleife - nicht mehr.
Er wird sich nicht ändern, auch nur einer mometanen Illusion glauben, ehe die alten Muster wieder durchkommen. Seine Kälte, seine Distanz, seine Selbstbeweihräucherung, mit der er sich helfen will, sein Hunger nach Bestätigung und Bewunderung, um sein kleines Ego zu pushen. Er ist innerlich zutiefst unsicher, er lebt es nur anders aus als Du.
Kaputt sind in solchen Beziehungen beide. Aber man kann auch daran wachsen, wenn man sie nützt.