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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

scallisia
Ich habe schon geantwortet, dass ich bis Sonntagabend nicht da bin. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht einfach nein gesagt habe. Was stimmt denn mit dem nicht? Das macht mich gerade richtig traurig, weil ich so enttäuscht von diesem Verhalten bin.

13.04.2018 10:32 • #706


G
Sein Verhalten kann und muss dir egal sein.

Gut das du abgelehnt hast, du achtest deine Grenzen, das ist ein guter Schritt!

13.04.2018 10:37 • #707


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

x 3


scallisia
Mir ist sein Verhalten aber nicht egal. Denn es zeigt mir nur, wieviel Bedeutung ich jemals hatte. Nämlich keine. Ich kann nicht verstehen, dass er so ist. Wir haben 21 Jahre (!) miteinander verbracht. Da muss er doch mal nachdenken.

Sowas lässt mich gerade an der ganzen Beziehung zweifeln. Alles für´n Ar..

Mir ging es heute eigentlich gar nicht sooo schlecht, aber jetzt sitze ich wieder hier, heule und frage mich, warum hilft dir auch das jetzt nicht loszulassen. Er ist und bleibt ein Ar.! Und ich habe etwas besseres verdient!

13.04.2018 10:41 • x 2 #708


G
Liebes, du drehst dich im Kreis.

Denk nicht darüber nach!

13.04.2018 10:58 • x 2 #709


H
Hab leider auch dieses Karussell. Dieses Gucken auf ihn. Warum, wieso, weshalb? Sieht er seinen Anteil, arbeitet er dran? Aber weisst Du was, es ist egal. Er ist weg. Und ob er jemals wiederkommt, wohl kaum. Psychologe meinte, Herz und Verstand sind meilenweit voneinander entfernt.... Toll.... Und wie kriegt man die beiden zusammen? Indem man sich jeden Tag sagt, dass es vorbei ist. Ich übe, vielleicht klappt es ja. Jeder hat sein Tempo, setz Dich nicht so unter Druck. Bist halt auch ein Gefühlsmensch, ist doch auch etwas sehr tolles

15.04.2018 16:35 • x 5 #710


H
Hallo, wie geht es Dir? Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Hab am gleichen Tag Geburtstag. Fand den Tag schlimm. Hab mich aber zusammen gerissen, weil Töchterchen sich so doll Mühe gegeben hat. Hat mich in Therme eingeladen. Konnte es nicht wirklich genießen

04.05.2018 19:01 • x 1 #711


Ufuk
@ scallisia hallo erst mal. Ich bin ganz neu hier und habe mich angemeldet weil ich auch teilweise nicht mehr kann und will... ich habe jetzt stundenlang alles gelesen von dir und habe Zwischenzeitlich gedacht du bist meine ex Frau wenn es da nicht dieses Thema mit den Kindern wäre. Weil die sind jedes Wochenende bei mir und das auch gerne und auch in der Woche ständig. Wir sind jetzt seit 10 Monaten getrennt nur habe ich jetzt seit 4 Tagen ein richtiges tief und konnte wieder nicht schlafen 3 Tage lang. Und das nur weil ich gehört habe das sie umzieht zu ihren Eltern ins Haus. Ich habe Angst das die Kinder dann weniger zu mir kommen und solche Sachen. Und ich bin ehrlich... auch wenn ich jedem sage mir gehts gut und ich komme drüber hinweg sieht es ganz anders aus.... ich kann einfach nicht loslassen und denke mir ganz oft das das Leben keinen Sinn mehr hat und ich das alles nicht schaffe und auch nie wieder glücklich sein werde!

05.05.2018 12:55 • x 2 #712


scallisia
Hallo ihr Lieben,

lange habe ich hier nicht mehr reingesehen und geschrieben. Ich habe für mich gemerkt, dass es mir zwischenzeitlich einfach nicht mehr gut tat. Heute jedoch möchte ich gerne wieder schreiben, denn heute jährt sich der Trennungstag. Genau heute vor einem Jahr saß er mir gegenüber und sagte: Ich liebe dich nicht mehr. Ich liebe dich nicht mehr genug, um weiterhin mit dir zusammenzuleben.

Das schmerzt gerade sehr und mein Herz ist schwer. Ich vermisse ihn immer noch sehr, mit jeder Faser meines Körpers. Auch kann ich mir immer noch nicht vorstellen, irgendwann mal jemand neues in mein Leben zu lassen. Darüber mache ich mir natürlich schon so meine Gedanken, aber das ist nicht das was jetzt gerade zählt.

Wo stehe ich jetzt nach einem Jahr? Nun, es geht mir so weit so là là. Ich habe viele gute Tage, aber zwischendurch auch immer wieder schlechtere. Mal mehr, mal weniger schwer. Der Ex hat seit 9 Monaten eine neue Freundin und ist Anfang des Monats auch mit ihr zusammen gezogen. Das hat noch mal richtig reingehauen. Zumal es auch ihre alte Wohnung ist, in der bis Ende April noch ihr Ex mit den beiden Kindern gelebt hat... Das hat sowas von: Altes Möbelstück raus, neues Möbelstück rein. Nun gut, das muss er ja selbst wissen. Für mich käme so ein Ersetzen nicht in Frage. Hätte einen sehr fahlen Beigeschmack. Aber das soll mir ja nun auch egal sein. Ist sein Leben, nicht meins. Ich habe damit nichts zu tun. Allerdings muss ich leider zugeben, dass ich immer noch zu sehr in der Vergangenheit und bei ihm festhänge. Ich merke zwar - mal mehr und mal weniger -, dass ich mich löse, aber ich bin nach einem Jahr noch nicht dort, wo ich gerne sein wollte. Aber auch das ist nicht schlimm, es braucht eben seine Zeit.

Am Freitag habe ich höchst persönlich endlich den Scheidungsantrag beim Gericht eingeschmissen. Es war ein sehr komisches Gefühl. Wehmut gepaart mit etwas Erleichterung. Die Erleichterung hielt leider nicht lange an. Aber ich stelle gerade fest, dass ich darüber seit Samstag auch nicht mehr nachgedacht habe. Mit viel Glück, und da wir uns ja eigentlich auch einig sind was die Scheidung angeht, ist diese in einem halben Jahr durch und ich bin die letzte Last los.

Was hat sich noch getan? Meine Kur ist durch und ich darf die Kinder mitnehmen. 5 Wochen in der Lüneburger Heide. Auch wenn ich weiß, dass ich Kur dringend benötige, sehe ich dem doch mit gemischten Gefühlen entgegen. Einen genauen Termin habe ich noch nicht, aber es kann jederzeit losgehen. Was erhoffe ich mir von der Kur? Nun, ich weiß, dass ich nicht dahin fahre und als geheilt wiederkomme. Aber ich erhoffe mir davon, dass ich für mich soweit komme, endlich akzeptieren und loslassen zu können. Das wäre mein größter Wunsch. Denn ich merke innerlich immer noch, dass ich nicht loslassen will. Ich habe Angst, dass er damit aus meinen Gedanken, ja sogar ganz aus meinem Leben verschwindet. Ich weiß, dass mir das nicht gut tut. Aber irgendwie brauche ich das Festhalten noch. Vielleicht weil ich das letzte Band zwischen uns nicht kappen will? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mit ihm nur noch Eltern zu sein und mehr nicht. Wir waren so lange zusammen. Er war mein bester Freund. Meine Bezugsperson. Er konnte mir emotional nicht das geben was ich brauchte (das konnte ich selbst nicht), doch hat mich was meine Hobbys betrifft, immer unterstützt. Allerdings war er nicht fähig mich zu unterstützen, wenn ich mal Sorgen und Nöte hatte. Ich denke, damit konnte er nicht umgehen, da ich eigentlich meist diejenige war, die auf vieles eine Antwort wusste. Brauchte ich dann mal Rat und Trost, war er wahrscheinlich überfordert. Dabei hätte mir eine feste innige Umarmung und ein es wird alles gut auch von ihm mehr als gereicht. Mehr wollte ich nicht.

Während ich in meinen Sport geflüchtet bin, hat er für sich gar nichts mehr gemacht. Je aktiver ich wurde (sei es im Haus, bei der Arbeit oder eben dem Sport), desto weniger kam von ihm. Ich habe zuviel gemacht, er zu wenig. Wir haben keinen Mittelweg gefunden. Wir haben uns verpasst. Ich denke, dass lag die Krux unserer Beziehung. Ich bin vorangeprescht und er kam einfach nicht mehr hinterher. Konnte mein Tempo nicht halten. Bis er auch nicht mehr wollte und abgesprungen ist.

Ich bin heute morgen mit einem schweren Herzen aufgewacht. Ich habe mir einen Kaffee gekocht und bin raus auf die Terasse. Dort habe ich mich heute innerlich von ihm verabschiedet. Ich habe ich alles Gute und viel Glück für sein Leben gewünscht. Ich habe mich bei ihm für all das was er für mich getan hat bedankt. Er hat mich so genommen wie ich war und ich war kein ganz einfacher Menschen. Ich hatte/habe einige Verhaltensweisen die sehr schwierig im Umgang sind. Ich konnte aber einfach nicht dagegen hat, denn ich wusste nicht woher sie kamen. Ich habe im letzten Jahr viel gelesen, meditiert, Tagebuch geschrieben und schreibe auch jeden Aben ein Dankbarkeitsbuch. Ich habe einiges über mich erfahren. Warum bin ich so wie ich bin? Warum kann ich mich nicht so annehmen? Warum bin ich so hart zu mir selbst? Warum habe ich mich von einem Menschen und einer Beziehung so abhängig machen können? Was stimmt nicht mit mir? Ich bin mir nicht sicher, ob die Antworten, die ich für mich gefunden habe auch die richtigen sind. Aber es sind Erklärungen. Und diese Erklärungen helfen mir, mich einmal zu durchleuchten und zu schauen, wer ich eigentlich wirklich bin. Ich muss sagen, dass es mich traurig macht, dass ich das erst mit 41 Jahren erkennen kann. So viel verschwendete Zeit, in der ich mich einfach nur so hingenommen habe. Ich habe alles in meinem Leben immer nur so hingenommen. So auch die Beziehung. Sie bestand einfacht. War ich glücklich? War ich nur zufrieden? Hatte ich überhaupt ein gutes Gefühl dabei? Habe ich ihn jemals geliebt oder nur gebraucht? Bin ich von einer Abhängigkeit (Elternhaus) gleich in die nächste gesprungen? Wo will ich in Zukunft hin? Wo will ich stehen? Mit mir selbst. Das sind Fragen, die mich momentan beschäftigen. Naja und dann ist da auch immer noch die Zukunftsangst. Nach der Kur möchte ich mich gerne gesteigert auf Wohnungssuche begeben. Ich habe mir schon einiges angeschaut, aber immer irgend ein Aber gefunden. Ich bin vielleicht einfach noch nicht soweit. Dennoch merke ich, dass ich innerlich immer mehr öffne. Auch für eine solch große Entscheidung pro oder contra Haus. Denn immerhin ist es ja nicht nur mein Zuhause, sondern auch das der Kinder. Das macht es mir natürlich nicht einfacher.

Nun alles in allem gesehen, bin ich wahrscheinlich wirklich weiter vorangegangen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich das nicht immer sehe. Ich habe dann aber liebe Menschen um mich herum, die mir dann doch gelegentlich mal aufzeigen was ich alles schon geschafft habe. Das auch mal für mich anzunehmen und stolz auf mich zu sein, dass ich eben nicht untergegangen bin, sondern meinen Weg weiter gehe (auch wenn dieser sehr beschwerlich ist), das ist mein Ziel. Mich so anzunehmen wie ich bin. Nicht nur mit meinen Schwächen (das kann ich nämlich ganz gut), sondern und erstrecht mit all meinen Stärken, von denen ich eine ganze Menge habe.

Man sagt, es braucht für jedes Jahr der Beziehung einen Monat zur Trennungsbewältigung. 12 Monate habe ich jetzt rum. 9 Monate würden dann noch verbleiben. Mit 9 Monaten kann ich gut leben. Die Zeit gebe ich mir noch. Sollte es allerdings doch länger dauern, werde ich mir auch diese Zeit geben. Aber ich brauche ein Ziel. Einen Zeitraum, den ich noch mit aktiver Trauerbewältigung nutzen und mir selbst eingestehen kann. Und 9 Monate finde ich sollten mehr als genug sein.

Ich weiß nicht, ob ich hier noch öfter reinschauen werde. Vielleicht werde ich einiges noch lesen, aber nicht mehr schreiben, weshalb ich mich an dieser Stelle ein ganz herzlich für all die tollen Menschen hier bedanken möchte. Ich möchte nicht jeden Einzelnen aufzählen, denn ich denke ihr werdet euch angesprochen fühlen. Ich danke euch von Herzen dafür, dass ihr mich getröstet, mir beigestanden, mit Rat und Tat zur Seite, aber auch (und das war mehr als nötig) auch mal auf den Pott gesetzt und die Keule rausgeholt habe. Diese brauche ich allerdings auch jetzt noch so manches Mal. Vielen lieben Dank euch allen. Ich wünsche euch alles Gute auf eurer Reise, wohin auch immer diese gehen mag.

Eure Scallisia

29.05.2018 10:14 • x 5 #713


L
Hallo @scallisia ,
schön, dass du dich meldest.

Ich verstehe dich so gut. Der erste Jahrestag.......da geht einem einiges durch den Kopf und durch das Herz.

Der erste Jahrestag war auch für mich die Hölle, sowie das Jahr davor.
Im zweiten Jahr gab es einige düstere Zeiten. Besonders der letzte Winter bis einschließlich April.

Vor kurzem war bei mir der 2 Jahrestag. Ich hatte Sorge. Aber stell dir vor.......nichts geschah. Einige kurze Momente, aber nichts, was mich umgeworfen hätte.
Eine Kollegin von mir erzählte mir kurz nach meiner ungewollten Trennung, 2 Jahre sei sie durch die Hölle gegangen, ich hätte ihr damals beinahe den Hals umgedreht. Und ich kenne noch einige mehr, die so ca 2 Jahre Verarbeitungszeit gebraucht haben.

Stand heute : es geht mir gut. Der innere Druck ist weg. Die Momente morgens aufzuwachen und den ersten Gedanken an ihn zu verschwenden - sind weg. Abends, schon längst.

Heute sitze ich mit Panda Augen am PC, gestern habe ich mir nämlich die Oberlider straffen lassen.
Lets go.

Liebe scallisia, die Kur wird dir gut tun. Das Ärgste hast du geschafft. Alles Gute für dich.

29.05.2018 11:01 • x 2 #714


H
Test

29.05.2018 11:21 • #715


scallisia
@Löwenherz4
vielen Dank für deine Worte. Auch ich glaube, dass ich das Schlimmste hinter mir habe, aber auch dennoch noch so einiges vor mir liegt. Deshalb lass ich mir auch noch Zeit. Und ja, vielleicht wird es wirklich 2 Jahre dauern. Aber das Jahr, das jetzt noch kommt, wird mit dem das war nicht mehr zu vergleichen sein und das wird mich tragen. So hoffe ich zumindest.

Oberliderstraffung... Uh, davor hätte ich zuviel schiss. Aber man soll sich ja etwas gutes tun

@Ufuk
Nach deinem Post habe ich mal deine Geschichte geschrieben, zumal du mich ja auch mit deiner Frau verglichen hast. Sorry, aber da besteht sowas von überhaupt keine Übereinstimmung. Zumindest nicht über das Thema, das du angesprochen hast. Mehr sagt dein Thema leider nicht aus.
Ich kann deinen Schmerz gut nachfühlen. Und ich weiß auch wie es ist sich aufzugeben. Ich hatte zwei ganz schlimme Einbrüche im verganenen Jahr. Der letzte vor gut 5 Wochen (oh man, das ist doch mal ein Zeitraum) hielt ganze 4 Wochen an. Das war das schlimmste Tief, das ich erlebt habe. Ich wollte nicht mehr leben. Ich wollte diesen Schmerz nicht mehr fühlen. Ich habe gedanklich Abschiedsbriefe verfasst und wollte dem Ex schon schreiben, dass er die Kinder nicht mehr nach Hause bringen soll... Ja, so weit war ich. Und das hat mir eine sch. Angst gemacht. Dazu muss ich sagen, dass dies auch eine Nebenwirkung von Antidepressiva war, die ich nach 4 Tagen SOFORT wieder abgesetzt habe. Ich bin wieder auf hochdosiertes Johanniskraut umgestiegen und seither geht es mir deutlich besser. Es gibt noch das Gefühl des Nicht-Mehr-Könnens/Wollens. Aber das wird weniger. Die Gedanken hängen auch immer noch beim Ex, aber auch das relativiert sich langsam aber allmählich.

Lieber Ufuk, das wird. Du darfst nur nicht aufgeben. Du darfst dich nicht aufgeben.

29.05.2018 11:24 • #716


scallisia
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen nicht mehr zu schreiben. Dann wiederrum dachte ich, wäre es bestimmt nicht schlecht meine weitere Entwicklung niederzuschreiben. So etwas fehlt mir hier irgendwie im Forum. Die Entwicklung vom ersten schlimmen Fall bis hin zur völligen (Selbst-)Entfaltung (wenn es denn so etwas überhaupt gibt). Deshalb werde ich auch weiterhin ab und zu mal reinschauen und von meinem weiteren Weg berichten, womit ich auch gleich anfange, denn:

Seit Sonntag befinde ich mich wieder auf dem Weg zurück. Es sind sehr ambivalente Tage mit viel Schmerz, aber auch mit einem Gefühl der inneren Freiheit und Zufriedenheit. Das wechselt so halbstündlich. Abends ist dann wieder alles gut und ich genieße das Alleinsein.
Heute jedoch ist ein komischer Tag. Ich merke, dass ich anfange mich zu lösen. Von der Vergangenheit, der Beziehung, von ihm. Es ist aber mehr wie ein innerer Kampf. Einerseits wird es mir zunehmend gleichgültiger was er macht, andererseits kämpft wahrscheinlich mein Ego gegen dieses Gefühl mit voller Wucht an. Gestern hat es mich so stark erwischt, dass ich nicht mehr wollte. Heute habe ich auch innerlich (so hoffe ich zumindest) die Entscheidung für mich getroffen, dass jetzt endlich Schluss ist. Ich habe mich unter Tränen gedanklich von ihm verabschiedet. Ich denke, Auslöser hierfür war eine äußerst lästige Konversation via SMS bzgl. anteiliger Betreuungskosten für unsere Tochter, die er mir noch zu erstatten hat. Heute habe ich mich also dazu entschlossen endlich abzuschließen und mich von dem ganzen Mist freizumachen. Ich will sein sch. Geld nicht. Das kann er sich sonst wohin schieben. Das mache ich nicht für ihn, um ihm einen Gefallen zu tun, sondern für mich. Ich möchte endlich von solchen Dingen frei sein. Ich pack das auch so irgendwie. Auch hab ich mich dazu entschlossen mich endlich von ihm als Partner, als (besten) Freund und von unserer Beziehung zu verabschieden. Er ist und bleibt der Vater unserer Kinder. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ich werde an einem kinderfreien Tag all meine Gedanken hierzu in Form eines Abschiesbriefes an ihn verfassen. Ohne Rücksicht, im Klartext und mal die Sicht meiner Dinge, die seinerseits nie hinterfragt wurden, erläutern. Denn bei dem Prozess der Loslösung merke ich schon, dass mir genau das fehlt. Das Unausgesprochene muss ausgesprochen werden. Deshalb nun ein Brief an ihn. Ob ich ihn dann auch abschicken werde... eher nicht. Aber ich werde diesen Brief kopieren und die Kopie gut verwahren. Und wer weiß, vielleicht kommt ja in ferner Zukunft mal der Zeitpunkt an dem ich ihm diese Kopie zukommen lasse. Das Original werde ich zusammen mit meinem Brautkleid der Feuertonne spendieren. Ich sage Lebe wohl, machs gut, ich wünsche dir alles Glück dieser Welt und bleib gesund.

08.06.2018 16:17 • x 7 #717


SehWolf
na....

Was macht den Dein Scheidungsantrag?
Läuft das Trennungsjahr?
Deine Strategie?

Grüße
Sehwolf

08.06.2018 19:48 • #718


scallisia
Naaa? @SehWolf ...

Scheidungsantrag ist eigereicht. Mit viel Glück ist die Scheidung zum Jahresende durch. Heute kam seine Stellungnahme. Hat nochmal tierisch reingehauen. Puh... Es wird besser, das merke ich, aber in letzter Zeit ist das Vermissen wieder sehr stark. Was soll das jetzt? Man!

Eine Strategie habe ich nicht. Warte darauf, dass endlich die Kur startet und bin auf Wohnungssuche. Leider bisher ohne Erfolg. Die meisten wollen keine Hundehaltung, aber ohne meinen Hund geht nichts. Also weiter suchen. Irgendwann wird sich schon etwas passendes finden.

Meine Stimmung schwankt derzeit minütlich und zwar von einem Extrem ins andere. Erklärung? Habe ich nicht

15.06.2018 16:18 • x 1 #719


H
Schön von Dir zu hören. Meine Stimmung schwankt auch ständig . Entweder denke ich gar nicht und renne in meinem Hamsterrad, oder bin wieder traurig und denke ständig an ihn. Was für ein Sch... Hab noch nicht mal Lust, mit meiner Tochter in den Urlaub zu fahren. Das Finanzielle ist jetzt geregelt und eigentlich sollte mir das doch sagen, dass es nichts mehr mit uns gibt. Aber. .. Herz will nicht hören Schreibe hier auch nicht mehr viel, vielleicht ist das auch besser.

15.06.2018 20:38 • #720


A


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