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Bin ich zu blöd mich zu trennen?

E
Zitat von Heffalump:
naja, wenn er bei Dir und den Kindern ähnlich nachtragend ist - dann gute Nacht Marie


Das.
Und klar ist es feige von mir. Ich muss da ganz klar und aufgestellt sein, um das durchzuziehen.

20.05.2021 12:15 • #76


Heffalump
Zitat von Erdbeerquark:
Und klar ist es feige von mir.

Oder gesunder Selbstschutz

20.05.2021 12:17 • #77


A


Bin ich zu blöd mich zu trennen?

x 3


E
Zitat von Heffalump:
Oder gesunder Selbstschutz
Das bestimmt auch. Aber mein Rumgeeiere geht mir ja selbst auf die Nerven .
Das empfohlene Buch ist angekommen, werde mal anfangen zu lesen.

21.05.2021 06:29 • x 2 #78


B
Für mich liest sich das wie drei bequeme Menschen die nicht wissen was sie wollen.
Selbst wenn du dich selbst gefunden hast , hast du immer noch 2 Leute an der Backe die nicht wissen was sie wollen

21.05.2021 08:58 • #79


E
Zitat von Baumo:
Für mich liest sich das wie drei bequeme Menschen die nicht wissen was sie wollen. Selbst wenn du dich selbst gefunden hast , hast du immer noch 2 ...


Ja. Keiner von uns hat den A... sch in der Hose, Nägel mit Köpfen zu machen und sich der Realität zu stellen.
Aber ich kann ja nur lernen für mich zu handeln, oder?

21.05.2021 09:15 • x 2 #80


E
Als ich bei der Hausärztin (sie ist auch Psychotherapeutin) und bei der Paarberaterin war im Lauf des letzten Jahres, haben beide fast wortgleich als erstes gefragt, ist es eine Affäre oder eine Liebe?.
Ich habe dann jeweils erwidert, dass das doch nicht meine Handlungsgrundlage sein darf, aber das hat mich doch in meinen falschen Fokus bestätigt?

Warum schafft ihr es völlig anonym, die richtigen Fragen zu stellen und Fachpersonen leiten zu einer falschen Entscheidungsgrundlage? Meine Ehe war und ist doch davon unabhängig keine glückliche mehr?

Nutzt ja auch nichts jetzt, aber das frage ich mich schon. Dass meine Freunde fragen, und was ist mit ihm, ist ja normal, aber eure Fragen wären vermutlich die besseren gewesen. Vielleicht war ich in meinem Kopf auch zu durcheinander, wer weiß.

24.05.2021 01:50 • x 1 #81


Heffalump
Zitat von Erdbeerquark:
aber das hat mich doch in meinen falschen Fokus bestätigt?

Es gibt auch räumlich zeitliche Entscheidungen - du hättest es nicht vernommen - und ein Therapeut darf solches nicht raten, er könnte deswegen seine Zulassung verlieren.
Zitat von Erdbeerquark:
Warum schafft ihr es völlig anonym, die richtigen Fragen zu stellen und Fachpersonen leiten zu einer falschen Entscheidungsgrundlage?

Sprich, du bist heute so weit zu akzeptieren, das Trennung Dich glücklicher machen würde - als Zusammenbleiben mit ihm.

24.05.2021 06:02 • #82


E
Zitat von Heffalump:
Es gibt auch räumlich zeitliche Entscheidungen - du hättest es nicht vernommen - und ein Therapeut darf solches nicht raten, er könnte deswegen seine Zulassung verlieren.


Das meine ich nicht, mir ist klar dass ein Therapeut keine Ratschläge gibt oder Entscheidungen treffen kann /darf.

Nur dass ich mit der ist es Liebe- Frage diese zwar bejahen kann, aber erstmal muss ich doch erkennen wo das Grundproblem (ich werde immer weniger ich selbst in meiner Ehe) liegt und dass es vorsichtig formuliert nicht zielführend ist den Fokus auf die mögliche Zukunft der Affäre als Partnerschaft zu legen, weil mich das erneut in eine passive Situation bringt- nur mit meinem Liebhaber in der aktiven Rolle...?

Ich fürchte ich bin kaputter als ich dachte .

24.05.2021 08:29 • #83


Heffalump
Zitat von Erdbeerquark:
ich werde immer weniger ich selbst in meiner Ehe

Da hilft aber weder EM noch AM

25.05.2021 05:03 • #84


Nachtlicht
Zitat von Erdbeerquark:
Warum schafft ihr es völlig anonym, die richtigen Fragen zu stellen und Fachpersonen leiten zu einer falschen Entscheidungsgrundlage?

Liebe Erdbeerquark,

die Fragen und Rückmeldungen, die du - egal von welcher Stelle - bekommst, hängen ja nicht nur von der Stelle ab, sondern in erster Linie von dem, was du selbst aussendest, bzw. berichtest.

Ich denke, deine Themen und dein Blickwinkel haben sich im Vergleich zur Situation des Vorjahres sehr erweitert.

Wie geht es dir?

27.05.2021 14:04 • #85


E
Zitat von Nachtlicht:
Liebe Erdbeerquark, die Fragen und Rückmeldungen, die du - egal von welcher Stelle - bekommst, hängen ja nicht nur von der Stelle ab, sondern in ...


Lieben Dank für die Nachfrage .
Ja, ich denke ich sehe einiges klarer als vor einem Jahr. Im Moment lese ich ziemlich viel hier im Forum und auch Bücher zu Beziehungen und Mustern.

Wie geht es mir, gute Frage. Durchwachsen. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen gerade.

Hier dümpelt alles seicht vor sich hin, keine kritischen Gespräche, aber das Bewusstsein dass ich so nicht bis zum St. Nimmerleinstag weitermachen will ist immer dabei. Das lieblose, die Großkotzigkeit, ist ja noch viel mehr präsent als all die Jahre davor und trotz der vielen Gespräche hat sich ja am Verhalten nichts verändert. Im Gegenteil, wir schleifen uns beide wieder in unsere Rollen ein, und das ist totaler Mist. Es kommt mir falsch vor, in dieser Scheinharmonie zu bleiben.
Ich brauche einfach einen wirklichen Rückzugsraum für mich, nicht nur eine Kellerwohnung zum schlafen. Meine Gefühlswelt ist hier aber ausgeglichen. Tendenz ist, erst mit ihm zu sprechen und dann Wohnung zu suchen, weil es mir andersrum nicht fair vorkommt.


Wie es mit meinem Liebhaber ist, das macht mir emotional viel mehr und viel zu sehr zu schaffen. Ich glaube ich muss mich da mehr abgrenzen, weil jedes Wort oder nicht - Wort meine Stimmung von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt beeinflusst. Mein Kopf fängt langsam an daran zu denken. Mein Herz ist meilenweit davon entfernt.

Arbeitsmässig besteht gerade die Hoffnung, dass ich mich verändern kann, das wäre ein großer Teil des lähmenden Knotens gelöst, mal sehen ob das klappt. Das hätte auch Einfluss auf die mögliche Wohnungssuche.

Und gewöhnen an den Gedanken, dass ich es auch alleine schaffe, das positive, die Möglichkeiten zu sehen und nicht nur den möglichen Verlust zu sehen.

Irgendwie kann ich mich nicht so recht ausdrücken gerade.

27.05.2021 21:24 • x 3 #86


E
Es ist interessant. Bin mitten in der Nacht Schweißgebadet aus einem Alptraum aufgewacht. Mein Mann stand vor meinem Bett und sagte, er wolle kuscheln und lege sich jetzt zu mir. Da habe ich im Traum Herzrasen bekommen und angefangen zu schreien, dass ich das auf gar keinen Fall will, und er sagte ich solle mich nicht so anstellen.

Es arbeitet wohl gehörig in mir

28.05.2021 04:42 • #87


E
Und was mir noch einfällt, weil ich viele Beiträge von der anderen Seite lese, sinngemäß da kam der/die Affäre und *plötzlich * soll alles schlecht gewesen sein, mit den entsprechenden Kommentaren, warum er/sie sich nicht ohne Anstoß von außen getrennt hat, wenn es doch vermeintlich so schlimm war.

Ich habe in den ganzen Jahren oft gedacht, ich müsste weg, weil es irgendwie schief läuft. Und gleichzeitig bin ich sehr geprägt, dass man das einfach nicht tut! Außer vielleicht bei Gewalttätigkeit oder so. Und obwohl jeder seine eigenen Sachen gemacht hat und ich in Bezug auf intimes irgendwann nur noch still in mich hineingelitten habe, war es eben nicht schlimm genug, so dämlich sich das anhört.

Und jetzt habe ich den Vergleich, wie es sein könnte. Das ist vermutlich der Punkt.

28.05.2021 06:47 • x 1 #88


Nachtlicht
Zitat von Erdbeerquark:
Es arbeitet wohl gehörig in mir

Das tut es!

Ich finde es gut, dass du nichts überstürzt und dass du dich mit den Dingen nun sehr bewusst und auch intensiv auseinandersetzt.

Deine Überlegung, wieso es erst die Affäre brauchte um das Ausmaß deiner Unzufriedenheit zu erkennen, kann ich gut nachvollziehen und ich bin sicher, dass dies auch auf viele andere Fälle übertragbar ist.

Zitat von Erdbeerquark:
Ich glaube ich muss mich da mehr abgrenzen, weil jedes Wort oder nicht - Wort meine Stimmung von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt beeinflusst.


Ja, das wäre gut, dich emotional etwas freier von seiner Zuwendung aufzustellen. Hast du schon Ideen, wie das Abgrenzen aussehen könnte?

28.05.2021 08:30 • #89


E
Zitat von Nachtlicht:
Ja, das wäre gut, dich emotional etwas freier von seiner Zuwendung aufzustellen. Hast du schon Ideen, wie das Abgrenzen aussehen könnte?


Je mehr ich lese, zum Thema emotionale Abhängigkeit, merke ich dass es irgendwie ein Grundproblem von mir ist und in den verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungen sich nur anders äußert.
Also ganz krass Mann/Liebhaber, aber auch bei ganz anderen Menschen bin ich viel zu sehr von deren Meinung abhängig.
Eben der warum um alles in der Welt traue ich mir nicht zu, allein zu leben, obwohl die äußeren Umstände so schlecht nicht sind? oder auch warum bin ich immer unzufrieden, egal wie die äußeren Umstände sind?.

Das hätte ich vor einem Jahr noch gar nicht so benennen können !

Also ein klares jein Zu Ideen. Meine eigenen Kontakte mehr pflegen, nein sagen lernen, wieder merken dass ich eigentlich doch ganz OK bin und nicht alles falsch mache, mich selbst aushalten und mögen lernen.
Ganz einfach und doch unglaublich schwer.

Gestern habe ich mit meinem Mann diskutiert über eine Alltagssituation, irgendwann habe ich entnervt gesagt ja, dann hast du halt Recht, und meine Tochter meinte boah Mutter, warum gibst du jetzt schon wieder nach?. Tja. Erwischt.
Bestimmt aus Gewohnheit, Bequemlichkeit ? DAS ist beides keine gute Handlungsgrundlage.

30.05.2021 03:59 • x 1 #90


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