Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

Liebes... Ich werfe noch mal das Wort Tagesklinik in den Raum.

Hast Du jemanden, der dich mal ab und an feste in den Arm nimmt und hält?

Ich würde es gerne tun gerade

Grace, ich habe da lange drüber nachgedacht. Aber ich denke, dass mir das nichts bringen wird. Der Job ist schon reichlich Abwechslung. Ich habe hier so viel zu tun. Und es ist ja nur eine Tagesklinik. Ab Nachmittag habe ich dann auch wieder das volle Programm. Lieb, dass du dich um mich sorgst. Ich schaffe das bestimmt auch so.

@perpetuum
Ab und an erbarmt sich mal jemand. Aber ich lasse kaum jemanden an mich ran. Ich würde gerne Nachmittags nach Hause kommen und dann ist da jemand, der mich unterstützt, mir etwas abnimmt und mich auch mal in den Arm nimmt. Das fehlt mir so unheimlich

Zitat von Tempi-Gast:

:glaskugel:
dann wurderst Du als Kind nur für ausgezeichnete Leistungen gelobt/geliebt!?

Eindeutige Anwort: Ja!

Bis in meine 30er hinein erzählte meine Mutter in großer Runde, wieviele Sorgen ich ihr damals gemacht habe.

Zitat von scallisia:

Angst ist grundsätzlich ein Schutzmechanismus.
Wovor schützt er?

Angst vor Höhe führt dazu, dass du vorsichtig bist, damit du nicht herunterfällst z.B.
Angst vor Verletzungen, dass du aufpasst, wen du in dein Leben lässt etc.
Man sollte nur aufpassen, dass es nicht zuviel wird und dann lähmt.

Zitat von scallisia:

Geh es an.
Wie?

Machen wovor du Angst hast. Einfach durch.

Zitat:

Ab und an erbahrmt sich mal jemand. Aber ich lasse kaum jemanden an mich ran. Ich würde gerne Nachmittags nach Hause kommen und dann ist da jemand, der mich unterstützt, mir etwas abnimmt und mich auch mal in den Arm nimmt. Das fehlt mir so unheimlich

Liebe Scalisia,
mir fehlt das auch sehr...
ab und an hole ich mir das bei Freundinnen. Oder sie geben es mir.
So wie deine Freunde dir das sicherlich gerne geben. Niemand erbarmt sich, streich das bitte mal.
Von einer Umarmung haben beide Seiten etwas.

Nicht dasselbe, aber auch schön: Gönne dir mal eine schöne, gute Mass.!

Zitat von AlexH:

Wies soll es kleiner werden, wenn es nicht verarbeitet ist? Es ist halt wohl eher verdrängt. Verdrängung führt dazu, dass der Berg der vor einem steht immer höher wird.

Also habe ich unterbewusst die Trennung verdrängt, obwohl mir das bewusst klar war? Und nun? Beginnt jetzt meine Verarbeitung?

Wir verarbeiten jeden Tag, ebenfalls nachts.

Meine Mutter und mein Sohn predigen bei jeder Zusammenkunft: Verscherze es Dir nicht!


Ich möchte immer entgegnen: Fahrt Ihr Eure Ehen nicht an die Wand!

Zitat von scallisia:

Also habe ich unterbewusst die Trennung verdrängt, obwohl mir das bewusst klar war? Und nun? Beginnt jetzt meine Verarbeitung?

Ganz ehrlich, liebe Scalisia, man kann Sachen auch zerdenken.

schei. auf die Trennung, lebe jeden Tag so gut es geht, raff dich auf, mache ab und an Sachen die dir gut tun, lebe dein Leben und vertraue darauf, dass es gut wird.

Wenn nötig auch mit professioneller Unterstützung, das kann einem sehr gut tun.

Zitat von perpetuum:

, lebe dein Leben und vertraue darauf, dass es gut wird.

Nur so.
Immer.

Zitat von scallisia:

Also habe ich unterbewusst die Trennung verdrängt,

Leg Dein Augenmerk mal nicht auf die Trennung. Um die geht es hier doch gar nicht wirklich.Es wurde hier schon Therapie angesprochen. Ich glaube Du willst das nicht machen, weil Du Angst davor hast, was da alles an die Oberfläche kommen kann. Was natürlich verständlich ist...

Liebe Scalisia,
habe kürzlich ein Video von Hirschhausen gesehen, in dem es um Placebos ging.
Wie wir wissen, helfen diese.

Hirschhausen erzählte, dass man herausgefunden hat, dass Placebos besonders gut wirken, wenn sie gewissenhaft eingenommen werden. Und dann hat er einen Satz gesagt, der mir Tränen in die Augen getrieben hat:
Offenbar ist das Ritual, sich 3x am Tag etwas Gutes zu wünschen Teil der Heilung

Lass uns das machen, du, ich, alle hier.

Zitat von AlexH:

Leg Dein Augenmerk mal nicht auf die Trennung. Um die geht es hier doch gar nicht wirklich.Es wurde hier schon Therapie angesprochen. Ich glaube Du willst das nicht machen, weil Du Angst davor hast, was da alles an die Oberfläche kommen kann. Was natürlich verständlich ist...

Ich mache Therapie. Seit März. Ich war auch bereits zur Reha. 5 Wochen. Es ist jetzt alles an der Oberfläche. Deshalb kämpfe ich ja so.

Zitat von perpetuum:

Liebe Scalisia,
habe kürzlich ein Video von Hirschhausen gesehen, in dem es um Placebos ging.
Wie wir wissen, helfen diese.

Hirschhausen erzählte, dass man herausgefunden hat, dass Placebos besonders gut wirken, wenn sie gewissenhaft eingenommen werden. Und dann hat er einen Satz gesagt, der mir Tränen in die Augen getrieben hat:
Offenbar ist das Ritual, sich 3x am Tag etwas Gutes zu wünschen Teil der Heilung

Lass uns das machen, du, ich, alle hier.

Das ist eine sehr schöne Idee. Danke, dass du das mit mir teilst.

Zitat von scallisia:

Es ist jetzt alles an der Oberfläche. Deshalb kämpfe ich ja so.

Ok. Dann ist es verständlich, dass es Dir ab und an mal drunter und drüber geht. Jetzt muss ja erst mal Ordnung in alles gebracht werden.

Ab und an ist gut... Im Moment ist drunter und drüber ein Dauerzustand.