Hallo auch!
Ich habe ein riesen Problem.
Zwar behaupte ich, daß ich es schon relativ gut im Griff habe im Moment, Gedanken mach ich mich trotzdem.
Zu mir: ich bin fast 30, habe seit über 11 Jahren eine Beziehung mit einer Freundin. Wir haben 2 Kinder (4 und 1).
Mich plagen seit langer Zeit immer wieder die Zweifel an unserer Beziehung, die wahrscheinlich jeder von uns kennt.
Nach so langer Zeit ist natürlich alles etwas eingerostet. Dazu kommt der Alltag, der Stress mit den Kindern und die Arbeit.
Damit kann ich leben, gerade weil mir unser Familienleben zusammen mit den Kindern sehr starken Halt gibt.
Was mich allerdings immer wieder an der Beziehung zweifel läßt ist ihre Haltung mit gegenüber, körperlich als auch emotional.
Seit unser erstes Kind geboren wurde gab es immer wieder Phasen wo die Beziehung zwischen mir und meiner Freundin kalt und leblos erschien. Ich wurde zurückgewiesen und abgelehnt. Es wurden Ausreden gesucht, warum man sich körperlich nicht näher kommen sollte. Ob Küssen oder S. ist dabei egal. Dann kam die Resignation Meinerseits, da ich keine Lust mehr hatte mich nach Aufmerksamkeit und Nähe abzukämpfen ohne Hoffnung auf Besserung.
Ich hab es Ihr auch immer wieder gesagt, daß sie sich ablehnend verhält und das nicht gut ist.
Für die Kinder hab ich mich meist zusammengerissen und immer wieder daran geglaub, daß es besser wird. Auch die Phase nach unserem ersten Kind wurde kurzzeitig wieder besser, sonst hätten wir nicht auch noch ein zweites Kind in die Welt gesetzt.
Seit mehrern Monaten hab ich wieder dieses beklemmende Gefühl, daß wir nur eine Zweckbeziehung der Kinder wegen führen und nicht mehr weil wir uns lieben.
Ich habe ihr gesagt, daß ich manchmal das Gefühl habe mit einer Freundin oder meiner Schwester zusammenzuwohnen und nicht mit meiner Partnerin. Nix ist passiert. Sie begründet ihr Verhalten mit ihrer Mutterrolle und das es besser wird, wenn das 2. Kind etwas größer ist.
Tja was macht Mann, wenn er sich vernachlässigt und einsam fühlt? Ja, Mist!
Ich hab eher durch Zufall eine junge Frau kennengelernt, viel geschrieben und getroffen...
Ich hatte ihr von meinen Kindern erzählt, nur gelogen was die Beziehung anging. Sie dachte wir sind getrennt. Nach dem 2. Treffen war ich dann ehrlich, daß ich noch in einer unglücklichen Beziehung stecke und wegen den Kindern nie die Trennung geschafft hatte.
Zu meiner Verwunderung ist sie nicht weggerannt sondern wollte weiter den Kontakt, allerdings sollte ich mich entscheiden was ich will.
Daraufhin hatte ich den Mut mit meiner Freundin über unsere Beziehung zu sprechen und dann ichs chon lange starke zweifel habe, aufgrund ihrer ablehnenden Haltung. Sie war natürlich am Boden zerstört, mit diesem Gespräch hab ich ihr Leben ins Chaos gestürzt.
Nun hatte ich den Salat: Es war raus, meine Gedanken völlig durcheinander: rosarote Brille für die neue jüngere, kein Gefühl dafür, ob ich meine 11jährige Beziehung retten soll oder nicht, schlechtes Gewissen wegen meinen Kindern.
Ich bin ein paar Tage ausgezogen um mich zu ordnen.
Traf mich mit der neuen Frau (Schande über mich, ich weiß)
Zum Glück war sie so vernünftig, alle körperlichen Aktivitäten einzustellen, solange ich mich nicht klar entschieden hatte. Das nahm mir ein wenig den Einfluss der rosaroten Brille!
Mir war auch klar, daß die jüngere Frau keine Option war für die nächsten Jahre, sie war allerdings der lang ersehnte Anstuppser etwas zu ändern.
Nach vielen unruhigen Nächten und Gesprächen mit der Mutter meiner Kinder hab ich die junge Dame schweren Herzens zurückgelassen und versuche nun herauszufinden, ob wir unsere Beziehung retten kann oder nicht.
Was mich so verdammt beschäftigt ist, ich kann die andere Frau nicht vergessen, da sie schwer an mir interessiert war/ist. Das Gefühl was-wäre-wenn macht mich alle.
Es wird auch nicht einfach unsere Beziehung aufleben zu lassen. Aber es ist vielleicht die vernünftigste und fairste Lösung um gemeinsam zu sehen, ob da noch was ist.
Ich bin hin- und hergesissen zwischen der Vernunft und der Versuchung einer neuen Liebe...
26.03.2012 12:34 •
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