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Beziehung zerbrochen an Depression

T
Ich hatte vor kurzem hier ein Thema verfasst zu Beziehung leidet akut', nun kam vor kurzem das Beziehungsende. Mein Ex machte mit mir vor drei Tagen in einer psychiatrischen Klinik Schluss, in der ich nun etwas mehr als eine Woche bin. . Ich kam in die Klinik wegen posttraumatischer Belastungsstörung mit akut schwerer Depression.
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung wurde bei mir auch. dazu diagnostiziert.

Zu meiner Exbeziehung kurz zusammengefasst.
Lernten uns im Internet kennen, tiefgründige und mega lange Telefongespräche, wunderschöne Treffen, Liebe auf den ersten Blick, tiefgründige Nähe, halbes Jahr Fernbeziehung. Kündigte meinen alten Job und die vorherige Wohnung, zog zu ihm ins sehr große Elternhaus seiner Mutter als Untermieterin. Hatte Auseinandersetzungen mit seiner Mutter wegen Haushalt und Beziehungsproblemen gehabt. Beziehung war anfangs sehr harmonisch, dann immer angespannter und distanzierter. Er ertrug meine Depression und Eifersucht nicht mehr und machte nach einem Jahr Schluss und das, als er mich in der offenen Klinik besuchte. Vor kurzem verlor ich auch noch den aktuell neuen Job in der Probezeit.

Meine Gedanken kreisen extrem, Trauer und Wut wechselt sich ab. Ich weine oft und der Kreislauf macht häufig extrem schlapp. Nachts bekomme ich manchmal schwer Luft und oft ein Kloß im Hals. Ich gehe ihm gegenüber sehr auf Abstand und kann aus seinen Ratschlag hin nicht von heute auf morgen einen auf sehr gute Freunde machen. Angeblich war für ihn die Beziehung sehr schön, aber mein Klammern engte ihn ein. Deswegen mache ich die Therapie hier, doch er gab mir nicht mal eine Chance die Beziehung therapeutisch zu retten und bot mir an geschwisterlich befreundet zu sein, weil er sich zu mir noch tief verbunden fühlt. Mein Fehler war ihm eine lange und sehr emotionale Vorwurfsnachricht zu texten.

Ich kann das alles nicht und mache die Therapie weiter. Dann muss ich zusehen, wo ich danach hinziehe, da wir zusammen wohnen bzw eine gemeinsame Wohnung haben. Ich bin am verzweifeln und sehr ratlos. Wahrscheinlich haben wir es damals sehr überstürzt nach einem halben Jahr zusammen zu ziehen. . . Das Gedanken-Gefühlskarussel dreht bei mir gerade extrem am Rad. In der Klinik versuche ich mich durch die Angebote etwas abzulenken. Ich fühle mich schuldig und wie eine Versagerin.

09.03.2018 09:55 • x 1 #1


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Zitat von Tara1987:
Zu meiner Exbeziehung kurz zusammengefasst.
Lernten uns im Internet kennen, tiefgründige und mega lange Telefongespräche, wunderschöne Treffen, Liebe auf den ersten Blick, tiefgründige Nähe, halbes Jahr Fernbeziehung. Kündigte meinen alten Job und die vorherige Wohnung, zog zu ihm ins sehr große Elternhaus seiner Mutter als Untermieterin. Hatte Auseinandersetzungen mit seiner Mutter wegen Haushalt und Beziehungsproblemen gehabt. Beziehung war anfangs sehr harmonisch, dann immer angespannter und distanzierter. Er ertrug meine Depression und Eifersucht nicht mehr und machte nach einem Jahr Schluss und das, als er mich in der offenen Klinik besuchte. Vor kurzem verlor ich auch noch den aktuell neuen Job in der Probezeit.

Und das alles innerhalb eines Jahres? Respekt.
Du bist depressiv, kündigst einen sicheren Job und ziehst zu ihm?

09.03.2018 10:01 • #2


A


Beziehung zerbrochen an Depression

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Zitat von Tara1987:
bot mir an geschwisterlich befreundet zu sein, weil er sich zu mir noch tief verbunden fühlt.
. welch ein Hohn
Zitat von Tara1987:
, halbes Jahr Fernbeziehung. Kündigte meinen alten Job und die vorherige Wohnung, zog zu ihm ins sehr große Elternhaus seiner Mutter als Untermieterin. Hatte Auseinandersetzungen mit seiner Mutter wegen Haushalt und Beziehungsproblemen gehabt.
Das schlaucht natürlich und der Umzug zu der Dame war nicht gut durchdacht. Da hast Du bitter Lehrgeld gezahlt.

Zitat von Tara1987:
Ich gehe ihm gegenüber sehr auf Abstand
Das ist das Beste was Du machen kannst. Ziehe da ganz schnell weg. . . wat willste da noch. !?

Zitat von Tara1987:
Ich fühle mich schuldig und wie eine Versagerin.
Nein und nochmals NEIN!

09.03.2018 10:04 • x 1 #3


T
/post1310568.html#p1310568]regenbogen05[/url]]
Und das alles innerhalb eines Jahres? Respekt.
Du bist depressiv, kündigst einen sicheren Job und ziehst zu ihm?[/quote]


Vor einem Jahr waren die Symptome nicht so stark. Der Job war auch nicht sicher, befristet und wäre so oder so ausgelaufen. Seit sechs Wochen kommen schubweise die heftigen Symptome und er konnte damit nicht mehr umgehen.

Ich fühle mich echt mehr als beschissen, gebe mir Vorwürfe und Schuld an vielen Dingen. Ich hätte es damals nicht so mit ihm überstürzen sollen. Er bot mir an mich noch als sehr guter Freund zu unterstutzen und ja das ist wirklich der Hohn schlechthin

09.03.2018 10:07 • #4


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Zitat von Tara1987:
Ich hätte es damals nicht so mit ihm überstürzen sollen.

Da hast Du Recht - nur ist das jetzt leider nicht mehr zu ändern.
Sieh zu, dass Du wieder auf die Beine kommst und Dein Leben selbst im Griff hast.
Zitat von Tara1987:
Er bot mir an mich noch als sehr guter Freund zu unterstutzen und ja das ist wirklich der Hohn schlechthin

So krass würde ich das jetzt nicht sehen. Er ist kein Therapeut. Er kann Dir da nicht helfen. Und Du weißt selbst, wie schwierig es ist, mit einer solchen Erkrankung zu leben. Das gilt auch für den Partner. Depressionen und Eifersucht. Vermutlich war es die Kombination der beiden Dinge, die ihn überforderten.

09.03.2018 10:19 • x 1 #5


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Ich fühle mich echt mies, dass meine Erkrankung daran Schuld ist, dass alles in die Brüche ging und dass ich ihn so belastet habe. .

All die schönen Erinnerungen an unsere Beziehung werden jetzt präsent. Es war ja nicht alles so schlecht. Wir hatten auchbsehr schöne Zeiten. Mich überfordert das alles gerade irgendwie sehr.

09.03.2018 10:22 • #6


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Zitat von Tara1987:
Ich fühle michbecht mies, dass meine Erkrankung daran Schuld ist, dass alles in die Brüche ging und dass ich ihn so belastet habe.....

Das brauchst Du nicht. Mach Dir da keine Vorwürfe. Stecke die Energie lieber in Deine Therapie. Aus der gehst Du - hoffentlich - gestärkt hervor und nimmst Dein Leben in Angriff.

09.03.2018 10:24 • x 2 #7


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Zitat von Tara1987:
Hatte Auseinandersetzungen mit seiner Mutter wegen Haushalt und Beziehungsproblemen gehabt.
DAS! ist pures Gift.

Zitat von Tara1987:
Ich hätte es damals nicht so mit ihm überstürzen sollen.
. . . und nicht Deine Eigenständigkeit komplett aufgeben und Dich dieser Familie so schnell ausgeliefert haben. . . .
Mädchen, Mädchen. . . .
Du warst doch deren Spielball.
NIX SCHULD!
Die Mutter muss sich schämen, da sie sich in Eure Probleme mit eingemischt hat.

Egal jetzt. Es ist vorbei.

09.03.2018 10:30 • x 2 #8


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Ich versuche mich auf das Therapieprogramm der offenen Klinik zu konzentrieren, jedoch schweifen die Gedanken extrem ab und die Gefühle drehen vollkommen am Rad. Ich verliere langsam den Verstand.

09.03.2018 10:30 • #9


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Das dachte ich auch mal. War auch mal ziemlich verblendet. Verliebtheit/Liebe können blind machen.

Du kommst da wieder raus. Der Mensch hält eine ganze Menge aus.

09.03.2018 10:37 • #10


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Zitat von Tara1987:
Ich versuche mich auf das Therapieprogramm der offenen Klinik zu konzentrieren, jedoch schweifen die Gedanken extrem ab und die Gefühle drehen vollkommen am Rad.

Du musst das logisch erst mal sacken lassen und dann für Dich verarbeiten. Das geht nicht von jetzt auf gleich. Du hast Therapeuten an Deiner Seite. Lass Dir helfen.

09.03.2018 10:38 • x 1 #11


T
Ja das ist alles extrem schwer verdauliche Kost für mich. Das Problem ist auch, dass ich mit ihm eine gemeinsame Wohnung habe und die Mutter die Mieterin ist. Ich muss mir dort oft Wäsche abholen usw. Das macht es einen auch nicht leicht. .Ich habe mich wirklich in eine ziemliche sch. hineingeritten.

Die Gespräche mit Pflegern und Ärzten helfen bisschen.

Die ach so tolle Verliebtheit bzw Liebe kann einen sehr blind machen. Eifersüchtig war ich nur dann, wenn er mir verschwieg, wer alles an weiblicher Kontakt bei uns ständig anrief oder mit ihm seit Stunden telefonierte oder textete. Mir wurde das dann zu viel. Mir gegenüber distanzierter werden und diesen Kontakten gegenüber immer offener werden. Da gab es dann irgendwann den großen Knall.

09.03.2018 10:41 • #12


T
Es gab ein Leben vor diesem Sohn-Mutter-Gespann.

Du schaffst das!

09.03.2018 10:45 • x 1 #13


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Zitat von Tara1987:
Ja das ist alles extrem schwer verdauliche Kost für mich

Den ersten Schritt hast Du getan - Du hast Dir Hilfe geholt.
Zitat von Tara1987:
.Das Problem ist auch, dass ich mit ihm eine gemeinsame Wohnung habe und die Mutter die Mieterin ist....Ich muss mir dort oft Wäsche abholen usw....Das macht es einen auch nicht leicht....

Das ist allerdings eine sehr vertrackte Situation. Kannst Du kurzfristig woanders unterkommen? Bist Du weit von Deiner Familie entfernt? Könnten die Dir da etwas Unterstützung bringen?
Zitat von Tara1987:
Die Gespräche mit Pflegern und Ärzten helfen bisschen....

Und für alles andere bist Du hier begleitend gut aufgehoben.

09.03.2018 10:47 • x 1 #14


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Zitat von Tara1987:
Ich fühle mich echt mies, dass meine Erkrankung daran Schuld ist, dass alles in die Brüche ging und dass ich ihn so belastet habe. .


Ich würde dich jetzt so gerne schütteln bis du zur Besinnung kommst. Du machst in meinen Augen so einen extremen Denkfehler.

Deine ERKRANKUNG gehört zu dir, sie ist Teil deiner Persönlichkeit. Hasse dich nicht dafür, ärgere dich nicht darüber - Nimm sie an als Teil von dir! Sie ist Teil von dir, macht dich zu dem Menschen, der du bist und DAS IST GUT SO!
Ich habe meine Erkrankung auch immer bekämpft, war aggressiv und erfüllt von Hass und Neid (dass es anderen Menschen besser geht und sie sowas nicht haben). Als ich dann in der Klinik war. wurde mir durch die Gespräche bewusst, dass ich einen Teil von mir selbst bekämpfe und ein ständiger Kampf in mir präsent ist, den ich weder gewinnen kann, noch dass mich das zur Ruhe kommen lässt.
Sei gut zu dir, sei pfleglich mit dem Teil in dir der dich so belastet. Bekämpfe ihn nicht, sondern umsorge ihn. Das ist im Endeffekt das Wichtigste, was du lernen MUSST, damit du einen neuen Pfad beschreiten kannst.

Ich wiederhole noch einmal, was ein Mädel in einer der früheren Gruppentherapiestunden zu allen sagte (sie war kurz vor der Entlassung und hat ein Fazit gezogen, ich war relativ neu). Sie sagte, dass sie nun weiss, dass ihre Erkrankung ein Teil von ihr ist, der wie ein Hund zu behandeln ist. Bist du gut zu diesem Hund, fütterst und streichelst ihn, gehst Gassi mit ihm und schenkst ihm Aufmerksamkeit, dann wird er ein treuer Begleiter und ein Freund für dich sein. Vernachlässigst du ihn, fütterst ihn nicht und beschäftigst dich mit anderen Dingen, dann wird er dich irgendwann beißen und dich unsanft darauf aufmerksam machen, dass es ihn gibt.
Das trifft es eigentlich im Kern. Achte auf das, was zu dir gehört! Du kannst dich nicht selbst besiegen, nur zufrieden stellen. Zufriedenheit ist der Optimalzustand, Glück sind Peaks in der Linie der Zufriedenheit.

Nutze die Zeit in der Klinik. Sie fangen dich auf - nicht nur das Personal, sondern auch deine Mitpatienten. Führe Gespräche, weine, lass Dinge an dich ran und probiere dich aus. In diesem geschützten Umfeld der Klinik kannst du das alles.

09.03.2018 10:51 • x 2 #15


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