Hallo Mondstein,
das kommt mir doch sehr bekannt vor...
Wegen ähnlicher Symptome habe ich in der vergangenen Woche auch hier geschrieben.
Auch wir können nicht richtig mit einander kommunizieren und somit auch nicht streiten.
Zu Stress kommt es meist durch ganz banale Auslöser. Es muss nicht mal mehr um uns selbst gehen. Es kann im Freundeskreis etwas sein, was in einem die eigenen Angst weck und die Projiziert man dann irgendwie auf den Partner. Der kann es meist nicht verstehen und schon schon ist Stress vorprogrammiert. Der eine fühle sich nicht gesehen, der andere fühlt sich überfallen.
Und schwupp ist es vorbei mit der guten Stimmung und jeder schmolle 1-2 Wochen vor sich hin. Und wenn man in der Spirale erst mal drin ist, dann dreht sie sich immer schneller und Stress gibts immer öfters.
So ist das zumindest bei uns.
Auch wir denken immer häufiger über Trennung nach. Wobei wir gerade letzte Woche wieder ein super Gespräch hatten (jeder für sich) mit unserem Heilpraktiker und der uns beiden noch mal klar machen konnte, dass wir Ängste in uns tragen und uns gegenseitig spiegeln. Und in dem Moment wo eine Situation entsteht, macht man unbewusst den anderen für den Seelenunglück verantwortlichm, obwohl das Thema in uns selbst liegt. Wir schieben die Verantwortung ab und der andere fühlt sich überfordert, ist gekränkt oder sonstwas.
Und da liegt (zumindest in unserem Fall) der Hase im Salbei.
Ich merke wie ich seit dem Gespräch mit dem HP es besser umsetzen kann. Nämlich, wenn eine Situation entsteht Frage ich mich, was genau nun für ein Gefühl/eine Angst in mir ausgelöst wird und was mein Partner dafür dann.
Ich versuche mir klar zu machen, dass es irgendeine Angst aus der Vergangenheit ist, die da in mir ausgelöst wird und nichts mit unserer Beziehung zu tun hat. Ich versuche meinen Partner nicht mehr für diese Angst verantwortlich zu machen, sondern rufe mich innerlich zur Ordnung und sage, dass diese Situation nicht mehr real ist. Versuche das alte Gefühl zu transformieren und damit zum positiven aufzulösen.
Das ist nicht einfach, im Gegenteil. Ist halt leichter, seine Schwächen dem anderen zuzuschieben
Aber ich denke mir, dass das ja alte Angelernte nicht von heute auf morgen abzulegen ist. Das dauert halt...
Unterstützend dazu gehen wir Freitag das erste Mal zu einer richtigen Paar-Therapeutin. Ich bin sehr glücklich, dass mein Partner mitzieht, weil ich denke, dass diese Dame in wenigen Momenten schon erkennen kann, wo es bei uns klemmt.
Dass das S. dabei auf der Strecke bleibt, das ist auch irgendwie normal. Wie kann man sich begehren, wenn man sich nur streitet und das Vertrauen erschüttert ist? Also bei uns geht das definitv nicht. Wie müssen uns erst wieder gefunden haben, damit wir das überhaupt können.
Liebe Grüße
Ari
22.07.2013 08:17 •
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