Niemand ist mir gut genug

Zitat von Lexy17:

wow ok ich bin definitiv beides nicht. Kann auch ein Therapeut bestätigen. Das hätte er wohl festgestellt.

Alles klar. Würde ich auch nicht tun.

Ich denke, das Thema Empathie wäre allerdings ein Ansatz, an dem du arbeiten könntest. Empathie und Beziehungsfähigkeit sind nunmal Dinge, die relativ viel miteinander zu tun haben.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Warum suchst Du dann überhaupt eine Beziehung, um quasi mal ganz vorne anzufangen? Ein Partner scheint für Dich ja eher mit Stress verbunden zu sein und lassen die positiven Dinge in den Hintergrund treten.

Ich glaub als Außenstehender hört sich das alles super kompliziert an.
Ich weiß selber nicht so wohin mit mir und und welche Bedürfnisse ich habe.

Bin sogar schon auf einer Warteliste für einen erneuten Therapieplatz, bezgl. diesen Themas.
Ich war bereits schon in Therapie vor paar Jahren wegen einer Angststörung

Zitat von Frie:

Magst du darüber mal ein bisschen mehr erzählen bzw. hast du da vielleicht bei dir mal ein bisschen genauer drauf geschaut?

Zb. Wenn meine Schwester liebeskummer hat, denk ich mir: selbst schuld dass es dir schlecht geht, hab da kein Mitleid
Wenns nichts mit mir zu tun hat, dann löst das nicht in mir aus.

Ist jetzt nicht so, dass ich nichts fühlen wenn jemand aus meiner Familie krank wäre oder so. Dann wäre das für mich die Hölle. Aber wenn ich feststelle, die Person ist irgendwie mitbeteiligt daran, dass es ihr so geht wie es ihr geht, dann fühl ich rein gar nichts.

Weiß nicht so recht wie ich es erklären soll.

Zitat von Lexy17:

Ich glaub als Außenstehender hört sich das alles super kompliziert an.

Ich weiss gar nicht, ob es kompliziert ist?

Du musst keiner Kinder kriegen, nur weil Deine Familie das vielleicht will oder Deine Freundinnen alle welche bekommen.
Du musst nicht heiraten, weil Deine Oma das gerne hätte.
Und Du musst auch keine Beziehung haben, wenn Du ohne eine glücklicher bist.

Zitat von Lexy17:

Zb. Wenn meine Schwester liebeskummer hat, denk ich mir: selbst schuld dass es dir schlecht geht, hab da kein Mitleid

Und wie ist es, wenn sie frisch verliebt ist?
Bist Du dann neidisch oder eifersüchtig auf dieses Gefühl?

Zitat von unbel-Leberwurst:

Und wie ist es, wenn sie frisch verliebt ist? Bist Du dann neidisch oder eifersüchtig auf dieses Gefühl?

Sie war im Oktober letztes Jahres recht schnell verliebt nach Ihrer Trennung von NM. Da war ich tatsächlich eifersüchtig. Da Sie so schnell wieder jemanden gefunden hat, nach vor kurzer Zeit und ich nicht nach 5 Jahren.
Ich hab es ihr aber gegönnt.

Zitat von Lexy17:

Sie war im Oktober letztes Jahres recht schnell verliebt nach Ihrer Trennung von NM. Da war ich tatsächlich eifersüchtig. Da Sie so schnell wieder jemanden gefunden hat, nach vor kurzer Zeit und ich nicht nach 5 Jahren. Ich hab es ihr aber gegönnt.

Mein ehemaliger Geschäftspartner sagte mal, nachdem sein alter Hund verstorben und er sich recht schnell einen neuen geholt hatte Ob das richtig ist? Jetzt macht man sich wieder emotional abgängig.
Es trifft aber den Kern ganz gut:
Solche positiven Glücksgefühle durch emotionale Nähe sind immer untrennbar mit späteren negativen Emotionen (Trauer/Liebeskummer) verbunden.
Das gibt es halt nur im Gesamtpaket, Rosinen picken geht nicht.

@Lexy17 hast du dich schon mal so richtig mit krawumm gnadenlos verliebt?

meine tochter hat lange gebraucht, bis sie das hier...

Zitat von unbel-Leberwurst:

Du musst keiner Kinder kriegen, nur weil Deine Familie das vielleicht will oder Deine Freundinnen alle welche bekommen.
Du musst nicht heiraten, weil Deine Oma das gerne hätte.
Und Du musst auch keine Beziehung haben, wenn Du ohne eine glücklicher bist.

... für sich so richtig realisiert hatte! mittlerweile hat sie ihren frieden mit sich selber geschlossen, steht dazu, dass sie sich wohl fühlt, wie sie lebt, ist die weltbeste (paten)tante, gönnt sich ab und zu mal eine kleine sache und gut isses.

Ich bin grundlegend rational unterwegs und versuche über andere Menschen nicht zu urteilen. Das schreibe ich jetzt, damit du meine Antwort einordnen kannst.

Du bist ok so, wie du bist. Solange du selbst kein Leidensdruck hast, ist voll ok wenig empathische zu sein. Rational gesehen jedoch tut das die Wahrscheinlichkeit verringern, dass du einen Partner finden kannst. Menschen wollen gesehen und verstanden werden. Die meisten. Und ohne das, öffnen sie sich nicht. Außer ein paar wenige, die aber selbst empathielis sind und ihnen ihre gegenüber ziemlich egal sind. Sie öffnen sich, weil sie eine Bühne brauchen und gerne sich dort präsentieren. Diese Art Offenheit ist aber nicht das, was eine Beziehung braucht.

Nun solltest du doch Glück haben und einen potenziellen Partner kennen lernen, wird es weiterhin schwierig ohne Empathie. Nicht aus moralischer Sicht, sondern rein praktisch. Empathie hilft uns, den gegenüber zu verstehen, seine Äußerungen und Handlungen einzuordnen.

Aus dieser Betrachtung würde ich dir ans Herz legen, dir das Thema anzuschauen und mit Hilfe von Profis daran zu arbeiten. Das hast du eh vor, finde ich gut. Ich weiß nicht, ob Empathie erlernbar ist, aber meistens ist es nicht nötig, es reicht so manche Blockaden auszulösen und die Empathie fließt von alleine.

Es gibt ein paar wenige Menschen, die nicht aufgrund von Blockaden unempathisch sind, davon ist es jedoch nicht auszugehen.

Zitat von Ella:

Ich bin grundlegend rational unterwegs und versuche über andere Menschen nicht zu urteilen. Das schreibe ich jetzt, damit du meine Antwort einordnen kannst. Du bist ok so, wie du bist. Solange du selbst kein Leidensdruck hast, ist voll ok wenig empathische zu sein. Rational gesehen jedoch tut das die ...

Stichwort Selbstliebe. Das kann man lernen.

Hallo Lexy,
wenn du Mr. 10/10 kennenlernen würdest -- und dich auf ihn wirklich einlassen würdest -- bist du in der Situation das er dich jederzeit abservieren kann OBWOHL du alles gegeben hast.
Dieser Verlust / dieses Gefühl kann so beängstigend sein ,daß du es eben erst gar nicht dazu kommen lassen willst.
Nun, wir haben alle Fehler und Macken und lieben /werden geliebt und müssen immer das Risiko in Kauf nehmen ,daß eine Liebe zu Ende gehen kann.
Nur was passiert denn dann ?..Dann ist man traurig, verzweifelt und landet evtl. in einem Forum wie diesem.
Das gehört zum Leben. Und ..: man übersteht es.
Du möchtest Endgültigkeit in Beton gemeißelt... das gibt es nicht.
Spring über deinen Schatten und versuch es...genieße deine Verliebtheit, fürchte sie nicht.
Alles Liebe und Gute dir.

Hypergamie plus der Auswahlmöglichkeiten der social Media und Dating Portale.

Auch, wenn das hier auf Unverständnis stößt.

Ich verstehe immer nicht wieso sich Menschen, die für sich selbst BA festgestellt haben, immer wieder auf Beziehungen einlassen wollen, bevor sie das Problem in den Griff bekommen haben.

Dann noch in deinem Fall gepaart mit fehlender Empathie, da macht mich das echt auch ein bisschen wütend. Der Typ tut mir jetzt schon leid. Denn wenn deine BA wieder greift, schießt du ihn ab und er leidet im schlechtesten Fall. Du ziehst dann weiter und next?

Hab ich kein Verständnis für.
Bin gerade selbst betroffen von so einer Situation und es tut einfach weh.

Und es war nicht nur ein Typ, sondern viele. Und so verzweifeln die online Suchenden allmählich und geben dem Online Dating die Schuld. Dabei sind es Menschen, die das OD zu dem werden lassen, was es ist. Ein großes Fettnäpfchenhaufen. Leider….

Kaum getrennt - zack angemeldet, Lust auf eine schnelle Nummer - Zack angemeldet, nicht bereit für eine feste Bindung - trotzdem Partnersuche auf Partnerbörse, ohne zu wissen was man genau möchte. - trotzdem OD, unglücklich und depressiv - OD, Lust auf eine Affäre - OD Usw.

Zitat von Lexy17:

Ich weiß selber nicht so wohin mit mir und und welche Bedürfnisse ich habe.

Das wird aber kein Datepartner ändern können, das solltest du vorher herausfinden.