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Beziehungspause für 4 Wochen

Charla
Zitat von Hey1234:
Kritikpunkte waren zB dass er eine sehr aggressive Art bei Gesprächen hatte. Auf Tische hauen, schreien, aufspringen etc.


Dann kann er sich nach einer Anti-Aggressions-Selbsthilfegruppe oder -Therapie umschauen und sich melden wenn Erfolge zu verzeichnen sind.

Was hast du im Elternhaus im Umgang mit Konflikten erfahren ? Kennst du Aggressionsverhalten aus deiner Familie ?

Zitat von Hey1234:
Denkt ihr er meldet sich, wenn ich es nicht tue?

Wahrscheinlich nicht, er weiss ja um deine Verlustängste und spielt damit, hält dich damit klein und bei Fuss.
Steige aus aus dem Drama, du hast besseres verdient als das!

War er der Kindsvater ? War das Kind von beiden erwünscht ?

24.07.2022 17:58 • #16


X
@Hey1234

Ich glaube die Lüge vom Anfang ist euer kleinstes Problem.

Würdest du dich als emotional abhängig bezeichnen In dieser Beziehung?

Ihr seit erst 2 Jahre zusammen. Wie warst du vor der Beziehung?

Hör bitte auf ihm nachzulaufen.

Ausserdem möchte ich mein Mitgefühl aussprechen, für das was du mit eurem Kind durchleben musstest. Sowas geht nicht an einem vorbei . Wenn du das nie aufgearbeitet hast, wie bist du damit umgegangen die Zeit danach und in wie weit hat dein Partner dich unterstützt? Schweigen ist keine Unterstützung.

Sich heimlich mit der ex treffen und dort über dich lästern und dann im Streit das raus zu hauen. So ein Partner klingt nicht so nice .

24.07.2022 18:09 • x 2 #17


A


Beziehungspause für 4 Wochen

x 3


H
Ich verstehe viele Aussagen hier.
Auf der anderen Seite versuche ich nur über mich zu sprechen um an mit selbst zu arbeiten und zu reflektieren. Das führt scheinbar ein wenig dazu, dass ihr nur meine Seite einschätzen könnt.
Da zu so etwas aber zwei Gehören, ist es auf diese Art schwierig zu sagen denke ich.

Wenn man mit jemanden zusammen ist, bei dem es häufig ein komm her und geh weg ist, fällt es irgendwann sehr schwer solche Dinge einzuschätzen. Da hat man keine Stabilität um Abstand einzulegen ohne die Beziehung zu befürchten.

Es ist leider beides schon vorgekommen. Tagesabhängig ist es ihm zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund befürchte ich mit beiden weisen, dass ich es falsch mache.
Das Problem mit dieser Art der Pause ist, dass man überhaupt nicht weiß ob man die selbe Intention hat. Ich weiß nicht ob er es nutzt um an sich zu arbeiten und zu reflektieren. Und es ist meiner Meinung ja auch nicht richtig zu sagen dass ich keine Antwort verdient hätte. Bei seinen Lügen und ausrastern habe ich ihn auch nie in solch einer Ungewissheit gelassen.
Eine einvernehmliche oder in Ruhe ausgesprochene pause ist finde ich etwas anderes als sie in 5 Minuten auszusprechen ohne irgendeine Absprache wie diese aussehen soll. Auf diese Art ist es einseitig und dadurch fühlt es sich an als arbeiten wir beide an unterschiedlichen Zielen.
Also anstelle davon dass wir beide an uns selbst arbeiten.

Wie kann ich ihm denn am besten in einigen Wochen zeigen, was ich geschafft habe zu ändern? Das geht ja nicht in einem Gespräch.


Zu der anderen Frage : ja, es war unser gemeinsames Kind. Geplant war es noch nicht jetzt, aber nach dem ersten Schrecken haben wir uns beide sehr gefreut und dementsprechend hat uns das sehr aus der Bahn geworfen Anfang des Jahres.

24.07.2022 18:18 • x 3 #18


H
Zitat von Charla:
Was hast du im Elternhaus im Umgang mit Konflikten erfahren ? Kennst du Aggressionsverhalten aus deiner Familie

Meine Mutter hat sich früh von meinem aggressiven Vater getrennt. Ich habe da nichts von mitgekriegt und sonst auch nie.

Ich habe mittlerweile aber verstanden, dass ich verlustängste
habe, die er füttert.
Die kommen daher, dass meine Mama als alleinerziehende leider viel arbeiten musste und das ich für ein Jahr im Ausland gelebt habe und dort dann sehr sehr viele Menschen gehen lassen musste. Er füttert diese. Angst seit Anfang an durch die Lügen über seine ex Freundin und liebesentzug. Sprich immer wenn wir gestritten haben, konnte er Tage lang keine Zuneigung zu lassen oder liebevoll sein. Sprich ich habe sehr früh in de Beziehung angefangen nach seiner Zuneigung buhlen zu müssen, weil er sie beim kleinsten Streit nicht mehr zeigen konnte. Das hat sich so eingespielt bis heute, wo ich ihm wieder hinterherrenne bzw mir darüber Gedanken mache.

24.07.2022 18:26 • x 3 #19


LeTigre
Zitat von Hey1234:
Die kennenlernzeit war extrem schön.
Viele gute Gespräche und schöne Erlebnisse
.

Aber das ist doch immer so. Das bedeutet aber nicht, dass man all seine Hoffnungen, Energie und Gedanken auf diese kurze Zeit, wo man eh alles rosarot sieht, beschränken sollte. Die Kennenlernzeit war da ja noch im vollen Gange. Mittlerweile kennst du auch die anderen Seiten von ihm, die nicht so schön sind.

Zitat von Hey1234:
Ich denke diese Beziehung ist in der Hinsicht toxisch


Jipp, das denke ich auch. vielleicht auch mal ein Grund diese Beziehung grundsätzlich in Frage zu stellen. Ist das wirklich das Ding? Macht dich das glücklich? Hat das Zukunft? Sei mal ganz ehrlich zu dir.

Zitat von Hey1234:
Es ist selten ein ganz normales Mittelmaß.


Du, das ist aber wirklich nicht gut und auch nicht gesund.

Zitat von Hey1234:
Kritikpunkte waren zB dass er eine sehr aggressive Art bei Gesprächen hatte. Auf Tische hauen, schreien, aufspringen etc.


Kenn ich von meinem Ex. Ich kann dir sagen, dass das eine Streitkultur ist, die dich kaputt macht. Ihr funktioniert beide einfach nicht zusammen. Wieso erzwingst du diese Beziehung so sehr, wenn es größtenteils einfach nicht funktioniert? Nur weil es anfänglich schön war? Ist es das wert?

Zitat von Hey1234:
Ich war zu der Zeit der Ruhepol in den Gesprächen.


Verzeih, aber das passt nicht so recht zu dem was du in deinem Eingangspost beschrieben hast.

Zitat von Hey1234:
Alle bekannten, die ihn etwas kennen, meinen er würde wissen ich melde mich sowieso. Und das dass genau ist was er will um praktisch die Kontrolle zu haben.


Und wie geht es dir damit? Ich würde mich total gedemütigt fühlen. Das ist doch total manipulativ, wenn man immer so lange schmollt, bis der Partner angekrochen kommt. Das ist doch keine Augenhöhe, sondern ein Machtspielchen.

Zitat von Hey1234:
Was ich nicht richtig finde ist, dass ich sehr geduldig mit seinen Fehlern war


Keine Ahnung, klingt wie gesagt etwas anders als das, was du zuerst geschrieben hast. Aber sollte es so sein, denkst du, es ist der richtige Weg ihm alles mögliche zu versprechen und selbst nichts zu verlangen? Wäre es nicht sinnvoller BEIDE arbeiten an sich? Wenn er dich jetzt wieder zurücknimmt, ist das Problem doch nicht gelöst und in geraumer Zeit wird es wieder zu Streitereien und Trennungen kommen. Meinst du nicht?

Zitat von Hey1234:
Denkt ihr er meldet sich, wenn ich es nicht tue?


Und der Satz spricht für mich Bände. Du hast gerade noch beschrieben, wie er versucht dich zu kontrollieren und manipulieren, dass er in Diskussionen laut wird und dass eure Beziehung toxisch ist... und dann zum Schluss dieser (Sorry) erbärmliche Satz? Kommt dir nach all dem, was du so schreibst nicht einmal in den Sinn, dass du vielleicht einfach nur abhängig bist und er ein Idiot? Dass es vielleicht sogar besser ist getrennt zu bleiben und Jemanden zu finden, bei dem die guten Phasen überwiegen und nicht die schlechten? Ohne ständige Auf und Abs? Ohne Frust, dafür mit Vertrauen und einem guten Gefühl?

24.07.2022 18:27 • x 5 #20


Charla
Zitat von Hey1234:
Meine Mutter hat sich früh von meinem aggressiven Vater getrennt. Ich habe da nichts von mitgekriegt und sonst auch nie.

Bewusst hast du das vielleicht nicht mitbekommen, aber auf einer unbewussten Ebene wahrscheinlich doch, vielleicht am Verhalten deiner Mutter ....?

Zitat von Hey1234:
Sprich immer wenn wir gestritten haben, konnte er Tage lang keine Zuneigung zu lassen oder liebevoll sein.

Sprich ich habe sehr früh in de Beziehung angefangen nach seiner Zuneigung buhlen zu müssen,

Hier wiederholt sich auch etwas, was du schon früh erlebt hast, deine Mutter war nur selten da, du fühltest dich alleingelassen und musstest ihr symbolisch betrachtet auch hinterherlaufen um wenigstens etwas Zuwendung und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Dein Freund manipuliert dich und kann dir das nicht geben, was du brauchst um zu heilen, er zeigt kaum Empathie und bestraft dich mit Missachtung und Liebesentzug.

Er verhindert, dass du dich heilen kannst.

Er tut dir nicht gut.

24.07.2022 18:35 • x 2 #21


X
@Hey1234

Zitat von Hey1234:
Wenn man mit jemanden zusammen ist, bei dem es häufig ein komm her und geh weg ist, fällt es irgendwann sehr schwer solche Dinge einzuschätzen. Da hat man keine Stabilität um Abstand einzulegen ohne die Beziehung zu befürchten.

Das ist exakt auf den Punkt gebracht. Du bist jetzt völlig durcheinander, deshalb kommt die Pause wie gelegen. Dieses Hin und her macht was mit dem Partner.
Du weißt irgendwann garnicht mehr wo hinten und vorne ist und wirst emotional sehr verwirrt.
Zitat von Hey1234:
Ich habe mittlerweile aber verstanden, dass ich verlustängste
habe, die er füttert.

Und das wird durch ein on off richtig Heftig.

Zitat von Hey1234:
Wie kann ich ihm denn am besten in einigen Wochen zeigen, was ich geschafft habe zu ändern?

Vergiss ihn mal für den Moment. Du solltest jetzt wichtig sein und emotional wieder zu dir selbst finden.

Hast du gute Freunde/Bezugspersonen?

24.07.2022 18:35 • x 1 #22


H
Zitat von LeTigre:
Nur weil es anfänglich schön war? Ist es das wert?

Nein, weil es durch diese auf und Abs aucg immer wieder schön wird. So intensiv der Streit auch ist, so intensiv sind auch die positiven Dinge in ihrer Zeit. Da schöpft man Hoffnung und dadurch kommt die Kraft für den nächsten Streit, um daruber zu kommen.


Zitat von LeTigre:
Verzeih, aber das passt nicht so recht zu dem was du in deinem Eingangspost beschrieben hast.

Lass ich kurz die timeline erkläre
Er hat mich für ca 6 Monate recht schlecht behandelt. Sein Streit verhalten hat sich natürlich erst nach der Anfangszeit gezeigt.
Er war sehr sehr eifersüchtig und hat sich teilweise in Freundschaften von mir zu Männern reingesteigert. (er wurde in Vergangenheit betrogen)
Dadurch hat er mich lange Zeit nicht gut behandelt und ich habe mich anschreien lassen und mir für alles die Schuld geben lassen. Ich war da ganz klein und immer ruhig im Streit, weil ich wusste so hört es am schnellsten auf.

Nach der Totgeburt meiner Tochter habe ich sehr viel weniger Selbstkontrolle gehabt und habe unterbewusst schon das Streitverhalten meines partners angenommen. Sprich ich war lauter und energischer im Streit. Nicht mehr ruhig und Verständnisvoll wie ich es immer war. Weil ich selbst auch überladen war und mir nichts mehr gefallen lassen wollte. Dadurch habe ich mit Sicherheit auch öfter mal über die strenge geschlagen.

24.07.2022 18:48 • #23


H
Zitat von LeTigre:
Keine Ahnung, klingt wie gesagt etwas anders als das, was du zuerst geschrieben hast. Aber sollte es so sein, denkst du, es ist der richtige Weg ihm alles mögliche zu versprechen und selbst nichts zu verlangen? Wäre es nicht sinnvoller BEIDE arbeiten an sich? Wenn er dich jetzt wieder zurücknimmt, ist das Problem doch nicht gelöst und in geraumer Zeit wird es wieder zu Streitereien und Trennungen kommen. Meinst du nicht?

Ich habe die ganzen Fehltritte im ersten Jahr komplett akzeptiert und ihm Zeit gegeben sich zu bessern. Ich war damals so, dass ich mehr gegeben habe als ich genommen habe.
Also ich habe ihm die Zeit zum entwickeln und bessern gegeben.
Und jetzt wo ich nachsehen und Geduld brauche, kann er mir diese nicht geben. Ich denke deshalb fällt es mir sehr schwer es zu akzeptieren. Ich wünsche mir praktisch das, was ich ihm auch geduldig gegeben habe.

Zitat von LeTigre:
Kommt dir nach all dem, was du so schreibst nicht einmal in den Sinn, dass du vielleicht einfach nur abhängig bist und er ein Idiot? Dass es vielleicht sogar besser ist getrennt zu bleiben

Natürlich kommt mir das in den Sinn. Das ist das schlimme an dieser Art von Beziehung denke ich. Man hält die downs aus, weil man aus Erfahrung weiß es kommen auch wieder ups.
Ich denke ich habe total vergessen, wie es ist eine stabile Beziehung zu führen. Denn das durfte ich in Vergangenheit auch schon.

24.07.2022 18:54 • #24


LeTigre
Zitat von Hey1234:
Nein, weil es durch diese auf und Abs aucg immer wieder schön wird. So intensiv der Streit auch ist, so intensiv sind auch die positiven Dinge in ihrer Zeit.


Sorry, aber das ist doch der Inbegriff einer dysfunktionalen (Borderline-) Beziehung. Das in Extremen leben, weil alles andere nicht spürbar ist, ist nicht romantisch sondern destruktiv und ungesund.
Ich denke der Gedanke, dass du verlernt hast wie eine stabile Beziehung aussieht ist tatsächlich nicht ganz falsch. Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Auch im Zusammenhang mit dem Verlust deiner Tochter?

Zitat von Hey1234:
Da schöpft man Hoffnung und dadurch kommt die Kraft für den nächsten Streit, um daruber zu kommen.


Bitte schlag dir das mal ganz schnell aus dem Kopf. Mit der Denke rennst du ja deinem Unglück schon regelrecht entgegen. Streit in einer Beziehung ist ok, schlechte Phasen absolut normal und ja, manchmal verletzt man sich auch leider. Aber das Maß ist doch hier deutlich überschritten. Wieso so viel Frust, Schmerzen und Streit in Kauf nehmen, wenn die Beziehung sowieso meist schlecht läuft? Um was will man denn kämpfen?

24.07.2022 19:13 • x 2 #25


Unterwegs
Hört sich hart an, aber wenn du nicht erkennst wie toxisch und ungesund eure Beziehung ist, kann man dir auch nicht mehr weiterhelfen.

Liebesentzug bei Streit, Eifersucht, Beleidigungen, keine Impulskontrolle und jetzt noch die Beziehungspause.

Auch wenn es bei euch Hochs gibt, ist eure Beziehung im gesamten definitiv im Minus!

Und ihr seid erst zwei Jahre zusammen. Ich verstehe es wirklich nicht… wieso akzeptiert man einfach nicht, dass es nicht passt? Nein, stattdessen versucht man auf Teufel komm raus so eine offensichtlich ungesunde Beziehung am Leben zu erhalten!

Du hast sogar seine Streitkultur angenommen! Er hat dich also zum negativen verändert! Spätestens ab dann wäre Schluss für mich gewesen.
Versuch doch mal durch die rosa rote Brille zu sehen!

Ein richtiger Partner macht einem zum besseren Menschen und nicht umgekehrt.

Zudem, was will man seinen Kindern vorleben? Eltern die es selbst nicht mal gebacken kriegen sich im angemessenen Ton zu streiten…
Solche Kinder tun mir jetzt schon leid…

Ich werde es wohl nie verstehen, wie man so etwas instabiles wiederhaben will…

Spätestens wenn man Verantwortung trägt, würde ich mir andere Prioritäten setzen.

24.07.2022 19:18 • x 3 #26


H
Zitat von LeTigre:
Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Auch im Zusammenhang mit dem Verlust deiner Tochter?

Ja, das habe ich.
Ich habe auch eine gemeinsame Therapie vorgeschlagen, er hatte zugestimmt aber dazu ist es dann nicht gekommen,weil er die Pause veranlasst hat.

Ich kenne das leider so von ihm.
Man streitet und er steigert sich immer weiter rein, auch im nachhinein, so dass er dann vor Wut nicht mehr rational sein kann und Gespräche führen kann. Da braucht er dann immer etwas Zeit bevor man ihn überhaupt ansprechen sollte,weil er sonst alles abblockt.

24.07.2022 20:09 • #27


H
Zitat von Unterwegs:

Ja, das habe ich oben ja schon geschrieben.

Ich halte daran fest,weil bei allem schlechten auch sehr viele gute Dinge passiert sind in dieser Beziehung.
Aus Liebe und Hoffnung wir kriegen uns endlich mal ein.
Besonders jetzt, wo ich merke wo ich viel Potenzial habe, habe ich das Gefühl ich könnte auch etwas grundlegendes ändern zum besseren. Und mit der Hoffnung, das dass dabei hilft viele Streitpunkte hinzukriegen, halte ich noch daran fest.
Er ist als Mensch wirklich toll. Ecken und kanten aber generell kann ich mir ein Leben sehr gut mit ihm vorstellen. Wir haben uns nur irgendwie festgestritten.

Durch den Abstand merke ich allerdings das einige Streitpunkte sehr unnötig waren und das vieles nicht hätte sein müssen.

Wenn man aber etwas sehr schlimmes erlebt hat und nicht mehr weiss wohin mit sich liegen die Nerven blank und ich denke das hat zu sehr viel streit geführt.
Wie ein Teufelskreis an streit, den wir grad durchbrechen durch den Abstand.
Ich erhoffe mir; dass es nach der Pause mehr Wertschätzung geben wird und wir in der Lage sind zu erkennen,für was es sich zu reden bzw diskutieren lohnt und was überhaupt keine Diskussion wert ist. Das wir dadurch mal Gefühle wiederfinden die durch den Schicksalschlag unserer Tochter und dem streiten einfach überschuttet worden sind.

Und ich denke, wenn man Abstand gewonnen hat und aus dem hitzigen Kreis des streitens raus kam,dann sieht man vielleicht einiges mit mehr Abstand und kann sich dann ohne die ganze Wut nochmal zusammensetzen.

24.07.2022 20:18 • #28


LeTigre
Zitat von Hey1234:
Ja, das habe ich.
Ich habe auch eine gemeinsame Therapie vorgeschlagen, er hatte zugestimmt aber dazu ist es dann nicht gekommen,weil er die Pause veranlasst hat.


Eine gemeinsame Therapie ist bei euch auch Quatsch, da ihr beide Verhaltensweisen zeigt, die auf tiefere Probleme hindeuten, die unabhängig von euch als Paar schon bestanden. Leider triggert ihr euch gegenseitig und pusht euch gegenseitig in diesen ganzen schwierigen Verhaltsmuster. Ihr solltet unabhängig voneinander, jeder für sich, seine Themen aufarbeiten. Dass man sich uneinig ist usw, das kann man bei einem Beziehungscoach sicherlich bearbeiten. Dass du aber emotional abhängig von ihm bist, ein Nein nicht akzeptieren kannst, diese Streitereien fast schon brauchst, weil Normalität für dich nicht intensiv genug ist, du beleidigend wirst usw, das ist etwas was eine Ursache hat. Und die liegt woanders, nicht beim Partner.

Er dagegen reagiert mit Liebesentzug, Manipulation, wird im Streit impulsiv und gibt/ entzieht dir das Ich liebe dich, wie er es gerade braucht oder er gerade gelaunt ist. Auch das ist nicht völlig normal und deutet auf bestimmte Problematiken hin.
Von eurem On/ Off mal ganz abgesehen, aber so lange du es dir immer wieder schön redest (und leider ist es nichts anderes) wirst du diese Abläufe noch einige Male durchleben. Das was du jetzt zum Schluss alles geschrieben hast, von wegen man müsste ja nur mal... und eigentlich ist es ja doch ganz schön oder ich glaube daran, dass... habe ich hier in diesem Forum schon oft gelesen. Ich denke, da muss noch einiges Mehr kaputt gehen, einer eine neue Flamme haben oder es einem von euch beiden mal wirklich reichen, bis ihr dieses Konstruk auflösen könnt. Von wir müssten einfach nur weniger streiten halte ich in eurem Fall wirklich nichts, denn man sieht ja, dass es sich mittlerweile so eingebürgert hat bei euch und impulsive Menschen (was dein Ex/ Freund zumindest ist) können nicht einfach mal so aufhören oder es sein lassen, da sie eben ohne großartig über Konsequenzen nachzudenken schon agieren. Sie lassen sich halt zu schnell von ihren Impulsen leiten und wenn der ist Schreien, dann wird geschrien. Dadurch dass eure Trennungen eh immer nur heiße Luft sind, wird es für ihn auch keinen Grund geben dieses Verhalten zu hinterfragen und zu ändern, denn du kommst eh immer wieder zurück. Dass du ihm jetzt auch noch mit deiner Bettelei suggerierst, dass DU dich ändern musst anstatt ihr beide euch, wird er noch weniger Anlass haben etwas zu ändern. Daher: Augenhöhe wieder herstellen, Situation verlassen wenn es wieder eskaliert und Grenzen setzen OHNE zu beleidigen. Aber ich bin ehrlich: Bei euch sehe ich keine realistische Chance, dass daraus nochmal was gutes wird. Ich denke dir täte Abstand, Therapie und ein neuer Partner gut. Aber das ist eine bewusste Entscheidung, die DU treffen musst. Hier kann man dich nur ermutigen. Handeln musst du.

Zitat von Hey1234:
Ich kenne das leider so von ihm.
Man streitet und er steigert sich immer weiter rein, auch im nachhinein, so dass er dann vor Wut nicht mehr rational sein kann und Gespräche führen kann.


Und wie soll sich das ändern?

24.07.2022 20:43 • x 1 #29


Milly85
Zitat von Hey1234:
Meine Mutter hat sich früh von meinem aggressiven Vater getrennt.

Hm. Trotzdem sehe ich hier Parallelen. Zufall? Wirklich ruhig und beständig ist dein Partner auch nicht gerade……..

das Problem ist, der typ da ist nicht wirklich Beziehungsfähig. Du willst es aber auf biegen und brechen mit ihm "schaffen".

das ist das eigentliche Problem. Kindern tun so Achterbahn - Beziehungen nicht gut! Aber das nimmst du so hin, weil du ihn liebst. Ist ok. Ich würds dir aber nicht raten…. Wir wissen alle, was dysfunktionale Familienverhältnisse mit Kindern machen, aber gut.

ich frage noch mal:

was tut er denn für dich? Was gibt er dir zurück? Gibt er dir Halt? Kümmert er sich liebevoll um dich? Oder streitet ihr eigentlich nur, und die einzige schöne Zeit war die beim Kennenlernen (was ja immer schön ist…….)

25.07.2022 11:17 • #30


A


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