Beziehungsende und von anderem Mann ausgenutzt

T
Hallo zusammen,

Bin gerade recht verzweifelt, und würde euch gern meine Geschichte erzählen. Leider ist alles sehr kompliziert und ich entschuldige mich jetzt schon für den langen Text. Würde mich trotzdem sehr freuen, wenn sich irgendjemand meine Erlebnisse durchliest und mir einfach seine Meinung dazu schreibt. Habe leider wenig Feedback von anderen Personen und fände es daher wirklich hilfreich. Danke schon mal

Also, ich bin 29 Jahre alt und war seit über 9 1/2 Jahren in einer Beziehung zu einem Mann. Ich habe ihn unglaublich geliebt, mehr als alles andere auf der Welt und mehr als wahrscheinlich gut ist. Seit Anfang 2013 hatte er dann vermehrt Kontakt zu einer anderen Frau, rein freundschaftlich und ich glaube ihm das auch. Trotzdem hat mich das immer wieder eifersüchtig gemacht, wenn die beiden alleine zusammen weggegangen sind, er mit ihr Tretbootfahren gegangen ist, Radtouren gemacht hat und bis spät in die Nacht allein in ihrer Wohnung war. Es wurde immer schlimmer. Ich habe ihm oft gesagt dass mir das wehtut  und ich das nicht will aber er ließ sich nicht abbringen. Sie hat sich dann in ihn verliebt, ich habe in seinen Mails geschnüffelt und ihn gefragt, er hat es auch zugegeben. Ich weiß dass das mit dem Schnüffeln nicht gut war, und es tut mir auch wirklich leid... Er hat mich zu der Zeit aber auch oft angelogen und ich hab keine andere Möglichkeit gesehen, die Wahrheit zu erfahren. Er war aber angeblich nicht verliebt in sie. Das bin ich mir allerdings nicht so sicher... Ich habe auch alles versucht, mich mit dieser Situation zu arrangieren. Habe versucht zu ihr Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung irgendwie besser klarzukommen. Habe sie getroffen, mit ihm zusammen, zu einem kurzen Smalltalk. Es wurde aber nicht besser sondern schlimmer.

Parallel ging es mir auch mit meiner beruflichen Situation nicht gut. Ich war Ende 2011  250km weggezogen von zuhause und von meinen Freunden. Mein Freund wohnte auch 230km von mir weg in einer anderen Richtung. Der berufliche Stress wurde unerträglich. Wir hatten nie eine Fernbeziehung gehabt, aber seit Ende 2011 wurde es aus beruflichen Gründen eine Fernbeziehung. Jede freie Sekunde habe ich daher versucht, mit ihm zu telefonieren oder ihn zu sehen. Dadurch habe ich leider alle Freundschaften sträflich vernachlässigt, was mir auch nicht verziehen wurde. Das war der nächste große Fehler von mir... Das alles spitzte sich bis März 2013 so drastisch zu, dass ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe, als meinen Job zu kündigen und zu meinem Freund zu ziehen. Ich habe gehofft, es würde alles besser werden! Wir hatten immer gesagt, wenn wir mal eine gemeinsame Wohnung haben und beruflich einigermaßen abgesichert sind, würden wir heiraten, Kinder kriegen, wie man sich das so schön vorstellt. Im Juli 2013 bin ich dann umgezogen, glücklicherweise konnte ich meine Arbeit in Teilzeit und als Homeoffice von zu Hause aus fortführen, so dass ich nicht arbeitslos wurde. Eigentlich hätte dann alles so schön werden können.

Im September waren mein Freund und ich dann im Urlaub, und er war irgendwann ganz unnahbar und merkwürdig. Habe ihn so oft darauf angesprochen, bis er irgendwann mit der Wahrheit herausgerückt ist. Er wäre sich nicht sicher ob er mich noch liebt. Wenn er mich anfasst fehlt ihm die Wärme. Wenn ich ihn anfasse, zuckt er manchmal zusammen. Er findet unsere Beziehung ist total festgefahren, ihm fehlt der Spaß, er will nicht mehr. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.

Ich habe aber nicht aufgegeben, ich habe angefangen um ihn und um seine Liebe zu kämpfen, wie verrückt. Ich habe Gespräche gesucht, alleine, gemeinsam mit Vertrauenspersonen, habe versucht ihm Wege aufzuzeigen, ihm Mut gemacht an unserer Beziehung zu arbeiten und ihn mehr oder weniger angefleht mich nicht zu verlassen. Dann haben wir es weiterversucht. Kurz danach wurde er leider krank, musste insgesamt dreimal ins Krankenhaus und wurde operiert. Ich habe mich sehr liebevoll um ihn gekümmert und meine ganze Energie investiert, für ihn dazusein. Er war mir dafür auch immer sehr sehr dankbar. Nebenbei hatte er aber weiter intensiven Kontakt zu der anderen Frau. Für mich wurde es immer unerträglicher. Wenn er ins Nebenzimmer ist um mit ihr zu telefonieren, hätte ich schreien können, weil mir das so wehgetan hat. Ich konnte so einfach nicht mehr weitermachen. Anfang November 2013 hab ich ihm dann ein Ultimatum gestellt, er soll den Kontakt mit ihr abbrechen, oder sich von mir trennen. Er hat sich tatsächlich für mich entschieden und den Kontakt zu ihr abgebrochen.

Da hatte ich die Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde. Aber es wurde nicht besser. Er hat mir das Ultimatum nicht verziehen... Wenn ich zu ihm kam um ihn zu umarmen hat er mich weggeschubst, wieder und wieder. Er wollte nicht mehr mit mir schlafen, nichts mehr mit mir unternehmen. Er lag nur noch lethargisch auf dem Sofa, hat mit dem Handy gespielt oder Playstation gespielt. In die Arbeit ging er von Anfang September bis Jahresende ja gar nicht mehr, wegen der Krankheit. Einmal wollte ich in Ruhe mit ihm über alles reden, da meinte er, er hätte keine Lust mehr auf Reden. Er müsse sich jetzt erst mal auf sich und seine Gesundheit konzentrieren. Ich habe gesagt, okay, dann soll er auf mich zukommen, wenn er reden will. Seine Antwort war Da kannst aber lange warten. Ich war echt verletzt, und konnte irgendwann einfach nicht mehr.

Und als wäre alles nicht schlimm genug gewesen, hat sich Ende. November 2013 noch etwas anderes ereignet. Im Nachhinein war es das Schlimmste was hätte passieren können, aber in dem Moment war es für mich wunderschön... Ein Arbeitskollege hat mir seine Liebe gestanden. Ohne dass ich irgendetwas in dieser Richtung erwartet oder gar forciert hätte. Und er hat das alles so wunderschön eingefädelt. Endlich habe ich mich nach so langer Zeit mal wieder gut gefühlt, gewollt gefühlt, geliebt gefühlt. Dummerweise war nicht nur ich in einer Beziehung sondern er auch. Er hat mir aber versichert, dass seine Beziehung kaputt ist, und er sie bald verlassen wird. Ich war leider so naiv, ihm zu glauben. Wir hatten dann wochenlang Kontakt über SMS und Mail. Am 09.12.wollte ich dann meinen Freund verlassen. Zum Teil wegen dem anderen Mann, zum größten Teil aber weil ich auch keine Hoffnung mehr hatte, dass das zwischen uns wieder gut wird. Ich habe es ihm eigentlich mehr oder weniger schon gesagt, aber dann fing er fürchterlich an zu weinen und hat mich angefleht, er würde sich bessern, ich solle es noch einmal mit ihm versuchen. Ich konnte es nicht tun, also sind wir zusammen geblieben.

An der Weihnachtsfeier Ende Dezember hatte ich wegen der Entfernung ein Hotelzimmer gebucht, und der Arbeitskollege wollte dort bei mir die Nacht verbringen. Ich wollte das nicht, habe mich aber idiotischerweise breitschlagen lassen, unter der Bedingung dass nichts s.uelles passieren darf... Ich war sehr verliebt schon zu dem Zeitpunkt. Und es kam natürlich zum Kuss, es fühlte sich toll an. Wir lagen auch lange Arm in Arm da, etwas, das ich seit so langer Zeit nicht mehr spüren durfte. Aber ich war immernoch vergeben zu dem Zeitpunkt! Und er ja auch. Mein Gewissen hat mich vorher, währenddessen und danach gequält. Es kam nicht zum S.... aber sagen wir zu s.uellen Handlungen. Und das ist auch nicht wirklich besser... Das war wohl mein größter Fehler...

Am nächsten Tag war ich wie berauscht und überglücklich. Was mir aber da schon komisch vorkam, war, dass er mir nicht in die Augen sehen konnte. Er ist mir immer ausgewichen. Wir haben uns verabschiedet und er hat mir gesagt, dass er jetzt noch die Feiertage und Silvester mit seiner Freundin rumbringen will, und dann will er das beenden.

Als ich wieder zuhause bei meinem Freund war, fühlte ich mich schrecklich. Ich konnte das nicht länger hinziehen... Der Kollege meldete sich überhaupt nicht mehr auf meine Mails und SMS. Ein schrecklicher Zustand! Trotzdem konnte ich nicht anders, als das Gespräch mit meinem Freund zu suchen. Ich habe ihm nichts von dem Seitensprung erzählt, aber am 23.12. haben wir uns dann offiziell und einvernehmlich getrennt.

Habe dann die nötigsten Sachen zusammengepackt, bin zum Haus meiner Eltern gefahren und hab mein altes Jugendzimmer wieder bezogen. Heilig Abend bin ich zusammengebrochen, ich habe es nicht mehr ausgehalten vor Schmerz... Konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich habe meinen Freund so sehr geliebt! Er war immer der wichtigste Mensch in meinem Leben, seit fast 10 Jahren. Und er ist ein toller Mensch, kein anderer wird jemals so zu mir passen.

Ihm ging es genauso schlecht. Wir haben dann telefoniert, öfters, und das hat sehr gut getan. Er ist mir als Freund noch so unheimlich wichtig! Wir wussten beide nicht, ob es falsch war, dass wir uns getrennt haben. Er hat mich gefragt, warum wir uns denn trennen wenn uns das beiden so wehtut? Und ich bin aber nicht darauf eingegangen, hab ihn abgewimmelt. Ich hatte immernoch den anderen im Hinterkopf. Schon wieder ein Fehler... ? Der andere hatte sich ab und zu gemeldet, mir liebe Dinge geschrieben, aber an der Art wie er schrieb, konnte man eigentlich schon merken, dass er nicht (mehr?) verliebt war in mich. Ich hab es aber nicht gemerkt oder merken wollen. Ich habe mich wie blöd an diesen Grashalm geklammert, an die Vorstellung, eine glückliche Beziehung zu diesem Mann aufbauen zu können. Das hat irgendwie geholfen über diesen Schmerz hinwegzukommen, aber eigentlich hab ich dadurch den Schmerz nicht verarbeitet sondern nur verdrängt.

Habe bis Silvester viel mit meinem Exfreund telefoniert. Habe ihm auch von dem Neuen erzählt, allerdings die Zeit ein wenig umgeändert, und ihm gesagt, er hätte mir seine Liebe erst an der Weihnachtsfeier gestanden. Und die gemeinsame Nacht hab ich auch weggelassen. Sonst weiß er aber alles, und es hat einfach gutgetan mit jemandem zu reden! Ich habe alle Freunde verloren, mit denen ich sonst darüber hätte reden können. Er hat mir dann im Gegenzug auch erzählt, dass er Silvester bei der anderen Frau verbringen will. Es hat irgendwie immernoch wehgetan.  

Hinterher hat er mir auch erzählt, dass die beiden im gleichen Bett übernachtet haben. Außer kuscheln ist wohl nichts passiert trotzdem versetzt mir das Stiche...

Am 02.01. habe ich jetzt wieder angefangen zu arbeiten, vom Haus meiner Eltern aus. Und dadurch hatte ich wieder mehr Kontakt zu dem anderen Mann. Wir haben einiges geschrieben, er schreibt viel ero. und verführerisches, aber nicht mehr dass er an mich denkt, dass er mich vermisst oder mich lieb hat, was er vor der Weihnachtsfeier alles geschrieben hatte. Auf die Frage nach der Trennung von seiner Freundin hat er gesagt dass er das macht, aber Zeit braucht. Habe Verständnis geübt, weil ich dachte wenn ich zu viel Druck mache, erreiche ich nur das Gegenteil.

Gestern und heute haben wir dann per SMS ein wenig kommuniziert. Er will eigentlich nicht viel schreiben, damit seine Freundin das nicht mitbekommt. Wollte wieder etwas romantisches und liebevolles mit ihm schreiben, und nicht immer auf diese s.uelle Ebene abrutschen. Habe ihm sehr liebevolle Worte und Träume von gemeinsamem Kuscheln geschrieben. Er hat nur geantwortet das wäre schön und du bist gemein... Er meinte wohl weil ich so genau beschrieben habe wie ich ihn zärtlich küsse. Warum ist das gemein? Ich habe geantwortet, ich will nicht gemein sein, würde nur gerne mit dir träumen.... Dann kam zurück bin jetzt gleich zuhause, du weißt ja was das wieder heißt. ´Ja, das heißt, ich soll meinen Mund halten. Und da ist erst der Groschen gefallen.

Ich wurde ausgenutzt, oder? Ich war tatsächlich so naiv um auf ihn hereinzufallen. Ich habe ihm dann per Mail geschrieben, dass ich das alles so nicht will, keine Affäre, entweder er schreibt mir jetzt dass er sich von seiner Freundin nicht trennen kann und will, dann haben wir eben keinen Kontakt mehr, oder er ändert drastisch was an der Situation. Bisher keine Antwort.

Ich war so verletzt und ettäuscht, ich wusste keinen anderen Ausweg, als meinen Exfreund anzurufen. Aber der war gerade auf dem Weg zu der anderen Frau. Mit der wird er wohl jetzt im Moment eine schöne Nacht verbringen.

Und jetzt steh ich hier und bin allein und verzweifelt und komme mir vor, wie der größte Idiot auf diesem Planeten. Ich kann nicht anders als zu weinen. Ich habe keine Freunde mehr, habe keine Liebe, habe einen Job bei dem ich mit einem Mann zusammenarbeiten muss der mich benutzt hat, außerdem war die Teilzeitstelle nur als Ergänzung zum Job meines Exfreundes gedacht.... Verdiene da fast nichts. Ich werde dieses Jahr 30 und wohne wieder bei meinen Eltern. Und das Zusammenleben mit den beiden ist auch sehr nervenaufreibend. Ich bin gesund, das ist gerade mein einziger Trost.

Wenn ich nicht arbeiten muss und morgens aufstehe, gehe ich kurz ins Bad, sage schnell hallo zu meinen Eltern und verkrieche mich dann wieder in meinem Bett. Sehe keinen Horizont, keine Perspektive, keinen Sinn mehr in allem. Ich bin wirklich fertig und weiß nicht mehr ein und nicht mehr aus. Wieso habe ich alles falsch gemacht? Habe eigentlich immer versucht alles richtig zu machen im Leben. Aber ich kann nichts ungeschehen machen...

Vielen Dank schon mal für eure Antworten und nochmal sorry dass das so ein langer Text geworden ist...

04.01.2014 23:40 • #1


E
Liebe Tamara123,
Du machst Dich zu fertig.
Wenn Du Dir einfach mal nur die Fakten anschaust, wird doch sehr klar, dass Beide Dir nicht gut getan haben.
Dein Freund hat sich einfach mal eine Zweitfrau für dies und das gehalten und Dein Arbeitskollege war mal neugierig, was auszuprobieren.
Wirkliche Loyalität und Zuneigung gabs ja bei Beiden nicht.
Den Arbeitskollegen kannst Du vergessen, würde ich sagen. Da hast Du alles gesagt.
Es ist ja schön, dass Du mit Deinem Exfreund jetzt noch reden kannst. Aber ist er zum jetzigen Zeitpunkt der Richtige dafür? Offensichtlich kann er Dir immer noch weh tun.
Dringend benötigst Du andere Kontakte, die Dein Herz wärmen. Überleg mal, wie Du das anstellen kannst. Selbst,wenn Du Deine Freunde vernachlässigt hast,wirst Du doch den Einen oder Anderen noch mal aktivieren können?
Natürlich ist es auch nicht schön, mit 30 wieder bei den Eltern anzukommen. Aber sieh's mal anders: immerhin kannst Du dort hin. Und es ist ja auch nur eine Übergangszeit.
Sei nicht so mutlos. Das ist noch kein Ende, sondern nur eine Kurve!
LG elfe2013

05.01.2014 09:59 • #2


A


Beziehungsende und von anderem Mann ausgenutzt

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T
Liebe Tamara123,

was Du erlebt hast, ist ganz schön viel auf einmal und das Du da durchhängst, kann ich sehr gut verstehen.

Dein Ex-Freund war nicht gut zu Dir. Wie kann man ernsthaft in einer Beziehung sein und dann ganze Tage mit einer anderen Frau verbringen, sogar die Nacht über dort bleiben. Ganz ehrlich, da würde sogar dem tolerantesten Partner die Hutschnur hochgehen. Ich finde da warst Du schon sehr geduldig. Schuld trifft Dich hier wirklich nicht. Und auch, dass Du in einer solchen Situation empfänglich für nette Worte, Komplimente oder Liebesbekundungen bist, ist ganz selbstverständlich. Du bist ein Mensch mit Gefühlen und einer Seele und als ich Deine Geschichte gelesen habe, wurde es mir ganz schwer ums Herz. Ich glaube Du warst in einer ganz schlimmen Situation

Manchmal wissen wir nicht für was etwas gut ist. Klar ist es für Dich erstmal schwierig wieder bei Deinen Eltern einzuziehen. Mir ging es bei meiner ersten Scheidung ähnlich. Ich war genauso alt wie Du und stand wieder ganz am Anfang. Bin auch bei meinen Eltern ins Gästezimmer gezogen, Freunde weg etc.
Habe mir eine kleine Wohnung gesucht, die ich finanzieren konnte. Nichts tolles, aber es war meins und ich war stolz drauf. Dann habe ich ganz aktiv Bekanntschaften/Freunde gesucht und im Nachhinein war es dann auch eine super Zeit. Nach 12 Jahren Beziehung konnte ich mich auf mich besinnen. Habe immer sehr versucht es meinem Mann recht zu machen.

Das, was Du erlebt hast, war emotional sehr aufreibend. Du musst Dich jetzt wirklich um Dich kümmern. Werde aktiv und vergesse den Arbeitskollegen, der tut Dir nicht gut. Und auch Dein Ex-Freund war nicht gut zu Dir. Er hat Dir sehr viel zugemutet. Wenn Du es schaffst, breche den Kontakt zu Deinem Ex ab, damit Du zur Ruhe kommst. Als ich Deine Geschichte gelesen habe, habe ich gedacht, meine Güte, jeder zerrt an ihr rum.

Finde, das war etwas viel von Allem. Mach Dir keine Vorwürfe, dass Du Dich emotional auf Deine Kollegen eingelassen hast. Wenn man immer nur Zurückweisungen bekommt, ist das für mich eine logische Folge.

Fühl Dich gedrückt.

05.01.2014 10:53 • #3


G
Hallo Tamara123,

deine Geschichte hat mich sehr nachdenklich gemacht, sodass ich dir ein paar Worte dazu schreiben möchte. Zunächst erlaube mir etwas zu deinem Ex-Freund, auch zu deinem Verhalten etwas zu schreiben. Offensichtlich hat dein Ex deine Liebe nicht geachtet, die Freundschaft zu der anderen Frau ist aus meiner Sicht viel zu intensiv gewesen und ging viel zu weit. Du hättest schon viel früher die Notbremse ziehen müssen, deinem Ex deutlich die Grenzen zeigen müssen. Wahrscheinlich konnte er auch mit Dir so umgehen, da er sich deiner Liebe sehr sicher war.
Ganz ehrlich, wenn man wirklich jemanden liebt, dann lässt man niemanden in eine funktionierende Beziehung rein. Deinem Ex haben sicherlich einige Dinge in eurer Beziehung gefehlt. Die Liebe zu dir war möglicherweise nicht so stark wie deine Liebe zu ihm, sonst hätte er niemals eine andre Frau, soweit an sich rangelassen kommen.
Ich vermute auch, dass er nicht ehrlich mit seinen Worten zu dir war und die angebliche freundschaftliche Beziehung zu der anderen Frau viel mehr an Bedeutung hat.
Dein Verhalten, das Du dich zu einem Kollegen hingezogen gefühlt hast, kann ich durchaus nachvollziehen. Nur hättest Du die Beziehung zu deinem Ex erst beenden müssen und dich nicht so blauäugig in die nächste Beziehung stürzen sollen.
Dein Kollege hat offensichtlich deinen Zustand ausgenutzt und Du hast nach Liebe und Zuneigung und Halt gesucht und hast dich dabei in die nächste Katastrophe begeben.
Du solltest jetzt mit allem, was Dich runterzieht, nicht gut tut einen Schlussstrich ziehen und beiden einen Laufpass geben.
Nur so hast Du eine wirkliche Chance glücklich zu werden, wenn Du damit abgeschlossen hast, dann wird die Zeit Dir neue Möglichkeiten bieten und ich bin mir sicher, dass Du dann auch eine neue wahre Liebe begegnen wirst.
Aber bitte nicht an dem festhalten, was Dich unglücklich macht, das wäre ein Schrecken ohne Ende.
Du allein entscheidest, wie dein Lebensweg aussieht, alles entsteht aus deinen Gedanken und Gefühlen. Auf deinen neuen Lebensweg wirst Du all das finden, was Du wirklich brauchst, um glücklich zu sein.
Ich hoffe, Du hast den Mut und die Kraft, ich wünsche es Dir!

LG Gastello

05.01.2014 11:38 • #4




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