Ich habe das Gefühl ich unterhalte mich mit mir selbst, wenn ich deine Zeilen lese. Irre.
Bei mir ist es sehr ähnlich. Ich kenne Liebeskummer, den Schmerz, das Vermissen, das aber irgendwie immer noch etwas Bittersüßes hat und einen nicht davon abhält weiterzugehen. Aber dieses Mal nimmt es kein Ende. Der Schmerz ist weg, aber ich fühle mich ausgehöhlt. Bei ihm hatte ich das Gefühl, ich bin am Ende meiner Reise (zur großen Liebe, zur Erfüllung).
Und dann war die grosse Liebe wieder weg, zerbrochen, er ging. Aber mit ihm ging die Wärme aus mir und die Liebe, die mich erfüllt hatte. Und ich fragte mich: Wonach soll ich jetzt noch suchen?
Dann haben mir viele Menschen erklärt, dass ich nur Loslassen muss, weitermachen, dass der Nächste kommt. Ich habe angefangen über Liebe zu lesen, was sie ist, biologisch gesehen, psychologisch gesehen. Fragen, die mich vorher nicht interessiert haben oder nur am Rande. Ich hatte mein Gegenstück gefunden, das hatte ich doch gefuehlt. Und mehr gab es nicht zu denken, als da noch das Band zwischen uns war.
Auch für mich ist irgendetwas kaputt gegangen mit der Trennung und ich weiss nicht genau was es ist.
Ich verstehe nicht, wie etwas, das sich so wahr angefühlt hat vergehen kann.
Dieses Gefühl war unbeschreiblich. So wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Aber alles was jetzt kommt, was kann es sein als der Versuch etwas zu reproduzieren?
Ausserdem, wie gesagt, ich kann mir
wirklich nicht vorstellen diese Wärme nocheinmal zu fühlen.
Ich weiss nicht, ob es sich so anfühlt, wenn man eine grosse Liebe verliert oder ob das krank ist.
Ich weiss nur, dass alles in mir Durcheinander ist und ich gerne sagen würde, dass alles wieder gut wird. Nur weiss ich nicht, was gut werden soll. Als hätte ich kein Ziel mehr vor Augen.
18.09.2015 20:08 •
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