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Beziehung zuende? Angst und Verwirrung

IntoTheSky
Mein Freund. nein Ex-Freund ist gerade ausgezogen. Also wirklich gerade. vor ungefähr einer Stunde und ich versuche irgendwie meine Gedanken in Worte zu fassen. Habe den Text schon drei mal gelöscht und neu angefangen.

Wir waren jetzt ca. 2,5 Jahre zusammen, am Anfang sehr verliebt und sind relativ schnell zusammen gezogen. Am Anfang war eigentlich alles top, wir haben uns zusammen eingerichtet uns sehr auf das zusammenleben gefreut, haben viel geredet und gelacht, die Zweisamkeit war toll.
An irgendeinem Punkt hat das dann etwas nachgelassen (was ja auch erst mal normal ist), aber hier hat es eigentlich schon angefangen.

Ich habe mich vor unserer Beziehung intensiv mit mir auseinandergesetzt und viele Themen an mir aufgearbeitet, da ich zuvor eine sehr schmerzhafte Trennung durchgemacht habe, (wegen derer ich auch schon einmal unter einem anderen User angemeldet war). Mein Ex ist ziemlich unreflektiert in die Beziehung gegangen, hat sich aber anfänglich aufgeschlossen gezeigt auch seine Themen aufzuarbeiten.
Ich bin jemand, der ziemlich exakt und auf den Punkt kommuniziert und analysiert und auch versucht Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Mein Ex überhaupt nicht. Er hat große Schwierigkeiten mit unangenehmen Gefühlen umzugehen, ist den meisten Menschen gegenüber der absolute People Pleaser und schnell überfordert wenn er die Kontrolle über eine Situation verliert.
Ich würde sagen, dass in den meisten Gesprächen, die sich um unsere Probleme gedreht haben, meine Argumentation der seinen überlegen war und ihn das so frustriert hat, das er lieber gar nicht mehr kommuniziert hat.
Überlegen ist vielleicht auch das falsche Wort, da man kaum jemandem überlegen sein kann, der eigentlich gar nicht kommuniziert. In den meisten Fällen war ein Austausch der Gedanken gar nicht möglich. Ich habe geredet, erklärt, gefragt und er hat nur gesagt: Weiss nicht, kann ich jetzt nichts zu sagen, gib mir mal Zeit darüber nachzudenken.
Aber in den letzten 2 Jahren wurde eigentlich über nichts nachgedacht, sondern nur nicht umsetzbare Versprechen gemacht (People Pleaser) ohne an den Kern des Problems zu gehen. Und auch ohne mal aus seiner Sicht zu sagen, wie er die Dinge sieht und was ER eigentlich möchte. Und ja, auch danach habe ich gefragt. mehr als einmal.
Er wollte nichts sagen, nichts ändern, aber auch nicht gehen!

Letztlich hat dies dazu geführt, dass wir uns immer mehr voneinander entfernt haben.
Ich bin (wieder) zur keifenden Freundin geworden, er hat sich immer weiter entfernt, die Probleme sind geblieben, es hat kaum bis keine Verbesserung stattgefunden und wurde eigentlich immer schlimmer.
Die meisten Tage sahen so aus, dass wir beide gearbeitet haben und er abends bis zum Einschlafen am Handy hing oder am PC oder vor dem Fernseher, weil er seine Ruhe wollte. Die häuslichen Aufgaben sind alle an mir hängen geblieben, weil er keine Energie oder Muße hatte. Das ist auch ein Thema gewesen, will ich aber jetzt grade gar nicht drauf eingehen.

Vor einigen Wochen hat es sich dann so dramatisch verschlechtert, dass wir fast gar nicht mehr mit einander gesprochen haben und ohne wirklichen Streit oder Auseinandersetzung darüber, uns schon fast im selben Haushalt getrennt haben.
Unsere Jobs sind derzeit extrem belastend, daher hatte ich abends oft einfach auch keine Energie mehr ein Gespräch auf den Tisch zu bringen. Auch weil ich wusste es hat eh keine Zweck.
Tja und vor einer Woche ist es dann aber doch wieder eskaliert, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und irgendwie ist er jetzt weg!
Das klingt ziemlich komisch und vielleicht auch total verwirrend, aber das ist genau das was ich empfinde.

Verwirrung.

Ich war die letzten Monate permanent im Kampf-modus. Mit uns. um uns.
Und eben ist er ausgezogen (zu seiner Mutter) und es hat nicht mal eine richtige Aussprache stattgefunden. Es war einerseits mein Wunsch, aber auch irgendwie nicht. Ich habe gesagt ich kann so nicht mehr und er hat gesagt ok ich gehe. Die letzte Intention kam dann von ihm, weil er sagt er weiss nicht mehr was er fühlt und will einfach nur weg. Und ich habe es hingenommen, weil ich keine Kraft mehr habe,

Eigentlich sollte mich nicht überraschen, das es so abgelaufen ist, da es die gesamte Problematik in unserer Beziehung wieder spiegelt, aber trotzdem bin ich irgendwie vor den Kopf gestossen.

Warum schreibe ich das hier jetzt eigentlich?
Ja nicht mal das weiss ich genau. Wahrscheinlich um es los zu werden und mir einen Reim darauf zu machen. Und um rauszufinden was ich jetzt fühle und wie es jetzt weiter geht.
Ich weiss nicht ob ich ihn noch liebe, ob ich traurig bin das er weg ist oder doch eher erleichtert. Alles zusammen irgendwie.
Angst habe ich auf jeden Fall, wie es jetzt weiter geht, alleine zu bleiben (ja auch das ist ein Thema). Traurig bin ich, weil es nicht funktioniert hat.
Meine ganze Reflektiertheit VOR der Beziehung ist irgendwie weg. Seit Monaten schon. Ich habe mich an dieser Beziehung so aufgerieben, das ich die letzten Monate das Gefühl zu MIR auch total verloren habe. Ich war eigentlich nur verzweifelt und das hat meine gesamte Energie aufgefressen.

Ich habe eine solche Beziehung/Trennung auch noch nie erlebt. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und das hier ist mir grade zu unemotional abgelaufen, obwohl ich schon geweint habe, aber eher um den Druck los zu werden.
Ich habe Angst das der Hammer für mich noch kommt. Ich weiss auch gar nicht wie er nun reagiert. Höre ich je wieder was von ihm, steht er morgen wieder vor der Tür? Was mache ich dann?
Ich würde auch gerne verstehen was hier passiert ist und warum?
Natürlich kann mir das niemand genau sagen, aber ich wüsste gerne ob jemand auch schon mal in so einer Situation war und wie er/sie das für sich aufgelöst hat?

Ich könnte noch tausend Gedanken schreiben, aber ich muss mich erst mal sortieren.

Danke fürs Lesen

27.11.2021 16:47 • x 3 #1


Wollie
ihr hattet schon lange keine Beziehung mehr auf Augenhöhe. Er hat sich dir unterlegen gefühlt und dies mit immer mehr Rückzug beantwortet, worauf du alle deine Energie darauf verwendet hast (sinnlos wie du jetzt siehst),ihn wieder ins Boot zu holen.
Von Aussen gesehen.....es passt nicht mehr, hat wahrscheinlich nie wirklich gepasst und wie du richtig erkannt hast, fing dies schon recht früh an:
An irgendeinem Punkt hat das dann etwas nachgelassen (was ja auch erst mal normal ist), aber hier hat es eigentlich schon angefangen.
Fühl dich mal von allen hier ganz lieb gedrückt.....du musst für dich erst wieder klar werden und wieder zu dir, deiner Mitte und deiner Energie finden. Eine Beziehung, welche nur Energie absorbiert ist ungesund und unnormal, weil es eben genau umgekehrt sein sollte.
Mit ein wenig Distanz wirst du dies erkennen und sehen, dass er mit seiner Entscheidung im Grunde etwas gemacht hat, was schon sehr lange in der Luft war.

27.11.2021 16:59 • x 5 #2


A


Beziehung zuende? Angst und Verwirrung

x 3


WillyWichtig
Streit, Stress, Machtkampf…

Warum?

Jeder hat gewisse Erwartungshaltung an den Partner.
Diese zu kommunizieren und Dinge zu vereinbaren ist okay.
Dabei geht es aber oft um Kompromisse und nicht wer recht hat.

Bei diesen ganzen Streitereien geht es meistens um Macht.
Wer hat recht, warum verhältst du dich nicht so wie ich es erwarte, was ist los mit dir und warum redest du nicht…?
Blabla bla…

Jemand der in sich ruht und ausreichend reflektiert ist, streitet um eine einvernehmliche Lösung. Nicht um das Recht haben.

Es gibt natürlich Dinge die keinen Kompromiss möglich machen.
Zum Beispiel Dro., Gewalt oder abfälliges Verhalten.

Was war denn bei Euch so unlösbar?

Willy

27.11.2021 17:10 • #3


S
Über sich und über eine Beziehung in Kommunikation zu bleiben, ist eine sehr große Stärke.
Es setzt viel Vertrauen und auch Selbstbewusstsein voraus und es gibt viele Menschen, die sich dem lieber entziehen.
Ganz bestimmt hat es auch viel mit bereits gemachter Erfahrung zu tun.

Es ist so schade, dass er sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr öffnen konnte - vielleicht haben ihn die vielen Diskussionen und das beständige Nachfragen auch verletzt?
Vermutlich habt ihr ab dem Zeitpunkt einfach völlig anders getickt...

Klar, jetzt ist alles da, Angst, Trauer, Erleichterung, Enttäuschung, Zweifel, Fragen... Es dauert bis sich nach so einem Schlag alles ordnet. Aber es wird sich ordnen...

Schreib doch ruhig weiter hier oder nur für Dich zu Hause - oder Du redest mit Vertrauten - oft hilft das sehr, auszudrücken, was man empfindet, und es wird ein Stück rationaler, geordneter, klarer...

Fühl Dich gedrückt und ich schicke Dir viel Zuversicht

27.11.2021 17:20 • x 4 #4


OneDay
Tja Du bist halt eher der kommunikative und reflektierte Typ, welcher Probleme analysiert und die
zur Sprache bringt. Er ist eher der Typ der die Routine braucht, sie haben muss und auf eine
Störung dieser allergisch reagiert. Da haben sich zwei Gegensätze gefunden.
Allerdings verbinden in langfristigen Beziehungen eher die Gemeinsamkeiten.

27.11.2021 17:39 • x 3 #5


K
@IntoTheSky,

schauen wir mal nur auf sein Verhalten zuletzt, Zitat. Die meisten Tage sahen so aus, dass wir beide gearbeitet haben und er abends bis zum Einschlafen am Handy hing oder am PC oder vor dem Fernseher, weil er seine Ruhe wollte.

Er hatte Eure Beziehung längst innerlich beendet, war aber zu feige. Das Hängen am Handy deutet oft auf eine Kommunikation mit einer neuen hin. Sein emotionsloser Abgang passt dazu. Keine Chance.

27.11.2021 18:06 • #6


K
Zitat von IntoTheSky:
Ich bin jemand, der ziemlich exakt und auf den Punkt kommuniziert und analysiert und auch versucht Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

Sind wir da verwandt?

Zitat von IntoTheSky:
Er hat große Schwierigkeiten mit unangenehmen Gefühlen umzugehen,

Kenne ich aus meiner Jetzt-Erfahrung. Nur umgekehrt.

Zitat von IntoTheSky:
meine Argumentation der seinen überlegen war und ihn das so frustriert hat, das er lieber gar nicht mehr kommuniziert hat.

Läuft gelegentlich so oder ähnlich ab. Der Aspekt von überlegen oder nicht überlegen ist gar nicht der springende Punkt, m.M. nach. Ich will da einfach nach vorne pushen und sie zieht nicht mit. Frustration und Überforderung entsteht und es wird ein Totpunkt erreicht. Ich verstehe dich da, das ist stressig, man liegt zu weit auseinander.

Zitat von IntoTheSky:
Aber in den letzten 2 Jahren wurde eigentlich über nichts nachgedacht, sondern nur nicht umsetzbare Versprechen gemacht (People Pleaser) ohne an den Kern des Problems zu gehen.

Kenne ich auch super exakt so. Wobei ich mehr den Wechsel zwischen Euphorie und Untätigkeit wahrnehme. Also es passiert zuletzt nichts oder nur wenig.

Zitat von IntoTheSky:
Meine ganze Reflektiertheit VOR der Beziehung ist irgendwie weg.

Das kann die Folge sein, wenn man Jahre später zurückblickt und resümiert.

Zitat von IntoTheSky:
Ich war die letzten Monate permanent im Kampf-modus. Mit uns. um uns.

Ist mir bekannt. Es hilft nur in aller Regel gar nichts. Meist verschwendete Zeit und Energie aus reichlicher Erfahrung.

Zitat von IntoTheSky:
aber trotzdem bin ich irgendwie vor den Kopf gestossen.

Niemand will sich ein negatives Ergebnis zugestehen müssen, weil wer will schon gerne verlieren. Verständlich.

Zitat von IntoTheSky:
Ich habe eine solche Beziehung/Trennung auch noch nie erlebt.

Vieles erlebt man zum ersten Mal. Die unterschiedlichsten Varianten. Jedes Neue ist anfangs reizvoll, du investierst und verzettelst dich, wenn du Pech hast, zulange im Geäst solcher Strukturen und fühlst dich paradoxerweise darin auch etwas zuhause und willst den Absprung lange Zeit gar nicht.

Zitat von IntoTheSky:
Ich habe Angst das der Hammer für mich noch kommt

Lass kurz los und schau was passiert. Der Hammer ist in solchen Beziehungen immer die Ausdauerleistung, die man/frau erbringt, ob effektiv zuletzt oder nicht. Jetzt ist es eher das Vakuum oder soll ich sagen der Entzug.

Wird schon, langsam jedoch.

27.11.2021 20:30 • x 2 #7


IntoTheSky
Ersteinmal lieben Dank an alle für eure Antworten.
Es tut gut andere Ansichten zu dem Thema zu lesen, ich habe mich in den letzten Monaten selber total in der Situation verzettelt.

Zitat von Wollie:
Von Aussen gesehen.....es passt nicht mehr, hat wahrscheinlich nie wirklich gepasst und wie du richtig erkannt hast, fing dies schon recht früh an:

Da hast Du wahrscheinlich recht. Der Gedanke ist mir im letzten Jahr sehr häufig gekommen, aber ich wollte es wohl nicht wahr haben.


Zitat von WillyWichtig:
Jeder hat gewisse Erwartungshaltung an den Partner.
Diese zu kommunizieren und Dinge zu vereinbaren ist okay.
Dabei geht es aber oft um Kompromisse und nicht wer recht hat.


Da stimme ich Dir zu. Aber um einen Kompromiss zu schliessen muss man erstmal überhaupt kommunizieren und die Situation erfassen und willens sein etwas zu verändern.

Ich denke schon, dass es in den letzten Monaten wirklich nur noch ums Recht ging, aber eher aus Verzweiflung, weil ich einfach wollte das er mich endlich versteht!
Er war z.B. am Anfang sehr eifersüchtig und hat viele Verletzungen aus seiner vorherigen Beziehung mitgetragen, die er an mir versucht hat abzuarbeiten. Ich habe immer versucht hier auf ihn einzugehen und ihm die Angst zu nehmen, auch wenn ich seine Reaktionen teils übertrieben fand. Aber wir haben unseren Weg damit gefunden, er hat Vertrauen zu mir aufgebaut und die Eifersucht hat sich abgebaut.
Wenn ich hingegen meine Ängste/Probleme auf den Tisch gebracht habe, konnte er meist nichts damit anfangen und hat dementsprechend kaum darauf reagiert, geschweigedenn versucht auf mich einzugehen.
Sein Kompromiss auf meine Beschwerden war meist: Das hört jetzt auf, ich ändere mich.
Was natürlich nie passiert ist.
Auf meine Rückfrage ob er eigentlich versteht worum es mir geht und wie er die Situation sieht, kam eigentlich nie viel von seiner Seite, nur das er mich nicht verlieren wolle.
Zum Ende hin hat er oft gesagt er fühle sich unter Druck gesetzt, er könne das nicht so wie ich und bräuchte Zeit sich Gedanken zu machen, aber die würde ich ihm nicht geben.
Also habe ich auch das versucht und habe gewartet ob er von sich aus ein Gespräch sucht, wenn er so weit ist, aber es kam nie was.
Eigentlich habe ich mich nur im Kreis gedreht, hab gemotzt, geweint, geschriehen, geschwiegen. Ich habe auch versucht sein Verhalten zu spiegeln, aber nichts hat einen Unterschied gemacht.
Das hat mich total zermürbt.
Meist hat er meine Beschreibung der Situation einfach verneint oder die Schuld auf mich umgekehrt.
Beispiel:
Wenn ich sage: Du warst die ganze Woche jeden Abend am Handy, ich hätte mir mehr Zweisamkeit gewünscht, können wir nicht mal wieder zusammen was kochen.
Er: Das stimmt nicht. (Dabei war es so)
Und im zweiten Satz: Du hättest ja auch mal auf mich zukommen können.
Anfangs habe ich mir das auch zu Herzen genommen und hab dann auch mal gesagt: Hey leg doch mal das Handy weg, ich habe Lust xy zu machen oder lass uns doch mal überlegen was wir am Wochenende so machen. Dann kam aber häufig: Ich muss noch eben was gucken,.
Aus mal eben wurde dann wieder eine Stunde oder mehr und dann hatte ich auch keine Lust mehr.
Das ging die ganze Zeit so. Und irgendwann habe ich aufgehört wie ein Depp um ihn rumzuhüpfen.
Während ich das schreibe geht es mir schon wieder auf den Nerv und ich frage mich, warum ich IHN nicht längst vor die Tür gesetzt habe.

Zitat von Kopf_hoch:
Er hatte Eure Beziehung längst innerlich beendet, war aber zu feige. Das Hängen am Handy deutet oft auf eine Kommunikation mit einer neuen hin. Sein emotionsloser Abgang passt dazu. Keine Chance.

Zum Schluss mag es sein das er mit einer Anderen geschrieben hat, aber das war nicht von Anfang an der Grund. Ich saß ja oft daneben und er hat mir gezeigt was er da liest oder guckt.
Ich habe ihn auch oft gefragt warum er überhaupt da ist, wenn er sowieso lieber für sich sein will, aber er wollte angeblich immer mit mir zusammen sein.
Tja und jetzt zum Schluss... keine Ahnung, wird es wohl jemand neues gewesen sein.
Ich vermute auch, dass das der Grund für seinen plötzlichen Abgang war.


Zitat von Klaus123:
Es hilft nur in aller Regel gar nichts. Meist verschwendete Zeit und Energie aus reichlicher Erfahrung.

Das bringt es exakt auf den Punkt.
Das war wohl mein größter Fehler.
Ich habe die ganze Zeit versucht seinen fehlenden Einsatz auszugleichen und bin dabei total ausgebrannt.

Zitat von Klaus123:
Vieles erlebt man zum ersten Mal. Die unterschiedlichsten Varianten. Jedes Neue ist anfangs reizvoll, du investierst und verzettelst dich, wenn du Pech hast, zulange im Geäst solcher Strukturen und fühlst dich paradoxerweise darin auch etwas zuhause und willst den Absprung lange Zeit gar nicht.

Es dauert ja erst eine Weile bis man realisiert was gerade passiert. Wenn eine Beziehung sich verschlechtert steht man ja nicht an Tag 1 morgens auf und sagt, gestern war es doof, ich bin jetzt weg.
Man versucht erstmal daran zu arbeiten. Und ich habe mich darin so verzettelt, das ich den Absprung von meiner Seite aus nicht geschafft habe, weil der Kampfmodus meine ganze Wahrnehmung verzerrt hat.


Es tut gut die Dinge aufzuschreiben und mich dabei zu sortieren.
Heute war ja die erste Nacht allein.
Es war eigentlich ok, da ich gestern abend noch lange unterwegs war und am Ende total erschöpft, so dass ich schnell eingeschlafen bin.
Jetzt muss ich gucken wie es weiter geht.

28.11.2021 09:17 • x 1 #8


Wollie
es wird weitergehen, weil du schon einiges sehr klar reflektierst und im Grunde ist es ja so. Zu einer Beziehung gehören nunmal immer zwei und die müssen Wege finden, Kompromisse und vor allem im Gespräch bleiben. Und an der Stelle ging dein EX nicht mehr mit und hat dich damit allein gelassen.
Dieses Ungleichgewicht hat am Ende eure Beziehung kaputt gemacht.
Letztendlich seid ihr nicht mehr auf Augenhöhe gewesen und er wollte nicht mit gehen. Du wirst bald froh sein, dass es vorbei ist und du wieder zu dir findest. Weil du dich in der Beziehung verloren hast.

28.11.2021 10:34 • x 1 #9


G
Beim Lesen des Eingangsposts hat mich gerade ein ganz böses Deja-vu befallen ... da gibt es sehr sehr viele Parallelen zu einer meiner früheren Beziehungen, nur dass wir (Gott sei Dank!) nie zusammengezogen sind.

Zitat von IntoTheSky:
Ich habe mich vor unserer Beziehung intensiv mit mir auseinandergesetzt und viele Themen an mir aufgearbeitet, da ich zuvor eine sehr schmerzhafte Trennung durchgemacht habe,

Genau das, fast wortwörtlich, hat meine Ex auch von sich behauptet - und sich damit per se ab einem bestimmten Punkt grundsätzlich über mich gestellt ... au revoir Augenhöhe.

Zitat von IntoTheSky:
Mein Ex ist ziemlich unreflektiert in die Beziehung gegangen, hat sich aber anfänglich aufgeschlossen gezeigt auch seine Themen aufzuarbeiten.

Auch hier fast der identische Wortlaut ... Wobei man sagen muss, dass es eben ihre Sicht der Dinge von ihrem hohen Ross herab gewesen ist. Geschenkt: Ich hatte (und habe) immer noch meine Themen, an denen ich arbeite - aber zu meinen Konditionen und in meinem Tempo. Das hat meine Ex die ganze Zeit über nicht verstanden und war stets beleidigt, weil es ihr für ihr Verständnis zu langsam ging.

Zitat von IntoTheSky:
Ich bin jemand, der ziemlich exakt und auf den Punkt kommuniziert und analysiert und auch versucht Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

Auch das hat meine liebe Ex stets für sich reklamiert - jetzt wird es langsam echt schaurig.

Zitat von IntoTheSky:
Ich würde sagen, dass in den meisten Gesprächen, die sich um unsere Probleme gedreht haben, meine Argumentation der seinen überlegen war und ihn das so frustriert hat, das er lieber gar nicht mehr kommuniziert hat.

Was, meine Liebe, erwartest Du denn, wenn Du ihm in diesem Situationen permanent das Gefühl gibt, dass Du ihm, egal was er macht und tut, immer überlegen sein wirst? Was ist das für eine Beziehung, wo es darum geht, wer wem intellektuell überlegen ist? Ist das für die andere, nach eigenen Angaben überlegenere, Seite nicht mindestens genauso wichtig, um einen fragilen Selbstwert zu stabiliseren?

Zitat von IntoTheSky:
Er wollte nichts sagen, nichts ändern, aber auch nicht gehen!

Du hattest eine sehr sehr genaue Vorstellung davon, wie er zu sein hat, was er zu sagen und zu tun hat. Diese Vorstellung bzw. Erwartung wurde nicht erfüllt und anscheinend hat Dich das bitterlich gekränkt. Damit ist auch das letzte bisschen Augenhöhe verschwunden und übrig geblieben ist nur noch das hier:

Zitat von IntoTheSky:
Ich war die letzten Monate permanent im Kampf-modus. Mit uns. um uns.

Der Stellvertreterkrieg Eurer beiden Schattenkinder - nicht mehr und nicht weniger.

Auch wenn das jetzt ziemlich hart klingt, aber hast Du Dich mal bemüht, SEINE Sicht der Dinge einzunehmen?
Keine Angst, die Frage war rein rhetorisch ... denn der gesamte Beitrag strotzt nicht gerade vor Empathiewilligkeit.

Auch das erinnert mich gerade wieder sowas von an meine Ex, die selbst nach der Trennung nicht von ihrem hohen Ross runtergekommen ist, aber eigentümlicherweise auf dem Auge blind dafür ist, dass sie immer weniger in ihrem eigenen Leben auf die Kette gekriegt hat bzw. wahrscheinlich immer noch kriegt.

Also liebe TE, das ist wahrscheinlich jetzt einer der Antworten, die Du am wenigsten hören bzw. lesen wolltest, aber ich finde es notwendig, dass auch diese Perspektive mal kommuniziert wird, damit Du vielleicht mal von Deinem hohen Ross runterkommst und anfängst, erstmal vor der eigenen Tür zu kehren.

28.11.2021 10:44 • x 2 #10


IntoTheSky
Zitat von gabehcuod:
Also liebe TE, das ist wahrscheinlich jetzt einer der Antworten, die Du am wenigsten hören bzw. lesen wolltest, aber ich finde es notwendig, dass auch diese Perspektive mal kommuniziert wird, damit Du vielleicht mal von Deinem hohen Ross runterkommst und anfängst, erstmal vor der eigenen Tür zu kehren.

Das ist Deine Interpretation meines Posts, aber ich bin sehr wohl auch für diesen Kommentar dankbar, denn ich hätte mir gewünscht innerhalb der Beziehung diese Perspektive mal kommuniziert zu bekommen, aber das war ja das Hauptproblem. Es wurde von seiner Seite gar nicht kommuniziert oder reflektiert. Die Fragen die Du stellst hat und hätte er NIE gestellt.
Ich habe das Gefühl das triggert Dich so extrem, dass Du das gerade auf Deine Beziehung 1zu1 ummünzt, aber ich denke nicht das man die Situation vergleichen kann.
Das Du mich als empathielos empfindest, ist Dein gutes Recht. Ich kann aber mit gutem Gefühl sagen, dass das absolut nicht der Fall ist.
Ich möchte nicht in die Rechtfertigung verfallen, aber trotzdem auf deine Punkte eingehen.


Zitat von gabehcuod:
Genau das, fast wortwörtlich, hat meine Ex auch von sich behauptet - und sich damit per se ab einem bestimmten Punkt grundsätzlich über mich gestellt ... au revoir Augenhöhe.

Auch er kam aus einer schmerzhaften Trennung und das war anfänglich auch unser Gesprächseingang, das wir hier aus unserer Sicht die vergangene Beziehung Revue passiert haben unsere Parallelen festgestellt haben und uns gegenseitig erzählt haben was wir daraus für uns gelernt und mitgenommen haben. Und dabei haben wir festgestellt das ich das Thema anders angegangen bin als er. Das war für mich im ersten Moment erstmal wertfrei. Ich kann mich aber auch nicht entschuldigen das ich versuche Dinge aufzuarbeiten und er nicht. Wenn dadurch die Augenhöhe schwindet, hätten wir diese Beziehung gar nicht eingehen sollen. Ja war vielleicht mein/unser erster Fehler, haben wir aber beide Anfangs nicht als Problem wahr genommen, denn wie gesagt, er hat sich dem Thema sehr aufgeschlossen gezeigt.

Zitat von gabehcuod:
Das hat meine Ex die ganze Zeit über nicht verstanden und war stets beleidigt, weil es ihr für ihr Verständnis zu langsam ging.

Es besteht ein Unterschied zwischen .. ich mache das in meinem Tempo... und ich kann nicht, ich bin halt so.
Einfach nur sagen, ja ich ändere es oder gehe meine Themen an, damit Ruhe und Friede herrscht und dann aber gar nichts tun ist dem Partner gegenüber nicht fair und trägt zu keinerlei Verbesserung bei.
O-Ton am Ende: Ich kann das nicht, konnte ich noch nie, ich dachte es wird von alleine besser. 2,5 Jahre lang!

Zitat von gabehcuod:

Auch das hat meine liebe Ex stets für sich reklamiert - jetzt wird es langsam echt schaurig.

Was ist daran schaurig und was ist daran verkehrt?
Ich meine es so wie ich es sage und ich habe es auch versucht.
Ich habe immer versucht seine Seite zu sehen, Fragen dazu gestellt, Interpretationsvorschläge meinerseits gemacht und es ihm leichter zu machen, weil er es nicht in Worte fassen konnte. Habe aber auch immer wieder betont, das ich ihm das nicht abnehmen kann und auch noch seine Gefühlswelt aufräumen kann. Das meine Interpretation auch meine Erfahrungen beinhaltet und das letztlich nur ER sagen kann was wirklich in ihm vorgeht und das ich es wirklich wissen möchte. Aber auch hier kam keine Reaktion oder ich weiss es nicht! Immer wieder... ich weiss es nicht. Ok, dann habe ich ihm Zeit gelassen darüber nachzudenken, manchmal 1-2 Monate, aber es kam NICHTS von ihm. Kein Versuch eines Gesprächs, nichts. Es wurde weiter gemacht wie bisher, kein Interesse seinerseits an einer Verbesserung/Veränderung gezeigt. Und ja, das macht Wütend und Verzweifelt und ich war sicherlich nicht perfekt aber ich hatte Angst das wir uns verlieren und wollte nicht das das passiert! Und deshalb habe ich ihn gebeten sich mit mir auseinander zu setzen, damit wir eben nicht an den Punkt kommen wo wir jetzt sind.
Aber es war ihm scheinbar egal!

Zitat von gabehcuod:
Was, meine Liebe, erwartest Du denn, wenn Du ihm in diesem Situationen permanent das Gefühl gibt, dass Du ihm, egal was er macht und tut, immer überlegen sein wirst? Was ist das für eine Beziehung, wo es darum geht, wer wem intellektuell überlegen ist? Ist das für die andere, nach eigenen Angaben überlegenere, Seite nicht mindestens genauso wichtig, um einen fragilen Selbstwert zu stabiliseren?

Ich habe ihm nie gesagt oder vorgeworfen, dass ich mich ihm Überlegen fühle, das ist das Gefühl was er in unseren Gesprächen wahrscheinlich hatte. Auch da habe ich versucht ihm entgegenzukommen und habe versucht mich runter zu fahren, aber was sollte ich bitte machen? In letzter Konsequenz ist jeder für sein Gefühl selbst verantwortlich. Ich auch für meine. Ich habe nur versucht diese zu kommunizieren um es ihm einfacher zu machen mit mir umzugehen. Ich wusste gar nicht mehr wie ich mit ihm umgehen sollte weil er einfach nie etwas gesagt hat.
Sag mir bitte mal, was man da noch machen soll als Partner? Wo liegt denn Deiner Meinung nach auch mal die Verantwortung des Gegenübers in die Kommunikation mit einzusteigen und Energie in eine Verbesserung beizutragen? Ich dachte es sollte da eine gewisse Balance vorhanden sein.

Zitat von gabehcuod:

Du hattest eine sehr sehr genaue Vorstellung davon, wie er zu sein hat, was er zu sagen und zu tun hat. Diese Vorstellung bzw. Erwartung wurde nicht erfüllt und anscheinend hat Dich das bitterlich gekränkt. Damit ist auch das letzte bisschen Augenhöhe verschwunden

Wo genau liest Du daraus das er so zu sein hat wie ich es will? Und was weisst Du von meinen Vorstellungen?
Und das er sich einer Auseinandersetzung mit mir verweigert hat, hat mich natürlich gekränkt, denn wir haben zusammen gelebt und da geht das nicht spurlos an einem vorbei wenn man im eigenen Haushalt ignoriert wird.
Ich habe mich ihm nicht überlegen gefühlt, ganz im Gegenteil. Ich habe mich ungeliebt und abgelehnt gefühlt. Und habe nie verstanden was eigentlich los ist.

Zitat von gabehcuod:

Der Stellvertreterkrieg Eurer beiden Schattenkinder - nicht mehr und nicht weniger.

Das ist der einzige Satz, den ich so unterschreiben kann.
Nur das mein Ex nicht mal weiss was ein Schattenkind ist, da er sich damit NICHT auseinandergesetzt hat und auch nicht wollte.

Zitat von gabehcuod:
Auch das erinnert mich gerade wieder sowas von an meine Ex, die selbst nach der Trennung nicht von ihrem hohen Ross runtergekommen ist, aber eigentümlicherweise auf dem Auge blind dafür ist, dass sie immer weniger in ihrem eigenen Leben auf die Kette gekriegt hat bzw. wahrscheinlich immer noch kriegt.

Du weisst überhaupt gar nichts über mich und ich habe mein Leben sehr gut unter Kontrolle und hatte das auch schon vor und während der Beziehung
Ich bin nicht Deine Ex und Du interpretierst hier was hinein das nicht auf mich passt.
Aber so ist das wohl in diesen Foren.

28.11.2021 11:31 • x 3 #11


Wollie
Zitat von IntoTheSky:
Ich bin nicht Deine Ex und Du interpretierst hier was hinein das nicht auf mich passt.
Aber so ist das wohl in diesen Foren.

das wird dir hier immer wieder passieren, dass manche Schreiber ihre eigene Geschichte da sehen und diesbezüglich dann sich äußern.
Du machst das aber genau richtig, nimm für dich das raus was dir hilft und dich weiterbringt, alles andere kann in Abteilung M.....M wie Mülleimer......kann weg

28.11.2021 11:53 • x 1 #12


K
Zitat von IntoTheSky:
Einfach nur sagen, ja ich ändere es oder gehe meine Themen an, damit Ruhe und Friede herrscht und dann aber gar nichts tun ist dem Partner gegenüber nicht fair und trägt zu keinerlei Verbesserung bei.

Unterschreibe ich total. Das Fehlen an Fairness sehen wir erst relativ spät. Bedingt sich daraus, das wir abwarten. Die Gefahr ist schlicht, wir projizieren unsere Träume und Vorstellungen in unseren Partner. Wir kriegen auch Zustimmung und endlose Versprechungen serviert. Danach hängen wir in einer Schleife fest, wenn nichts Dergleichen passiert. Das Karussell dreht sich und je schneller sich das dreht desto schwieriger wird der Ausstieg.

Es ist dann auch völlig egal, ob wir 2,5 Jahre warten oder bis ins Nirwana. Denn der Frust hängt dir auch nach ersterer Zeit im Kopf. Der brennt sich nur tiefer ein, je länger die Geschichte dauert.

Nach meiner Erfahrung ist es nicht unbedingt so, das gar nichts zu erreichen ist, es ist halt in der Substanz langfristig zu wenig. Für das innere Gleichgewicht braucht es mehr. Sieht eine neue Partnerschaft anfangs zu 75% toll aus, verbleiben trotzdem 25% Restrisiko, das sich alles anders entwickelt als gedacht.

Der Weg zum Glück ist immer ein bisschen Kopf oder Zahl, so irgendwie. Nie planbar, nie berechenbar.

28.11.2021 18:05 • x 2 #13


DieSeherin
insgesamt klingt diese beziehung irre anstrengend!

Zitat von Sahara_:
Es ist so schade, dass er sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr öffnen konnte - vielleicht haben ihn die vielen Diskussionen und das beständige Nachfragen auch verletzt?

Zitat von Sahara_:
Über sich und über eine Beziehung in Kommunikation zu bleiben, ist eine sehr große Stärke.


es klingt für mich gar nicht nach sträke und gemeinsamer kommunikation, sondern nach zerreden der leichtigkeit, totanalysiererei der verliebtheit und durchkauerei der verhaltensweisen an und für sich.

hattet ihr denn jemals in eurer gemeinsamen zeit unbefangene verliebtheit? leichtigkeit? vertrautes schweigen?

verzeih, wenn ich das so drastisch ausdrücke, aber so empfinde ich deine zeilen!

30.11.2021 16:21 • x 1 #14


IntoTheSky
@DieSeherin
Danke für Deinen Beitrag.

Zitat von DieSeherin:
insgesamt klingt diese beziehung irre anstrengend!

Ja das klingt nicht nur so, so hat es sich auch angefühlt.

Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht und realisiere jetzt erst was für einen Kampf wir die letzten Wochen ausgeführt haben.
Seit er weg ist komme ich überhaupt erst zur Ruhe und kann so langsam den Modus verlassen in dem ich mir Antworten wünsche oder gewünscht hätte.
Ich denke wir waren nicht in der Lage auf der gleichen Ebene zu kommunizieren und ich habe es nicht verstehen wollen. Man kann jemanden halt nicht zwingen sich auseinander zu setzen, auch wenn es an manchen Stellen richtig und wichtig wäre. Ihm war es eben nicht so wichtig oder er hat es nicht als richtig empfunden. Jedenfalls haben wir diese gemeinsame Ebene nicht gefunden und ich konnte das nicht akzeptieren.

Zitat von DieSeherin:
hattet ihr denn jemals in eurer gemeinsamen zeit unbefangene verliebtheit? leichtigkeit? vertrautes schweigen?

Ja das hatten wir auch, aber irgendwann war das Schweigen nicht mehr vertraut sondern unangenehm. Und das hat leider schon relativ früh angefangen.
Ich denke auch nach wie vor, das er ein ungesundes Handyverhalten hat. Ob das jetzt ein generelles Problem bei ihm ist oder ob er das googlen, youtuben benutzt hat um einer Kommunikation mit mir aus dem Weg zu gehen (was durchaus vorstellbar ist), kann ich gar nicht mehr einschätzen.

Ich bin aktuell einfach ehrlich traurig darüber das wir fast drei Jahre zusammen verbracht haben und ich nicht mal wirklich weiss was ihn letztenendes gestört hat und warum er nicht mit mir darüber reden oder daran arbeiten wollte.
Nun kann ich nur versuchen mir selber einen Reim darauf zu machen, was mir sehr schwer fällt.
Ich habe soviel Energie in der Beziehung gelassen.

30.11.2021 18:17 • #15


A


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