A
Bin ich normal?
Malefiz
Carlson
Neja
Malefiz
Raupe
amurie
Malefiz
Zitat von Raupe:Deine Eltern allerdings verhalten sich dir gegenüber übergriffig und erpresserisch in einem Ausmaß, das mir nicht mehr normal erscheint. Sie haben dir sogar deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht gewillt sind, dir in einer Krise beizustehen, solange du nicht nach ihrem Willen funktionierst. Zeit und Anlass für dich, deine Beziehung zu deinen Eltern zu überprüfen und dich gegebenenfalls von ihren Einstellungen, ihrem Urteil und ihren Bedingungen, zu denen sie bereit sind dich zu lieben, zu emanzipieren.
Ja, das weiß ich Jahren! Ich arbeite daran!
Dass du keine Lust auf deinen Mann hast, ist nichts Ungewöhnliches. Daran herumzudoktorn und dich als Problem zu betrachten, an dem man doch was ändern müsse, halte ich für den falschen Ansatz. Zu dem Recht auf s exuelle Selbstbestimmung gehört eben auch, keine Lust zu haben! Du schreibst, deine Libido sei vorhanden, sie richte sich eben nur nicht auf deinen Mann. Auch das ist nicht wirklich ungewöhnlich und zunächst einmal nur ein Fakt, den du akzeptieren kannst, ohne dich schuldig zu fühlen.
Ich denke, dass ich ein typisches Frauen-Problem. Wir Frauen suchen i. d. R. immer den Fehler bei uns selbst. An sich ein sehr guter Charakterzug, den mehrere Mitmenschen sich aneignen sollten. Allerdings kann man sich dabei auch kaputt machen.
Aktuell ist die Situation aber gerade: er wollte vorgestern Abend, ich schlief schon, wurde wach und verweigerte, weil ich wirklich müde und kaputt war. Daraufhin bin ich in unser Schlafzimmer (wo übrigens noch unser Jüngstes schläft, da ich noch nachts stille), er kam not amused mit. Ich schlief wieder ein, er machte mich wieder wach und ich verweigerte wieder (innerlich war ich wirklich sauer!). Er drehte sich dann böse um und ich hörte nur: zum k****n!
Und seitdem reden wir nur das Nötigste.
Aber er schafft es, dass ich mich schuldig fühle.
Dass du mit deinem Mann keinen S ex haben möchtest, heißt im Umkehrschluss nicht, dass du ihn nicht liebst, oder dass ihr nicht ein erfülltes Familienleben miteinander teilen könnt. Die Vorstellung, man müsse sich ein Leben lang ero. dauerhaft für ein und dieselbe Person begeistern, ist ein romantischer Mythos, ein unrealistisches Ideal. Du beschreibst deinen Mann als einen guten Partner und aktiven Vater. Offensichtlich ist das gemeinsame erfolgreiche Meistern des Lebens und des Alltags also die Basis eurer Beziehung. Gut, denn da habt ihr etwas Solides, darin steckt möglicherweise deine Liebe für ihn, die du an der falschen Stelle, nämlich der ero. Anziehung, suchst.
Bleibt das Problem, dass deinem Mann etwas fehlt, das für ihn wichtig ist. Bisher konnte er (mit Unterstützung deiner Eltern und deiner Billigung) dich für die Erfüllung seines Bedürfnisses als zuständig erklären. Woher kann er diese Erfüllung bekommen, wenn ihr beide akzeptiert, dass du sie ihm nicht geben wirst?
Er könnte sich trennen, aber in diesem Fall müsste er tragende Säulen seines Lebens gegen mehr S ex eintauschen, und zugleich dich und eure Kinder derselben tragenden Säulen berauben. Eine grausame Wahl, und ein schlechter Deal.
Habt ihr schon einmal über ein offeneres Beziehungsmodell nachgedacht, in dem er sich seine s exuelle Erfüllung außer Haus holen kann (und du im Gegenzug vielleicht auch mal ...)? Für Menschen, deren Beziehung ansonsten stabil ist, kann so etwas eine echte Win-Win-Situation darstellen: Er hätte seine Befriedigung, du hättest deine Ruhe vor seinen Avancen und ihr könntet euch endlich wieder auf eure gemeinsamen Stärken und das Wesentliche konzentrieren: eine Familie zu sein, Partner zu sein.
Malefiz
Zitat von amurie:Hallo Malefiz,
ich kenne die Situation in der du bist ganz genau und mein Weg führte durch einen Auslöser von einem anderen Mann zu meiner Trennung oder besser von der Loslösung aus meiner Ehe. Für mich war es der einzig richtige Schritt, weil ich persönlich finde, dass wenn das S..leben nicht mehr stimmt auch es früher oder später die Beziehung zu sehr belastet und den Bach runtergeht.
Und ich finde die Ausführung von Raupe super treffend und richtig... aber natürlich nur für die Menschen die Liebe und S..ualität unterscheiden können.. und die gibt es auch gaaaanz viel! Ich kann das nicht, für mich war einfach klar, welchen Weg ich zu gehen hatte.
Aber zum Glück waren meine Kinder auch schon einigermassen groß und konnten die Trennung gut verarbeiten. Bei dir ist das natürlich auch sehr schwierig bei 4 Kindern und dazu noch sehr klein!
Lass es nicht soweit kommen, dass du ekel empfindest gegen deinen Mann.
LG
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