Beziehungen haben keine Zukunft, nur ein JETZT

Es geht nicht darum möglichst lange Beziehungen zu führen, sondern irgendwie erfüllende.
Schaut euch doch mal um, wieviele Frauen hocken in Beziehungen, die schlecht laufen.
Da werden Kompromisse gemacht, es wird gelitten, warum?
Angst irgendwas zu verlieren allein zu sein, usw.
Viele bleiben doch nicht aus Liebe in ihren Ehen, da drehen sich andere Räder.
Gerade diejenigen, die nach aussen die perfekte Paarkonstellation zum Ausdruck bringen, sind oft völlig derangiert in den eigenen 4 Wänden und zu träge die Trennung einzuleiten.
Dann wird Therapie gemacht um halbwegs klarzukommen, oder Flucht in eine Affäre, um wenigstens ein paar Stunden dem Trott zu entkommen.

Zitat von BackstreetGirl:

Den verstehe ich nicht.

Wenn ich mich nicht von meinem Partner trennen möchte weil ich ihn liebe, gehe ich irgendwann fremd oder zum Psychologen?

Schau dir manche User hier an, da wird schwärmerisch die tolle 2.0 Ehe geschildert - Ehefrau hatte Affäre -, andererseits auf Affärenfrauen geschimpft, da bemerkt selbst jemand wie ich, dass dort manches im Argen liegt, aber, man führt eine glückliche Ehe 2.0.
Oder es wird die eigene Beziehung als Vorzeigebeispiel kundgetan, nur man tummelt sich in gerne in Affärenthreads.
Was läuft schief?
Ja, aber, - soetwas ist für mich immer negativ zu werten.

Zitat von thegirlnextdoor:

Einerseits ja, und andererseits auch wieder nein. Es wäre schön, wenn man wirklich alles nur zu 100% selbst in der Hand hätte.

Man hat nicht in der Hand, jemand passendes zu finden.
Das stimmt. Das ist Glückssache und ein grosses Geschenk.

Aber man hat ein Stück weit durchaus in der Hand, sich nicht in ungesunde Beziehung
reinzubegeben, wenn man ehrlich mit sich ist und am Anfang
genau hinsieht, ob die Werte übereinstimmen und was der
Instinkt dazu sagt. Diese Zeit nehmen sich viele nicht.
Hab ich ne zeitlang auch so gemacht. Die Bauchlandungen folgten natürlich.
Aber der Mensch ist lernfähig finde ich
Und dafür sind ungesunde Beziehungen dann wieder gut.
Man lernt dazu. Sich zu schützen. Sich abzugrenzen.
An den richtigen Stellen ja oder nein zu sagen.
DAS haben wir in der Hand. Den Rest müssen wir abgeben, denke
ich an höhere Mächte

@merretich dem stimme ich absolut zu.

@alleswirdbesser

ich spreche hier allgemein und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

wenn jemand schwer erkrankt oder sogar pflegebedürftig wird, muss man von einem Extremfall ausgehen. hier treffen selbst Ehepartner mal die Wahl. aufopfern muss sich keiner, Moral hin oder her.
ich meine eben, das bei lockeren Beziehungen sehr viel schneller und auch aus leichten Gründen der Stecker gezogen wird.

Zitat von Nostraventjo:

Es wäre schön wenn du das als EIGENE Meinung deklarierst und nicht als in Stein gemeißelten Zustand der heutigen Gesellschaft hinstellst.

nein, ich will hier nur zum Teil meine Meinung wiedergeben und Reaktionen erfahren.

Zitat von merretich:

Ich achte daher inzwischen sehr darauf, VOR Beziehungsbeginn und VOR dem ersten S. abzuklären, wie mein Gegenüber dazu tickt.

.. Wichtig finde ich hier auch die Bereitschaft, auch SELBER diese Werte zu leben.

der 6 ist da weniger das Problem, sondern sich emotional tief auf jemand einlassen.
es schmerz also auch, wenn man nur eine platonische Freundschaft hat, 6 betreiben viele nur zur Lustbefriedigung.

das eigentlich Schlimme ist, dass es kaum möglich ist, VOR Beziehungsbeginn eben diese Werte abzuklären, denn dann steckt man entwerder schon voll drin oder hört vom anderen nicht unbedigt die Wahrheit.

Zitat von thegirlnextdoor:

Es ist jetzt leider so... und wenn man es selbst anders sieht kann man nur versuchen, jemanden zu finden, der es auch anders sieht...

jemand zu finden ist Glück. wenn der dann auch noch die selben Wertvorstellungen teilt, nenne ich das einen 6er im Lotto.
den dachten wir beide am Anfang bekommen zu haben. doch das Leben ist sehr komplex. wird nur ein Baustein einer Beziehung vernachlässigt oder beschädigt, gerät das Gebäue ins Wanken. hier zeigt sich dann erst, wie fest der Kitt zwischen den Partnern wirklich ist.

Zitat von Freddulin:

Eine andere Bekannte (derzeit ohne Job) von mir sucht auch verzwiefelt seit Jahren inzwischen, ist zudem Alleinerziehend und hat exakte Vorstellungen insbesondere von der Optik des Typen.

Viele suchen heute nur noch Partner, mit denen sie sich schmücken/aufwerten können. -Die man der Welt präsentieren kann.
Der Partner soll toll aussehen, sportlich fit sein, mit besonderen teuren Hobbies glänzen, einen angesehenen gutbezahlten Job sowie ein schönes neues Auto haben u.s.w., u.s.w. .
Mit Liebe hat das alles nichts mehr zu tun.
Liebe ist out und oldschool.

Zitat von Multiversum:

Viele suchen heute nur noch Partner, mit denen sie sich schmücken/aufwerten können. -Die man der Welt präsentieren kann. Der Partner soll toll aussehen, sportlich fit sein, mit besonderen teuren Hobbies glänzen, einen angesehenen gutbezahlten Job sowie ein schönes neues Auto haben u.s.w., u.s.w. . Mit Liebe hat ...

manche benutzen einen Partner sogar nur dazu, einen Ex eifersüchtig zu machen oder dem sozialen Umfeld zu zeigen, welchen Marktwert man besitzt.

Zitat von Smashed:

das eigentlich Schlimme ist, dass es kaum möglich ist, VOR Beziehungsbeginn eben diese Werte abzuklären, denn dann steckt man entwerder schon voll drin oder hört vom anderen nicht unbedigt die Wahrheit.

Eigentlich geht das schon … Nur entschließen sich scheinbar einige Menschen ihre Emotionen, die durchaus am Anfang noch diffuse sind, lieber zu folgen . Unter dem Motto, erstmal einfachmal reinfallen lassen .

Emotionen vor Werte , anstatt Werte vor Emotionen …

Die die Emotionen vor Werte stellen , müssen dann im Nachgang, ein Werte - Abgleich machen …
Die die Werte vor Emotionen setzen, gehen direkt in die Werte -Überprüfung und schauen , ob die diffusen Emotionen im Einklang bleiben mit den Werten . Macht aus meiner Sicht mehr Sinn, denn so investiert man nicht soviel Emotionen, die ins Leere führen und durchaus dann schmerzvoll sein kann .

Dann geht es auch noch darum , wie ehrlich der Mensch in diese Werte Verhandlung geht …

@Debby3

sehr gut!

Zitat von Smashed:

jemand zu finden ist Glück. wenn der dann auch noch die selben Wertvorstellungen teilt, nenne ich das einen 6er im Lotto. den dachten wir beide am Anfang bekommen zu haben. doch das Leben ist sehr komplex. wird nur ein Baustein einer Beziehung vernachlässigt oder beschädigt, gerät das Gebäue ins Wanken. hier ...

Na, guck Dich doch zum Beispiel hier im Forum um, oder hier in Deinem Thread.
Die allermeisten Leute wünschen sich eine schöne Langzeitbeziehung. Wo sind denn die schlimmen, oberflächlichen Leute alle abgeblieben ? umguck

Und man führt doch keine Werteverhandlungen wenn man sich kennenlernt.
Also ich bin für absolute Treue.
Toll! Ich auch!


Unverzichtbar zum Glück ist meiner Meinung das, was man Ambiguitätstoleranz nennt:
https://www.sjs-beratung.de/ambiguitaetstoleranz/

https://www.bedeutungonline.de/was-ist-...rklaerung/

Zitat von Susanna:

Na, guck Dich doch zum Beispiel hier im Forum um, oder hier in Deinem Thread. Die allermeisten Leute wünschen sich eine schöne Langzeitbeziehung. Wo sind denn die schlimmen, oberflächlichen Leute alle abgeblieben ? umguck Und man führt doch keine Werteverhandlungen wenn man sich kennenlernt. ...

habe da eine Erklärung: die Oberflächlichen haben keinen Liebeskummer, da sie sich vlt, schon woanders trösten lassen oder es ihnen ohnehin unter die Haut geht.
wer eine tiefe Bindung eingeht, muss mit stärkeren Schmerzen rechnen, die Verletzung geht eben tiefer unter die Haut.

Wertverhandlungen zu führen macht wirklich keinen Sinn. darum sage ich ja, bis man merkt, wie jemand tickt, steckt man bereits drin. wenn jemand eine langfristige Beziehung sucht, dann gehe ich einfach davon aus, dass ihm die nötigen Werte bekannt sind.

aber vlt. sollte man vorher die AGBs der zur beabsichtigenden Beziehung austauschen, dazu das Gesundheitszeugniss und psychologische Gutachten, sowie eine Schufa-Auskunft. privater Lebenslauf wäre auch nicht schlecht.

Zitat von Nostraventjo:

Aber diese negative Einstellung ist in meinen Augen einfach Frust hat aber nichts mit der Realität zutun.

Nö die verzerrte Brille dem anderen Geschlecht gegenüber ist halt ab.
Die Realität ist, dass einige/viele Menschen einen enttäuschen werden, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu gibt.

Zitat von Smashed:

habe da eine Erklärung: die Oberflächlichen haben keinen Liebeskummer, da sie sich vlt, schon woanders trösten lassen oder es ihnen ohnehin unter die Haut geht. wer eine tiefe Bindung eingeht, muss mit stärkeren Schmerzen rechnen, die Verletzung geht eben tiefer unter die Haut. ..

Guck mal die Links zu Ambiguitätstoleranz an - eindeutige Charaktere gibts nicht.

Ich habe mich übrigens bis 30 tüchtig beim anderen Geschlecht umgetan - dennoch habe ich sehr tiefe Bindungen auch zu F+ Freunden und lockeren Beziehungen gehabt. Zu einigen wenigen habe ich noch nach Jahrzehnten Kontakt, oder doch wenigstens gute oder auch mal schwierige Erinnerungen.
Das ist das Leben.