Bin ich zu nett?

Wie manche hier im Forum mir schon gelesen haben habe ich jetzt zum zweiten mal eine Frau verloren die sich in einen anderen Mann verguckt hat und natürlich frage ich mich jetzt was kann ich in Zukunft besser machen?

Von meinen Freunden und Arbeitskollegen bekomme ich immer wieder zu hören dass ich ein guter ein lieber und ein netter bin und dass das vielleicht nicht so gut ist.

Dann frage ich mich aber was wollen die Frauen dann?

Wenn ich mir so Internet Videos anschaue dann heißt es oft dass der Mann schuld daran ist dass die Frau die S. Anziehungskraft an den Mann verliert und deswegen der Mann irgendwann langweilig wird und sie sich weiter umschaut.

Der Singelmann sei authentisch weiß was er will, selbstbewusst und so weiter. Und wenn er dann in eine Beziehung geht dann würde er all diese Eigenschaften verlieren und vieles nur noch deswegen tun um der Frau zu gefallen um halt einfach nett zu sein und das genau sei der Fehler, sagen sie.

Jetzt frage ich mich aber ist es denn in einer Beziehung nicht vollkommen normal dass man sich da trotzdem gegenseitig unterstützt und wertschätzt? Soll ich beim nächsten Mal den Müll einfach stehen lassen? Soll ich nicht für meine Frau Abendessen bereiten? Soll ich ihr nicht helfen die Einkäufe in den dritten Stock zu tragen? Natürlich kümmere ich mich auch weiterhin um mich selbst, und gehe zum Sport, geh arbeiten und treffe meine Freunde. Aber auf der anderen Seite ist es doch auch vollkommen normal dass ich im Haushalt mithelfe oder sie unterstütze wo ich nur kann. Um es hier auch so angenehm wie möglich in der Beziehung zu machen.

Doch was soll daran falsch sein? So viel wie in den letzten Wochen hat sich glaube ich fast niemand, außer die Leute hier im Forum natürlich mit diversen Bindungen von Personen auseinandergesetzt. Wenn ich sehe mit welchen, entschuldigt bitte den Ausdruck, Lappen manche Frauen noch in einer Beziehung sind dann frage ich mich warum mich jetzt schon zum zweiten Mal die Frauen verlassen haben für einen anderen Mann, denn ich bezeichne mich weder im körperlichen noch im psychischen Sinn als Lappen.
Und ich glaube dass ich da noch viel mehr Männer viel viel mehr gehen lassen und sich von ihrer Frau bekochen lassen und so weiter und so fort und keine Ahnung von Bindung haben oder sonstigen analytischen Sachen die mir helfen aus meiner Trennung herauszukommen.

Ich bekomme von meinen Freunden einerseits gesagt dass ich doch eine gute Partie für die Frauen wäre und dass man sich nach so einem Mann wie mir wirklich noch umgucken muss weil es diese Männer nicht mehr so häufig gibt aber auf der anderen Seite habe ich das Gefühl dass die Frau meinen Wert trotzdem nicht erkennt, denn sonst hätte sie mich ja nicht verlassen. Und das jetzt schon zum zweiten Mal.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass andere Männer in ihren Beziehungen sich genauso fühlen mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzen wie eben jetzt z.B ich weil ich eben schon wieder verlassen wurde. Andere Männer leben einfach seit Jahren in Beziehungen und augenscheinlich machen Sie alles richtig.
Gleichzeitig höre ich aber auch von einer sehr guten Freundin von mir, die das Ganze eben aus der weiblichen Sicht gut beurteilen kann, dass sich trotzdem einfach zu lieb zu nett und so gut für die Welt bin.

So langsam weiß ich nämlich überhaupt nicht mehr wie ich bin, da mir jetzt schon zum zweiten mal so übel mitgespielt wurde und wenn man sich eben diese Internet Videos anschaut über das Thema Männlichkeit Stärken, dann ist das schon alles nachvollziehbar aber irgendwie für mich doch nicht so ganz greifbar.

Jeder Mensch ist individuell ....
Jeder Mensch mag andere Dinge an anderen Menschen.

Ob etwas richtig ist oder falsch, weiß man immer erst hinterher.

Zitat von Kickerling:

So langsam weiß ich nämlich überhaupt nicht mehr wie ich bin, da mir jetzt schon zum zweiten mal so übel mitgespielt wurde

Wie oft und wie lange warst du denn mit Dir allein?

@Kickerling

Ich denke ich weiß wo dein Problem liegt. Du verwechselst die Ebenen und das kommt bei den meisten Frauen nicht gut an. Sich um seine Frau zu kümmern ist männlich und gut, aber nicht auf jeder Ebene angebracht.

Klar muss der Mann helfen, den Müll rausbringen, Regale aufbauen etc... ABER und jetzt kommt dein Problem, er muss auch dominant sein. Gerade auf der Paarebene braucht niemand einen durchweg netten Mann. Eine Frau will spüren dass du das Zepter in die Hand nimmst, sie auch Mal führst,besonders im Bett und rund ums Thema Leidenschaft.

Wenn du nur nett und lieb bist, verlierst du auf dieser Ebene total an Ansehen und rutscht eher in die Friendszone. Alltag, Probleme gemeinsam angehen etc...da ist deine Art super, ihr respektiert euch, aber auf der Paarebene ist mit dieser Einstellung relativ schnell tote Hose und die ist nun einmal das wichtigste überhaupt.

Meiner Erfahrung nach sind es immer die netten und braven die alleine sind oder betrogen werden. Frauen sagen nämlich viel wenn der Tag lang ist und sie suchen ja so einen netten und treuen Mann, aber eben nur so lange wie ihre innere *beep* befriedigt wird.

Ja klingt hart und ich werde hier auch wieder anecken, aber ich kenne keine Frau die es nicht liebt wenn der Mann das Heft in die Hand nimmt, die Stellung dominiert und sie an die Grenzen des machbaren führt. Jede Frau träumt davon einen Mann zu haben, der sie auch einfach Mal nimmt, sie über die Schulter wirft und seine Dominanz auslebt. Diese Ebene gibt es nämlich genau so wie die Ebene die du beschrieben hast.

Das eine ist die Respektsebene beim zusammenleben und den Partner zu schätzen, die andere ist die Ebene der Leidenschaft und die darf gerne auch dominant geprägt sein.Hier kommen dann unsere Triebe ins Spiel und da darf Mann dann auch stark sein und sein Ego pushen.

Wer auf dieser Ebene immer nett ist und lieb, wird sehr wahrscheinlich auf Dauer verlieren. Frauen trauen sich oft auch nicht zu sagen dass du schlecht bist auf dieser Ebene, sie schlucken es lieber und denken sich erstmal ihren Teil. Sie reden es sich dann schön und denken so wie du, bist ja ein netter und toller hilfsbereiter Mann, darauf muss ich den Fokus legen. So etwas geht dann 1 oder 2 Jahren gut, aber irgendwann packt es dann die Frau oder ein Mann kommt der optisch voll einschlägt und der ist dann eben nicht so nett auf dieser Ebene und Zack verlierst du, auch wenn der andere dann vielleicht nicht so viel für sie macht etc...

Du musst auch begreifen, dass eine Frau für sich selbst sorgen kann in der heutigen Zeit. Sie brauchen keinen Versorger mehr oder jemanden der immer nett und lieb ist.

Eine Frau will befriedigt werden, genau so wie du es möchtest. Ich weiß dass mein Text jetzt wieder bei einigen hier aufstoßen wird, es ist mir aber egal, denn es geht um dich und nicht um sie. Du musst für dich einstehen und schauen ob das was ich schreibe irgendwie zutreffend ist, wenn nicht, dann ist es auch ok, aber siehst du dich darin insgeheim, dann geh das an.

Ich denke du bist einfach zu soft und bringst die Frauen nicht auf Hochtouren. Es ist langweilig mit dir im Bett und all das kann man ändern. Du brauchst einfach mehr Erfahrung, musst lernen aus dir herauszugeben. Dich neue Dinge trauen und vor allem lernen wie intensiv diese Ebene sein kann.

Wenn du da deine Probleme hast, dann such dir Hilfe, denn auch dafür gibt es Seminare und natürlich professionelle die eben alles mit dir machen wenn das Geld stimmt. Es ist keine Schande so etwas zu tun, nur dabei schützen und dann lernst du dich auch selber besser kennen. Du weißt was du willst, was dir nicht so gefällt etc...in der Hinsicht haben Frauen es meistens einfacher, weil sie sich schneller und nur per Knopfdruck ausleben können. Viele Männer bleiben da eher auf der Strecke und bleiben dann lieber dort als zu versuchen es besser zu machen.

Die Zeiten haben sich da gewaltig gedreht, früher waren es die Männer die Möglichkeiten ohne Ende hatten, heute sind es die Frauen und die nutzen es aus. Es gibt auch genug anonyme Studien etc...wo herausgekommen ist das fast jede 3 Frau schon einen Dreier hatte oder sogar eine Orgie. Es ist eben leicht geworden für sie sich auszuleben.

Jedoch auch hier gilt, den passenden Partner für sich zu finden. Wenn du sagst du bist einfach nicht so, du kannst das nicht und brauchst es nicht, dann ist dies auch vollkommen in Ordnung. Es gibt immer sich mindestens eine Frau die das genau so sieht und die damit zufrieden wäre so lange sie auf ihr Vergnügen kommt. Du musst dich da also nicht um 180 Grad drehen. Wichtig ist aber sich zumindest mal ausgelebt zu haben. Es zu versuchen und dann eben das beste für sich zu erkennen.

Eine Frau die auf BDSM steht, wird auch kaum darauf verzichten. Sie liebt es einfach zu sehr dominiert zu werden. So jemand passt halt dann vielleicht nicht zu dir oder aber in dir steckt genau das aber woher sollst du es wissen wenn du selbst keine Ahnung hast? Frauen könnten da viel mehr tun, leider trauen sie sich oft nicht das Heft in die Hand zu nehmen und sagen dann des passt schon, obwohl es eben nicht passt. Da hilft aber auch eine offene Art und vor allem auch einfach zu fragen und es gemeinsam an zu gehen. Wenn man so etwas nicht mit seinem Partner kann, mit wem dann? Wer sich das nicht zutraut, sollte sich fragen ob der Partner neben ihm der richtige ist.

@Kickerling Menschen sind verschieden. Frauen sind nicht alle gleich und Männer sind nicht alle gleich.

Ich liebe nette zuvorkommende Männer und was anderes würde ich gar nicht wollen!

@Chrome
Gerne kann er leidenschaftlich sein usw
Aber wenn er dafür ein untreuer S. Ar. ist, wie es meistens dann der Fall ist, nehme ich tausendmal lieber das liebe Unschuldslamm, das mich wirklich liebt.

Zitat von Chrome:

Wenn du nur nett und lieb bist, verlierst du auf dieser Ebene total an Ansehen und rutscht eher in die Friendszone. Alltag, Probleme gemeinsam angehen etc...da ist deine Art super, ihr respektiert euch, aber auf der Paarebene ist mit dieser Einstellung relativ schnell tote Hose und die ist nun einmal das wichtigste überhaupt.

Ich denke so ist es wirklich gewesen. Am Anfang war der S. leidenschaftlich und wir haben viel ausprobiert. Wir haben uns über unsere Wünsche und Fantasien ausgetauscht. Es gab auch zeitweise sehr spontanen S. In der Küche oder sonst wo. Sie hat mir das auch so ganz konkret gesagt, dass sie sich im Bett einen dominanten Partner wünscht.

Gleichzeitig kam es dann aber auch sehr schnell zum Bruch auf dieser Ebene. Irgendwann und das war schon sehr früh in der Beziehung hat sie den S. mit mir verweigert. Sobald ich mal auch nur etwas näher gekommen bin oder meinen Arm um sie gelegt habe ist sie immer wieder ein Stückchen weggerutscht. Sie meinte dass sie sofort gespürt hat wenn ich eine gewisse Absicht auf S. mit ihr hatte. Und dadurch hat sie sich sehr schnell unter Druck gesetzt gefühlt und wollte das dann nicht.

Und um sie nicht noch weiter zu verschrecken oder noch mehr unter Druck zu setzen habe ich es dann auch sein lassen. Ich habe nicht mehr gewusst wie ich der dominante Part überhaupt sein soll wenn Sie die Kleinsten aversen von mir schon abgeblockt hat.

Und so wurde der S. wirklich langweilig einseitig und nur noch verkopft, weil ich nicht mehr wusste wie ich es mit ihr anstellen hätte sollen.

Irgendwann, und das war schon sehr früh in der Beziehung hat sie mir gesagt dass ihr S. einfach nicht so wichtig sei. Gebe dir völlig Recht, der S. war irgendwann halt rein mechanischen Natur aber auf der leidenschaftlichen, ero. und Gefühlsebene war da nichts mehr. Ich weiß aber auch bis heute nicht wie ich das hätte besser machen können, da sie ja mir gegenüber sehr vermeidend war und immer wieder sagte dass ihr S. nicht so wichtig sei und so weiter und so fort und so habe ich mich dann selber vom dominanten Part zum passiven Part degradiert um sie eben nicht noch weiter vergraulen. Ich verstehe schon dass hier eine ungünstige Dynamik entstand aber ich bin mir absolut nicht sicher ob da wirklich ich der Auslöser für diese Dynamik war oder sie.

Zitat von Heffalump:

Wie oft und wie lange warst du denn mit Dir allein?

Mit 25 J ging ich in eine 10-jährige Ehe (Trennung weil sie einen Neuen hatte) dann 1,5 Jahre Single dann 2. Ehe (aktuell Trennung weil sie nach 3 J Beziehung mich betrogen hat).

Alleine war ich nie wirklich.

@chrome Mein S.leben ist so gesehen wirklich sehr dürftig. Leidenschaftlich, ero. etc. war es bis auf in den Kennenlernphasen nie.
In der ersten Ehe hab ich viel mit ausprobiert, da war es schon wild und abwechslungsreich. Im Nachhinein hab ich erfahren, dass sie einfach nur mitgemacht hat, es über sich hat ergehen lassen und mich nach der Trennung als ekelig abgestempelt hat.

In der jetzigen Beziehung wollte ich es anders machen. Wir waren am Anfang beide sehr abenteuerlustig und spontan aber dann kam sehr schnell der Bruch als sie mir sagte ich würde ihr zu viel Druck machen, sie würde an meiner subtilen Art sofort erkennen wenn ich S. möchte.

Zb sie würde sofort merken wenn ich ich sie z.B massiere dass ich hier die Absicht an S. hätte. Ja, es war so natürlich hatte ich die Absicht zu verführen, aber ab diesem Moment hat sie dann häufig geblockt.

Und weil ich eben schon aus meiner ersten Ehe gesagt bekommen habe dass ich ekelig sei, wollte ich natürlich meiner jetzigen Frau gegenüber nicht mehr das Gefühl geben dass ich ekelig bin, und so habe ich halt dann aufgehört der dominante Part bzw derjenige zu sein der den S. initiiert hat. Ich bin sozusagen ein gebranntes Kind aus meiner ersten Ehe und wusste irgendwann einfach nicht mehr wie ich mich selbst verhalten sollte. Und so wurde ich im Bett defensiv, passiv und abwartend.
Und na klar musste meine Frau auch, dass ich jederzeit mit ihr es Punkt machen würde weil ich es ja gern gemacht habe. Sie wusste aber auch dass wenn sie keinen Bock auf S. hat dass es für mich okay ist und sie hatte da überhaupt keine Konsequenzen zu befürchten.

Die Attraktivität die Leidenschaft und die ero. und die ganze S. Chemie ist sehr schnell verschwunden gewesen und ich meine dass hier einfach ungünstige Faktoren zusammengekommen sind. Einerseits dass ich als ekelig schon einmal bezeichnet wurde weil sie das einfach nur mitgemacht hat gegen ihren Willen. Und beim zweiten mal jetzt hat meine Frau eben gesagt dass ihr S. nicht so wichtig sei in ihrem Leben, sie meinte beiläufig einmal zu mir dass sie auch schon einmal vergewaltigt wurde, und so war ihr der S. einfach nicht so wichtig und die ganze zwischenmenschliche Nähe.

Tja und um nicht noch mal als Ekel bezeichnet zu werden habe ich mich dann natürlich total zurückgenommen und habe unser Bett Leben so akzeptiert wie es ist obwohl es mir eigentlich selbst auch so nicht gepasst hat weil mir eben diese ganze Leidenschaft und ero. ebenfalls gefehlt hat, doch meine Frau war dafür eben nicht mehr bereit.

Ob das jetzt nur an mir liegt oder ob sie wirklich so ist weiß ich nicht denn in unsere Kennenlernphase war noch alles wild und abenteuerlustig undxes hätte gern donweitergehen können.
In letzter Zeit haben wir nie mehr über all diese Wünsche und Fantasien geredet, weil sie mir ja zu verstehen gegeben hat, dass ihr der S. nicht so wichtig im Leben ist.

Insgeheim glaube ich ihr das aber irgendwie trotzdem nicht. Wenn ich dran denke wo wir überall S. hatten, das fand sie doch super! Dann kam der von mir beschriebene Bruch. Und jetzt hat sie mich vor kurzem betrogen. Da fand sie den S. doch sicherlich auch gut und sagte ihm nicht, dass ihr S. Eigentlich unwichtig ist.

Wichtig zu erwähnen ist noch dass meine jetzige Ex einen zu 100% vermeidenden Bindungssti hat. (Das habe ich aber erst nach der Trennung realisiert und analysiert)

Zitat von Chrome:

Ich denke du bist einfach zu soft und bringst die Frauen nicht auf Hochtouren. Es ist langweilig mit dir im Bett und all das kann man ändern. Du brauchst einfach mehr Erfahrung, musst lernen aus dir herauszugeben. Dich neue Dinge trauen und vor allem lernen wie intensiv diese Ebene sein kann.

Und wer kann mir dabei helfen? Wo bekommt man da Tipps?

zu nett gibt es nicht.

Mangelndes Grenzen setzen.
Dem Partner das Gefühl geben, man ordnet sich unter, gibt sich auf.
Das Leben nur nach dem Partner richten.
Dem Partner das Gefühl geben, er sei der Lebensinhalt.
Lieb gemeinte Gesten, die schnell übergriffig wirken können.
.....
Sowas vergrault. Macht maximal unattraktiv. Mann wie Frau. Gleichermaßen.

Seine eigenen Grenzen setzen und kommunizieren können, und beim Partner einfordern, diese zu respektieren:
Wenn das ein Mensch tut und schafft (klingt erstmal total einfach, ist es aber oft gar nicht), hat er mein Vertrauen gewonnen, meinen Respekt. Und nur auf dieser Basis ist eine stabile Beziehung möglich.

mMn ist das instinktiv so.

Man sieht es ja auch bei der Hundeerziehung (bestes Beispiel) - ein Hund hört nur dann auf mich, wenn er mir vertraut - und ein Halter, der nur nett oder zu nett ist, keine für den Hund verständlichen Grenzen setzt, wird vom Hundehirn als nicht führungstauglich eingestuft. Hunde müssen ihrem Sozialpartner zutrauen können, in entscheidenden Situationen angemessen und auch in ihrem Sinne zu reagieren.

Ich umgebe mich auch lieber mit Menschen, die mir klar sagen, was Sache ist, auch mal Kontra geben und ihre eigene Meinung haben.

Sich in Partnerschaften selbst verlieren ist halt so ein Phänomen, da wird selbst der/die attraktivste, tollste Mann/Frau zum reizlosen Alltagsgut.
Selbstdisziplin kann man aber lernen.

Zitat von Kickerling:

Und wer kann mir dabei helfen? Wo bekommt man da Tipps?

Wie wäre es damit, dass du dich nach Frauen umsiehst, die dich so lieben wie du bist? Wäre auch eine Idee.

Zitat von Kickerling:

Wie manche hier im Forum mir schon gelesen haben habe ich jetzt zum zweiten mal eine Frau verloren die sich in einen anderen Mann verguckt hat und ...

Ich denke, du hast einfach nur Pech gehabt und es liegt nicht an dir. Beziehungen halten eben oft nicht ein Leben lang. Partner kommen und gehen wieder, ohne dass es einen für uns nachvollziehbaren Grund gibt. Es liegt in der Natur der Menschen, offen für andere Reize zu sein. Egal was du tust, du wirst das nicht ändern können. Versuche einfach, eine Trennung nicht persönlich zu nehmen. Bleibe offen für andere Menschen und suche nicht nach Schuld.

Wenn Dir jemand diese Frage beantworten kann, dann würde er millionen machen...

1. Jeder Mensch ist individuell, daher auch Individuum.
2. Je mehr Du Dich verstellst, desto weniger wird es auf Dauer klappen!

Hier ein Fallbeispiel:
Ich habe einen Freund, der ist wahrscheinlich genauso wie Du. Er sieht normal aus, ist jung und sportlich. Wenn ich mit ihm und seiner Freundin unterwegs bin, fällt mir immer wieder auf: Er behandelt sie wie ein Kind bzw. fragt wegen jedem sch. nach.

Er fragt Sie ständig: Alles gut? Sie sagt ja... Er fragt in 30 Minuten wieder, wenn Sie mal nichts sagt...
Wir sitzen auf der Couch und schauen ein Film: Er fragt: Magst Du was trinken? Sie sagt nein... Er fragt NOCHMAL nach: Ich hole dir was zu trinken, trinken ist wichtig... Sie sagt schon genervt: NEIN ich will nichts trinken...

Am selben Abend: Ist Dir kalt? Soll ich Dir eine Decke holen? Sie sagt: Nein danke, alles gut.. Er holt trotzdem eine Decke und deckt sie und sich zu.

Dass sie genervt ist, sollte ja erkenntlich sein...

Natürlich kann ich bei meiner Partnerin fragen, ob alles gut ist, wenn sie mal stumm in der Ecke sitz oder mal fragen, ob sie was trinken will... Aber in diesem Fall macht er es einfach so mega unterwürfig... Ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll... Allein die Stimmlage ist schon schrecklich...
Mittlerweile sind Sie nicht mehr zusammen, woran es liegt? Er sagt, er habe keine Ahnung...

Anderes Beispiel: (Thema ero.)
Ich hatte bisher bei jeder Frau festgestellt, wenn es etwas härter zur Sache geht, stehen die voll auf LEICHTES würgen (am Hals) Ich konnte das nie nachvollziehen, habe es aber gemacht... bei meiner jetzigen habe ich das natürlich auch versucht, sie hat sofort meine Hand von ihrem Hals entfernt... Ich habe Sie dann DANACH darauf angesprochen und sie sagt: Sie stehe da nicht drauf, mag es aber trotzdem, wenn ich ihre Arme auf dem Rücken von Ihr festhalte... da versteht einer die Frauen...
Es gibt kein richtig und kein falsch, gib Dich einfach so wie Du bist und reflektiere mal Dein Umgang mit Deiner Partnerin... oder FRAG HALT MAL DIREKT NACH

Von der Ehe/Beziehung in die Friendzone... So könnte man es wohl gut beschreiben. So hat sie es ja auch gesagt. Sie hat das Gefühl ihren besten Freund geheiratet zu haben.

Ja das stimmt, ich war aufmerksam lieb nett hilfsbereit usw aber wie kommt man da raus?

Soll das stimmt, es gab immer wieder indirekte Andeutungen (ob Gesten oder Worte) von mir wo ich Indrekt S. als Ziel hatte. Sie hat das förmlich gespürt und fand das dann unattraktiv und nicht anziehend.

Doch ich Hab absolut keinen Plan wie das anders angehen könnte oder besser machen.

Ist das nicht normal wenn du Hand langsam vom Nacken oder Bauch runterrutscht? Irgendwie möchte man ja initiieren?! Anders herum ging es genauso wenn sie mal wollte.

Von meiner Seite kommt da auch noch ein richtig großer Leistungsdruck zum Thema zu früh kommen dazu. Ich wollte für Sie immer besserer und länger ausdauernder Liebhaber sein. Sie hat aber immer gesagt, dass ihr wenige Minuten auch ausreichen weil sie generell auch schnell kommt. Doch ich habe aus dieser Sache so eine verkopfte Sache gemacht, wodurch ich beim S. einfach überhaupt nicht mehr locker und entspannt. Ich wollte besser sein obwohl sie es nicht mal verlangte oder brauchte.

Zu diesem ganzen Thema habe ich mir auch schon sehr viele Videos angesehen und versucht die Ursache zu finden. Wenn ich aber daran denke ist es so dass seit meinem ersten Mal in jungen Jahren habe ich permanent diesen Leistungsdruck in mir länger durchhalten zu wollen. Und ich weiß überhaupt nicht warum sich das bei mir im Kopf manifestiert hat oder warum ich will dass ich länger durchhalten muss, wo die Frauen doch eigentlich mit mir letztendlich zufrieden gewesen sind und auch zum O. gekommen sind. Egal ob vag. oder klit.

Es gibt ja unter meinen Themen jetzt zwei Themen dazu. Im ersten Thema suche ich so viele Erklärungen weswegen meine Frau so wurde wie sie ist. Und dass ich hier die Schuld am Ende der Beziehung eigentlich bei der Frau suche.

Und jetzt bei diesem zweiten Thema geht es ja nur um mich, und wie ich mich in der Beziehung verhalten habe und ich komme immer mehr zum Fazit das wahrscheinlich ich der ausschlaggebende Grund dafür bin warum sich meine Frau von mir letztendlich abgewendet hat.

Das macht in mir ein absolutes Gefühl der Ohnmacht und Verzweiflung aber auch Angst, dass es mir irgendwann mal wieder so gehen könnte, weil ich merke dass ich wahrscheinlich viele Dinge und Glaubenssätze in mir aufarbeiten müsste doch ich überhaupt nicht weiß wer mir dabei helfen kann oder wie man es letztendlich schafft zu einem ich nenn's jetzt mal in der Gänze bzw Mann zu werden der sowohl auf der Beziehungs aber auch auf der paar Ebene gut funktioniert.

Zitat von Busfahrer:

Natürlich kann ich bei meiner Partnerin fragen, ob alles gut ist, wenn sie mal stumm in der Ecke sitz oder mal fragen, ob sie was trinken will...

Nein so war ich nicht. Eher anders herum. Sie hat gesagt sie hat Kopfschmerzen, also habe ich sie massiert. Sie könne nicht gut einschlafen, ein bisschen Hände oder Füße mssassiereb war ihr Wunsch, also ich habe ich es getan. Mir ist kalt, ich möchte eine Wärmflasche, also hab ich ihr eine gebracht. Kannst du bitte mit dem Hund Gassi gehen ich habe früh etwas Streß um auf Arbeit zu kommen, also hab ich es gemacht usw.

Natürlich hätte sie viele Dinge auch selbst auch holen können, aber ich wollte halt nettbund hilfsbereit sein. Wenn ich dann im Umkehrschluss auch mal ne Mass. wollte, naja, 5 min und dann hat sie aufgehört. Wenn ich mal nach 5 min aufgehört hatte sagte sie warum nur so kurz und ich hab weitergemacht. 50/50war der Invest hier nie. Das war immer einseitig.

Und beim S. war es genau anders herum. Da habe ich mehr mehr gewünscht aber da war Sie nicht so nähebedürfrig wie bei Mass. oder Streicheleinheiten um herkömmlichen Sinn. Bei S. wünschte sie sich nenn dominanten Mann aber wie hätte ich das Ausleben sollen?