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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

scallisia
Zitat von Grace_99:
Ich glaube, dass wir wirklich alles einmal ohne den Ex erleben müssen, Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Urlaube etc. pp.

Erst dann kann die Sehnsucht ziehen, da es ja jetzt zum 1. Mal neu ist. Daher, dieses Gefühl ist ganz normal.

Drück dich


Es kommt gerade schon der zweite Sommer. Ich hoffe, du hast recht Grace.

08.04.2018 14:29 • #691


perpetuum
Ich kenne dieses Gefühl. Aber was ich, oder wir immer wieder auf´s Neue vergessen: Den Mann (oder die Frau) die wir uns herbeisehnen, gibt es nicht mehr. Wir wünschen uns jemanden, den es früher mal gab. Dieser Mensch ist nicht mehr.
Wenn die Person jetzt da wäre, wäre all das Geschehene mit dabei und dann ist es fraglich, ob man (ich) das Beisammensein tatsächlich genießen könnte.

08.04.2018 15:29 • x 3 #692


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

x 3


scallisia
Das weiß ich natürlich und trotzdem ist die Sehnsucht gerade so unerträglich. Ich hatte echt gedacht, ich wäre aus dem gröbsten raus

08.04.2018 15:56 • #693


scallisia
Ich kann zur Zeit einfach den Gedanken nicht ertragen, dass er ihr nun das gibt, was ich mir so sehr von ihm gewünscht hatte. Seine Aufmerksamkeit. Seine Liebe. Ihn. Gedanken! Raus aus meinem Kopf!

09.04.2018 10:46 • x 1 #694


scallisia
Heute Morgen sitze ich bei einem Kaffee und schaue meine Facebook-Benachrichtigunen durch. Was lächelt mich da auf eine Städte-community an? Die Next! Sucht Nachmieter für seine Wohnung zum 1.5.18... Na wie gut, dass ich schon in diesem Loch sitze, sonst wäre ich da heute reingefallen.

Gestern war auch Gutachtertermin bzgl. einer Kur. Er will Eilantrag stellen. Habe aber heute von einen Freundin erfahren, dass sie trotz Eilantrag noch 6 Monate auf einen Platz gewartet.
Das sind ja tolle Aussichten.

11.04.2018 12:53 • #695


G
Bei mir hat der Eilantrag seinerzeit 4 Wochen gedauert, nach insgesamt 8 Wochen war ich dann in der Kur.

Zu dem Rest habe ich dir ja geschrieben, möchte ich jetzt hier nicht noch mal machen.

Drück dich ganz doll.

11.04.2018 16:44 • #696


fe16
Zitat von scallisia:
Heute Morgen sitze ich bei einem Kaffee und schaue meine Facebook-Benachrichtigunen durch. Was lächelt mich da auf eine Städte-community an? Die Next! Sucht Nachmieter für seine Wohnung zum 1.5.18... Na wie gut, dass ich schon in diesem Loch sitze, sonst wäre ich da heute reingefallen.

Gestern war auch Gutachtertermin bzgl. einer Kur. Er will Eilantrag stellen. Habe aber heute von einen Freundin erfahren, dass sie trotz Eilantrag noch 6 Monate auf einen Platz gewartet.
Das sind ja tolle Aussichten.


ohne Eilantrag 2 Wochen
aber gut war November und ich Krankgeschrieben
ich drücke die Daumen

11.04.2018 16:46 • #697


scallisia
Irgendwie scheine ich mich daran festzukrallen, dass ausnahmslos ALLE sagen, dass er es bereuen wird. Ich WEIß , dass das NICHT so ist und trotzdem....

Nach der Trennung hat auch JEDER gesagt, dass er nach einpaar Monaten wieder vor der Tür stehen wird. Auch da wusste ich, dass dem nicht so sein würde und war auch nicht. Schließlich kenne ich ihn. Trotzdem scheine ich zu warten, obwohl ich doch weiß, dass nichts passieren wird.

11.04.2018 17:50 • #698


fe16
Zitat von scallisia:
Irgendwie scheine ich mich daran festzukrallen, dass ausnahmslos ALLE sagen, dass er es bereuen wird. Ich WEIß , dass das NICHT so ist und trotzdem....

Nach der Trennung hat auch JEDER gesagt, dass er nach einpaar Monaten wieder vor der Tür stehen wird. Auch da wusste ich, dass dem nicht so sein würde und war auch nicht. Schließlich kenne ich ihn. Trotzdem scheine ich zu warten, obwohl ich doch weiß, dass nichts passieren wird.


Kennst du ihn wirklich ?
oder Kanntest du ihn wirklich

11.04.2018 17:55 • #699


scallisia
Er erfüllt gerade alle meine Erwartungen. Ja, ich kenne/kannte ihn. Ich weiß was seine nächsten Schritte sein werden. Ich weiß wie er tickt. Ja, er verhält sich gerade so wie ich es erwartet habe. Traurig, aber leider wahr

11.04.2018 22:28 • #700


G
Konzentriere dich jetzt auf dich, deine Therapie und die Kur. Das ist wichtig!

12.04.2018 06:34 • #701


scallisia
Heute habe ich wieder Gedankenkreiseln. Diesmal geht es aber weniger um ihn, als eher um mich. Mich beschäftigt die Frage: Warum will ich nicht loslassen? Warum will ich nicht akzeptiert? Gut, dabei geht es natürlich doch um ihn. Auch. Und ich glaube, ich komme der Antwort ein Stück weit näher.
Ich bin in Lauerstellung. Ich warte. Bisher war mir nicht ganz klar auf was genau ich eigentlich warte. Was genau ist es was mich innerlich so blockiert. Die mögliche Antwort traf mich dann auf dem Weg zur Arbeit. Es ist nur ein vielleicht deshalb:

Ich warte auf seine Selbstreflektion. Versteht mich nicht falsch. Ich will nicht, dass er die Trennung bereut und zurück kommt. Nein. Ich warte wohl eher darauf, dass er mir meine Schuld von den Schultern nimmt. Denn seit der Trennung ist es so, dass er mir das Gefühlt gibt und das hat er auch bisher so kommuniziert -, dass ich die Blöde bin. Auch jetzt. Ich bin die nervige Ex, die ihn in seiner Ruhe stört und ihn einfach nicht sein Leben leben lässt. Dem ist natürlich nicht so! Von mir ging die Kontaktsperre aus. Er wollte es nie. Hat es nie verstanden. Ich sabotiere sein neues Liebesglück nicht, lasse ihn damit in Ruhe. Ich benutze die Kinder nicht als Druckmittel und nehme finanziell nicht mal das was mir eigentlich zustünde. Und trotzdem bin ich diejenige die nervt, wenn ich dann doch mal eine Forderung habe. Ich bin die lästige Ex, das nervige Beiwerk, das er ertragen muss, da ich ja die Mutter seiner Kinder bin. Ich höre schon euer: Das weißt du nicht. Du weißt nicht was in ihm vorgeht und was er gerade wirklich denkt und fühlt. Soll ich euch was sagen? Doch, das weiß ich. Und genauso ist es.

Worauf also warte ich? Ich warte nicht darauf, dass er es bereut und zurück möchte. Nein. Das will ich nicht. Ich warte darauf, dass er sich selbst reflektiert und erkennt, dass nicht alles bei mir liegt. Ich warte darauf, dass er sagt was auch seinerseits falsch gelaufen ist. Das er erkennt, warum er sich nicht mehr eingebracht hat. Für sich. Dass er mir nicht mehr die Schuld dafür gibt. Das ist dieses Spiegelding, oder? Dass er für sich erkennt, dass er all SEINE Baustellen auf mich projiziert und dass er es auch mir gegenüber kommuniziert. Ich denke, genau darauf warte ich. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass das nie kommen wird. Ich denke nicht, dass er jemals an den Punkt angelangen wird, sich und seine Anteile zu sehen. Einfach zu sehen, dass auch ich manchmal keine andere Möglichkeit hatte zu handeln wie ich gehandelt habe, weil er mir keine andere Möglichkeit gegeben hat. Ich sehe das an mir. Ich erkenne meine Schuld/meinen Beitrag. Ich erkenne nach und nach Dinge, die ihn zu gewissen Handlungen oder eher Nichthandlungen getrieben habe, weil ich ihm einfach keine andere Möglichkeit gegeben hatte. Beispiel: Er fühlte sich von der Familie ausgeschlossen. Nicht eingebunden in die Kindererziehung. Das ist schwer und das macht mich traurig. Aber ich erkenne auch, dass er sich so fühlen musste, da ich ihn wirklich außen vor gelassen habe, was das angeht. Unsere Erziehungsansichten sind einfach zu verschieden und wir haben niemals darüber geredet. Ich bin da einfach über ihn weggefegt. Das ist sehr traurig. Auch, dass er kaum zu Hause war (er war Pendler und immer erst gegen 18:30/19:00 Uhr zu Hause) und er sich also auch gar nicht großartig in die Erziehung der Kinder einbringen konnte, da alles irgendwie an mir hing, hat dazu beigetragen, dass ich ihn in dieser Rolle völlig übersehen habe. Erst mit der letzten Versetzung, näher an zu Hause ran, war er spätestens um 16.00 Uhr zu Hause und hätte die Möglichkeit gehabt, sich mehr einzubringen. Ich war aber schon so eingefahren (immerhin lief es 11 Jahre so), dass ich ihn einfach in dieser Rolle nicht gesehen habe bzw. sehen konnte. Das tut mir sehr weh und ich verstehe seine Gefühle was das angeht. Das ist nur ein Beispiel. Aber leider zog es sich wohl auch durch sämtliche Bereiche. Ich habe alles organisiert. Haushalt, Verabredungen, Ausgehen, Urlaub, Renovierungen etc. Weil ich es so gewohnt war. Weil ich es jahrelang so machen musste, da er einfach keine Zeit hatte und es wahrscheinlich auch sehr bequem für ihn war, dass ich mich um alles kümmere. Ja, das alles habe ich erkannt.

Und jetzt scheine ich darauf zu warten, dass er es auch für sich erkennt. Was sind seine Anteile. Dass er eben nicht alles auf mir ablädt. Nicht auch noch dieses! Versteht ihr was ich meine?
So zB die Frage, warum habe ich ihn nicht eingebunden? Was hätte er tun können, um sich mehr einzubringen. Warum lief es im Bett nicht mehr? Statt S. Belohnungen zu fordern, wenn er sich dann doch mal eingebracht hat und Vorwürfe wie: Du schläfst ja nicht mehr mit mir!, sich auch mal die Frage zu stellen, warum ist das eigentlich so?

Bin ich da auf der richtigen Spur? Ich weiß es nicht. Aber im Moment kann ich mir vorstellen, dass genau das mich gerade am Loslassen und Akzeptieren hindert.

Sorry, für diesen extrem langen Text. Aber diese Gedanken mussten jetzt einfach mal raus. Ihr brauch auch nicht alles zu lesen

12.04.2018 08:43 • x 1 #702


scallisia
Ich glaube, ich habe auch ein Problem damit, weil er mir mit seinem krassen Tempo ganz deutlich zeigt, wieviel ihm die gemeinsamen Jahre Wert waren. Nichts!

Was stimmt denn da bitte nicht mit mir? Gerade das müsste mir doch eigentlich helfen! Ich verstehe das nicht. Was ist bloß los?

12.04.2018 11:45 • #703


scallisia
Jetzt kam eben die Frage, ob er die Kinder schon morgen Abend zurückbringen kann. Und sollte ich evtl. Sonntag etwas vorhaben, würde er sie Sonntagmorgen wieder abholen und am Abend bringen. Damit er mit seiner neuen feiern gehen kann? Ist das eigentlich sein verdammter ernst? Ich leide qualen und soll ihm in seinen Liebesdingen auch noch den Rücken frei halten?

Ich verstehe diesen Menschen einfach nicht. Dass er nicht mal ein Fünkchen nachdenkt.

13.04.2018 10:17 • #704


G
Keine Erklärung deinerseits, einfach nur Nein, nicht möglich antworten. Ende.

Mehr hat er nicht zu wissen.

13.04.2018 10:30 • #705


A


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