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Beziehungsflüchtlinge - Gründe und Gegengründe

DarkSun
Zitat von tesa:
Könnte ich die Zeit um ein paar Monate zurückdrehen, könnte ich im jetztigen Bewusstsein agieren!

Ja, könnte, hätte, würde . ist (leider) so wie es ist.
Am liebsten würde ich die letzten 2 Monate rückgängig machen. Die Leichtigkeit, das Selbstverständnis mit dem wir miteinander umgegangen sind, das Vertrauen in den anderen . alles will jetzt neu aufgebaut werden. Im Moment fühlt sich vieles sehr schwer an, anderes ist ziemlich frustrierend. Die nicht enden wollenden Diskussionen um einen neuen Weg zu finden nerven mich, und sind trotzdem unumgänglich. Wir sind uns beide neu, müssen uns neu kennenlernen. Den jetzigen Entschluss umzusetzen erfordert fast mehr Kraft als ich habe, ihr geht es ähnlich.

ABER. Ohne diese letzten 2 Monate würde ich immer noch Karussel fahren, mich immer noch im Kreis drehen, hätte nicht das Stopschild gezückt, sie wäre immr noch auf ganz anderer Ebene frustriert, ohne Ende in Sicht.
So hat alles 2 Seiten, beide wollen gewürdigt werden, und vor allem gesehen.

31.08.2018 09:43 • x 3 #91


E
Zitat:
Sich nicht gegenseitig aufzuschaukeln .. hach, das klingt herrlich entspannt.


Ja, das IST entspannt und sehr wohltuend. Was ich aber noch hinzufügen muss, zu erwarten, dass der andere bestimmte Eigenschaften hat, die den eigenen Chaos auffangen, ist meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache. Ich möchte weder die Lösung noch die Schuld im Außen suchen, wahrscheinlich wieder der uneingeschränkte Wunsch nach Unabhängigkeit.

Bereits bei der Partnerwahl habe ich darauf geachtet, dass ich bekannten Verstrickungen aus dem weg gehe. Bislang waren es immer schräge, komplizierte Männer diejenigen, die ich anziehend fand. Wahrscheinlich damit meine Schrägheit nicht so auffällt. Diesmal habe ich weiser gewählt und es ist alles andere wie langweilig. Auch wenn meine Beziehungsangst mir das Ganze oft genug als Kompromiss verkaufen möchte, weiß ich, dass das nicht stimmt. Ich habe mal eine Metapher irgendwo gelesen: einem, der immer nur Matsch gegessen hat, schmecken eine Weile Karotten nicht.

31.08.2018 09:51 • x 1 #92


A


Beziehungsflüchtlinge - Gründe und Gegengründe

x 3


K
Zitat:
Ein bindungsängstlicher Mensch wird immer dann flüchten,wenn es in der Beziehung oder beim Kennenlernen einen Schritt vor gehen sollen .


Es gibt Bindungsängstler die sogar heiraten (ich oute mich mal) und so selten ist das gar nicht.

Ich finde diesen Beitrag sehr interessant, vermisse jedoch die Vielfalt von Beziehungsängstlern und deren Gründe bzw. Erfahrungen.
Kein Mensch kommt als solcher auf die Welt. Es gilt (für sich) herauszufinden was macht mich zu einem bindungsunfähigen Menschen. Meine Beweggründe warum ich mich ursprünglich damit auseinandersetze, war, dass mein Forengrund ein Mensch ist, der wegläuft, wenn es ernst oder enger wird, unabhängig auf welcher Beziehungsebene es stattfindet; er stellt sich schlecht weg tot. Darüber hinaus durfte ich allerdings erkennen, dass ich selbst (mittlerweile) mich (aktuell) für unfähig halte eine Beziehung einzugehen, breit gefächtert unabhängig der Ebene. Soll heißen selbst Menschen die mir platonisch Interesse zeigen, gebe ich einen Korb oder gehe in die Versenkung. Ich kenne meine Gründe, akzeptiere sie auch, jedoch ohne diese zu verleugnen oder gar zu ignorieren. Das ist weder krankhaft, noch psychisch von echter Bedeutung. Es eine Momentaufnahme, begründet in meiner Erziehung und der Erfahrungen ab Auszug aus dem Elternhaus und auch mit der Erfahrung mit meinem Forengrund.

Gebrieft durch Stefanie Stahl und Ihre (für mich passenden) Werke bin ich dieser Bröselei in vieler Hinsicht näher gekommen.
Es gibt Unterschiede bei Beziehungsängstlern, ebenso in ihren Hintergründen. Nicht jeder, der Probleme in zwischenmenschlichen Beziehung hat, ist auch gleich ein Narzist. Ich mag dieses Wort eh nicht und rede lieber von narzistischen Zügen, die auch jeder in sich selbst finden sollte, denn (positiv?!) narzistische Züge hat jeder in sich. Nicht zu verwechseln mit den diagnostizierten Patienten, deren Verlauf bzw. Krankheitsbild eh nur von Fachleuten ausgesprochen werden kann.

Wie dem auch sei: Anpassung und Selbstbehauptung, Unterlegenheit und Überlegenheit, Sicherheit und Langeweile, Bindung und Autonomie, typisch Mann und typisch Frau und allen voran unser eigenes Beutschema und Beziehungsprogramm suggerieren uns selbst wer (oder was) wir beziehungstechnisch sind und wo wir innerhalb (irgendeiner) Beziehung stehen.
Suggerieren deshalb, weil es Programme sind, die da (auch unbewusst) ablaufen oder anders, weil es Muster unserer selbst sind, die da zu Tage kommen. Entsprechend ist der Selbstwert hier einer der Top-Themen in meinen Augen um zu schauen warum ein Mensch nicht wirklich beziehungs- oder bindungsfähig sein könnte.

Ich selbst bin es aktuell nicht. Ich ignorierte (ziemlich erfolgreich sogar) zu lange, warum ich so war wie ich war. Zumindest hierbei kann ich meinem Forengrund durchaus ein wenig dankbar sein. Er war, rückblickend, der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte und mich in eine Daseinskrise verfrachtete, die meine echten Kernthemen ans Tageslicht beförderte. Ich bin in einem Haus aufgewachsen mit einem Menschen der narzistische Züge mitbringt, bis heute. Urvertrauen und Konfliktfähigkeit sind mir fremd. Was andere als Diskussion empfinden, ist für mich ein Streit und Streit ist ein Kapitalverbrechen für mich. Widerworte kenne ich nur aus dem Duden, Leistungserbringung beherrsche ich perfekt, andere Menschen zufrieden zu stellen kann ich aus dem ff. Ich weiß nicht nur wie man Perfektion schreibt, ich lebte es. Zuneigung kriegt man über Leistung, Bereitschaft und uneingeschränktren Respekt . . .natürlich ohne zu hinterfragen. Vertrauen kann ich niemanden ohne zu hinterfragen, denn Bindung stellt für mich eine Bedrohung da, ich könnte mich ja wieder abhängig fühlen. (Die Krux: als Kind ist man nun mal abhängig, auch emotional. . .daraus sich zu lösen ist übrigens horrend schwer). Das so grob auf den meinen Punkt gebracht woran ich gearbeitet habe (und teilweise noch immer tue).

Ich bin weder krank, noch psychisch wirklich gestört. Ich hatte einfach nie das Vergnügen, Dinge wie Urvertrauen zu erleben. Fehler wurden mit Ignoranz bestraft, unabhängig davon welche Tragweite die Fehler hatten. Ich wurde halt nur beachtet, wenn ich leistete und funktionierte. Und das auch nur in abgespeckter Form. Ich löse mich aktuell aus meinen ureigenen Fesseln und auch hier ist mir Stefanie Stahl eine grossartige Hilfe. Meine inneren Kindern werden ruhiger undverlassen sich immer ein Stückchen mehr auf die Erwachsene in mir. Mein Urvertrauen fängt damit an, dass ich mir selbst vertraue und dass meine inneren Kinder der heutigen Kerstin vertrauen. Und ich habe einen Mentor an meiner Seite. Er kennt mein Problem, weil ich mich aus meinem Haus wagte. Ich kann sein Wissen und seine Erfahrung nutzen, um mich selbst zu entwickeln. Und eine liebe Freundin unterstützt mich: sie kennt meine schwarze Seeler (wie immer scherzhaft sage) und weiß was ich wirklich (!) denke und fühle. Warum ich anscheinend diesen beiden Menschen vertraue, kann ich noch nicht mal sagen. Ich hinterfrage es besser auch nicht

Stück für Stück hole ich mich ins Leben auf Beziehungsebene zurück. Wenn ich das für mich verarbeiten konnte, bin ich sicherlich auch wieder fähig mich auf Beziehungen einzulassen. Mir geht es nicht schlecht damit, denn so bin ich aktuell. Es ist ein Prozess, also nur eine Momentaufnahme in noch vielen zu lebenden Jahren

In diesem Sinne: habt einen tollen Tag, lächeln nicht vergessen und genieest jede positive zwischenmenschliche Beziehung dier ihr habt.

Ob meine Gedanken falsch sind? Oder Eure Gedanken?
Nein, das beurteile ich absolut nicht! Falsch ist auch nur eine Variante von richtig

31.08.2018 09:54 • x 2 #93


E
Zitat:
Aber genau der nichtinteressante ist es ja, der die Entspanntheit mitbringt, den Raum zu verlassen.


Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig verstehe. Meinst du, dass es Desinteresse ist, was ein solch wohltuendes Verhalten hervorruft? Was dem anderen ermöglicht, nicht voll darauf einzusteigen? Damit wäre ich nicht einverstanden, aber ich kann verstehen, dass solche Gedanken nicht ganz abwegig sind...

Manche Menschen sind emotional robuster, stabiler und tun nicht alles auf sich selbst beziehen. Andere fühlen sich - und benehmen sich - wie ein Blatt im Wind. Ich würde mich zu der zweiten Kategorie zugehörig fühlen, wenn ich nichts dagegen täte. Ich habe das bereits Jahrzehnte so erlebt und wohltuend war das nicht. Um die emotionalen Regungen - die in diesem Ausmaß als bedrohlich empfunden werden und es auch teilweise sind - zu kontrollieren, ist nur ein Verzicht auf jegliche Beziehung machbar. Das ist aber meiner Meinung nach ein zu hoher Preis.

Mein Partner schafft es, mein Rumhirnen nicht direkt auf sich zu beziehen. Er sieht das ein Wesenszug von mir und auch wenn es nicht toll ist, es gehört zu mir. Damit kann er leben, weil er mich liebt. ABER würde ich ihn tagein tagaus damit konfrontieren, würde ich ungefiltert alle Zweifel rauslassen und unser Miteinander als zermürbend damit gestalten, wäre seine Gelassenheit irgendwann Pfutsch. So stabil kann kein Mensch sein.... Da sehe ich meine Aufgabe, trotz dem inneren Chaos eine gewisse Zuverlässigkeit und Stabilität bieten. Nach bestem Wissen und Gewissen. Manches geht, manches geht nicht. Zum Beispiel zusammen zu ziehen würde nicht funktionieren. Ich habe das auch deutlich kommuniziert und begründet. Aber er kann sich sicher sein, dass ich alles, was ich geben kann, gebe. Dass ich alles, was ich tun kann, tue. Und dass ich vom Herzen wünsche, dass er glücklich an meiner Seite ist und alles mir Mögliche tun werde. Mehr kann ich nicht bieten....

31.08.2018 10:08 • x 1 #94


E
Die Gründe, warum sich diese Bindungsangst bei mir gebildet hat, kenne ich auch. Ich habe mich lange damit befasst und das recht erfolgreich. Ich kann jetzt alles verstehen, aber es wirklich ändern, kann ich nicht. Verstehen reicht nicht immer, um eine Verbesserung hervorzurufen. Aber eine wohlwollende, tolerante Haltung hat sich dadurch natürlich eingestellt. Das Thema Urvertrauen spielte auch in meinem Fall eine Rolle. Ich habe sie nie entwickeln können, weil ich als Kind emotional alleine klar kommen musste. Das hat mich wohl für immer geprägt.

Ich sehe auch mein momentaner Zustand als nicht endgültig an, Veränderung ist möglich und sie wäre mir mehr als willkommen. Ich sehe aber auch die Begrenztheit meiner Möglichkeiten. Und ich versuche mit den Karten, die ich habe, ein faires, gutes Spiel zu spielen.

31.08.2018 10:27 • x 2 #95


Floflo
Hallo zusammen,

ich muss mich bei diesem Thema jetzt auch mal zu Wort melden, da ich seit ca. 15 Monaten ebenfalls in den Fängen einer aktiven Bindungsängstlichen bin.

Meiner Meinung nach gibt es keine richtigen Verhaltensweisen im Umgang mit solchen Personen.
Absolute Grundvoraussetzung um eine Beziehung wachsen zu lassen ist, dass der aktive Ängstler sich seines Problems bewusst wird und bereit ist daran zu arbeiten.
Ist diese Bereitschaft nicht vorhanden, werden immer wieder Gründe gefunden um sich zu entziehen.
Auch in Falle, dass der Partner mit absoluter Entspanntheit die Rückzüge hinnehmen kann, enstehen daraus wieder neue Gründe zur Flucht ( mangelndes Interesse, nicht ernstgenommen werden, etc. ).
Ich habe mit meiner Ängstlerin alle Varianten durch... von ich möchte dich nicht verlieren bis meld dich einfach wenn du wieder kannst.
Es hat nichts gebracht, denn in guten Zeiten ist die Bindung trotzdem gewachsen, was den Fluchtreflex automatisch verstärkt hat.

In unserem Fall führte dies dazu, dass sie endgültig die Reissleine zog und auf die aktive Suche nach jemand anderem ging.
Für sie scheinbar der einfachste Weg der Angst und den Gefühlen für mich zu entkommen.

Ich liebe diese Frau sehr und habe sehr viel Verständnis aufgebracht.
Jedoch habe ich es verpasst, rechtzeitig von Zug abzuspringen.

Wenn ich liebe, möchte ich das zeigen und auch vermitteln...
Und genau das ist der Punkt!
Bindungsängstliche möchte einzig und alleine über den Zeitpunkt und die Dosis der Liebe bestimmen.

Ich hätte mir für uns gewünscht, dass es funktioniert hätte.
Die Voraussetzungen waren da.
Gegenseitige Liebe, Vertrauen, Gemeinsamkeiten, Anziehung, räumliche Nähe, etc.
Allerdings ist die Angst ohne Auseinandersetzung der ängstlichen Person immer stärker.
Ich meinen Fall führte sie sogar zu einer Reaktion die ich nie erwartet hatte und den Werten und Ansichten von ihr absolut widersprachen.

Grundsätzlich sollte man das Thema Bindungsangst früh thematisieren sobald es erste Anzeichen gibt.
Jedoch muss man erstmal verstehen was überhaupt vorsich geht.
Ich habe zu lange gebraucht um es endgültig zu realisieren.

Ich kann euch nur wünschen, dass ihr mehr Glück habt.

31.08.2018 10:31 • x 4 #96


B
Ich sehe aber auch die Begrenztheit meiner Möglichkeiten. Und ich versuche mit den Karten, die ich habe, ein faires, gutes Spiel zu spielen.[/quote]


Und das ist glaube ich das wichtigste in einem solchen Beziehungkonstrukt ! Wenn ich auch hier in dem Thread einige Beiträge/Erfahrungen lese,gelingt es allerdings leider nicht allen und der ,,Leidtragende ist der Partner/die Partnerin

31.08.2018 10:37 • #97


tesa
Zitat von Floflo:
Hallo zusammen, ich muss mich bei diesem Thema jetzt auch mal zu Wort melden, da ich seit ca. 15 Monaten ebenfalls in den Fängen einer aktiven Bindungsängstlichen bin. Meiner Meinung nach gibt es keine richtigen Verhaltensweisen im Umgang mit solchen Personen. Absolute Grundvoraussetzung um eine Beziehung wachsen zu lassen ist, dass der aktive Ängstler sich seines Problems bewusst wird und bereit ist daran zu arbeiten. Ist diese Bereitschaft nicht vorhanden, werden immer wieder Gründe gefunden um sich zu entziehen. Auch in Falle, dass der Partner mit absoluter Entspanntheit die Rückzüge hinnehmen kann, enstehen daraus wieder ...


Wow, Flo. Das hat mich jetzt sehr berührt!

Und mich zum Gedanken gebracht, dass ich eigentlich froh bin, niemals dem Einen begegnet zu sein. Er hätte gelitten wie du!

Ein grotesker Gedanke.

Und ein verwirrender!

31.08.2018 10:49 • x 1 #98


Floflo
@ella-est-la du hast den riesen Vorteil, dass du weißt was in dir vorgeht. Du kennst die Ursache und hast somit auch eine Erklärung für dein Verhalten. Das macht es einem Partner um einiges einfacher... da er sich nicht permanent einen Kopf darüber machen muss, ob nicht er Auslöser im Sinne bin ich der Falsche?, etc. machen muss.
Die Unsicherheit und Selbstzweifel nimmst du deinem Partner auf diese Art.
Das erlaubt einen viel entspannteren Umgang mit dir... Was wiederum weniger Angst in dir auslösen dürfte.

Leider fehlt den meisten der Mut sich mit der eigenen Angst auseinanderzusetzen.
Viel öfter wird auch vor dem Eingeständnis davongelaufen.
In meinem Fall war es so, dass sie irgendwo wusste, dass es etwas in ihr durch eine starke Verletzung kaputt ging.... Aber sie versuchte lieber zu verdrängen.

31.08.2018 10:59 • #99


E
Hallo zusammen,

ich habe mich angemeldet, denn die Ich bin kein Roboter-Umfrage wurde langsam lästig. Bis jetzt habe ich als Gast unter Ella-est-la geschrieben. Ich hatte mein Passwort vergessen, jetzt habe ich mein Account wieder aktiviert.

Ja, die Zeilen von Floflo haben mich auch sehr berührt. Es tut mir sehr leid, dass du all das hast mitmachen müssen.
Genau so ist es, wenn der Bindungsängstlicher sich sein Problem nicht bewusst wird, dann wird alles auf dem Rücken des Partners ausgetragen.

Zitat:
Und mich zum Gedanken gebracht, dass ich eigentlich froh bin, niemals dem Einen begegnet zu sein. Er hätte gelitten wie du!


Liebe Tesa, ich befürchte, wir tun allen Leid hinzufügen, die sich auf uns einlassen, nicht nur dem Einen. Solange wir nicht wirklich Verantwortung dafür übernehmen und unser Verhalten nicht bändigen.

31.08.2018 11:02 • x 2 #100


Floflo
@tesa Es ist ja nicht so, dass nur ich gelitten habe.
Sie denke ich auch. Zwar nicht jetzt sofort... abgesehen von ihrer Angst.
Irgendwann wird sie merken, was sie dadurch weggeworfen hat.
Und das ist dann meist der Moment... in dem sie sich vor Sehnsucht wieder melden würde.

Es ist Gift für beide Parts.
Opfer gibt es im Endeffekt fast immer 2.

31.08.2018 11:07 • x 2 #101


E
Zitat:
Es ist Gift für beide Parts


Du weißt jetzt, wo es hinführt, wenn du dich auf sie wieder einlässt. Ohne Einsicht und glaubwürdiger Wunsch nach Veränderung (in Form einer Therapie oder was auch immer), würde ich mich an deiner Stelle nicht mehr darauf einlassen. Die Liebe ist wichtig, aber sie soll wohltuend sein.

31.08.2018 11:12 • x 1 #102


B
Zitat von Ella:

Du weißt jetzt, wo es hinführt, wenn du dich auf sie wieder einlässt. Ohne Einsicht und glaubwürdiger Wunsch nach Veränderung (in Form einer Therapie oder was auch immer), würde ich mich an deiner Stelle nicht mehr darauf einlassen. Die Liebe ist wichtig, aber sie soll wohltuend sein.



Genau so sehe ich das auch ! Denn sonst setzt sich dieses ,,Spielchen nur immer weiter fort und kostbare Lebenszeit wird unnötig verschwendet ! Und ja in der Liebe ist nicht alles immer einfach und rosarot,wie es so gerne in Hollywood suggeriert wird aber ein stetiger Kampf ums Überleben und ein stetiges Leiden sollte es auch nicht sein !

31.08.2018 11:17 • x 1 #103


Floflo
@Ella vermutlich hätte ich mich wieder darauf eingelassen, wenn da nicht die Suche nach einem Neuen gewesen wäre.
Das tat sehr weh dies zu sehen.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass man 3-4 Wochen vorher noch die intensivste Zeit seit Beginn hatte.
Ich glaube, dass sie mich wirklich sehr geliebt hat und es vielleicht noch tut... aber ihre Angst ist einfach stärker.

Die guten Zeiten waren absolut wohltuend... aber eben nie konstant und immer mit darauffolgender Flucht.

Mich wird es noch lange beschäftigen, weil man wahre Liebe im Endeffekt aufgeben MUSS um nicht kaputt zu gehen.

31.08.2018 11:24 • x 1 #104


A
Ich weiss nicht, bei mir hört Bindungsangst dort auf, wenn man sich gebunden, v.a. geheiratet hat. Bindungsangst kenne ich so, dass der Partner nie zu einer Beziehung steht und keine wirkliche Nähe und Zeit mit dem Partner sucht. Sondern eher vermeidet. Da wäre ein Eheversprechen gar nicht möglich. Sie wollen doch immer die Ausgangstüre weit offen haben damit sie jederzeit die Flucht ergreifen können.

31.08.2018 11:26 • #105


A


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