Hallo SusannT!
Ich kann mir gut vorstellen, wie Du diese eine Variante des möglichen Umgangs miteinander siehst. Das zurückfallen in und das zurücksehnen der Zeit in der es zwischen euch beiden noch so über alle Massen geknistert hat - nur durch einen Telefonanruf, oder ein email von ihm. Um persönlichen Kontakt, so richtig vis-a-vis scheint es ja nicht zu gehen, entnehme ich Deinen Worten.
Deine, von Dir jetzt als quälend empfundene Situation wird sich aber mit der Zeit ändern - die Schmerzen und die Traurigkeit wird sich verflachen und die Freude am Leben wird sich mehr und mehr einstellen. Das ist unaufhaltbar, und wir alle ahnen, hoffen, und erfahren es im tiefsten Inneren.
Durch das gemeinsame Projekt (ich nehme an, auch Du hast Dich gerne dafür engagiert) gibst Du Dir die Möglichkeit, eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, eine Möglichkeit, die viele hier nicht haben, im Moment auch nicht wünschen, unvorstellbar erscheint, aber im Prinzip doch einen Gewinn darstellt, so es gelingt.
Du hast geschrieben, dass du weisst, das eine Partnerschaft zwischen euch nicht funktioniert. Da ist also schon der Hauch des Verständnisses in Dir - im Gegensatz zu manchem anderen, der sich zu diesem Schluss erst lange und mühsam durchringen muss. Die Zeit wird es Dir leichter machen, und Deine Wertvorstellungen verschieben - die Entscheidung liegt natürlich bei Dir.
Hör einfach auf Deine Gefühle und Deine Vernunft, und denk Dich ein bisschen in die Zukunft hinein. Stell Dir vor, Du wärst ein Jahr weiter, über alle Ohren in jemand neuen verliebt mit dem alles wunderbar funktioniert, hast die Trennung abgeschlossen. Wie siehts dann aus mit der Vorstellung, ihn noch als Freund zu haben?
Ich wünsch Dir Gelassenheit bei dieser Entscheidung,
alles liebe,
voyager
22.08.2002 16:47 •
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