Beziehungsende, Freundeskrise, Jobwechsel

G
Hallo zusammen,

ich habe mich hier registriert in der Hoffnung einen Rat bzw. ein offenes Ohr zu finden.

In den letzten 14 Wochen hat sich mein Leben derart verändert, es überfordert mich alles etwas und ich habe das Gefühl das ich zu viele Fehler mache. Deswegen versuche ich so gut ich kann, meine Geschichte etwas niederzuschreiben.
Das ist notwendig um alle Beweggründe halbwegs verstehen zu können, deswegen entschuldige ich mich an dieser Stelle schon mal für den Roman und bedanke mich bei allen die sich die Mühe gemacht haben, es zu Ende zu lesen.

Ich bin 23J und habe bis 3 Monaten und 12 Tagen noch in einer 2 1/2 Jährigen Beziehung mit einem eigentlich sehr liebenswerten Mädchen.
Wir hatten leider öfter etwas krach, weil wir beide auch sehr unterschiedlich sein können vom Typ her, sie ist eher die emotianale, manchmal gerade bei problemen zurückhaltende Frau, aber dennoch hat sie ihren eigenen Kopf - Keine Frage.
Ich bin eher der direkte, der versucht Probleme sofort zu lösen, es ist geradezu ein Zwang für mich.
Darauf kommen manche Leute nicht klar, die ziehen sich eher zurück. Außerdem bin ich schnell gestresst und kann war manchmal launisch nach der Arbeit o.ä. alles war etwas komisch. Ich kam mit meinen Freunden nicht mehr richtig klar, sie wurden irgendwie langweilig.
Meine Ex wollte öfter Schluss machen, aber ich hänge sehr an ihr und habe ihr jedes belabert nicht im Sinne falsche Versprechungen zu machen. Ich habe ihre Kritik ernst genommen, dennoch nicht alles in den Griff bekommen.
Im vergangenen März war es dann endgültig... Sie konnte es mir nicht persönlich sagen, weil sie Angst hatte ich könnte siie wieder überreden und machte mit mir per sms schluss - Schlag ins Gesicht erstmal.

Ich redete diverse male mit ihr, aber ihre Entscheidung war nicht zu revedieren. Was dann folgte wirkt für mich nachhinein sehr willkürlich.
Ich entdeckte das feiern neu für mich - aus einer ganz anderen Perspektive. Es waren andere Partys als sonst, endlich Musik die mir gefiel, Leute die nicht stressen, wieder gefundene Freunde von früher, Dro....
Ich verdrängte durch die ganzen Dro. und dem Technogeballer meine Beziehung bzw. eigentlich verdrängte ich alles.
Ich feierte so für 3 Monate erstmal auf Amphetamin und Dro. und Canna. quer durch die Clubs.

Zwischendrin hatte ich eine Freundin gefunden, welche ebenfalls eine sehr interessante Persönlichkeit ist und nebenbei auch sehr hübsch aussieht und mit der man alles machen kann.
Ich war mit ihr für 2 Wochen zusammen, leider hat dies nicht gehalten. Auf einer Art habe ich es nicht bereut trotz meiner langen Beziehung, auf der anderen Art habe ich jetzt aktuell eine sehr gute Freundin verloren. Mit der habe ich mich nämlich übelst verkracht, was auf einer Art daran liegt das sie das Talent hat, zu reden ohne zu denken und auf der anderen Art das ich aufgrund der Streits mit Freunden und ihr und so weiter mittlerweile sehr empfindlich geworden bin und alles falsch auffasse.

Mein bester Freund redet nicht mit mir: Meine Frauengeschichten sind zu stressig, das nehm ich mit nach Hause, nee das macht mich fertig
Sowas in der Art sagte er mir, da habe ich teilweise auch patzig reagiert, weil ich mich von allen Leuten verlassen fühle. Ja er ist auch der emotionale und zieht sich zurück.
Ich hatte meine Gesellenprüfung vor 2 Wochen und es stand niemand hinter mir. Das war ein schei. Gefühl.
Ich habe mich bei allen Entschuldigt und sie angefleht (zumindest die Freundin) wieder mit mir zu reden.
Keiner von beiden hat reagiert.
Darauf hin habe ich versucht mit 2 anderen Freunden aus dem Kreis zu sprechen und mich auch bei denen zu entschuldigen. Seit 6 Wochen werde ich vertröstet.

Dann kommt noch dazu wurde ich von meiner Firma übernommen. Ist erstmal positiv, allerdings stehe ich jetzt in der Fertigung auf Kontischicht. Also der letzte Rotz. Klar besser als nix, aber förderlich in meiner Lage ist das nicht. Ich bin richtig unzufrieden mit meinem Leben.
Klar ist es leicht zu sagen das liegt an den Dro., aber die Dro. sind gar nicht mein Problem, das habe ich ganz gut im Griff und ich muss sagen es macht mir Spaß.
Schlimmer ist die Enttäuschung das keiner mit mir reden persönlich und nur was bei whatsapp anschneidet obwohl ich 100 mal gesagt habe lass mal treffen und sag mir das vernünftig.

Auch ich habe Fehler gemacht, aber meine Freunde angeht bin ich nicht alleine Schuld. 6 Wochen bei so einer Situation ist für mich einfach nicht akzeoptabel und das ist es auch nicht wenn man ein Problem hat.
Ich weiß nicht wie ich mit denen umgehen soll, innerlich kann ich meinem besten Freund dafür das er mich so hängen gelassen hat glaube ich gar nicht mehr verzeihen. Die Enttäuschung ist einfach so groß.
Und von der Freundin bin ich sehr enttäuscht.
Was soll ich tun?

20.06.2014 06:26 • #1


M
Hallo Gt35i,

Zitat von Gt35i:
Klar ist es leicht zu sagen das liegt an den Dro., aber die Dro. sind gar nicht mein Problem, das habe ich ganz gut im Griff und ich muss sagen es macht mir Spaß.


Herzlichen Glückwunsch! Da bist Du wohl weltweit der erste Mensch, dem das gelingt! Vielleicht aber auch der wassweissichwieivelmillionste, der behauptet, das es ihm gelingt, Dro. im Griff zu haben?

Zitat:
Was soll ich tun?


Wenn man sein soziales Umfeld dermaßen in Schutt und Asche legt wie Du das wohl getan hast, dann hilft meiner Meinung nach als erstes einmal, sich zu besinnen und in sich selbst zu gehen. Es gibt Gründe, wenn Menschen nicht mehr mit einem reden. Manchmal sind diese Menschen nicht mehr für unsere momentane Situation die richtigen Leute, manchmal kommt man mit sich selber nicht klar und hat eine dementsprechende, abschreckende Außenwirkung. Dro. verbessern solche Situationen in der Regel nicht unbedingt, denn die geschönte Welt hat ja auch mal wieder ein Ende und man steht da, wo man vor dem Konsum auch schon stand: In seiner eigenen Welt. Die Welt, die man sich in seiner Realität mit seinen Denk- und Handlungsweisen selbst schafft oder, wie in Deinem Fall, auch zerstört.

Ich denke, ein guter Anfang wäre einmal, von den Dro. wegzukommen, in der Firma versuchen trotz der Kackschicht gute Leistungen und damit eventuell Voraussetzungen für Veränderungen zu bringen und mal lernen, mit Dir alleine klar zu kommen ohne Dich volldröhnen zu müssen. Das ist für mich auch immer eine Flucht aus der eigenen Realität und vor sich selber. Ab und an mag das ja zweckmäßig sein, wenn einem alles über dem Kopf zusammenschlägt. Aber regelmäßige Fluchtversuche und der Vermerk, es mache Dir Spaß, lassen auf ein tiefgreifenderes Problem mit Dir selber schließen. Vielleicht haben Deine Freunde auch einfach Angst, Dir das ins Gesicht zu sagen?

LG
Manfredus

20.06.2014 07:24 • #2


G
Also das mit den Dro. ist ja so nicht ganz richtig. Erstens nehme ich alleine so gut wie keine Dro.. Außer Canna.. Und zweitens ist es so unfair das aus dem Kreis niemand mit mir redet und mir wenigstens persönlich sein Problem. Erzählt. Ich werde nur per. Whattsapp abgespeist und dadurch kamen viele Missverständnisse zustande.
Klar muss ich den Konsum auch wieder reduzieren. Das tut es aber Schicht bedingt von selbst da ich am We ja arbeiten bin.
Es sind halt von beiden Seiten viele Fehltritte gemacht worden aber ich kann das denen nicht klar machen ohne als Ar. das nur Vorwürfe macht da zu stehen. Auf 2 Personen davon lege ich halt besonderen Wert und das habe ich denen auch gesagt. Dennoch werde ich abgeblockt. Mir fällt mein Alltag halt sehr schwer ohne die beiden, ohne Freundin, ohne halt. Ich mache meinen Job momentan so gut es geht. Das Geld passt ja, aber dennoch fällt es mir psychisch sehr schwer.

24.06.2014 08:02 • #3




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag