Grace_99
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Grace_99
Zitat von scallisia:Das schlimmste ist, dass ich nach so langer Zeit anfange mich mit Next zu vergleichen. Und ich schneide bei diesen Vergleichen nicht wirklich gut ab. Ich weiß, es spielt sich nur in meinem Kopf ab. Es sind nur Gedanken, die nicht der Wahrheit entsprechen müssen. Ich möchte das auch nicht. Es ist so als hätte ich einen Zwang mich selbst immer und immer wieder nieder zu machen.
Grace_99
Zitat von scallisia:Gracy, das weiß ich doch. Ich versuche das immer und immer wieder. Nur weiß ich nun warum ich mich klein mache. Ich habe ihn nie wirklich beachtet. Ich habe zuviel an mich gedacht. Ich wollte mehr als er mir geben konnte. Und nun bekomme ich die Quittung dafür. Ich möchte mich auch dafür schütteln.
Warum? Er ist erwachsen und hat nen Mund, d. h., er hätte dir sagen können (müssen!) was ihm nicht passt. Seine ganze Art jetzt unterstreicht doch, wie gut es ihm tut, dir den schwarzen Peter zuzuschieben und du lässt es zu. Es ist NORMAL an sich zu denken, du hast nichts falsch gemacht! Was hättest du denn tun sollen? Ihm jeden Abend anbeten, den Hintern küssen? Es war genauso SEIN Part was für eure Ehe zu tun. Hat ER ABER NICHT!
Und schimpfen? Das kann ich auch ganz gut. Es kotzt mich selbst an. Dieses Loch geht nun schon wieder in die fünfte Woche. Ich dachte, ich hätte das gröbste endlich überstanden, nachdem es mir gut 3 Monate gut ging. Und nun: Peng...
Liebes, es ist normal das nicht alles immer Himmelhochseufzend ist! Nimm diese Gefühle an. Hinterfrage sie nicht. Sie sind da, das ist auch okay (Umzug etc.), aber hinterfrage sie nicht und vor allen Dingen: Mach dich nicht klein!
Ich will ihn nicht zurück. Einerseits gönne ich ihm sein Glück, aber ich habe das Gefühl es ist auf meine Kosten gebaut. Allein der Gedanke... fuxx... Das bin ich doch gar nicht. Ich habe Menschen nie lange hinterher getrauert. Warum hänge ich so an dem? Warum kann ich mich nicht endlich lösen? Warum wünsche ich ihm sein Unglück. Ich wäre dann doch auch nicht glücklich. Brauche ich wirklich diese Genugtuung? Was soll das? Und genau dafür, für diese Gedanken, mag ich mich gerade überhaupt nicht
Du wirst dich lösen, wenn du endlich in deiner Wohnung bist!
vollhorst
Grace_99
Zitat von vollhorst:@Grace_99 Ich würde die neue Wohnung nicht als Heilsbringer anpreisen, das führt nur zur nächsten Enttäuschung. Sie ist ein weiterer Puzzlestein, nicht mehr.
Ex-Mitglied
Zitat von scallisia:Kennt ihr das? Wie kommt man da raus?
Wenja
Zitat von Wenja:Wären die Kinder nicht da, wäre mir das alles völlig egal. Dann könnte ich darüber hinweg sehen, dass zwei Menschen miteinander glücklich werden wollen. Ist das normal?
Wenja
stillsad
Zitat von scallisia:Dann ist auch der Teil meines Lebens Geschichte... Zur Zeit hänge ich wieder fest. Ich bin ernst geworden. Ich habe kaum noch Freude. Ex spukt nachwievor in meinem Kopf mit seinem jetzt ach so tollen und glücklichen Leben. Ich weiß, ich sollte das aus meinen Gedanken streichen, aber irgendwie will mir das nicht gelingen. Deshalb nehme ich das jetzt mal so an. Es ist so wie es ist. ..
Was derzeit wieder in meinem Kopf rumspukt sind die vielen Fragen auf die ich nie eine Antwort finden werde. Und die meisten beginnen mit dem berüchtigten Warum. Ich versuche genau diese Fragen so stehen zu lassen. Nur habe ich zur Zeit wieder das Gefühl echt verkackt zu haben. Ich kann nicht aufhören zu vergleichen. Ich fühle mich schuldig und gebe ihm gleichzeitig die Schuld an allem. Es schmerzt, dass ich von seinem Leben nichts mehr mitbekomme. Dass ich eben nicht mehr die erste Ansprechpartnerin für ihn bin. Was mich zu der Frage verleitet wie es ihm möglich ist, 21 Jahre einfach so hinter sich lassen zu können. Ich weiß, müßig, aber so ist es zur Zeit nunmal. Ich möchte das auch endlich hinter mir lassen. Mir diese Fragen nicht mehr stellen. Doch beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass das mein Endzustand sein wird. Ich habe mich verändert. Aus einer lebenslustigen, optimistischen, stets an das Gute im Menschen glaubende Frau ist nach 1,5 Jahren Trennung eine traurige, ernste, zweifelnde Frau geworden. Auch das nehme ich jetzt so an. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder etwas von früher wiedererlangen werde..
Wenja
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