150

Beziehung zu Schwester loslassen

G
Ich weiß nicht ob es schon geschrieben wurde aber Familienkonstellationen sind extrem starr.

Wie reagierst du wenn deine Schwester sich über dein Profilbild oder deine Statusserie schlecht macht? Ich vermute du lässt es über dich ergehen oder rechtfertigst dich.

Meine Mutter hat mich Jahrelang verspottet, ist über mich her gezogen und hat mich gemobbt. Ich habe bis zur Erschöpfung versucht mich anzustrengen und es besser zu machen um die ganzen Sprüche und Entwertungen abzuhalten. Das zieht sich auch in alle Lebensbereiche und ich habe vor zwei Jahren bis zum Burn Out gearbeitet und war in Kliniken und Reha.

Irgendwann kann man nicht mehr. Sie hat mich einmal per WhatsApp Videocall angerufen und hat mich fertig gemacht. Ich habe mich dort selbst im Video gesehen und meine Verzweiflung. Ich glaube es war mir plötzlich zu viel. Das eine Mal habe ich ganz anders reagiert und einfach aufgelegt um mich zu schützen. So etwas habe ich noch nie gemacht bis dahin. Dann hat sie mir eine WhatsApp Nachricht geschickt und ich bin dafür bekannt SOFORT zu reagieren. Hab 10 Minuten gewartet, hab mir die sch. angehört und wie sie sagte ich habe die Schnauze voll von dir das sagt sie immer aus Lust und Laune und je mehr ich mir mühe geben umso öfter sagt sie es.

Danach habe ich ein Jahr den Kontakt abgebrochen. Nicht auf Nachrichten reagiert, Anrufe ignoriert. Für so was bin ich nicht bekannt.

Sie ist nach einem Jahr weinend mit einem Blumenstrauß zu mir gekommen und seitdem hat das aufgehört. Sie hat ihre Lektion gelernt und meine Konsequenz gespürt. Sie stichelt nicht mehr, macht mich nicht mehr fertig, und zwei mal ist ihr so was raus gerutscht und sie hat sofort versucht es auszubügeln.

Warum versuchst du nicht mal das gleiche wie ich. Sag dass deine Bilder schön sind, sag dass du deine Haarfarbe magst, dein Gesicht und wenn sie über deine Statusse herzieht sag ihr dass du das nicht duldest und wenn so etwas noch einmal vor kommt du sie sperren wirst. Und wenn das noch mal vor kommt sperrst du sie mit Ansage. Du kannst auch ruhig übertreiben und ihr sagen dass sie mit 34 auch nicht mehr ganz frisch aussieht. Was glaubt sie eigentlich wie lange sie hübsch bleibt?

Ich glaube mittlerweile dass es zwei Arten der Lösung gibt. Eine ist Kontaktabbruch. Die andere ist Veränderung, die Stärkung des Selbstbewusstseins, Konsequenz, Grenzen setzen und ganz ganz anders reagieren als sonst damit das Gegenüber auch die Chance zu haben neu reagieren zu können.

Bin auch gerade im Kreise meiner Familie und versuche anders als sonst zu reagieren. Es gibt nämlich noch weitere Probleme aber ich versuche es jedes Mal neu und anders als sonst zu reagieren. Kostet Kraft, und man muss sich die Chance geben das eingeübte zu verlernen, bin danach erschöpft aber es bringt mich weiter.

20.11.2020 20:21 • x 1 #76


Matroschka
Hallo ,

Auch ich kenne eine ganz ähnliche traumatische Familien Situation und kann Dir sagen :

Es ist das Beste , was mir in meinem Leben passieren konnte , der absolute Bruch !

Eines , was ich auch hier im Forum gelernt habe , ist :

Du führst die Regie in Deinem eigenen Leben !

Bis zu diesem Zeitpunkt , konnte ich mir das so nicht vorstellen , weil ich auch von aussen in Situationen gedrängt wurde , wo ich gar nicht hin gehöre !

Deine Sorgen um den Rufmord , kann ich gut nachvollziehen , aber dann ist das so , dass Du auch juristische Wege einschlagen musst , habe ich auch , bei meiner Mutter - mit aller Vernunft gab es da kein voran kommen . Und riskiere es !

Es ist nicht wichtig , ob Du dein Social Media Profil ständig auf dem neusten Stand ist - damit begibst Du Dich nur auf das gleiche Niveau deiner Schwester - in dem Du auf solche Beiläufigkeiten achtest - du machst Dich damit nur zum Spielball und da sehe ich ganz deutlich , dass Du keine wirklichen Fortschritte gemacht hast !

Warum lässt Du immer Kontakt und Abwertungen zu ? Warum gibst Du Du Dir das immer wieder ?

Du gibst Dich hier als reifer und überlegener aus - aber ich lese davon nichts - du bist immernoch mitten drin - du bist immer noch auf dem Level und Du betonst sehr stark , das Deine Schwester Zeuge von Ungerechtigkeiten an Dir wurde - das eine , ist ihre ggf durch die von der Mutter erlernte Sache damit umzugehen - Selbstwertung mit Schikanen an anderen auf zu polieren oder mit zb viel Make Up zu über tünschen - daran konntest Du aber weder in der Vergangenheit , noch in der Gegenwart und der Zukunft etwas ändern- da Du in einer untergeordneten Rolle bist , unter Personen , die den Respekt vor sich selber längst verloren haben - die machen nur so viel Tam Tam um andere - damit sie sich mit sich selber nicht auseinander setzen müssen . Was erwartest du da noch ?

Deine Mutter erkennt sich in deiner Schwester wieder und umgekehrt - dass ist ein eingespieltes Team und die werden sich auch so schnell nicht ändern - und du bist immer noch in einem Abhängigkeitsverhältnis drinnen

Löse Dich , zieh weg , baue Dir etwas auf, schaffe deine eigene und unabhängige Identität, Setze Grenzen , lerne dich selber besser kennen und lieben , mach dich frei oder leb halt weiter in dem festgefahrenen Muster .

Aus meiner Sicht und Erfahrungen kann es anders nicht funktionieren .

21.11.2020 00:46 • x 1 #77


A


Beziehung zu Schwester loslassen

x 3


N
Guten Morgen,

ich mache in diesen Thread für ein paar Tage eine kleine Pause. Werde dann aber auf eure Erfahrungen und Meinungen genauer eingehen.

Aber eines schon mal kurz vorweg: ich führe kein FB und Co Leben. Ich bin in Whatsapp erreichbar, und führe dort auch kein Bilderleben. Nur ein Profilbild will ich mir erlauben dürfen.

Und auch ich führe keine Kämpfe mit ihr. Hier fühle ich mich schon von vielen verstanden....

21.11.2020 07:10 • x 4 #78


Matroschka
Zitat von Nougat:
Guten Morgen,

ich mache in diesen Thread für ein paar Tage eine kleine Pause. Werde dann aber auf eure Erfahrungen und Meinungen genauer eingehen.

Aber eines schon mal kurz vorweg: ich führe kein FB und Co Leben. Ich bin in Whatsapp erreichbar, und führe dort auch kein Bilderleben. Nur ein Profilbild will ich mir erlauben dürfen.

Und auch ich führe keine Kämpfe mit ihr. Hier fühle ich mich schon von vielen verstanden....


Ich wollte Dir nicht zu Nahe zu treten , du hattest es in Bezug auf deine Angst vor Rufmord erwähnt . Der Kampf mag auch weniger von Dir , als von Deiner Familie ausgehen , in dem sich an den bestimmten Verhaltensmuster nichts ändert - sondern viel eher negative Energien in Ablenkungen durch andere Themen genutzt werden - so kann ja keine Heilung und vorankommen erfolgen .

Nehm Dir Zeit , wir sind für Dich da !

Liebe Grüße

21.11.2020 07:28 • x 1 #79


N
Zitat von Matroschka:

Ich wollte Dir nicht zu Nahe zu treten , du hattest es in Bezug auf deine Angst vor Rufmord erwähnt . Der Kampf mag auch weniger von Dir , als von Deiner Familie ausgehen , in dem sich an den bestimmten Verhaltensmuster nichts ändert - sondern viel eher negative Energien in Ablenkungen durch andere Themen genutzt werden - so kann ja keine Heilung und vorankommen erfolgen .

Nehm Dir Zeit , wir sind für Dich da !

Liebe Grüße


Alles gut! Ich wertete es nicht als Angriff....

Ja, und auch das stimmt alles...

Danke!

21.11.2020 07:46 • x 1 #80


Zweizelgänger
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wie einige andere auch schon, dass ein echter Bruch bei einer solchen Familienkonstellation unausweichlich ist.

Wenn, wie ich überzeugt bin, tatsächlich narzisstische Persönlichkeitsstörungen vorliegen, hast du keine Chance.

Diese Persönlichkeitsstörung lässt sich auch kaum behandeln, da ja kein eigenes Leid da ist, sondern die anderen leiden.

So lange dieses System nicht gestört wird, ändert sich auch nichts.
Oft ist es auch gerade das schwarze Schaaf der Familie, das genau diese Muster erkennt und versucht es zu durchbrechen.

Wenn du weiter in dem System bleibst, wirst du auch immer gezwungen sein deine Rolle zu übernehmen.
Das passiert unterbewusst und ist schwer zu steuern.

Gehe ein paar Jahre deinen Weg, vielleicht kannst du irgendwann wieder einen losen Kontakt aufbauen, in dem du dann schon so gefestigt bist, dass du Anzeichen sofort erkennst und dich schützen kannst, sprich dich sofort wieder aus dem System nimmst.

Alles Liebe

21.11.2020 08:17 • x 4 #81


N
Zitat von Geheimnis:
Ich weiß nicht ob es schon geschrieben wurde aber Familienkonstellationen sind extrem starr. Wie reagierst du wenn deine Schwester sich über dein Profilbild oder deine Statusserie schlecht macht? Ich vermute du lässt es über dich ergehen oder rechtfertigst dich. Meine Mutter hat mich Jahrelang verspottet, ist über mich her gezogen und hat mich gemobbt. Ich habe bis zur Erschöpfung versucht mich anzustrengen und es besser zu machen um die ganzen Sprüche und Entwertungen abzuhalten. Das zieht sich auch in alle Lebensbereiche und ich habe vor zwei Jahren bis zum Burn Out gearbeitet und war in Kliniken ...


Hallo Geheimnis,

ich hoffe, dir geht es inzwischen etwas besser.

Den Kontaktabbruch(Ablauf plus Verlauf) wie du es mit deiner Mutter beschreibst, hatte ich mit meine Mutter auch schon paar mal durch. Ich schätze es aber eher realistisch ein, dass sie und meine Schwester sich nie ändern werden, da sie vielzusehr mit ihren Opferrollen beschäftigt sind. Leider.

Ich reagiere überhaupt nicht auf ihre Beleidigungen. Äußerlich ignoriere ich das, und innerlich fühle ich mich verletzt, hässlich, ungeliebt und unerwünscht.

Inzwischen habe ich mal genauer hingeschaut(letzten Tage). Und mir ist was aufgefallen. Ihre Wutanfälle gehen 2 Tage, und dann ist sie wieder normal. Den Normalzustand erkannte ich indem sie ihre Bilder/Profilbild wieder löschte, und nichts drin hat. Ich war ja vor kurzem beim Friseur und teilte meine neue Frisur über den Status. Keine 30 Min später musste sie natürlich auch wieder ein Bild reinmachen mit Spruch. Auch das ignorierte ich und sah es Dank euer Hilfen hier anders. Nach 2 Tagen war sie dann wieder normal. Hat mir heute sogar ein lustigen und aufmunternden Bilderspruch geschickt. Werde mich jetzt darum auch nicht mehr kümmern. Sie soll es selber erkennen.....

29.11.2020 21:06 • #82


N
Zitat von Zweizelgänger:
Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wie einige andere auch schon, dass ein echter Bruch bei einer solchen Familienkonstellation unausweichlich ist.

Wenn, wie ich überzeugt bin, tatsächlich narzisstische Persönlichkeitsstörungen vorliegen, hast du keine Chance.

Diese Persönlichkeitsstörung lässt sich auch kaum behandeln, da ja kein eigenes Leid da ist, sondern die anderen leiden.

So lange dieses System nicht gestört wird, ändert sich auch nichts.
Oft ist es auch gerade das schwarze Schaaf der Familie, das genau diese Muster erkennt und versucht es zu durchbrechen.

Wenn du weiter in dem System bleibst, wirst du auch immer gezwungen sein deine Rolle zu übernehmen.
Das passiert unterbewusst und ist schwer zu steuern.

Gehe ein paar Jahre deinen Weg, vielleicht kannst du irgendwann wieder einen losen Kontakt aufbauen, in dem du dann schon so gefestigt bist, dass du Anzeichen sofort erkennst und dich schützen kannst, sprich dich sofort wieder aus dem System nimmst.

Alles Liebe


Ich habe jetzt die letzten Tage sehr viel darüber nachgedacht und ihr habt alle recht. Da sich nichts ändern wird, werde ich wie schon mal erwähnt diesen Schritt gehen. Danke!

29.11.2020 21:11 • #83


N
Bei meinen Vater wurde damals im Gefängnis vom Gutachter Narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Und ich befürchte, das meine Schwester und meine Mutter auch betroffen sind. Hab mich darüber belesen. Und leider mit erschrecken beide wiedergelesen.

29.11.2020 21:14 • #84


N
Zitat von Matroschka:
Hallo , Auch ich kenne eine ganz ähnliche traumatische Familien Situation und kann Dir sagen : Es ist das Beste , was mir in meinem Leben passieren konnte , der absolute Bruch ! Eines , was ich auch hier im Forum gelernt habe , ist : Du führst die Regie in Deinem eigenen Leben ! Bis zu diesem Zeitpunkt , konnte ich mir das so nicht vorstellen , weil ich auch von aussen in Situationen gedrängt wurde , wo ich gar nicht hin gehöre ! Deine Sorgen um den Rufmord , kann ich gut nachvollziehen , aber dann ist das so , dass Du auch juristische Wege einschlagen musst , habe ich auch , ...


Ich habe es inzwischen erkannt und begriffen, das ein vollständiger Abbruch die einzige Lösung ist, Dank euer Hilfen und Meinungen hier. Kommt gleich wieder mein Druckgefühl hoch. Schätze mal es beteutet: Ich will, hab aber große Angst.

Naja ich hab es halt mit mir solange machen lassen, weil ich so erzogen wurde. Bei Fremden trete ich selbstbewusst auf(Erwachsene Frau), und weiß mich zu helfen. Bei der Familie.....muss ich jetzt das Anwenden was ich in der Therapie gelernt habe. Das ich nicht mehr das kleine Mädchen bin....

Vielen Dank für deine Worte! Mit der Regie stimmt mich nachdenklich, aber genau das trifft es.

29.11.2020 21:23 • x 1 #85


N
Bis ich diesen Bruch dann heimlich vornehme, habe ich mir einen Plan zum Überbrücken erarbeitet. Und da steht als erstes Gebot: Keine Sachen mehr erzählen, die später dann gegen mich verwendet werden....in anderer Darstellung zum Nachteil mir gegenüber. Ich denke mal, das war bisher mein größter Fehler und meine größte Schwäche. Meine Naivität und Gutgläubigkeit.

Und ich werde bis dahin mich weiterhin ganz normal, unverändert Verhalten.

29.11.2020 21:30 • x 2 #86


Matroschka
Zitat von Nougat:
Bis ich diesen Bruch dann heimlich vornehme, habe ich mir einen Plan zum Überbrücken erarbeitet. Und da steht als erstes Gebot: Keine Sachen mehr erzählen, die später dann gegen mich verwendet werden....in anderer Darstellung zum Nachteil mir gegenüber. Ich denke mal, das war bisher mein größter Fehler und meine größte Schwäche. Meine Naivität und Gutgläubigkeit.

Und ich werde bis dahin mich weiterhin ganz normal, unverändert Verhalten.


Liebe Nougat ,

Ich habe auch an Dich denken müssen , in den letzten Tagen. Mir ist übrigen aufgefallen, dass mir in der Therapie auch keiner zu einem Bruch mit meiner Familie geraten, sondern das Gegenteil : ich solle mich öffnen, mich mehr bemühen , Nachsicht walten lassen usw - das ganze war nach meiner Erkenntnis der letzten Tage , wohl die falsche Grundlage auf denen sich das darauffolgende Drama aufbaute .

Wir zogen also in die Nähe meiner egozentrischen Schwester, die sich nie blicken ließ , ich zog wieder übergangsweise mit meiner Mutter zusammen , die vollkommene überzogene Forderungen stellte.... jeder hatte seinen eigenen perfiden Plan - auch ich , klammheimlich Weg ziehen , weil ich davor schon in eine andere Stadt wollte . Im Nachhinein war ich wirklich sauer , auf meine Psychologen , dass mir dazu geraten haben .

Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld beim Planen und vor allen Dingen beim Umsetzen !

Sei ganz lieb gegrüßt!

29.11.2020 21:56 • x 1 #87


Zweizelgänger
Zitat von Nougat:
Keine Sachen mehr erzählen, die später dann gegen mich verwendet werden....in anderer Darstellung zum Nachteil mir gegenüber. Ich denke mal, das war bisher mein größter Fehler und meine größte Schwäche. Meine Naivität und Gutgläubigkeit.

Das ganze ist leider eine ziehmlich gemeine Angelegenheit.

Ich glaube um das alles halbwegs verarbeiten zu können, muss man sich klar machen was da eigentlich irgenwie schief läuft.

Das was man als Opfer in solchen Konstellationen erlebt ist auch erstmal ganz schwer zu greifen.
Ich denke, dass man sich erstmal klar machen sollte, dass man sozusagen so konditioniert wurde, dass man in das System passt.
Dazu gehört möglichst kein Selbstbewusstsein aufkommen lassen, Schuldgefühle möglichst fördern, Ansprüche stellen, die selbst nicht erfüllt werden, am besten noch Dinge kritisieren die Äußerlichkeiten betreffen, die man nicht ändern kann.
Also alles Dinge, die Kraft kosten.

Die Egozentrik ist quasi Überlebensstrategie. Möglicherweise ist das auch tatsächlich mal so gewesen, da diese Menschen eben ggf selbst Opfer waren.

Insgesamt geht es meiner Meinung nach um eine Wahrnehmungsstörung.
Die ganzen Manipulationen, überzogenen Ansprüche, unterschwelligen Verletzungen und das Selbstmitleid, das für das meiste die Rechtfertigung darstellt, werden gar nicht wahrgenommen.
Wahrgenommen wird, dass man selbst ständig benachteiligt ist, andere einen völlig falsch oder gar nicht verstehen, andere schlecht über einen denken könnten (hat teilweise ja fast paranoide Züge), aber selbst eigentlich sehr viel besser ist als die anderen (übrigens Teil der normalen Narzissmus als gewisser Selbstschutz, hier allerdings völlig überzogen).

Verständnis für solche Menschen aufzubringen ist so ähnlich, als würde man versuchen ein schwarzes Loch zu füllen. Das ist nicht zu schaffen, also endlos.
Verschwindet vermutlich tatsächlich im Paralleluniversum der nicht existenten Persönlichkeit...

Alles was da helfen kann ist selbst leben und ansonsten Abgrenzung.

Ich glaube das hat auch Matroschka schon bemerken müssen.

Hab also Mitleid mit dir und heile.
(kein Selbstmitleid...)

29.11.2020 22:57 • x 3 #88


N
Zitat von Matroschka:

Liebe Nougat ,

Ich habe auch an Dich denken müssen , in den letzten Tagen. Mir ist übrigen aufgefallen, dass mir in der Therapie auch keiner zu einem Bruch mit meiner Familie geraten, sondern das Gegenteil : ich solle mich öffnen, mich mehr bemühen , Nachsicht walten lassen usw - das ganze war nach meiner Erkenntnis der letzten Tage , wohl die falsche Grundlage auf denen sich das darauffolgende Drama aufbaute .

Wir zogen also in die Nähe meiner egozentrischen Schwester, die sich nie blicken ließ , ich zog wieder übergangsweise mit meiner Mutter zusammen , die vollkommene überzogene Forderungen stellte.... jeder hatte seinen eigenen perfiden Plan - auch ich , klammheimlich Weg ziehen , weil ich davor schon in eine andere Stadt wollte . Im Nachhinein war ich wirklich sauer , auf meine Psychologen , dass mir dazu geraten haben .

Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld beim Planen und vor allen Dingen beim Umsetzen !

Sei ganz lieb gegrüßt!


Hallo liebe Matroschka,

auch ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Vielen lieben Dank!

Manchmal kann man einige Dinge nicht wirklich nachvollziehen. Dann ist es umso besser, dass auch du für dich was durch den Thread mitnehmen kannst. Und das du da im Nachhinein sauer bist, kann ich sehr gut nachvollziehen.

30.11.2020 10:27 • x 1 #89


N
Zitat von Zweizelgänger:
Das ganze ist leider eine ziehmlich gemeine Angelegenheit.

Ich glaube um das alles halbwegs verarbeiten zu können, muss man sich klar machen was da eigentlich irgenwie schief läuft.

Das was man als Opfer in solchen Konstellationen erlebt ist auch erstmal ganz schwer zu greifen.
Ich denke, dass man sich erstmal klar machen sollte, dass man sozusagen so konditioniert wurde, dass man in das System passt.
Dazu gehört möglichst kein Selbstbewusstsein aufkommen lassen, Schuldgefühle möglichst fördern, Ansprüche stellen, die selbst nicht erfüllt werden, am besten noch Dinge kritisieren die Äußerlichkeiten betreffen, die man nicht ändern kann.
Also alles Dinge, die Kraft kosten.

Die Egozentrik ist quasi Überlebensstrategie. Möglicherweise ist das auch tatsächlich mal so gewesen, da diese Menschen eben ggf selbst Opfer waren.

Insgesamt geht es meiner Meinung nach um eine Wahrnehmungsstörung.
Die ganzen Manipulationen, überzogenen Ansprüche, unterschwelligen Verletzungen und das Selbstmitleid, das für das meiste die Rechtfertigung darstellt, werden gar nicht wahrgenommen.
Wahrgenommen wird, dass man selbst ständig benachteiligt ist, andere einen völlig falsch oder gar nicht verstehen, andere schlecht über einen denken könnten (hat teilweise ja fast paranoide Züge), aber selbst eigentlich sehr viel besser ist als die anderen (übrigens Teil der normalen Narzissmus als gewisser Selbstschutz, hier allerdings völlig überzogen).

Verständnis für solche Menschen aufzubringen ist so ähnlich, als würde man versuchen ein schwarzes Loch zu füllen. Das ist nicht zu schaffen, also endlos.
Verschwindet vermutlich tatsächlich im Paralleluniversum der nicht existenten Persönlichkeit...

Alles was da helfen kann ist selbst leben und ansonsten Abgrenzung.

Ich glaube das hat auch Matroschka schon bemerken müssen.

Hab also Mitleid mit dir und heile.
(kein Selbstmitleid...)


Und genau das werde ich versuchen umzusetzen. Mich abgrenzen und mein eigenes Leben leben. Ich bin nicht(mehr) weder für meine Schwester noch für meine verantwortlich. Das muss ich mir tatsächlich immer wieder vor Augen halten. Bin eben inzwischen eine Erwachsene Frau, und kein kleines Mädchen mehr.

Mir ist noch aufgefallen, dass meine Schwester und Mutter unterschiedlich ticken, aber eben mit denselben Gedanken bzw Ziel kontrollieren weiterhin Macht haben zu wollen.

Während meine Mutter Dritte vorschickt, und im Hinterhalt alles austüfftelt, ist meine Schwester eher auf direkten Kurs, Kampf aus. Das liegt aber vermutlich auch mit daran, dass sie genau das Gegenteil von mir erzogen wurde. Und dann kommt bei meine Schwester noch zusätzlich ihr Verhalten gegenüber ihren Partner mit dazu. Genau dasselbe Muster wie bei mir. Und auch will wie ich schon lange aus dieser Beziehung raus, und gleichzeitig ist da die Angst. Wollen steht im Verhältnis zu Angst.

30.11.2020 10:37 • x 1 #90


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag