Beziehungsprobleme vor Hochzeit, Trennung?

Der Alltag muss fluppen.
Wenn es DA hakt, dann wird es scheitern.
Schmusen ist nett, aber irgendwann hat es sich ausgeschmust.

Ist der Bursche in der Lage, ohne Druck (Aufforderung) seine Sachen adäquat und gut zu erledigen?
Will er sogar Lob für Selbstverständlichkeiten?
Wenn Frau ein BABY statt einem Mann bekommt, dann Prost Mahlzeit.

Zitat von Merenwen:

hm dann gesagt, er soll das Spiel sofort ausmachen und mich ansehen, wenn ich mit ihm rede, weil wir das Gespräch sonst sofort beenden können, weil ich das super respektlos finde. Es endete dann fast in einer Trennung. Mein Verlobter ist absolut nicht der Typ, der deswegen sein Verhalten ändern würde.

Du weißt es selber: Er ist stur wie ein Bock und er würde wegen nichts, was du tust, sein Verhalten ändern. Für ihn zählt nur die Selbstherrlichkeit.
Du bist ihm als Person nicht annähernd so wichtig, wie du vielleicht glaubst. Du erfüllst Funktionen für ihn.

Vielleicht machst du das auch manchmal insgeheim ganz gern, weil du früh gelernt hast, dass du für andere da sein oder ihnen gehorchen musst.

Nun dämmert dir zum Glück, dass Heiraten keine gute Idee ist. Aber es fehlt dir noch an Mut, ihn damit zu konfrontieren.
Ich finde, da du sein unsägliches Machoverhalten letztlich mitmachst, brauchst du eine richtig gute Unterstützung, um dich gegen ihn zu behaupten und deine emotionale Abhängigkeit in den Griff zu kriegen.
Freunde sagen ihm also schon, er solle sich dir gegenüber besser benehmen. Das ist gut, aber noch mehr profitierst du von einer psychotherapeutischen Begleitung. Dann hast du mental jemanden an deiner Seite, wenn du deine Abgrenzung und vielleicht irgendwann auch mal die Trennung durchziehst. Zumal du sagst, dass das Verhältnis zu deinen Eltern nicht so gut ist.
Ich möchte dir ganz viel Mut machen, in dieser Beziehung nicht hängenzubleiben.

Alles Liebe und Gute!

Im Grunde wieder die klassische Paarung: Narzisstischer Mann und dependente Frau.
Um es mit einem schönen Begriff von Jürg Willi zu sagen: Kollusion.

Zitat von Merenwen:

...kommt wieder das Argument mit der Arbeit und dass es doch normal sein sollte sich in einer Beziehung gegenseitig zu unterstützen. Sehe ich auch so, ich sehe die Gegenseitigkeit nur irgendwie nicht.

Das ist mit Verlaub Blödsinn.
Ich erwarte von jedem erwachsenen Menschen, dass er seinen Kram soweit wie er allein erledigbar ist, auch allein erledigt. Für mich gibt es absolut keinen vernünftigen Grund, andere auf Botengänge zu schicken, die ich genausogut selber erledigen kann, und wo ich einfach nur keinen Bock drauf hab.

Die Gegenseitige Unterstützung ist in dem Moment angesagt, wenn Aufgaben anstehen, die einen überfordern oder zumindest an seine Grenzen bringen.

Zitat von Merenwen:

schiebt das aber darauf, dass er mit seinem Vollzeitjob, seinem Studium und seiner Weiterbildung nebenbei so viel zu tun hat.

Zitat von Merenwen:

Er beharrt darauf, ich müsse das ja nicht tun, aber wolle doch auch mehr Zeit mit ihm verbringen und wenn er die Sachen selbst machen müsse, hätten wir ja noch weniger Zeit.

Der Punkt ist, er hat sich ja genau für diesen Lebensstil entschieden.
Wenn es seine Entscheidung war, dann muss er auch schauen, wie er es aus eigener Kraft auf die Reihe bekommt, oder, wenn es eine gemeinsame Entscheidung war, müsst ihr euch eben zusammensetzen und festlegen, was du bereit wärest, zusätzlich zu übernehmen.
Das sollte er dann aber bitte schön wirklich würdigen, dass du ihn in seinem persönlichen Fortkommen unterstützt. Nix selbstverständlich. Bestimmt steckst du in der Beziehung ohnehin ganz schön zurück, wenn er sich derart viel aufgehalst hat.

Diese Anspruchshaltung würde mich auch rasend machen.

Nicht falsch verstehen: es gibt Zeiten, da steht mehr an, da muss man sich einfach durchwühlen, und vielleicht auch mal die eine oder andere Aufgabe zusätzlich übernehmen.
Aber selbstverständlich davon ausgehen, dass der Partner die Haushaltshilfe macht, weil ich ein paar stressige Entscheidungen getroffen hab... Nein. Einfach nur nein.

Hast Du Dich mal gefragt wieso Du einen Menschen liebst der Dich so behandelt?

Du bist weder seine Mutter, noch sein Dienstmädchen. Und wenn er seinen Job nicht mag, dann soll er sich nen anderen suchen.

Zitat von Merenwen:

weil ich es auch affig finde sich vom Partner das eigene Handy bringen zu lassen, wenn er neben mir auf dem Sofa liegt und nicht gerade eh aufsteht.

Zitat von Merenwen:

Leider weiß ich auch nicht, ob ich es auf lange Sicht so weiterhin akzeptieren kann. I

Zitat von Merenwen:

dass er während unserer Klärungsgesprächs weiter am Computerspielen war. Ich habe ihm dann gesagt, er soll das Spiel sofort ausmachen und mich ansehen,

In der Summe gesehen hast du bereits festgestellt = So ist es auf Dauer keine Beziehung auf Augenhöhe. Er handelt eher wie ein verwöhntes Gör statt wie ein erwachsener Mann. Und ob sich das noch ändert ist eben sehr die Frage. Heiraten würde ich diesen Mann erst einmal nicht.

Ich habe dir in deinem anderen Thread ja schon geschrieben und bin geschockt, dass du deinen Freund zurückgenommen hast!

Er wird sich nicht ändern, das siehst du ja. Aber dass du sogar dein Bauchgefühl ignorierst, zeigt ja nur, dass du etwas in deiner Beziehung siehst, was so nicht mehr existiert.

Spätestens nach dieser Aussage von dir:

Zitat von Merenwen:

Angst vor dem nächsten Streit hatte und mich dazu zwingen musste mit ihm zu schlafen, weil es mich teilweise wirklich geekelt hat.

Wäre der Ofen sowas von aus für mich gewesen. Dein Unterbewusstsein hat schon längst eingesehen, dass der Mann dir nicht gut tut. Sich beim S. vor dem Partner zu ekeln?! Eindeutiger gehts wohl nicht!

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr, was man dazu noch sagen soll.
Denn so richtig ankommen, scheint es bei dir leider nicht.

Naja, Freund hast du zurückgenommen, Antrag hast du angenommen, Gespräche mit ihm bringen nicht wirklich was. Die Entscheidung scheint also festzustehen.

Dann akzeptiere einfach, wie dein Freund ist (denn ändern wird er sich für dich ganz bestimmt nicht!) und stell dich auf ein Leben als Dienstmagd ein.
Da kann man nur das Beste drausmachen, wenn man sich nicht mehr Wert ist…

@gabehcuod

Zitat von Merenwen:

Das Studium von ihm funktioniert etwa nur, weil ich zu seinen Veranstaltungen gehe, wenn er arbeiten muss.

Du gehst zu seinen Vorlesungen/Veranstaltungen?

Zitat von Merenwen:

80 bis 100 Stunden

Warum tut man sich das an?

Nein, Geld ist eher nicht das Problem. Er arbeitet hauptberuflich im 24-Stunden-Dienst und das 2 bis 3x in der Woche. Dazu kommen etwa 20 Stunden Uni plus Vor- und Nachbereitung. Das macht er jetzt als Ersatz für seinen Hauptjob. Der Plan ist, dass er seinen Job kündigen kann, wenn ich fertig bin mit dem Studium und verdiene, damit er dann „nur noch“ studieren kann. On top macht er noch eine Weiterbildung zum Ausbilder für sein Hobby, wo er auch nochmal so 10 Stunden die Woche teilweise unterwegs ist.

@Merenwen unterstützt er dich finanziell beim Studium?

Meine Eltern zahlen tatsächlich viel fürs Studium und ich arbeite nebenbei auch noch. Er übernimmt dafür Miete, Nebenkosten, Essen usw., also indirekt schon. Und wenn ich neue Schuhe brauche, wir essen gehen o.ä. bezahlt er meist auch.

Ich hab mich beim Lesen gefragt, was eigentlich passieren muss, bis es dir endlich mal reicht, bis du endlich mal sagst bis hierhin und nicht weiter und es auch so meinst. Und dich dann nicht von ein paar Krokodilstränen und warmen Worten wieder weichkochen lässt.

Deine Beziehung klingt einfach nur gruselig und dein Typ komplett egoistisch und unsympathisch. Was du an dem liebst, ist mir absolut schleierhaft.

Wenn du Angst hast, nach der Trennung nirgendwo hin zu können, schon mal an eine WG gedacht? Wäre bezahlbar und hätte auch den Vorteil, dass du nicht alleine wärst.

Zitat von Dracarys:

Mich erschreckt es sehr, dass die neue Generation von Frauen immer öfter bereit ist, sich für eine irgendwie Partnerschaft völlig aufzugeben.

Ja, mich auch. Diese Kerle benehmen sich ja nur so, weil sie es können, weil die Frauen es sich gefallen lassen. Warum, das erschließt sich mir nicht...

Zitat von Merenwen:

Meine Eltern zahlen tatsächlich viel fürs Studium und ich arbeite nebenbei auch noch. Er übernimmt dafür Miete, Nebenkosten, Essen usw., also indirekt schon. Und wenn ich neue Schuhe brauche, wir essen gehen o.ä. bezahlt er meist auch.

Ich stehe jetzt auf dem Schlauch, wenn er schon alles zahlt und deine Eltern das Studium was zahlst du denn noch selber? (Nicht falsch verstehen, aber das finde ich merkwürdig)

Zitat von Merenwen:

Danke für eure vielen Antworten. Wie soll ich das denn bei ihm ansprechen? Bevor ich mich trenne würde ich gerne wenigstens einmal Klartext mit ihm ...

Gehst du eigentlich gar nicht arbeiten?