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Beziehung mit Narzissten überwinden- ist das möglich?

M
Hallo,
na dann will ich auch mal meine Geschichte erzählen. Es hilft mir schon, nur eure Beiträge hier im Forum zu lesen.

Vor vier Jahren habe ich meinen Ex Freund (seit fast zwei Wochen) kennengelernt. Er wurde damals von seiner Frau verlassen und stand traurig in meiner Stammkneipe rum. Er tat mir leid und so kamen wir ins Gespräch. Die Wochen danach unternahmen wir sehr viel miteinander, da sich unsere Interessen glichen. Nach fast einem Jahr der Freundschaft kamen wir uns näher und waren fortan zusammen. Ich wohnte zu dieser Zeit noch in einer WG. Er lebte in einer Wohnung mit seinem Sohn, welcher die Hälfte der Woche bei ihm wohnte. Anfänglich überhäufte er mich mit Aufmerksamkeit und Anerkennung. Er schrieb mir regelmäßig, rief mich an, traf sich mit mir selbst in seinen Arbeitspausen. Nach ein paar Wochen distanzierte er sich zeitlich von mir. Nun hatte er weniger Zeit für mich und schon gar nicht wenn sein Sohn da war. Also trafen wir uns nur noch an zwei Tagen in der Woche am Abend. Hier war er kurz angebunden, zeigte wenig Körperkontakt und schien generell nur zu mir zu kommen um mich flach zu legen (verzeihung) oder sich mal wieder über die Unfähigkeit anderer Menschen oder seiner Probleme auszulassen. Über unsere Gefühle bzw. Beziehung sprach er nur Alk. (den trank er nicht wenig). Er gab mir das Gefühl stetig Schuld an meinem Unbehagen bezüglich unserer Beziehung zu sein. Ich würde zu viel von ihm erwarten und ihm in seinen Freiheiten begrenzen. An den besagten zwei Tagen in der Woche nahm er sich dann meist auch noch was anderes vor und sagte mir dies meist erst kurz vorher. So saß ich dann in meiner nun eigenen Wohnung (die er mir besorgte- ich solle mal auf eigenen Füßen stehen) mit dem Abendbrot und hoffte auf einen Mann dem ich die Macht gab mich glücklich zu machen.

Nun ist einiges mehr vorgefallen, worauf ich im Detail nicht eingehen möchte. Aber es kam wie es kommen musste...ich wartete wieder einmal auf ihn. Als er dann da war stellte ich ihn zur Rede. Er machte mir deutlich das er mich nicht liebte. Ich bat ihn zu gehen...den Rest kann sicherlich jeder von euch nachvollziehen...schrecklicher Trennungsschmerz. Jeden Tag hoffte ich, er würde sein Fehler schon einsehen und zurückkommen. Alles was ich für mich tat, tat ich eigentlich für ihn.

Nach vier Monaten traf ich ihn dann wieder. mit dem jetzigen Wissen- hätte ich meine Beine in die Hand nehmen sollen und rennen müssen, einfach nur rennen. Leider tat ich das nicht. Er erzählte mir von seiner Therapie und das er mit Trinken aufgehört hat. Nun wüsste er, dass er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und seit Wochen Anti -Depressiva nehmen muss. Wir unterhielten uns 8 Stunden. Zwei Tage später schrieb er mir einen Brief...er wäre ein anderer geworden und hätte einen großen Fehler mit unserer Trennung begangen. Er liebt mich und möchte nachts neben mir einschlafen und morgens neben mir aufwachen. Mehrere Male hintereinander folgte ein Ich liebe dich. Auf genau das, hatte ich vier Monate lang gehofft und gewartet. Wir gaben uns eine erneute Chance. Er bat mich sogar mit seiner Therapeutin zu sprechen. Wahrscheinlich damit diese mir sagt, wie ernst er es meint. Dies tat ich dann auch...Sie legte mir lediglich ans Herz, ich solle gut auf mich aufpassen!

Ein Jahr später zogen wir zusammen, obwohl ich ein ungutes Gefühl dabei hatte, Freunde und Familie rieten mir sogar ab. Denn einige Eigenschaften kamen bereits wieder zum Vorschein. Hier gab ich mich bereits schon auf....

Wir waren eine Patchworkfamilie (Er und Sohn und Ich und Tochter), was das Ganze noch verkomplizierte. Sein Sohn(14 Jahre) hatte keinen Respekt mir gegenüber. Sicherlich geschuldet dessen, dass er seinen Vater oft spiegelte und nicht in seine Schranken gewiesen wurde im Umgang mit mir. Im Gegenteil. Gab es Auseinandersetzungen, hielt er sich raus und verkrümelte sich oder stärkte seinen Sohn in dem Moment, in dem er mich gänzlich ignorierte.
Gemeinsame Gespräche fanden nur statt, wenn ich ausdrücklich darum bat, weil ich den Psychoterror von ihm nicht mehr aushielt. Dabei bekam er es stetig hin, dass ich mich als Schuldige fühlte, um mich dann noch mehr ins Zeug zu legen, damit es besser wird. Immer sprach ich ihn offen an, ob er überhaupt noch an diese Beziehung glaubt. Er solle ehrlich zu sich und mir sein und uns nicht beiden die Zeit stehlen. Jedesmal versicherte er mir, dass alles gut wird. Körperkontakt, jeglicher Art hab ich dann nur sparsam zu erfahren bekommen. Meist zog er sich dann noch mehr zurück, strafte mich mit Ignoranz und/ oder blieb mit Absicht an anderen Orten, damit er später zu mir kam. Um mir dann noch Vorwürfe zu machen, weil ich traurig und enttäuscht war- ich würde ja wieder zuviel erwarten (trotz Absprachen)
Meine Erwartungen hielt er immer für unangemessen. Dinge wie Küsse, Händchen halten, in den Arm nehmen, kuscheln, streicheln, aufeinander freuen, Botschaften/ SMS schreiben, Zeit füreianander opfern, seine eigenen Bedürfnisse mal hinten anstellen...das alles wäre zuviel erwartet und würde ihn einengen. Ich machte mir schon Gedanken über meine Erwartungen. Fragen gingen tagtäglich durch meinen Kopf. Bin ich gut genug für ihn? Erwarte ich wirklich zuviel? Vielleicht ticken Männer einfach so. Ich fühlte mich schlecht und einsam.

Als ich mal wieder von seinem Sohn aufs übelste beschimpft wurde und dieser dann zu seiner Mutter ging, behandelte er mich wie ein Kind. Von oben herab. Seine ganze Körperhaltung signalisierte mir, welches Feindbild er von mir hatte. Statt mit mir darüber zu reden und die Situation zu klären, ging er zu seiner Ex-vier Stunden lang. Als er zurück kam, dass gleiche psychospiel-Vorwürfe, Manipulation, Ignoranz, lauter Gesprächston, Arroganz...selbst als ich weinte, stachelte ihn dies sogar noch an. Wir oder besser gesagt er entschied dann für uns wieder getrennte Wohnungen. Er wirkte ab da wieder ausgeglichener und zufriedener mit der Gesamtsituation. Endlich könne er wieder strukturiert leben. Zu mir wolle er dann an den Tagen kommen, wenn wir beide die Kinder nicht haben. Also wieder an zwei Tagen in der Woche und aller 14 Tage die We s. Da hätte ich es schon beenden müssen, aber ich konnte es nicht. Ich war abhängig. Der Umzug und das gemeinsame Aufgeben unserer Wohnung strengte mich sehr an. Soviele Erinnerungen, Träume, Hoffnungen... das alles machte mich unendlich traurig. Er blühte von Tag zu Tag immer mehr auf.
Nun wohnten wir getrennt und eigentlich wurde es schwieriger. Er kam zwar an den besagten Tagen, aber meist dann wenn er wollte. Narichten oder Anrufe an den Tagen, an denen wir uns nicht sahen, wollte er nur ungern. Ich verstand nicht, wie man nicht gern bei seiner Partnerin sein konnte, Wieso er sich nicht nach mir sehnte oder mich vermisste. Im Gegenteil. Musste ich an unseren Tagen kurzfristig zu einer Weiterbildung, erkannte man wie froh ihn das machte- mehr Zeit für sich selbst. Nun lebte ich aber die meiste Zeit schon allein und fing an gedanklich Dinge zu sammeln, bei denen er mir seelisch wehgetan hatte. Über Weihnachten fand ich auf seinem Handy dann noch ero. Bilder von seiner besten Freundin (ich durfte ins Handy schauen). Von ihm keine Erklärung. Nur das sie das schon immer machen würde und ich solle das nicht so eng sehen, sind doch nur Bilder (In s.yWeihnachtskostüm mit Strümpfe, tiefes Dekollte, *beep* Rücken und Ar.). Er redete kaum noch mit mir, strafte mich auch weiterhin mit seiner nichtanwesenheit und Körperkontakt nur noch beim S. (Aussage am Morgen neben mir im Bett als ich ihn fragte ob wir noch ein wenig kuscheln, bevor wir aufstehen. Darauf er: wir lagen doch schon die ganze Nacht nebeneinander.) Es folgten noch viele dieser Aussagen und Taten, was aber hier den Rahmen sprengen würde. Freunde, Familie, Bekannte und Arbeitskollegen gaben mir stetig den Rat es zu beenden, da ich nicht mehr die selbe wäre. Und ich bemerkte es nicht. Ich trug mein wesentlichen Anteil dazu bei, dass es bergab ging. Ich machte mein Glück von ihm abhängig und lies es zu, dass er mich so behandeln konnte. Ich war zum Schluß total ausgelaugt und ein psychisches Wrack. So konnte es nicht weiter gehen, so sollte es auch nicht weiter gehen. Egal wie viel Angst ich hatte, ohne ihn zu sein. Ich nahm es mir sooft vor es zu beenden und machte dann doch wieder einen Rückzieher. Freunde konnten es schon gar nicht mehr hören, bzw uns zusammen sehen.

Am 19.01. war es soweit. Es gab einen Auslöser beim Spaziergang, als ich für mich ganz genau wusste, das es das nicht sein kann. Nicht jetzt, nicht morgen-nie. Ich habe eine Mann verdient, der mich so liebt wie ich bin. Der all das gibt, was ich auch imstande bin zu geben. Ich gab ihm zu Hause einen Trennungsbrief, welchen ich schon Wochen zuvor geschriebne hatte. Er las ihn, nickte und sagte es sei besser so. Ich nehm ihm seine Privatsphäre und den von mir geforderten Körperkontakt könne er nur schwer aushalten. Auf meine Frage hin weshalb er nicht schon eher den Steckergezogen hat, meinte er: Du kennst mich doch und hättest es wissen müssen.Dann ging er.
Er überlies mir die Drecksarbeit!
Ich muss euch ja nicht sagen wie ich mich nun fühle aber ich bin stolz auf mich, ihn verlassen zu haben. Mir endlich gut zu tun und Verantwortung für mich übernommen zu haben. Ich fühle auch wie viel Ballast von mir gefallen ist. Gleichzeitig bemerke ich aber auch, welchen Schaden es in meiner Seele angerichtet hat.
Was wenn ich dies in zukünftige Beziehungen mitnehme?
Kann ich je wieder vertrauen und mich einem Partner öffnen?
Finde ich überhaupt jemanden, der mir auch zeigen kann, wie sehr er mich liebt, ohne zu entwerten?
Idealisiere ich den Nächsten auch?

Für ein paar Zeilen eurerseits wäre ich sehr dankbar.

29.01.2014 22:39 • #1


maus0904
Du sprichst mir aus der Seele, habe ganz ahnliches erlebt.....kam mir in unserer Beziehung oft vor wie xer letzte Dreck, was von seiner Seite auf keinen Fall so sei.
Habe mir sechs Jahre alles gefallen lassen.....selbst wenn er mich völlig zu Unrecht beschimpfte, habe ich mich entschuldigt.
Es ging immer nach dem Motto: Zuckerbrot und Peitsche.
Manchmal hatten wir auch sehr harmonische liebevolle Zeiten aber das konnte schnell umschlagen.
Ich hab sooft so gelitten, dass mir auch jeder riet mich zu trennen.....ich trug mich in lrtztr Zeit oft mit dem Gedanken, hätte mir aber selbst das Herz raus gerissen,ich mkonnte es noch nicht. .
Kann nicht glauben wie feige, kalt und unbarmherzig das ist.
Bin in ein riesen Loch gefallen. .....
sei froh wirklich, dass du die Trennung eingeleitet hast, tut bestimmt auch weh, aber für das Gesamtbefinden ist es glaube ich doch noch besser.
Jedes Ende gibt auch Raum für Neues.
Das versuche ich mir als Rettungsanker zuzuwerfen....sonst gehe ich vor Kummer ein
habe starke Verlustänste seit meiner Kindheit und damit habe ich meinen Partnern immer die Macht über mich gegeben. .........LEIDER
dieses Ende trägt netzt auch nicht gerade zu einem besseren Selbstwertgefühl bei.....
hab solche Angst vor den kommenden Wochen und Monaten. .....
dir nochmals Respekt für dein Handel,
wünsche Dir, dass es bald besser geht....ga z viel Kraft und sei dir sicher......i h verstehe dich genau
LG MAUS
Jetzt ist er mir heute zuvor gekommen per SMS

30.01.2014 05:33 • #2


A


Beziehung mit Narzissten überwinden- ist das möglich?

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S
Guten Morgen,

es wird auch noch eine ganze Weile weh tun, aber man wird es schaffen ... ich bin leider auch noch mittendrin, aber ich weiss eines mit Sicherheit, dass es uns irgendwann besser gehen wird, ein Narzisst wird sein Leben immer so fortführen...
und liebe Medium, denk noch nicht an werde ich das in eine nächste Beziehung mitnehmen... man nimmt immer ein Stück aus der alten Beziehung mit, aber jetzt heisst es erstmal abschliessen und das ganze verarbeiten und daraus lernen ... fühl dich gedrückt

Lg Sternschnuppe

30.01.2014 08:07 • #3


M
Hallo Maus und Sternschnuppe,

vielen Dank für eure Antworten.

Wenn ich euch richtig verstanden habe, seid ihr beide also noch immer in euren Beziehunen!?
Was ist euer Antrieb daran festzuhalten? Ich fand es immer schlimm zu wissen, dass er mir nicht gut tut, ich aber der Meinung war nichts dagegen tun zu können. Noch schwieriger war es meinen Freunden davon zu erzählen. Ich glaube, dass sie es nach drei Jahren satt hatten, sich immer und immer wieder dieses/ mein Thema anzuhören. Einerseits wollten sie mir helfen und andererseits konnten sie nicht verstehen, weshalb ich mir das antat.

LG Medium

01.02.2014 15:49 • #4


maus0904
Liebe Medium82
nein bin nicht mehr in meiner Beziehung, erhat mich am Mittwoch per SMS aus seinem Leben verbannt....also mit anderen Worten Schluss gemacht.
ich hatte das Gefühl in ein riesen Loch zu fallen, bin auch immer noch im Schockzustand......dann hab ich mich hier angemeldet,weil ich den Schmerz kaum ertragen habe.....musste mich mit irgendwem austauschen und sei es auch nur hier übers Internet.....das lenkt ab und hilft.....da bin ich auch dann auf die Threads mit den Beziehungen zu Männern mit narzißtischer Persönlichkeitsstörung gestossen.
Als ich anfing zu lesen,dachte ich mich tritt ein Pferd...plötzlich wurde mir vieles klar und ich begabnn tatsächlich zu glauben,dass auch ich die letzten 6 Jahre in so einer destruktiven Beziehung war.
Manche s stimmt nicht mit dem Verhalten meines Partners (ex) überein, aber doch sehr viel.
Er hat mich oft dermaßen verletzt , völlig zu unrecht und ohne Rücksicht auf Verluste, dass ich gar nicht begreifen konnte wie ein Mensch einem anderen so weh tun kann und sich dabei auch noch völlig im Recht fühlt.....also es war manchmal so schlimm.....ich gab immer klein bei usw. ....hab mir alles gefallen lassen, wollte immer nur die guten Seiten sehen.....hab unseren schönen Zeiten immer den Vortritt gelassen....es wird schon wieder....nein er hat keine andere....nein er meint es nicht so.....er weisswas er an dir hat....usw. usw. ......hab alles entschuldigt...Hauptsache wir sind zusammen.....die Beziehung wurde aber trotzdem immer schlechter und distanzierter und die seelischen Verletzungen immer schlimmer.....ich spürte schon lange das Ende nahen...aber ich wollte es einfach nicht wahr haben...und wenn dann wollte oich die Beziehung beenden.....hätte ich aber glaube ich eh nie geschafft.
Bis vor kurzem haben wir noch gemeinsam geplant...er sagte auch dass er mich natürlich liebt, sonst wäre er lange weg....er stecke in einem Umbruch...etc etc. ......und plötzlich dann der Hammerschlag.....bumm....aus ......alles weg......er hat mir alles genommen.....und das nachdem er mich sowieso schon tausendmal verletzt und niedertächtig behandelt hatte........wäre ich ihm nur zuvor gekommen......da würde ich auch leiden, aber es wäre trotzdem das bessere Gefühl......jetzt hat etr das Ende gesetzt , obwohl er das A....in der Beziehung war.
Er hatte aber auch das Talent siich immer wieder in ein anders Licht zu stellen, die jeweils richtigen Knöpfe bei mir zu drücken, damit ich glaubte , was er sagte......ich bin so tief enttäuscht und verletzt......weiß eigentlih gar nicht, wie ich es geschafft habe von Mittwoch bis heute zu überleben...so weh tut es teilweise...ich glaube ich habe die Endgültigkeit noch nicht realisiert....
ich hab auch gar keine Lust wegen ihm zu leiden...sagt mein Verstand...ich sollte froh sein.....aber trotz allem liebe ich ihn´immer noch und vermisse ihn......fühl mich einsam alleine , mir fehlt mein Lebensmittelpunkt.....mein Partner....mit dem ich Freude und Leid geteilt habe.....manchmal konnte er echt super lieb und fürsorglich sein...wir hatten zweifelsohne auch wunderschöne Zeiten....und blöderweise erinnert man sich immer eher an das schöne......
liebe Grüsse Maus

01.02.2014 21:49 • x 1 #5


M
Hallo Maus,

tut mir erstmal ganz sehr leid für dich...oder sollte ich dir eher gratulieren, dass du jetzt endlich dein neues SCHÖNERES Leben beginnen kanst!?
Ich weiß das auch ich stets hin- und hergerissen war/ bin zwischen, ohne ihn ist es besser und lieber mit ihm als ohne ihn
Das einem zuerst die schönen Momente immer wieder durch den Kopf gehen, ist vollkommen normal- vorallem am Anfang. Es sorgt dafür das wir nicht loslassen. Denn das ist es, was wir auch (jetzt nocht) nicht wollen.
Mittlerweile gelingt es mir ganz gut diese umzulenken und daran zu denken, wie das letzte Beziehungsjahr verlief. Ich führe mir dann vor Augen, wie schlecht es mir zeitweise ging. Situationen in denen er mir sehr wehgetan hat.
Natürlich habe ich auch Momnte (meist die Wochenenden und bestimmte Wochentage) an denen ich mich am liebsten im Bett verkriechen würde und fürchterlich traurig bin. Dann wünsche ich mir, das die Zeit einfach vorspringen soll, in der Hoffnung alles vergessen zu können. Sicherlich kann man viele Ratschläge und Erfahrungen, die hier im Forum liebevoll und wertschätzend weitergegeben werden, erteilen. Aber dein bester Ratgeber bist immer noch du.
Er fehlt mir unwahrscheinlich-jeden Tag-mein erster Gedanke am Morgen und mein letzter am Abend. Auch wenn ich ihn verlassen habe, liebe ich ihn noch immer. Aber...ich fehle mir auch und an diesem Gefühl halte ich fest- jeden Tag.

Ich wünschte ich könnte dir ein wenig mehr Mut und Kraft vermitteln. Aber ich denke das bist du schon- kraftvoll und mutig! Halte durch. Seh dich tagtäglich als Kriegerin, in einem Kampf den du zu gewinnen vermagst. Alles Liebe...

01.02.2014 23:00 • #6


S
liebe medium und maus,

danke für eure beiden beiträge, besonders das eingangspost, das mir wiedermal vor augen geführt hat, dass ich 14 jahre lang kein leben gehabt habe, so elendig es mir heute, 2 monate nachdem er sich per sms verabschiedet hat (offiziell, denn entschieden hatte er sich schon wochen zuvor), auch geht. Ich wurde belogen, betrogen, erniedrigt und mit ignoranz unterdrückt und ich war nicht imstande, mich dagegen zu wehren, ja, so wie ihr hab ich mich noch entschuldigt dafür, dass ich mit liebesentzug und ignoranz bestraft wurde. 14 jahre lang wurde ich gestalkt, mein mail account geknackt und auf meinem handy die ortung freigeschalten, ohne dass ich es bemerkt hatte. und just an dem tag, an dem ich beim anwalt war (er will unbedingt die scheidung so schnell als möglich), erfahre ich das alles zufällig in einem ignoranten süffisanten ratespiel seinerseits. einschüchterung? ich bin sofort ins muster verfallen, habe mich entschuldigt dafür, dass ich meiner freundin das herz ausgeschüttet habe, entschuldigt, obwohl er jahrelang das briefgeheimnis gebrochen hat, um zu sehen, wie ich ihm daheim was anderes vorspiele.

mein herz denkt jede sekunde an ihn, nachts kann ich nicht schlafen, träume verfolgen mich. aber vom verstand her weiss ich, dass ich nach 14 jahren nochmals die chance bekommen habe, zu LEBEN! keine unterdrückung, keine erniedrigung mehr, keine psychische gewalt! denn narzissmus ist nichts anderes als psychische gewalt an dem partner und das wird niemals besser werden!

07.02.2014 06:07 • #7


KleinerPfennig
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich wollte Euch nur mal ganz viel Kraft schicken das alles durchzustehen. Haltet Euch immer und immer wieder vor Augen, was Ihr nun an traurigen und elendigen Erlebnissen nicht mehr durchmachen müsst, auch wenn das ganz viel Kraft und Tränen kostet und Ihr im Moment so sehr an die schönen Momente zurückdenkt.

Ihr alle habt JETZT die Chance, irgendwann die Liebe zu erfahren, die von Tiefe und Respekt gezeichnet ist.

Mein Freund hat mich vor 4 Tagen aus seinem Leben per SMS entlassen. Er war kein Narzisst aber seine Ex - mit der er 4 Jahre zusammen war - war eine. Das hat ihn geprägt und diese Frau trägt einen großen Anteil am Scheitern unserer Zweisamkeit.

Meine Meinung ist, dass sich Frauen (oder auch Männer) von solchen N. therapeutische Hilfe zur Aufarbeitung holen solltet.

Von Herzen wünsche ich Euch alles Liebe. Seid gut zu Euch selbst. Seid es Euch wert. Ich muss mir das tausend mal am Tag sagen....liebe meinen Ex auch so sehr und will doch nur das eine hier was alle wollen: eine gesunde Liebe!

Und jetzt ran an die Verarbeitung: Heult, schreit, zerteppert Geschirr ........aber lasst Euch niemals unterkriegen!


Liebe Grüße vom kleinen Pfennig

07.02.2014 07:40 • #8


W
zu einem könig gehört immer sein volk und sein thron.
der narzist ist der könig, das volk seid ihr. der thron ist das 'spiel', indem ihr ihm die macht gebt und er sie ausnutzt.

ich kann nur jedem gratulieren, der die trennung zu einem narzisten vollzogen hat. mit einem narzisten wird es niemals besser! wenn es besser wird, dann immer nur kurzzeitig, wenn es darum geht, verlorenes land zurückzuerobern.

egal was er euch erzählt, es sind reden an sein volk. wahlversprechen. mehr nicht. und nach der wahl? da ist alles vergessen.

besinnt euch auf eure selbstachtung? niemand muß es ertragen, permanent in den dreck gezogen zu werden, oder seht ihr, siehst DU das anders?

ok, dann steh auf! spucke auf ihn und geh! es gibt genügend andere menschen, die solches nicht nötig haben! und du gehörst auch dazu!

24.03.2014 11:21 • #9


M
Hallo

Ich versuche mich gerade von einem Narzissten zu trennen und habe schon viel gelesen.
Doch ich erhoffe mir ein paar Erfahrungsberichte und wie ihr die Zeit danach überlebt habt.
Ich habe das Gefühl es nicht auszuhalten wenn ich es endgültig beende.
Ich versuche es bereits mit Abstand aber es zerreißt mich.
Sein Verhalten... es tut weh... Erst der traurige bettelnde dann der beleidigende... und dann das kalte, gleichgültig...

Ich habe das Gefühl da nicht mehr raus zu kommen.
Ich habe Angst, vor dem schrecklichen leid da danach ..

14.05.2017 08:07 • #10


candysandy
Wie lange wart ihr den zusammen? Ist das mittlerweile ein on -off geworden bei euch?

14.05.2017 08:45 • #11


M
Ich bin mit ihm jetzt schon über 5 Jahre zusammen und ja durchaus habe ich mich versucht von ihm zu trennen 2 mal ließ er mich Wochen lang leiden bis er wieder kam und anfing mich auf Händen zu tragen.. leider hielt das wieder nur ein paar Tage...

Ich weiß nicht mehr wie ich mich ihm gegenüber Verhalten soll...
Ich fragte ihn gestern ob er wüsste was ein narzisst ist ... und er wusste es, da sein damaliger Psychologe dass wohl bei ihm diagnostiziert hat... es zerbrach ein Welt... er wusste es... und nun erklärt er mir das ich ihn nicht verlassen kann nur weil er krank ist... Er kann ja nichts dafür .... Ich weiß wirklich nicht mehr weiter

14.05.2017 19:54 • #12


W
nur weil jemand krank ist ist das erstens keine rechtfertigung, sich wie eine axt zu verhalten und zweitens auch kein grund, sich nicht zu trennen.
wenn du mit diesem menschen zusammen bits, dann frage dich, welche muster er bei dir anspricht. altbekannte dinge, die sind es zumeist, die uns wie eine fliege am fliegenfänger kleben lassen.
Und dann frage Dich, ob Du das brauchst und, falls Du nicht loslassen kannst, warum Du diese Schwierigkeiten hast, es loszulassen. Ist es die Angst alleine zusein (und zu bleiben) oder ist es die Angst, dass er sich ja vielleicht doch noch ändert, sich auf seine Lebe zu Dir besinnt und Du ihn dann verfrüht und unwiederbringlich aufgegeben hättest? Ist es dass Du Angst vor dem Ungewissen hast? Ist es dass Du Angst hast, sich ihm gegenüber mit der Trennung behaupten und auseinandersetzen zu müssen? Ist es dass du solche Muster selbst bei Deinen Eltern/in der Familie erlebt hast? Oder was auch immer, gehe in Dich und suche diese antworten und schreibe sie Dir am besten auf... Jeklarer Dir diese Dinge werden, umso klarer werden die Wege die für Dich eine Lösung bedeuten, wie auch immer diese aussehen mag.

14.05.2017 20:27 • #13


M
Ich habe Angst.. Nein, nicht mal so vor dem alleine sein ... sondern davor das es ihm egal ist, dass er einfach so weiter macht... Das denken das er gerade föhlich ist während ich hier zerbreche... Ich weiß ich soll nicht so denken aber es geht nicht...

14.05.2017 20:46 • #14


Branda
Zitat von Maus3100:
Ich versuche mich gerade von einem Narzissten zu trennen und habe schon viel gelesen.
Doch ich erhoffe mir ein paar Erfahrungsberichte und wie ihr die Zeit danach überlebt habt.
Ich habe das Gefühl es nicht auszuhalten wenn ich es endgültig beende.
Ich versuche es bereits mit Abstand aber es zerreißt mich.
Sein Verhalten... es tut weh... Erst der traurige bettelnde dann der beleidigende... und dann das kalte, gleichgültig...


Kenn ich alles. Die kurze Zeit, in der es gut ist, ist so mega gut, daß es alles andere überstrahlt und da ist die Hoffnung, daß es so werden könnte, daß es immer so gut ist. Das ist eine Illusion. Es ist überhaupt nie gut. Er spielt nur Theater und du verwechselst das mit Realität. Blöd nur, daß dein Körper den Unterschied nicht kennt. Der kennt nicht mal den Unterschied zwischen Aufregung und Angst. Nur dein Verstand kennt den Unterschied und nur dein Verstand gibt dir die richtigen Antworten.

Ignoriere deine Gefühle, konzentrier dich auf die Fakten und triff die Entscheidungen, die dich in ein besseres Leben führen. Wenn du dich entschieden hast, zweifle nicht, zögere nicht. Denk daran, ein Teil deines Gehirns will, daß du in den alten Mustern bleibst und macht dir Angst neue Wege zu gehen. Es ist wie eine hinterhältige bösartige Stimme, die dich festhalten lassen will. Ignorier sie und schieb sie bei Seite, lenk dich von ihr ab, richte deinen Fokus auf etwas anderes.

14.05.2017 21:21 • #15


A


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