Beziehung zu Mutter mit autistischem Kind

Zitat von M1ch11987:

@Vicky76 das war der Türkei Urlaub. Malediven war 2x in 8 Tagen, also deutlich unter deiner Vorgabe Aber mir drifftet das zu sehr ab es geht ...klingt

Klingt für mich nach einer Art Nervenzusammenbruch oder Burnout. Da sagt oder tut man manchmal seltsame Dinge . Ich denke sie braucht einfach mal Zeit für sich. Du verlangst eine richtige Beziehung mit allem drum und dran. Und das kann sie ganz einfach nicht leisten. Du hast nur job und manchmal Kind. Sie hat schweren job, vollen Haushalt und schwieriges Kind und das ganze mit wenig Geld und zwar immer! Sie hatte gar nicht die Möglichkeit sich zu erholen während eurer Zeit. Und die Urlaube waren Zeit mit dir und nicht Zeit für sich.
Wenn du diese Frau haben willst musst du ordentlich vom Gas gehen Weniger sehen, weniger einnehmend sein. Anders gehts hier nicht

Zitat von Baumo:

Und die Urlaube waren Zeit mit dir und nicht Zeit für sich.

Hat der TE sie gezwungen auf Malediven Urlaub zu machen? Zeit für sich kann man auch im Bayerischen Wald haben, ohne eine Beziehung dafür eingehen zu müssen. Die zwei waren nicht lange zusammen, da hatte sie den Wunsch geäußert solche Urlaube mit dem TE zu machen.

Ich hätte gesagt, dass es der Sinn einer Partnerschaft ist, dass man zusammen Zeit verbringen möchte, wenn man nicht zusammen lebt und sich selten sieht, dann sowieso. Der TE war doch nicht 24/7 bei ihr, also hatte sie genügend Zeit ohne ihn gehabt. Und entweder möchte man eine Beziehung und die Zweisamkeit oder man lässt es sein und hat jede Menge Zeit für sich. Was nach einer Trennung sowieso das Beste ist. Auch sie hat vermutlich nicht lange gewartet und hat angefangen zu Daten.

Zitat von Baumo:

Du hast nur job und manchmal Kind. Sie hat schweren job, vollen Haushalt und schwieriges Kind

Der TE hat vermutlich auch einen Haushalt, wie sollte er denn sonst leben? Auf der Arbeit?

Diese Dame klingt alles andere als gesund.

Zitat von alleswirdbesser:

Hat der TE sie gezwungen auf Malediven Urlaub zu machen? Zeit für sich kann man auch im Bayerischen Wald haben, ohne eine Beziehung dafür eingehen ...

Korrekt, unter der Woche war vielleicht 1-2 sehen (frühstücken Café oder abends was essen gehen) ansonsten 90% whatsapp kontakt. Hier muss ich noch einwerfen sie war sehr viel Zeit auch bei ihrer Mutter in der Wohnung und nicht bei sich zuhause. Also sie war auch nicht allein gelassen.

Kontakt hatten wir tägliche morgens kurz, Mittag wenn sie Schluss hatte und Abends nochmal gute Nacht ect. Also auch hier war keine endlos Konversationen. Ich habe halt meist mein Zeug zuhause erledigt über Haushalt und halt Arbeit, ich war aber auch nicht unglücklich weil das Gefühl sie ist ja trotzdem da war vorhanden.

Zitat von Julian_Mayer:

Am besten der Kleinen da aus reiner Nächstenliebe inkl. viel Geld da noch ein Luxusgefängnis im Keller baut. Darf dann mal hochkommen zum essen und heile Welt spielen für die Mama und soll sich anschließend aber auch wieder verkrümmeln und gefälligst dankbar sein, die Mama natürlich auch.

Sagt doch einfach wenn es nicht passt, zu viel Arbeit macht, auch keine Nerven für Kranke und Behinderte hat weil man was Besseres und Leichteres will.

Na sag mal. Wo hat er denn das geschrieben? Wie bist du denn drauf? Meiner Meinung nach hat er sich sehr wohl gekümmert, oder wollte es wenigstens.

Zitat von alleswirdbesser:

Und entweder möchte man eine Beziehung und die Zweisamkeit oder man lässt es sein

Alleinerziehende sehnen sich sehr wohl, nach einer Beziehung.
Sie haben einfach wenig Zeit, da kann man machen, was man will.
Und sowas weiß auch ein Mann, der sich eine alleinerziehende Mutter sucht.
Wenn ich ehrlich bin, wäre ich die Frau , wären 2x Urlaub, in 8 Jahren , möglich gewesen,.
2xdie Woche sehen, ohne Kind? Puhhhhh, ein Traum.
Sie haben einfach in verschiedenen Leben gelebt.
Das kann nicht gut gehen.............

Moment ihr habt euch nur 1,2 mal in der woche gesehen?
Es war eher eine handy Beziehung?
Ist es möglich dass sie nicht wirklich was von dir wollte?

Das Ende und das Verhalten bzw. die gegensätzlichen Äußerungen der Dame sind schon schräg.
Aber was und wie Du, lieber TE, die Situation mit Anna, ihr Verhalten als Mutter und als Frau, die Urlaube usw. beschreibst, berührt mich ohne es genau benennen oder greifen zu können, verdammt unangenehm und ich überlege, warum sie wirklich so plötzlich weg ist.

Zitat von Vicky76:

Alleinerziehende sehnen sich sehr wohl, nach einer Beziehung. Sie haben einfach wenig Zeit, da kann man machen, was man will. Und sowas weiß auch ...

Das kann man so nicht verallgemeinern. Es kommt ja auch auf das Alter der Kinder an, wenn sie älter sind, kosten sie zwar mehr Nerven, man hat aber auch mehr Zeit bzw. man kann sie auch allein lassen. Urlaub kann man auch getrennt (Also vom Partner) machen, wenn man das möchte. Bei uns ist eine Jugendreise inzwischen ein Thema, also Urlaub ohne Eltern ist irgendwann interessanter.

Mein Freund und ich sind beide alleinerziehend, arbeiten beide, haben beide einen Haushalt, er größer als ich. ADS/ADHS ist auch ein Thema und trotzdem verbringen wir gerne Zeit miteinander, Zeit, die wir uns nehmen. Dass die Kinder an erster Stelle stehen, ist uns beiden klar, aber aktuell sind sie kein Hindernis. Es ist Vieles möglich, wenn man es will. In meine zweite Ehe habe ich mein Kind aus der ersten Ehe mitgebracht, es hielt 18 Jahre. Wenn du es so willst, bin ich seit über 23 Jahren Alleinerziehend und habe da ein bisschen Erfahrung.

Zitat von alleswirdbesser:

Es ist Vieles möglich, wenn man es will

Ich kann mich erinnern, als mein Kind 1 3/4 war, hatte ich für nix Zeit.
Und sie war auch, mein ein und alles........
Selbst ein Minijob, war für mich eine Herausforderung und wenn sie krank war,erst recht.

Zitat von Vicky76:

Ich bin auch Mutter und kann die Frau irgendwie verstehen. Ich bin auch allein, weil ich mir ganz sicher bin, dass kein Mann bei mir bleiben würde. Beide haben ADHS und sind sehr umtriebig, aber mein ganzer Stolz.

So habe ich das damals auch gemacht. Ich habe nur einen, aber mit Doppeldiagnose. Musste trotzdem viel arbeiten, weil wir ja nicht von Luft leben konnten. Wirklich die ersten zehn Jahre nach Trennung von seinem Vater war ich auch Single, weil ich für eine Beziehung schlichtweg weder Zeit, Energie noch Nerven hatte.

Ich war wirklich froh, wenn ich abends im Bett war und alles so einigermaßen in Bahnen lief.
Ein neuer Mann, der auch wirklich seinen festen Platz in meinem Leben hätte, wäre für mich absolut undenkbar gewesen.
Klar hätte ich mir auch gern eine Partnerschaft gewünscht. Ich hätte mir btw noch ganz anderes gewünscht.
Der Partner kam dann, als mein Sohn knappe 14 war. Da war er dann schon ziemlich selbstständig und man konnte mit ihm reden. Trotzdem habe ich mich öfter mal nach den ruhigen Tagen gesehnt, die ich davor hatte, als ich noch mit meinem Sohn allein war.

Ich persönlich denke mir, dass der Frau das jetzt mittlerweile auch dämmert und sie mit der Trennung eine Flucht nach vorn angetreten ist. Das würde ihr Verhalten vielleicht ansatzweise erklären.

Zitat von Vicky76:

Ich kann mich erinnern, als mein Kind 1 3/4 war, hatte ich für nix Zeit. Und sie war auch, mein ein und alles........ Selbst ein Minijob, war für ...

Als ich meinen 2. Mann kennenlernte, war mein Kind drei und ich am Anfang meiner Ausbildung, Vollzeit natürlich. Eigentlich war eine Beziehung überhaupt kein Thema für mich, ich fühlte mich frei, wollte mich nur um mein Kind kümmern und einen Beruf erlernen, um später immer auf eigenen Beinen stehen zu können. Aber es kam anders, er kam unerwartet in unser Leben und blieb, war ziemlich hartnäckig trotz seiner 20 Jahre. Irgendwann habe ich meine Zweifel beiseite geschoben und die Liebe wieder zugelassen. Ich hatte nicht unendlich viel Zeit, er gab sich zufrieden mit Kuscheln am späten Abend , nachdem mein Kind eingeschlafen war und während ich lernte. Auch Urlaube haben wir gut hinbekommen, Wochenenden mit und ohne Kind, Haus gebaut, Prüfung vorgezogen, Weiterbildung angefangen usw.

Nachsatz: Ich hatte im Gegensatz zu der Frau, um die es hier geht, allerdings das Glück, das der Kindsvater die ganzen Jahre voll zur Verfügung stand und unseren Sohn wirklich jedes WE zu sich genommen hat, bis wir dann alles umgekehrt haben. Das hat die Frau nicht.

Also so gesehen, kann ich voll nachvollziehen, dass ihr das Ganze schlichtweg über den Kopf gewachsen ist. Trotz alledem, die Frau ist erwachsen und für sich allein verantwortlich. Das ist und bleibt ihre Baustelle. Das kann und sollte man dem TE nicht anhängen.

Zitat von Sorgild:

Nachsatz: Ich hatte im Gegensatz zu der Frau, um die es hier geht, allerdings das Glück, das der Kindsvater die ganzen Jahre voll zur Verfügung stand und unseren Sohn wirklich jedes WE zu sich genommen hat, bis wir dann alles umgekehrt haben. Das hat die Frau nicht.

Das hatte ich auch nicht, nur eine langwierige Scheidung und viel Ärger.

Bei mir waren es meine Eltern, die zu Zweiteltern geworden sind, bis heute ist es so.


Aber ich bin wieder im OT Bereich. Wollte nur aufzeigen, dass es möglich ist, als Alleinerziehende eine Beziehung zu führen, es ist nicht unmöglich.

Zitat von alleswirdbesser:

Das hatte ich auch nicht, nur eine langwierige Scheidung und viel Ärger.

Bei mir waren es meine Eltern, die zu Zweiteltern geworden sind, bis heute ist es so.

Ganz ehrlich: Wenn der Kindsvater in diesem Punkt nicht so einen tollen Job gemacht hätte und sich so gar nicht hätte kümmern wollen, wäre ich wohl auch direkt in die Nähe meiner Eltern gezogen. So völlig ganz allein hätte ich wohl keine Sonne mehr gesehen. Weiß nicht, wie man das stemmen soll.
Und glücklicherweise sind ja die Eltern von der Ex Partnerin des TEs ja mit am Start und helfen aus.