Hallo zusammen,
in meiner Verzweiflung suche ich den Rat oder die Meinung in der Community. Meine Partnerin und ich sind (oder waren) sind seit 2 Jahren zusammen. Wir führen eine Fernbeziehung und das alles andere als einfach.
Sie hat 2 Kinder lebt getrennt von ihrem Ex. Zu Beginn war alles rosig und es war so unglaublich die Frau kennenzulernen. Wir haben geschrieben und telefoniert und von Anfang an war es so als ob uns nie der Gesprächsstoff ausgehen sollte. Wir haben uns jedes Wochenende gesehen und auch unter der Woche hat sie stets gefragt ob ich zu ihr komme - das war dann meistens zwischen 2-3 mal pro Woche der Fall. Zwar haben wir uns dann nur Nachmittags / Abends gesehen aber haben dann auch die Nächte zusammen verbracht.
Wenn Sie kinderfrei hatte haben wir Ausflüge unternommen und immer eine tolle Zeit gehabt - und die Zeit ist wie im Flug vergangen.
Sie war dankbar für mich und hat sich immer wohl gefühlt, sich beschützt und war froh einen starken Partner an ihrer Seite zu haben der Sie unterstützt hat. Von der Unterstützung war es aber immer so, dass Sie in ihrem Haushalt (wenn es um ihre Kinder ging) nur bedingt Unterstützung angenommen hat und in ihren 4 Wänden immer unter Strom gestanden ist. D.h. sobald ich etwas falsch hingestellt oder falsch gemacht hat ist Sie explodiert. Aber das war okay - haben uns dann oft kurz gezankt und dann war wieder alles gut.
Wir haben dann irgendwann darüber geredet, dass Sie zu mir zieht mit den Kindern und sie wollte das auch. Irgendwann hatte Sie jedoch Angst bekommen, dass ihr die Kinder weggenommen werden (auf Grund der Entfernung hätte man das gerichtlich regeln müssen, da der Vater nicht damit einverstanden gewesen wäre).
Im Frühjahr diesen Jahres war so langsam aber die rosige Zeit vorbei. Ihre Kinder waren fast jede 2. Woche sehr krank, sie wusste nicht mehr wie sie das mit dem Geld hinbekommen soll und der Tag, an dem Sie wieder arbeiten gehen soll rückte näher. Ich habe sie mit Geld unterstützt und ihr immer meine Hilfe angeboten, die sie aber immer nur bedingt angenommen hat.
Das ganze hat sie aber so unter Stress versetzt, dass Sie sich immer mehr zurückgezogen hat. Wenn ich um Zeit gebeten habe war es anders als zu Beginn (da konnte Sie nie genug Zeit mit mir verbringen). Ihr hat das Stress bereitet und Sie hat sich zurückgezogen. Darauf kam es deswegen auch immer öfters zum Streit. Sie hat immer gesagt, dass es nicht an mir liegt und sie keinen anderen hat und sie sich einfach zurückzieht, wenn es stressig wird - das wäre schon immer so gewesen - und sie kannte das aus ihrer letzten Beziehung als auch aus ihrem Elternhaus nicht, dass sich jemand um einen kümmern möchte.
Mitte des Jahres bin ich dann krankheitsbedingt mal ausgefallen und hatte mich weniger gemeldet bei ihr. Als es mir dann wieder besser ging, wollte ich Abends spontan zu ihr fahren - dort angekommen saß ein Mann bei ihr auf der Terrasse mit ihr. Ich hatte Sie gestellt und gefragt wer das ist Sie konnte aber nicht antworten. Wutentbrannt bin ich dann gegangen und wir haben jedoch Abends noch telefoniert. Sie meinte es wäre ein alter Freund gewesen den Sie zufällig gesehen hätte und ihn dann eingeladen habe. Ich habe ihr versucht das zu glauben was jedoch sehr schwer war.
Dennoch bin ich ab diesem Tag stutzig gewesen und habe einen Fehler gemacht in dem ich in ihr Handy geschaut habe. Dort habe ich gelesen, dass Sie mit einem alten Bekannten geschrieben hat. Dieser wollte Sie unbedingt sehen und Zeit miteinander verbringen. Sie hat ihm Bilder geschickt von sich und ihren Kindern (aber auch eines mit einem kurzen Rock in dem Mann nur den unteren Teil gesehen hat). Das hat mich so getroffen und ich war wütend und traurig zugleich. Ich habe Sie angesprochen ob Sie mit jemandem schreibt und wer dieser Mann wäre. Hat sie gemeint nur ein alter Bekannter mit dem Sie öfters unterwegs war früher - es wäre aber nie etwas gewesen. Dann habe ich Sie bzgl. Bilder gefragt und Sie hat verneint, dass Sie etwas geschickt hat. Aber ich wusste ja das es anders war - und habe dann lange darauf herumgeritten. Letztendlich hat Sie das obszöne Bild und ihre Selfies gelöscht und mir das dann gezeigt. Was für mich sehr seltsam war und ich habe sie darauf angesprochen. Sie hat sich entschuldigt und gesagt, dass es ein Fehler war - ich mir jedoch keine Sorgen machen müsste. Natürlich sind wir im Streit auseinander gegangen.
Dadurch hat Sie sich auch noch weiter zurückgezogen und wir haben uns weniger gesehen. Ich hatte aber auch starke Zweifel wollte sie jedoch nicht aufgeben. Wir wollten eigentlich in den Urlaub fliegen jedoch war das nahezu vom Tisch. Ich habe dennoch einen Urlaub gebucht mit der Hoffnung, dass dadurch wieder alles besser werden würde. Sie war sich nicht sicher ob das eine gute Idee sei - jedoch hat Sie letzten Endes zugesagt. Am Tag vor der Abreise und den ganzen Urlaub war dann eigentlich alles wie früher und auch danach ging es dann erstmal bergauf.
Da Sie jedoch so häufig am Handy war habe ich wieder den Fehler gemacht und dort reingeschaut - und hier gesehen, dass Sie (entgegen ihrer Aussage seit Beginn) täglich mit ihrem Ex in Kontakt steht und dort auch Bilder mit gemeinsamen Ausflügen zu sehen war. Ich habe es wieder nicht ausgehalten und Sie gefragt ob Sie mit ihm was macht. (PS: Ich hatte ihr gesagt, dass es kein Problem ist wenn Sie zusammen was machen, es wäre aber schön, wenn Sie mich darüber informiert). Sie hat gesagt nein da wäre nichts - da hier aber auch ein Selfie von den beiden zu sehen war habe ich es nicht ausgehalten und ihr das Handy vorgehalten. Es ist natürlich wieder ausgeartet. Wir haben uns jedoch vertragen nachdem wir darüber gesprochen hatten. Sie hat sich für die Fehler entschuldigt und es war mehr oder weniger okay für mich. Auch wenn ihr auf Grund der vorgefallenen Dinge mehr als skeptisch geworden bin.
Ich hatte auch mal mitbekommen, dass Sie mit anderen Männern auf Instagramm oder Facebook schreibt habe es jedoch so hingenommen.
Der Tag ihres 1. Arbeitstages rückte näher und Sie hat mich immer häufiger um Zeit gebeten und mich darum gebeten zu warten bis alles geregelt ist. Die Kinder waren weiterhin regelmäßig krank und anstatt mich einzubinden hat Sie stets ihren Ex oder ihre Mutter eingebunden. Ich habe ihr von Tag 1 stets meine Hilfe angeboten aber sie hat mir kaum hinsichtlich ihrer Kinder mehr Verantwortung übergeben. Und heute ist es so, dass Sie mich nicht wegen 2 Stunden herholt um mich wieder nach Hause zu schicken, wenn die Kinder dann schlafen. Deswegen frägt Sie auch immer ihre Mutter oder ihren Ex - da sie Sie danach wieder wegschicken kann. Für mich ist das so verletzend und Sie versteht mich nicht, dass es sehr schwer ist.
Sie hat stets darum gebeten, dass ich mich normal verhalte, ihr Aufmerksamkeit durch Anrufe und Nachrichten zeige aber auch weiterhin meine Liebe zeige. Aufgrund dessen, dass Sie sich aber immer weiterhin zurückgezogen hat, ist mir das immer schwerer gefallen. Vor allem wurde es auch mit Zärtlichkeiten ihrerseits weniger und es musste stets die initiative von mir ausgehen (was auch bis zum Anfang der Probleme komplett anders war).
Es kam immer häufiger wegen dem Thema zum Streit und von ihr kam auch nur noch bedingt die Frage ob wir uns sehen. Selbst ihre kinderfreien Wochenenden wollte sie nicht immer mit mir verbringen. Somit haben wir uns auch immer weniger gesehen und seltener gemeinsame und schöne Momente geschaffen.
Ich verstehe, dass Sie stets Stress hatte und es durch die Arbeit (2x die Woche) noch problematischer wurde und Sie kaum mehr Kraft hat. Ich jedoch habe mehr Zeit und würde mir gerne Zeit mit ihr wünschen. Sie sagt selbst, dass Sie die Situation überfordert und Sie sich oftmals wünscht, in der Vergangenheit andere Entscheidungen treffen hätte sollen.
Dadurch dass Sie mich immer weniger bei sich haben möchte, habe ich dann öfters mit einem Freund etwas gemacht (waren bei ihm oder bei mir). Das hat Sie aber gekränkt und Sie ist jedesmal sehr wütend wenn ich das mache. Und wirft mir vor wieso ich rausgehe obwohl es ihr so schlecht geht. Ich sage ihr dann zwar immer, dass ich das nicht machen möchte aber Sie kann auch nicht erwarten, dass ich dann immer zuhause sitze weil sie nicht zulassen kann das ich ihr helfe oder bei ihr bin.
Wir konnten kaum noch über unsere Zukunft sprechen und wir haben uns auch seit August vielleicht alle 2 Wochen mal gesehen - was mir persönlich zu wenig war.
Es kam zu Vorwürfen meinerseits, dass ich mich mittlerweile ausgenutzt gefühlt habe, denn wenn es um Einkäufe oder finanzielle Unterstützung ging war es okay. Und ich habe das auch gern gemacht, jedoch auf Grund der Situation auch reduziert. Sie hat immer gesagt, dass wer helfen will hilft - sie wird jedoch niemanden darum bitten. Durch die Hintertür hat Sie mir dann aber immer gesagt, dass von mir auch keine Unterstützung mehr kommt.
Wir haben uns sehr häufig gestritten zuletzt und es ist kaum eine Besserung in Sicht gewesen. Ich will diese Frau allerdings nicht verlieren, auch wenn es sehr schlimm ist, dass sie momentan so ist. Sie hat sich seit ein paar Wochen auch Hilfe bei einem Psychologen geholt, weil ihr alles (auch ihre Vergangenheit) zu viel geworden ist.
Ich konnte Sie mit meinen Worten nicht mehr auffangen was für mich noch viel schlimmer wurde.
Sie weiß nicht wie und ob es weitergehen soll - und ich weiß nicht was ich tun soll.
Sie hat sich zuletzt zwar wieder Mühe gegeben mir liebe Worte zu schenken, das ständige Streiten hat jedoch bei uns beiden Spuren hinterlassen. Und das Thema Trennung haben wir beide auch immer häufiger in den Mund genommen – konnten es jedoch nicht durchziehen.
Auf Grund ihrer Lügen mir gegenüber bin ich so misstrauisch geworden was sicherlich nicht hilfreich war. Sie hängt weiterhin sehr viel am Handy (Insta, Whatsapp, Facebook) was mich sehr stutzig macht. So war ich allerdings noch nie in meinem Leben und hatte auch bis vor wenigen Monaten keine Zweifel an ihren Gefühlen und wie sie zu mir steht.
Durch das Fernhalten, ihren Rückzug und die fehlende Zuneigung habe ich jedoch Zweifel an ihrer Ehrlichkeit.
Sie sagt, dass Sie das mit den Vorwürfen und Beschuldigungen nicht mehr kann (ihr kommt momentan leider alles als Vorwürfe vor). Ich ertrage das getrennt sein kaum noch.
Zudem hat Sie sich seit ein paar Monaten komplett gewandelt. Sie schenkt mir weniger Zuneigung, nette Worte und gemeinsame Zeit - und ist im Vergleich zu davor ein komplett anderer Mensch. Ich weiß einerseits, dass es durch die ganzen Probleme kam, die sie selbst hat aber auch durch den Stress. Und ich habe die Hoffnung, dass die professionelle Hilfe sie weiterbringen kann. Aktuell bin ich aber so unzufrieden mit der Situation und halte es oftmals kaum aus - wodurch ich nicht immer nett zu ihr bin und sehr eifersüchtig wirke.
Einerseits kann Sie nicht von mir ablassen andererseits will Sie so nicht weitermachen und Sie weiß nicht ob es das jetzt gewesen sein soll. Sie fehlt mir so sehr und es bricht mir mein Herz, dass es das gewesen sein soll. Aber das ständige alleine sein zermürbt mich ebenfalls.
Sie wünscht sich so sehr, dass wir mehr schreiben und miteinander telefonieren. Aber für mich ist das keine Beziehung. Und vor allem kommen wir aus der Nummer so nicht raus. Vor allem beim Schreiben kommen so viele Missverständnisse auf. Wenn wir uns persönlich sehen ist meistens alles komplett anders und wir streiten uns auch nicht. Weshalb ich mir immer wünschen würde, dass wir das öfters tun um so wieder Vertrauen und das drumherum aufbauen zu können.
Dadurch das ich nicht weiß wo wir stehen ist es jetzt noch schlimmer. Wenn ich mich wieder zurückziehe und mich nicht melde wirft sie mir wieder vor, dass Sie mir egal wäre und ich jetzt endlich den Absprung geschafft habe.
Aber irgendwie sehe ich daran eher die Chance, wenn ich mich zurückziehe und mich nicht melde, dass Sie irgendwann merkt was Sie an mir hatte (was sie übrigens immer selbst sagt, dass sie vermutlich irgendwann darauf kommt, was für ein guter Mensch und Partner ich bin).
Sollte ich mich zurückziehen und warten ob Sie irgendwann wieder merkt was sie an mir hatte oder was ist euer Rat.
22.12.2022 11:58 •
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