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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

E
Zitat von scallisia:
Habe heute Möbel bestellt und werde morgen den Silvestertrip für ich und meinen Sohn nach Wien buchen.


Das ist doch mal gut. Wien ist ne tolle Stadt

30.11.2018 19:05 • x 1 #901


scallisia
Wien ist toll. Waren wir schonmal als ich mit unserer Tochter schwanger war. Ich bin gespannt, wie es Silvester dort sein wird. Da freue ich mich drauf.

30.11.2018 19:07 • #902


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

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U
So, ich grätsch mal kurz hier rein.
Ohne kluge Worte und Ratschläge, nur mit einem Danke @scallisia :

Es geht mir G E N A U so! ( und stell dir vor: bei mir sind es schon zwei Jahre)
Verrrückt.

Ich bin immer noch ver- rückt, und finde den richtigen Platz noch nicht.

Der Unterschied ist nur, dass ich heute (!) gerade mal weiß, dass es irgendwann besser wird. Kann morgen auch schon wieder anders sein.

30.11.2018 20:07 • x 2 #903


scallisia
Oh man.... @Ukulele , ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Zwei Jahre? Wie hälst du das aus?

Ich komme irgendwie in meinem neuen Leben nicht an. Die neue Wohnung ist noch kein Zuhause, ich habe das Gefühl, ich werde mich dort nicht wohlfühlen können und nicht lange bleiben. Auch die neuen Nachbarn sind komisch. Aber wahrscheinlich bin ich komisch. Gibt auch schon den ersten stress. Das belastet mich zusätzlich. Ich rauche auf dem Balkon und der Rauch zieht wohl in die Wohnung über mir. Anstatt, dass man mir das kurz sagt, ist mein Nachbar über mir gestern haben ausgerastet. Er schrie und knallte die Terassentür 5x zu. Ich habe Verständnis dafür, dass sich ein Nichtraucher dadurch belästigt fühlt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir darüber keinerlei Gedanken gemacht habe. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er kurz geklingelt und mir gesagt hätte, dass ihn das stört. Und nicht so ein Stress. Das belastet mich gerade noch zusätzlich. Ich fühle mich dort so eingeschränkt. Beobachtet. Die Wohnung an sich ist ganz schön. Außer dass noch viele Kartons rumliegen und noch eine Menge Unruhe herrscht.
Insgesamt weiß ich überhaupt nicht wohin mit mir. Nach 8 Wochen tief, ging es mir 1,5 Wochen ganz gut. Jetzt falle ich wieder und ich kann mir nicht helfen.
Auch habe ich das Gefühl, dass mir nichts mehr gelingen will. Am Samstag wurde meine Jacke geklaut. Mit Telefon und Schlüssel darin. Super! Das ist gerade so typisch... Auch in meinem neuen Job will mir ein Ankommen nicht wirklich gelingen. Es ist ein toller Job mit super Aufgaben, doch aufgrund von Konzentrationsschwächen kann ich ihn derzeit nicht so ausführen, wie ich es müsste...
In letzte Zeit habe ich sowieso das Gefühl nichts mehr gut genug machen zu können. Ja, ich vergleiche immer noch und ja, ich denke tatsächlich, dass er viel besser in allem ist als ich (und sie natürlich auch). Warum mache ich mich nur so nieder? Ich verstehe das nicht. Ist das nur diese tiefe Verletzung? Komme ich da je raus? Hinzu kommt die Angst, dass niemals zu schaffen und den Rest meines Lebens mit dem Schicksal zu hardern. Dass ich nie meinen Wert erkenne und dass ich nie über die Trennung hinweg komme. Die Gedankenschleifen lassen mich einfach nicht los. Ich lasse diese Gedankenschleifen nicht los. Es ist so, als ob ich mich selbst dafür bestrafen möchte, dass ich es verkackt habe. Dass ich selbst schuld an der Trennung bin, da ich am Ende nur noch mich gesehen hat und es mir eigentlich egal war, was er denkt und was er fühlt.
Ich möchte so nicht leben. Ich möchte nicht immer wieder fallen, wenn es mir mal gelingt mich aufzurappeln. Ich möchte wieder ich sein. Ich vermisse mich so sehr. Und immer wieder frage ich mich: was stimmt mit mir nicht? Warum kann ich mich selbst nicht anerkennen? Warum fühle ich mich so wertlos? Warum denke ich, dass er nur darauf wartet, dass ich verkacke und er sich dann ins Fäustchen lacht? Warum denke ich überhaupt so? Ich komme da irgendwie nicht raus.

03.12.2018 08:52 • #904


G
Liebes, hast du ernsthaft mal darüber nachgedacht eine Tagesklinik zu besuchen, also dort für ein paar Wochen deine Depression anzugehen?

Ich meine, es tut mir beim lesen weh wie klein du dich machst, wie schlecht du über dich selbst redest.

Du bist total verblendet (Scheuklappen), alles was wir sagen kommt bei dir nicht an. Warum machst du dich so schlecht?!

Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos und wie gesagt, es tut mir total weh dich so zu lesen.

03.12.2018 08:56 • x 1 #905


scallisia
Ich weiß es doch selbst nicht. Nichts kommt bei mir an. Es ist mir unverständlich wie ich so tief rasseln konnte. Und dass ich da nicht rauskomme. Tagesklinik? Und mein Job? Wird man dafür freigestellt? Was bringt das? Ist es nicht dann so, dass es mich wieder erwischt, sobald ich meinen Alltag wieder aufnehme? So wie nach der Reha?
Mir ist zur Zeit einfach nur nach weinen zumute.

03.12.2018 09:01 • #906


L
Zitat von scallisia:
Wird man dafür freigestellt?

Ja. Krankgeschrieben.



Zitat von scallisia:
Ist es nicht dann so, dass es mich wieder erwischt, sobald ich meinen Alltag wieder aufnehme? So wie nach der Reha?


Ein Versuch ist es allemal wert.

Zitat von scallisia:
Mir ist zur Zeit einfach nur nach weinen zumute.

Ja. Vorweihnachtszeit und neue Wohnung und wenig Licht.

Denk mal über die Tagesklinik nach - Guter Vorschlag von Grace.

03.12.2018 09:07 • x 1 #907


G
Zitat von scallisia:
Ich weiß es doch selbst nicht. Nichts kommt bei mir an. Es ist mir unverständlich wie ich so tief rasseln konnte. Und dass ich da nicht rauskomme. Tagesklinik? Und mein Job? Wird man dafür freigestellt? Was bringt das? Ist es nicht dann so, dass es mich wieder erwischt, sobald ich meinen Alltag wieder aufnehme? So wie nach der Reha?
Mir ist zur Zeit einfach nur nach weinen zumute.


Du wirst für diese Zeit krankgeschrieben. Tagesklinik hat den Vorteil, morgens hin, nachmittags nachhause, so dass du zuhause schläfst, dein Leben weiter regeln kannst.

Die Dauer ist immer abhängig von der Genesung, kann alles zwischen 3 und 12 Wochen sein.

Gleichfalls kann man schauen, dass das richtige Antidepressiva für dich gefunden wird. Du hast eins (!) ausprobiert, es hat nichts gebracht, es gibt aber gefühlt 1 Million auf dem Markt und man kann das richtige für dich finde. Vorteil: Du bist in der Klinik, d. h. du kannst jederzeit mit einem Arzt sprechen, falls du unangenehme NW feststellst und man kann es dort sofort absetzen / umstellen etc.

Was es bringt? Du behandelst deine Depression! Welche Alternative hast du denn? Willst du so den Rest deines Lebens weiter machen?!?

03.12.2018 09:10 • x 1 #908


scallisia
Nein, ich möchte so nicht weiter machen. Aber ich habe solche Angst davor! Ich würde es am liebsten so schaffen. Dachte auch mal, ich wäre auf einem guten Weg....

Ich denke auch, ich werde mich hier mal wieder etwas ausklinken. So richtig gut tut mir das gerade nicht.

03.12.2018 09:44 • #909


G
Zitat von scallisia:
Nein, ich möchte so nicht weiter machen. Aber ich habe solche Angst davor! Ich würde es am liebsten so schaffen. Dachte auch mal, ich wäre auf einem guten Weg....

Ich denke auch, ich werde mich hier mal wieder etwas ausklinken. So richtig gut tut mir das gerade nicht.


Wovor hast du denn Angst? Die Tagesklinik hilft dir, gesund zu werden. Hast du Angst davor gesund zu werden?

03.12.2018 09:47 • #910


scallisia
Ja, vielleicht ist es das... ich weiß es nicht. Ich habe Angst davor, nie mehr glücklich zu werden. Dass der Zustand immer so bleiben wird. Ich habe einfach Angst vor der Zukunft. Ich weiß, es heißt, lebe im Hier und Jetzt. Aber das fällt mir so unglaublich schwer.

03.12.2018 10:45 • #911


G
Zitat von scallisia:
Ja, vielleicht ist es das... ich weiß es nicht. Ich habe Angst davor, nie mehr glücklich zu werden. Dass der Zustand immer so bleiben wird. Ich habe einfach Angst vor der Zukunft. Ich weiß, es heißt, lebe im Hier und Jetzt. Aber das fällt mir so unglaublich schwer.


Das ist die Depression, die dich so denken lässt. Diese ist aber behandelbar und ich finde es sehr traurig, dass du diesen Zustand lieber erträgst, als aktiv zu handeln. Du wirst wieder gesund, aber du musst aktiv werden, um diese behandeln zu lassen.

Mit einem gebrochenen Bein wartest du ja auch nicht Monate unter Schmerzen, sondern gehst zum Arzt.

03.12.2018 10:57 • x 2 #912


scallisia
Ach Gracie

03.12.2018 11:14 • #913


G
Zitat von scallisia:
Ach Gracie


Ja nee, stimmt doch!

Sorge gut für dich und der 1. Schritt ist, dich um die Behandlung deiner Depression zu kümmern.

Wir (ich) unterstützen dich dabei, du wirst gesunden!

03.12.2018 11:23 • #914


scallisia
Heute war ein einigermaßen guter Tag. Zwar laufe ich den ganzen Tag wie benebelt durch die Gegend, aber immerhin hatte ich keine größeren Gefühlsausbrüche. Gerade fehlt mir einfach jemand, der mich mal in den Arm nimmt und mir sagt, dass alles gut wird. Jemand, der mich so möchte wie ich bin. Eine starke Frau, die sich nicht mehr verbiegen möchte. Mir fehlt gerade jemand, der zu Hause auf mich wartet, mit mir den Tag bespricht, sich für mich interessiert. Ach, ich hätte jetzt gerne wieder jemanden in meinem Leben. Gerade ist mein Herz geöffnet. Fragt sich nur wie lange.

12.12.2018 18:24 • x 2 #915


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