Hey Mr. Divini,
ich schreibe weil ich gerade versuche gleiches hinter mir zu lassen.
Ich will damit sagen, ich kann dich in erster Linie verstehen.
Fraglich ist doch, warum machen wir das so mit?
Ich war eine so starke Frau- schon seit ich denken kann- dieser Mann hat mich völligst gebrochen, mein Ego aufgefressen, einen Lappen aus mir gemacht... - aber weißt du was das schlimme ist, ich habe mitgemacht, ich habe mich dazu machen lassen niemals wollte ich so werden, so sein, ein solches Leben führen...
Meine Geschwister haben alle der Reihe nach unabhängig voneinander gesagt, was ist los mit der, die macht doch sonst son sch. nicht mit... bitter- ich kann dir sagen.
Aber ich kann dir noch was sagen- ich weiß nicht wie das Gift heißt, aber ich bin ihm verfallen... ich kann leider nicht ausschließen das ich ihn wieder zurück nehmen würde, obwohl ich tief im Innern weiß, es wird irgendwann wieder so werden, er wird wieder die Reißleine ziehen, ich werde wieder weinen, ich werde wieder am Boden zerstört sein... und eigentlich will ich das nicht, ich will es wirklich nicht...
Aber ich liebe ihn- wenn er nicht gerade wieder seine Aussetzer hat.
Er macht mich absolut glücklich, er tut alles für mich, wir haben so viel Spaß zusammen.
Es ist wundervoll mit ihm, alles...
Charakterlich passt alles ... nur unser Lebensentwurf nicht.
130 km voneinander entfernt, beide beruflich örtlich gebunden, er 3 Kinder in Scheidung, ich wollte noch gerne Mutter werden...
Irgendwie war diese Beziehung von Anfang an komisch- wir waren irgendwie beide mit Handbremse unterwegs.. nicht gefühlstechnisch, das keineswegs!
Aber mit unserer Bereitschaft zu investieren... Ich wollte meinen Plan nicht aufgeben, weil ich von ihm zu wenig Sicherheit bekam, die ständige wiederkehrende Beendigung unserer Beziehung... das weitere Wohnen mit seiner Familie unter einen Dach ( also auch noch Frau )... ich glaube ich hatte schlichtweg Angst zum guten Schluss mit NICHTS da zu stehen.
Er vermutlich mit Handbremse aus Angst ich könnte es nicht wert sein, sein gewohntes Umfeld zu verlassen, die Entfernung zu seinen Kindern zu vergrößern... keine Ahnung was seine Angst noch war...vielleicht auch mein Kinderwunsch... ich weiß es nicht...
Jedenfalls war ich immer mehr bereit aufzugeben...immer mehr... er machte mich unbemerkt mürbe...es änderte sich nichts... immer wieder zog er die Reißleine...
Und ich sehne mich so nach ihm, seiner Wärme, unseren Gesprächen, unseren Unternehmungen, seinen Küssen, seinem Geruch einfach alles... ausser seinem Schlussmachen...
Ich kann dich sooooo verstehen.
Und trotzdem tut es nicht gut uns in solchen Beziehungen zu belassen... es wird uns krank machen, da bin ich mir sicher! Und dennoch kann ich ihn nicht vergessen, links liegen lassen, aufhören zu lieben....
ES GEHT NICHT, so sehr ich es mir wünsche:)
Ich fühle mit dir!