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Beziehungsprobleme nach der Geburt

J
Ich muss dazu sagen, ich schreie ihn nicht an, werde keine Dinge oder so. Eskalation bedeutet, ich weine unkontrolliert und massiv und beginne ihn anzubetteln mir irgendetwas zu sagen, dass ich weiß, dass ich ihm noch etwas bedeute. Im Rahmen dieser Situationen ist es dann schon dreimal vorgekommen, dass ich gesagt habe ich muss ausziehen, weil ich Angst habe dem Kind zu schaden wenn ich so viel weine. Natürlich sage ich auch unschöne Dinge zu ihm wenn er mich weiter provoziert. Er hat mir oft gesagt ich solle doch einen netten stiefpapa für die kleine suchen und er überlegt sich ob er es auch nochmal mit einer neuen Frau probiert ein neues Kind zu bekommen. In diesen Situationen sage ich dann halt mega unschöne Dinge wie, dass er endlich erwachsen werden muss und aufhören muss sich wie ein trotziges Kind zu benehmen. Das schlimmste was ich gesagt habe ist, dass er sich wie ein A. verhält und er so wahrscheinlich nie glücklich wird. das tut mir auch wahnsinnig Leid

04.07.2023 10:05 • x 1 #16


unbel-Leberwurst
Zitat von JJ_sommersonne:
Heute war es dann so weit ich bin gegangen, wir haben viel über WhatsApp kommuniziert und er hat stets betont, dass er mir die Freiheit lässt zu gehen, aber das er es nicht gut findet und, dass er mit der Entscheidung nichts zu tun hat.


Nimmt Dein Mann Deinen Weggang ernst?
Ich deute den so, dass es der nächste Versuch von Dir ist, ihn zum Reden zu bringen.

Aber er scheint seinen Anteil an der Krise überhaupt nicht sehen zu wollen.
Solange er auf diesem Standpunkt bleibt, hat das Ganze doch wenig Zukunft.

04.07.2023 10:08 • x 2 #17


A


Beziehungsprobleme nach der Geburt

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R
Zitat von JJ_sommersonne:
Das schlimmste was ich gesagt habe ist, dass er sich wie ein A. verhält und er so wahrscheinlich nie glücklich wird. das tut mir auch wahnsinnig Leid


Sry für die Wortwahl: WTF Du hast recht!

04.07.2023 10:09 • x 1 #18


J
Zitat von unbel Leberwurst:
Nimmt Dein Mann Deinen Weggang ernst?

Gestern hat er es schon ernst gemeint, da er meinte ob ich mir der Konsequenzen bewusst bin und er es unmöglich findet, seinen Eltern das lang ersehnte Enkelkind wegzunehmen. Ich nehme niemandem etwas weg, ich liebe seine Eltern. Sie haben mich so nett in ihrer Familie willkommen geheißen und seine Mutter ist mir eine echte Freundin geworden. Selbst als wir getrennt waren haben sich seine Eltern oft bei mir gemeldet und immer gesagt sie hoffen, dass wir wieder ein Paar werden. Aber es muss ihm klar sein, dass ich dann nicht einfach in ein Hotelzimmer gehe, sondern zu meinen Eltern, die sich so wie heute um meine Tochter kümmern. Das passt ihn halt gar nicht, dass meine Familie mitbekommen könnten wie es um uns steht.

04.07.2023 10:14 • x 2 #19


unbel-Leberwurst
Zitat von JJ_sommersonne:
Gestern hat er es schon ernst gemeint, da er meinte ob ich mir der Konsequenzen bewusst bin und er es unmöglich findet, seinen Eltern das lang ersehnte Enkelkind wegzunehmen.


Was ist das denn für eine Begründung?
Für ihn ist eure eigentliche Trennung unwichtiger als das seine Eltern das Enkelkind weniger sehen?

04.07.2023 10:17 • x 2 #20


D
Liebe @JJ_sommersonne,

auf mich wirkst weder du noch Er sehr bindungsstabil / bindungssicher. Und die Geburt eures gemeinsamen Kindes, das Elternsein, eine neue Paarebene finden, wirkt jetzt zusätzlich belastend.

Dein Partner will keine Paartherapie/ Hilfe von außen.

Ich möchte daher an dich appellieren, dir für dich psychologische Unterstützung/ Begleitung zu suchen. Und wenn es nur ein paar Stunden für den Anfang sind.

Es ist keinen Lösung verzweifelt zu flüchten, ein- und auszuziehen. Zu drohen, zu heulen, zu betteln.
Das tut weder dir gut, noch eurem Kind, noch der Situation.
Du bist damit übrigens auch kein positives Vorbild für dein Kind. Es lernt von deinen Verhaltensweisen.

Lass‘ dir bitte schnell zumindest etwas professionell helfen. Allein kommst du aus diesen Verhaltensmustern kaum raus, denn du durftest diese Trigger und vermeintlichen Lösungsmuster schon aus deiner Kindheit kennen.

Ich hoffe ich kann dir mit diesen direkten Impulsen etwas weiterhelfen

04.07.2023 10:19 • x 3 #21


R
Zitat von DieDirekte:
Es ist keinen Lösung verzweifelt zu flüchten, ein- und auszuziehen. Zu drohen, zu heulen, zu betteln.

Zitat von unbel Leberwurst:
Nimmt Dein Mann Deinen Weggang ernst?

Andersrum gefragt: meinst Du es wirklich ernst? Zu gehen um dann sowieso wieder zu kommen wäre ja spätestens beim zweiten Mal absurd.

Hast Du Dich beim ersten mal getrennt?

04.07.2023 10:57 • x 1 #22


L
Das starke Weinen und Betteln wirkt halt sehr bedürftig. Zuneigung kannst du ja nicht erbetteln. Aber wenn er weder dir noch dem Kind Aufmerksamkeit schenkt und seinen Verantwortungen nicht nachkommt, warum diese Beziehung aufrecht erhalten? Hier scheint ja niemand von euch glücklich werden zu können.

04.07.2023 11:06 • x 4 #23


unbel-Leberwurst
Zitat von DieDirekte:
Es ist keinen Lösung verzweifelt zu flüchten, ein- und auszuziehen. Zu drohen, zu heulen, zu betteln.


Für mich sind das halt verzweifelte Versuche, ihn zum Reden zu bekommen.
Natürlich nicht optimal, aber nachvollziehbar.

Ich sehe auch keine Chance, wenn er sich nicht bewegen will.
Ein weiter so kann es ja nicht geben.

04.07.2023 11:08 • x 1 #24


L
Zitat von JJ_sommersonne:
Nur dieses Verhalten wie jetzt kenne ich halt auch schon von ihm ohne Kind und laut ihm habe er dieses alle ein-zwei Jahre, weil ihm dann alles zu langweilig sei, dann tauscht er Freundin, Auto, Outfit, Uhr . Er meinte halt immer bei mir sei das anders.

Es scheint als hättest Du ein Kind mit einem Mann der eine kurze Aufmerksamkeitspanne hat.

Also im Grunde ist es doch vorbei. Zumindest jetzt. Er will nicht, egal was Du tust und machst. Und Du kannst eigentlich auch schon nicht.
Wenn ihr nicht zusammen an einem Strang zieht, dann ist das vergeudete Zeit. Er läuft ja jetzt schon weg.

Ich würde Plan B aus der Schublade holen wäre ich Du.

04.07.2023 11:32 • x 1 #25


J
Zitat von DieDirekte:
bindungsstabil / bindungssiche

Ehrlicherweise fühle ich mich schon bindungssicher. Hatte davor eine über zehnjährige Beziehung in der es zwar Streit gab, aber in der ich diese Verhaltensweisen nicht von mir kenne - ich kenne aber sehr wohl die Konfliktvermeidung, konnte aber bei meinem Exfreund viel besser damit umgehen, da wir gegenseitig immer wussten wo wir beim anderen stehen. Ich habe einen sehr stabilen Freundeskreis und eine stabile Familiensituation. In meinem Beruf ist es Pflicht in regelmäßiger Selbsterfahrung bei einem/r langjährigen PsychotherapeutIn zu sein und ich kenne meine Themen und habe schon viel daran gearbeitet. Auch die erste Trennung von meinem jetzigen Partner habe ich im Rahmen der Selbsterfahrung aufgearbeitet und bin sehr gestärkt herausgegangen. Nur ich glaube genau deshalb ergeben sich zusätzliche Probleme. Zum einen schäme ich mich sehr, dass ich obwohl ich seit Jahren mit Familien arbeite es nicht schaffe meine eigene zusammenzuhalten und sogar noch dazu beitrage sie kaputt zu machen. Zum anderen passiert es, dass wenn ich ruhig bleibe, konstruktiv mit meinem Partner in ein Gespräch gehen will -ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen- er sofort sagt ich würde mit ihm reden wie ich mit Klienten reden würde und das braucht er nicht.

Ich schreibe zum aller ersten Mal ein Thema in einem Forum und zwar genau deshalb, weil ich die professionelle Sicht kenne und mich aber mal die Meinung mehrerer interessiert. Ich weiß auch nicht was ich mir davon erwarte. Vielleicht einfach mal die Meinung Außenstehender , auch wenn natürlich die Sicht meines Partners für euch fehlt. Deshalb wäre eine Paartherapie so wichtig, ich wünsche mir, dass auch er gehört wird, denn er spricht mit niemandem darüber, er hat nur eine stabile Freundschaft und sonst nur Bekanntschaften , aber er schafft es auch dort nicht sich zu öffnen.

04.07.2023 11:48 • x 3 #26


Lebensfreude
@thegirlnextdoor

04.07.2023 11:51 • x 2 #27


J
Zitat von rosenherz:
Hast Du Dich beim ersten mal getrennt

Nein er hat sich getrennt. In einer völlig absurden Situation mit genau den gleichen Mechanismen. Ich wusste damals sofort, dass er es bereut und er selbst hat bei der Trennung gesagt, er weiß, dass er es bereuen wird.
Nur damals habe ich mich sehr schnell davon erholt, nach kurzem, intensiven Kampf meinerseits um die Beziehung bin ich ausgezogen, habe eine neue Wohnung organisiert, meine Familie und Freunde zu Hilfe geholt. Habe mich meiner Karriere gewidmet. Es hat ihm sehr zu schaffen gemacht, dass ich mein Leben weiterlebte.
Er hat es nach eigenen Aussagen sofort bereut und hat es seiner Familie über zwei Monate nicht einmal erzählt, er hatte immer Ausreden wieso ich nicht dabei bin. Nur seiner Mutter habe ich es erzählt weil wir immer Kontakt hatten.

Ich bin zurück zu ihm gekommen, weil ich wusste, dass es von seiner Seite keine wohl überlegte Entscheidung war und es einfach aus einer Kränkung und eigenen Unzufriedenheit heraus passiert ist.

04.07.2023 11:57 • x 1 #28


Lebensfreude
@JJ_sommersonne wieso hast du dir 2x ein neues Auto kaufen müssen?
Bzw. wieso hast du da mitgemacht?

Wenn er Hunger hat und keine Zeit fürs Kochen wegen seiner Zockersucht,
dann würde ich an Deiner Stelle alleine/mit FreundInnen essen gehen.

Seine Argumente wegen seiner und Deiner Eltern sind einfach nur unlogisch und saublöd.

Bitte richte Dich innerlich und äußerlich auf und zeig sachlich und sehr bestimmt Deine Grenzen auf.

Wie möchtest Du die nächsten Jahre leben? Was ist Dir wichtig?
Kämest Du finanziell ohne ihn gut zurecht?

04.07.2023 11:58 • x 1 #29


D
Liebe @JJ_sommersonne,

Er will nicht reden, leider. Er flüchtet (oder schweigt) lieber hinter dem PC.

Ist dein Partner überhaupt beziehungsfähig, konfliktfähig, stressfähig, belastbar auf Augenhöhe? Aus welcher Familie kommt er, welche Prägungen hat er in seiner Kindheit erfahren? (Musst du nicht hier beantworten. Nur als Impuls zur Anregung)

Du schreibst jetzt so klar und reflektiert. Hast ja auch beruflich in diesem Bereich zu tun.

Hast du dich in ihm „getäuscht“? Ist er jetzt und als Vater anders, als du anfangs gedacht und gefühlt hast?

04.07.2023 11:59 • #30


A


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