Ihr Lieben,
ich will euch Mut machen und euch erzählen, wie es mir nun geht.
Ja, es tat weh, abgewiesen zu werden. Ja, auch ich habe kurzzeitig noch einmal versucht, das ins Lot zu bekommen, aber dieser Mensch wollte nicht. Meinerseits war es ernst und wichtig, vor allem weil es sich um den zweiten Versuch handelte.
Nur, er hat keinen Bock gehabt an der Situation etwas zu ändern. Kein Interesse gehabt, damit wir beide einen gemeinsamen Weg finden.
Ich muss wohl niemandem beschreiben wie sich so ein Schlag in die Fresse, gespickt mit den Worten ich liebe dich nicht, ich will nichts mit dir, ich will andere Frauen treffen anfühlt.
Unerwiderte Liebe tut weh. Aber ich kann behaupten, ich habe ihm gezeigt von meiner Seite war zwar Interesse da, aber ich bin dieses Mal mit Anstand und Würde gegangen. Ich bin auch sehr froh, das ich nicht in alte Muster zu sehr gefallen bin und mir direkt Hilfe gesucht habe.
Den größten Liebesbeweis, den man erbringen kann, ist den Menschen loszulassen. Auch ich bin einmal schwach geworden nach 2.5 Monaten und habe mich gemeldet. Wir sind ja alle Menschen und mein Herz ist nicht aus Stein. Es kam nie eine Antwort, weil er seit über einem Monat offline ist und die Nachricht nie erhalten hat.
Ich bin auch ehrlich gesagt mittlerweile froh darüber. Habe ich die Zeit sehr für mich genutzt.
Ich habe geweint, konnte nichts mehr essen, nur noch an ihn denken, das Übliche Programm bei mir eben bei Liebeskummer.
Ich wollte ihn zurück, hab mich nach ihm gesehnt. Aber wieso jemand hintertrauern, der kein Interesse hat? Verlorene Liebesmüh, ich habe lieber gelitten als nochmals einen Kontaktversuch zu starten. Wollte ich mich selbst geißeln? Etwa hören sorry ich vögel ne andere, du bist mir egal? Wohl kaum. Der Schmerz der Ablehnung war doch genug, noch einen Schlag bräuchte ich nicht.
Und dann begab ich mich auf Ursachenforschung.... Ja es tat sehr weh an alten Wunden zu kratzen. Meine Therapeutin sagte bereits ich sei eine Meisterin des Verdrängens.
Ja, dieses Mal ging es nicht ohne Hilfe, aber ihr Lieben, das ist nicht schlimm! Ihr seid doch wichtig, habt doch verdient glücklich zu sein und wenn ihr merkt, ihr schafft es nicht, dann scheut euch nicht davor Hilfe zu suchen.
Bei dieser Trennung von dieser Beziehung kamen zwei Themen ans Licht, die nichts, aber auch rein gar nichts mit ihm zu tun hatten. Ich verstehe nun, warum ich mich so verhalten habe. Weshalb er sich so verhalten hat? Keine Ahnung und das ist auch nicht mein Problem. Ich muss mich doch nicht mit jemandem auseinander setzen, dem ich doch egal bin
Ich bin glücklich, ehrlich glücklich. Bin ich an die Ursache meines Kummers vorgestoßen, verstehe mich und verstehe, warum dieser Mensch in meinem Leben war. Dafür bin ich dankbar und er ist der zweite Mensch, den ich gut in Erinnerung behalten kann. Ich bin noch ein wenig wehmütig wegen der verlorenen Liebe, aber ich bin glücklich darüber, dass ich gezwungen war, noch mal zu mir selbst zu schauen, endlich einiges bereinigen zu können und jetzt neugierig auf das bin, was kommt.
Der Drang ist weg mich bei ihm zu melden.
Er wollte mich nicht... Er weiß ja gar nicht was er für eine tolle Frau er verpasst hat und ich bin ihm dankbar, das ich verstehen konnte, was der Sinn und Zweck unserer Zeit war.
Vor ein paar Tagen war ich innerlich noch zerrissen. Wusste ich doch, es würde mir gar nicht guttun wenn ich ihn sehe. Wollte ich ihn aber unbedingt sehen. Hä? Na das versteh mal einer.
Wäre ich doch gar nicht bereit für irgendwas gewesen. Und es wäre wieder nicht gut gegangen.
Jetzt, heute, ist es mir egal ob er sich meldet oder nicht. Es ist mir egal ob er sich mit anderen trifft.
Ich denke an ihn ja, aber da verbinde ich keine Emotion mit. Es fühlt sich ausgeglichen an. Ich verspüre keine Wut mehr, kein das ist nicht fair wie er uns weggeworfen hat oder oder. Er wollte nicht, ich lasse ihn ziehen.
Ich habe meinen inneren Frieden gefunden. Ich verspüre keinerlei Bedürfnis mich bei ihm zu erklären. Er muss kommen. Nicht ich. Und ich weiß er kommt nicht. Und das ist total ok
Ich freue mich auf meine anstehenden Reisen. Ich freue mich auf das was kommt. Ich freue mich auf den Menschen, der als nächstes in mein Leben tritt. Und ja, ich kann es mir tatsächlich vorstellen mich neu zu verlieben. Nicht jetzt, ein wenig Zeit brauche ich noch für mich. Aber ich weiß nun klarer was ich will. Und ich freue mich ehrlich darauf, die neuen Erkenntnisse umzusetzen.
Ihr Lieben, schaut gut zu euch selbst. Tut nicht nur selbst euch viel Gutes, sondern schaut ganz genau hin, wo die Ursache für euer Leid liegt. Ihr macht das für euch, nicht für den Verflossenen.
Es ist schön, wenn es anders wird und ist.
07.12.2016 11:57 •
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