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Beziehung mit einem Süchtigen beenden

Namika
Zitat von whynot60:
Jedenfalls bin ich nicht der Meinung, daß Süchtige die schlimmsten Wesen unter der Sonne wären, sondern üblicherweise sind es gerade oft die sensibelsten, die es trifft. Im Grunde ist es der Versuch, ein tiefsitzendes Problem zu kompensieren oder auch Umstände, mit denen sie nicht zurechtkommen (was eben auch an der Sensibilität bzw. der Häufung der Belastungen liegen kann (nicht umsonst sind z. B. Ärzte stärker suchtgefährdet)).

@whynot60 auch wenn du mich nicht direkt angesprochen hast möchte ich deine Antwort trotzdem kurz kommentieren:
Nein er war sicher nicht das schlimmste Wesen unter der Sonne...ganz im Gegenteil, er war die Liebe meines Lebens. Er konnte so einfühlsam, so liebevoll und wunderbar sein, wie nie jemand davor zu mir gewesen ist.

Zitat:
Beim Ex der TE scheint es so zu sein, daß er ganz andere Probleme hat, die er eben durch ein Suchtverhalten kompensiert. Eine starke Selbstunsicherheit, wie mir scheint, die ihn überall Konkurrenten sehen läßt, denen er sich nicht gewachsen fühlt. Vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) fühlt er sich auch dem Leben insgesamt nicht gewachsen.
Jedenfalls steckt hier mit Sicherheit mehr dahinter als lediglich eine Sucht, so daß es auch nicht viel helfen würde, bekäme er diese Sucht in den Griff.

Natürlich hat er andere Probleme versucht mit seiner Sucht zu kompensieren. . Ich möchte nicht näher auf die Hintergründe eingehen, dass fällt einfach in seine Privatsphäre, die ich nicht in einem öffentlichen Forum preisgeben will, aber soviel ist sicher: Er hat nie RICHTIGE Liebe erfahren, es stand nie jemand richtig auf seiner Seite, aber es wollte auch nie jemand wirklich seine Probleme lösen... ICH habe ihn richtig geliebt, stand immer zu ihm und habe ihm begreiflich machen wollen, dass Probleme da sind um sie zu lösen und nicht um davor wegzulaufen. Er sagte selbst mehrmals, er hatte nie jemanden wie mich an seiner Seite gehabt, der nicht weglief, nicht verdrängte, nicht verurteilte und ihn so liebte wie er war (und da wusste ich von den Dr.. ja noch gar nichts) Aber er wählte immer den einfachsten Weg: Rückzug, Kopf in den Sand und alles ausblenden was Unangenehm ist...diese Verdrängung und das Ausblenden gelingt unter Einnahme dieser Substanzen natürlich noch besser...denn dadurch fühlt man sich stark, hat mehr Selbstvertrauen, kann schneller Denken etc.

Zitat von Samsonite:
Vielleicht (oder sogar wahrscheinlich) fühlt er sich auch dem Leben insgesamt nicht gewachsen.
Jedenfalls steckt hier mit Sicherheit mehr dahinter als lediglich eine Sucht, so daß es auch nicht viel helfen würde, bekäme er diese Sucht in den Griff.

Wo ich mich allerdings anschließe, ist, daß es unter diesen Umständen nicht möglich ist, eine Beziehung zu führen. Das wäre es aber auch nicht, wenn man sich die Sucht einmal wegdenken würde.

Auch darüber habe ich mir in den letzten Tagen viele Gedanken gemacht...! Bisher bin ich mit meinen Überlegungen soweit gekommen, dass auch ohne die Suchtproblematik, die am Ende noch hinzukam, die Beziehung nicht von Dauer gewesen wäre. Er kam mit meiner Liebe, meiner Art Probleme und Meinungsverschiedenheiten zu klären und mit meinem geordneten Leben nicht klar.
Meine Art von Liebe kannte er nicht, von jemandem aufgefangen zu werden, eine Frau die mehr geben kann, als sie verlangt.
Ich ging alle Probleme objektiv und sachlich an. Schrie nie, behielt einen kühlen Kopf...mit mir gab es kein Drama. Die Dramen inszenierte immer nur er, weil er nichts anderes kannte/kennt. Auch meine Art zu Leben, war ihm fremd. Bei mir ist es sauber und ordentlich, immer was zu Essen im Haus, Wäsche gewaschen und gebüglet. Bei ihm sah es aus wie sau, er bekam es nicht geregelt einkaufen zu gehen, zu putzen, Wäsche zu waschen...
Das ist natürlich alles nur ein kleiner Ausschnitt und ich will ihn nicht schlecht machen, dass hat er nicht verdient. Fakt ist und bleibt er hat tief sitzende Probleme und kennt nur den Weg des geringsten Widerstandes. Er verdrängt lieber, als Lösungen zu suchen, er nimmt lieber sein Zeug und vergisst für ein paar Stunden die böse Welt... und am Ende wurde ihm bewusst, dass ich es nicht dulden werde, dass er Dr... nimmt, sondern von ihm verlange andere Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln... Damit konnte er nicht umgehen, dass passte nicht in sein Denken. Ich weiß, das er mich aufrichtig geliebt hat, aber ich weiß auch, dass ich ihm nun zu unbequem wurde, weil ich wollte das er aus diesem Leben ausbricht, sich und dieses Leben ändert...aber dafür war seine Liebe zu mir nicht stark genung oder er ist grundsätzlich nicht stark genug dafür.
Auch wenn er mir fehlt, ich ihn noch immer liebe und vermisse, auf Dauer wäre keine langfristige Beziehung möglich gewesen, aus vielerlei Gründen, aber im Speziellen allein dadurch nicht, dass er die Absolution seiner Dr..sucht von mir wollte, die er nicht bekam.

Vielleicht sind meine Gedanken noch etwas wirr, dass bitte ich zu entschuldigen...viele Dinge sind mir selbst nicht ganz klar. Aber ich versuche mich auch ein wenig aus dieser Gedankenspirale zu ziehen, denn Fakt ist und bleibt: Ich liebte ihn sehr...mehr als jeden Mann zuvor....aber es gibt einen Menschen den ich mehr liebe : MICH Er hätte mich kaputt gemacht, mit seinen Verhaltensweisen, seiner Flucht, seiner Sucht. Das konnte und wollte ich nicht.

12.08.2016 08:25 • x 1 #31


S
@Whynot

Das hast du gut und ausführlich beschrieben. Ich möchte Sucht und Süchtige nicht abwerten.
Aus eigener Erfahrung und Erfahrung im Umfeld weiß ich jedoch welchen Schaden es anrichten kann zwischen 2 Menschen in 1 Beziehung.
Warum derjenige süchtig ist ,wie lange und ob er es ändern möchte spielt erstmal keine Rolle als Partner/Partnerin .
Es gilt sich selbst zu schützen in erster Linie und dh Abstand zu nehmen bzw raus aus der Beziehung . Somit hilft man sich und auch am Ende dem süchtigen Part dass er /sie sich Hilfe holt oder eben so weiter lebt bis es irgendwann nicht mehr geht .Solange man es mitmacht /erträgt , selbst dabei langsam wegschmilzt weil man nie glücklich werden kann und immer wieder verletzt wird, solange hilft man keinem damit. Ich vergleiche es nun mal mit Boderline und Abhängigkeit zu einer Person mit der Problematik .

Solange man glaubt der anderen Seite helfen zu können umso schlimmer wird am Ende das loslösen für beide. Co-Abhängigkeit entsteht automatisch irgendwann. Und man ist am Ende kraftloser als der Part mit der Problematik. Denn wir sind weder betäubt und somit nur in Momenten da ...noch sind wir durch Empathiemangel geschützt. Wir bekommen die volle Ladung Schmerz ab und das über steht man nicht unbeschadet wenn es über lange Zeit geht.

Daher werte ich nicht ab...habe Verständnis ..doch weiß auch dass es unmöglich ist mit zb.einem süchtigen Menschen glücklich zu werden.

Ich stimme dir zu bei dem was du geschrieben hast.

12.08.2016 19:50 • #32


A


Beziehung mit einem Süchtigen beenden

x 3


W
Hallo!

Ich glaube, man muß diese Themaktik auch etwas differenzierter sehen. Also etwa, ob jemand gelegentlich etwas konsumiert oder tatsächlich abhängig ist, ob jemand dadurch bisweilen aus dem Alltag ausbrechen will oder eine Substanz verwendet wie eine Medizin, um dadurch sich und das Leben überhaupt aushalten zu können, usw. Nicht zuletzt kommt es auch sehr darauf an, welches Verhalten das bei dem Betreffenden hervorruft, also ob er aggressiv, ungut wird oder eher lustig oder gleichgültig oder melancholisch oder arrogant usw.
Man darf ja nicht vergessen, daß Dr.gen nicht immer verpönt waren. Zu Goethes Zeiten etwa wurde gerne Rotwein mit Opium konsumiert, zu Zeiten Freuds K.oks. Und ich bin mir sicher, daß so manches Kunstwerk mehr eine Substanz zum Schöpfer hat als den Künstler ...
Jedenfalls kam es zu dieser Verdammung und Kriminalisierung von Dr.gen erst im Zuge der Prohibition in Amerika, nachdem ein mehr oder weniger geistesgestörter Beamter meinte, er müsse einen Feldzug gegen Dr.gen veranstalten.
Das hat letztlich dazu geführt, daß Süchtige eben doppelt unter Druck geraten: zum einen wegen der Sucht, zum anderen wegen der Ächtung.

Was nun eine Beziehung mit Süchtigen betrifft, so habe ich bereits geschrieben, daß es nicht möglich ist, mit einem Süchtigen eine Beziehung zu führen, zumindest keine auch nur halbwegs funktionierende. Wobei ich aber die Probleme hinter der Sucht für weitaus zerstörerischer ansehe als die Sucht an sich. Die Sucht ist gleichsam nur EIN Symptom der zugrundeliegenden Probleme und nicht deren Ursache, auch wenn sie zweifellos zu einer Verschärfung der Situation führt.
Und hier sehe ich auch das grundsätzliche Problem der sogenannten Co-Abhängigen. Zum einen kommen sie durch die Sucht des Partners natürlich selber in eine verzweifelte Situation mit großer psychischer und emotionaler Instabilität. Zum anderen wollen sie helfen, scheitern aber daran in der Regel ebenso wie der Partner in seinen Versuchen scheitert, von der Sucht loszukommen. Die Beziehung wird gleichsam zu einer Dauertherapiebemühung ohne echte Erfolgserlebnisse und die Sucht rückt völlig in den Mittelpunkt. Und eben das ist das Verhängnis - denn eigentlich sollte die ursächliche Problematik angegangen werden und nicht das ganze Augenmerk nur auf dieses eine Symptom gelegt werden. Wie gesagt, allein die Sucht zu überwinden wird noch zu keiner echten Verbesserung führen.

Wie Du, @namika, ja sagst, liegen auch bei Deinem Ex hier ganz andere Ursachen zugrunde, und gerade, wenn er nie richtige Liebe erfahren hat, ist das ein großes Problem, weil er dann auch keine Liebe annehmen kann, damit nicht wirklich etwas anfangen kann, daran gar nicht glaubt, entweder meint, Du machst ihm nur etwas vor, meinst es nicht ernst, oder alles tut, um sich (und Dir) zu beweisen, daß er nicht geliebt wird (also sich etwa so unmöglich aufführt, daß Dir gar nichts anderes bleibt, als Dich zurückzuziehen).
Ich fürchte, sehr viel läßt sich hier auch nicht machen. Denn wenn jemand z. B. schon als Kind abgelehnt worden ist, dann wird er alles tun, um diese Erfahrung der Ablehnung immer wieder zu machen. Das ist für ihn gleichsam der Normalzustand. Er müßte gewissermaßen mühsam lernen, geliebt zu werden, sich lieben zu lassen, und fatalerweise ist das gerade in einer Liebesbeziehung nicht möglich, weil in einer solchen ja gerade dieses Thema emotional am stärksten berührt wird. Wenn, dann kann es nur in einer therapeutischen Situation gelingen, in der eben nicht die Emotionen den Mittelpunkt bilden und der Therapeut auch nicht im Verdacht steht, Eigeninteressen zu verfolgen.

Jedenfalls hast Du Dein Bestes getan! Und alleine das ist schon sehr bewundernswert! Leider ist es aber zumeist so, daß auch das Beste nicht ausreicht, damit es zu einem Happyend kommt, so schön das wäre.
Ich weiß ja nicht, in welcher Lebenssituation Dein Ex sich, allgemein gesehen, befindet. Aber ich glaube, am besten wäre, wenn er aus all dem einmal herauskommen würde und ganz andere Erfahrungen macht, meinetwegen einmal für ein Jahr in einem buddhistischen Kloster im Fernen Osten lebt oder in sonst einer ganz anderen Kultur, die spirituelle Erfahrungen ermöglicht. Ich meine damit nicht irgendeinen esoterischen oder religiösen Quatsch, sondern etwas, daß das, was an Wertvollem in ihm steckt, aber hier gar nicht als wertvoll erkannt und geschätzt wird, fördert und stärkt und mit Selbstbewußtsein ausstattet. Das würde jedenfalls weitaus mehr bringen als irgendeine Psychotherapie, die wiederum nur auf eine Funktionalität in unserem System abzielt. Denn eben gerade darin wird er, nehme ich stark an, nicht den Sinn und Halt in seinem Leben finden.

Liebe Grüße

15.08.2016 03:46 • x 1 #33


S
@Whynot

Das differenzierte Betrachten finde ich wichtig und es funktioniert erst dann wenn man Abstand hat und von weitem auf alles schauen kann. Wenn man willens ist sich damit auseinandersetzen zu wollen.

Auch ich beschäftigte mich intensivst mit den Problematiken die vor allem in Beziehenden zur vollen destruktiven Blüte aufgehen.

Aufgrund des Helfen wollens und der Liebe die man empfand ist es leider kaum möglich -vor allem wenn man durch Angriffe stets weiter zu Schaden kam und keine Abwehrkräfte mehr in sich trug, einen klaren Kopf bewahren zu können.

Diese CO Abhängigkeit in die man geraten kann, ist die Gefahr der man zuvor nicht bewusst war.

Ich spreche da wirklich nur von pathologischen Partnern.

Es gibt viele Menschen die Rauschmittel komsumieren und nicht abhängig davon sind. Ich möchte nicht wissen wieviel Menschen regelmäßig Rauschmittel konsumieren..es sind sicherlich viele.

Jedoch spezifisch abhängige -haben ein Problem was hinter der Sucht steht-das ist eindeutig.
Und diese Menschen sind nicht fähig eine Beziehung zu führen weil sie eine Beziehung zum Suchtmittel führen.

Ich finde es sehr selbstbewusst und klar dass die TE sich hier Ratschläge geholt hat und somit ihr Verstand entschieden hat sich selbst zu beschützen.
Und deine differenzierten Texte whynot ,finde ich sehr klug und sie regen zum Austausch an:)

Nur mal ein Beispiel was zeigt das destruktive Beziehungen immer im Kreis laufen meist der Co Abhängige nicht mehr kann.

Eine Alk. sagte mir:
Jetzt werde ich nicht mehr trinken weil es mich zu aggressiv macht und ich dadurch alles zerstöre

Sie kaufte heimlich Alk. -betrog sich und mich endlos weiter und ist mittlerweile seit mind 8 Jahren an der Flasche und hat alles verloren was ihr vielleicht mal sehr wichtig war.

Eine Borderlinerin sagte jetzt mache ich endlich eine Therapie -denn ich verliere meinen einzig wichtigen Menschen weil ich ihn verletze

Sie brach 4 Sitzungen ab..schlug zwei Klinikplätze ab...verletze weiter und weiter -schlussendlich hat sie den Mensch der ihr immer zur Seite stand ..mit zerstört und verloren.

Wenn Menschen die tief in ihrer Seele ein nicht verarbeitetes Problem haben und es ggf noch mit Raischmitteln versuchen zu verdrängen - hat man Null Chance mit dem Mensch eine glückliche Liebe leben zu können.

Es ist schwer jemand aufzugeben den man wirklich sehr geliebt hat/liebt- doch es ist das beste was man für beide und in erster Linie für sich tun kann.

15.08.2016 15:13 • #34


W
Hallo!

Samsonite, natürlich ist eine differenzierte und sachliche Betrachtung dieser Thematik nur möglich, wenn man Abstand hat und nicht unmittelbar verwickelt ist.
Es ist keine Frage, daß einen eine Beziehung mit einem tatsächlich Süchtigen selber zerstören kann.

Ich kann dazu nur sagen, daß ich in meinem Leben die verschiedensten Menschen kennengelernt habe (und ihnen vorurteilsfrei begegnet bin), von eingefleischten Abstinenzlern über Gelegenheitskonsumenten bis zu tatsächlich Abhängigen. Und ich könnte nicht sagen, daß mir die einen Wertvoller vorgekommen wären als die anderen (wie gesagt, es geht hier nicht um Beziehung).
Ich glaube, es war Viktor Frankl, der einmal gesagt es: Es gibt nur zwei Arten von Menschen - die Anständigen und die Unanständigen. Und so sehe ich das auch. Diese Anständigen bzw. Unanständigen gibt es ebenso bei Abstinenten wie bei Süchtigen. Jedenfalls gibt es auch unter den Abstinenten genügend Leute, mit den man keine (glückliche) Beziehung führen kann.

Zudem sollte man, bevor man urteilt, auch immer eines bedenken: Hätte man selber exakt dieselben genetischen Anlagen und genau dieselbe Biografie wie jene, die man verurteilt, wäre man auch selber ganz genauso wie sie. Darüber braucht man sich keine Illusionen zu machen. Nicht süchtig (oder sonst etwas) zu sein ist keine Leistung, sondern ein reiner Glücksfall, den man sich, realistisch gesehen, nicht als Schmuck umhängen kann.

Insgesamt ist mein Eindruck von Süchtigen derjenige, daß sie sozusagen mit jenen Anlagen, die sie haben, in der falschen Welt leben. Nicht jeder, und gerade die Sensibleren, hält die Welt, in der wir nun einmal leben, so ohne weiteres aus. Und wenn dann auch noch schlimme Umstände, eine besch... Kindheit, Druck, Zwang, Überforderung usw. hinzukommen, wundert es mich nicht, wenn jemand in letzter Not seine Zuflucht bei Dr.gen und Alk. sucht. Denn die Alternative wäre dann, zumindest bei manchen, nichts anderes als Selbstmord. Und dazu ist der Lebenwille, Gott sei Dank, dann doch zu stark.

Die Beispiele, die Du anführst, sind durchaus sehr bezeichnende. Also etwa die Alk., die gesagt hat, sie würde nichts mehr trinken, weil sie das aggressiv mache und sie dadurch alles zerstöre.
Ich glaube sogar, daß bei vielen dieser Vorsatz auch tatsächlich kurzfristig immer wieder einmal bestehen mag, weil es ja nicht so ist, daß sie selber gar nicht erkennen würden, auf welchem fatalen Weg sie sind, auch wenn sie es noch so verdrängen und herunterspielen. Nur wird dieser Vorsatz, kommt es nicht gleichzeitig zu einer radikalen Lebensänderung, also auch zu einer drastischen Änderung der gesamten Lebensumstände (was der eigentliche Schlüssel zum Erfolg wäre), in der Regel sehr schnell wieder aufgegeben, weil sowohl die Person als auch die Situation dieselben bleiben und die Erfahrung eines Süchtigen zudem die ist, daß es ihm, sobald er wieder etwas konsumiert, besser geht (und umgekehrt, bleibt er abstinent, unter Umständen richtig saumäßig).
Das alles ist einfach eine Hölle für sich, und um daraus wirklich herauszukommen, braucht es einer tiefgreifenden Motivation und einer beträchtlichen Willensstärke. Und das zu schaffen, ist nicht jedem gegeben. Dazu müßte es auch Ziele geben, die ihn wirklich begeistern und beseelen - so diese Fähigkeit, sich für etwas begeistern zu können, überhaupt noch irgendwo in ihm vorhanden ist.

Du hast auch recht - man hat in aller Regel als Partner keine Chance, mit einem süchtigen Menschen eine halbwegs glückliche Partnerschaft leben zu können. Die einzige (winzige) Möglichkeit wäre, daß man, falls man das schafft, über die Sucht erst einmal ganz hinwegsieht (weil sie ansonsten ja sofort in den Mittelpunkt rückt, und dann ist ohnehin alles verloren) und achtsam nach Möglichkeiten Ausschau hält, die den süchtigen Partner vielleicht doch dermaßen ansprechen, daß er von sich aus, aus eigener Motivation, aus diesem Kreislauf aussteigt und seine Potentiale und Energien dann für dieses Neue einsetzt. Es ist ja durchaus, objektiv gesehen, letztlich eine Frage der Sinnfindung. Würde ich in meinem Leben so gar keinen Sinn finden und auch keinen in Aussicht haben, würde ich mich vielleicht auch besaufen - weil es dann auch keine Rolle mehr spielt und ein solches völlig sinnentferntes Leben im Rausch sicher einfacher zu ertragen ist. Der springende Punkt scheint mir jedenfalls zu sein: mit sich selber in Einklang zu kommen. Je ferner von sich selber man sein Leben führt, um so frustrierender ist es auch und um so größer ist die Neigung, sein Heil in Rausch und Betäubung zu suchen. Zumindest mir ist das absolut nicht unverständlich.

Liebe Grüße

16.08.2016 03:54 • x 1 #35


M
Bitte. Ein Süchtiger ist süchtig. Da funktioniert keine Partnerschaft, ohne daran kaputt zu gehen. Ich kann aus eigener Erfahrung jedem nur raten, die Beine in die Hand zu nehmen und wegzulaufen. Kein Suchtkranker übernimmt für irgendetwas die Verantwortung, schon gar nicht für sich selbst, sonst wäre er nicht süchtig. Die Beziehungen machen Co Abhängig, aber leider kann man nicht helfen. Ich kenne keinen Einzigen, der dauerhaft seine Sucht überwunden hat, alle werden Rückfällg, irgendwann. Mir persönlich sind die Motive und Gründe für die Sucht total egal, weil das lediglich Rechtfertigungen sind, und das Suchtverhalten schützen, Mitleid zu erheischen und sich vor der Verantwortung zu drücken. Sucht ist feige, hinterhältig, unehrlich und zerstörend und ich möchte so jemanden nicht als Partner oder in meinem Lebensumfeld. Klar, klingt hart, aber ich weiß, dass da alles, wirklich alles sinnlos ist. Und wenn jetzt hier jemand kommt und behauptet, er kenne jemanden der er geschafft hat, oder eine Beziehung mit einem Suchtkranken, die glücklich ist. Toll. Dann viel Glück damit.

16.08.2016 04:19 • x 1 #36


Namika
Heute ist irgendwie ein verdammt doofer Tag.
Ich habe in den letzten Tagen soviel über dieses Thema gelesen (auch eure Beiträge) und darüber nachgedacht, dass ich mittlerweile einfach nur noch verwirrt bin.
Vorhin hätte ich ihm am liebsten geschrieben und ihm gesagt, dass wir das alles schon hin bekommen, dass er mir fehlt, ich ihn so vermisse. Denn das tue ich nach wie vor.
So viele Fragen sind offen: Hat er mich jemals überhaupt geliebt und ist gegangen, weil er es eben einfach nicht tut? Hat er mich geliebt, aber sind seine Dr..gen ihm wichtiger und das er einfach so weiter machen kann wie bisher? Vermisst er mich? Könnten wir zusammen und glücklich sein, wenn ich ihm innerhalb gewisser Grenzen seine Dr..gen lasse? Fragen über Fragen und keine Antworten ....
Ich kann einfach nicht loslassen...es zerreißt mich innerlich, dass ich diesen Menschen gehen lassen muss

16.08.2016 14:31 • x 1 #37


K
Namika - auch wenn es Dich hin und her reißt - in den Basisfragen ist alles unverändert, die trennenden Elemente zwischen Euch existieren nach wie vor - und mit deiner Liebe zu ihm kannst Du seine Krankheit nicht heilen.

Auch wenn ich deine Gefühlsanwandlungen gut verstehen kann, aber für Dich spätestens beim wieder zusammensein das böse Erwachen. Sei stark - es braucht Zeit und Du musst Du dir einfach nehmen.

16.08.2016 14:35 • x 2 #38


S
@Whynot
Danke für deine ausführlichen tollen Gedanken die du hier niederschreibst.

@Namika

Bleib stark. .dass kann auch ich nur dazu sagen.

Ich bin in der letzten Beziehung zu meiner emotional instabilen Ex Partnerin immer wieder eingeknickt und habe ihr nie eine Grenze gezeigt. .in Form von einem Aus der Beziehung. Denn sie hatte leider jede begonnene Therapie abgebrochen und es wurde alles noch viel schlimmer und respektloser als zuvor von ihr aus.

Im Rückblick hätte ich mir mindestens 2 Jahre Leid ersparen können und wäre selbst nicht derart beeinträchtigt worden durch ihre Problematik.

Bleib stark.

Dein Ex ist nicht willens seine Sucht aufzugeben und es ist seine Entscheidung.

Du würdest bei Fortführung eurer Beziehung immer mehr zu Grunde gehen und deine Seele würde schmilzen wie Schnee in der Sonne.

Am Ende sitzt Du auf der Bank beim Therapeuten und hast zudem wertvolle Jahre verschenkt.

Soviel kann ich nur dazu sagen.

Es ist bei mir nichts geblieben..keine gesunde Trennung-keine aufbauenden Worte dass Sie mir Glück wünscht für meine Zukunft.

Bei einem Süchtigen ist ebenso alles eine Momentaufnahme.

Das löst die Substanz ja auch aus.
Sie holen sich Stärke und Seelenheil durch den Suchtstoff.

Meine vorige Ex Alk. war im leicht angetrunkenen Zustand (es merkte ein aussenstehender oft gar nicht weil sie ihren Pegel brauchte) , sehr warmherzig und offen.

Ohne den Alk. war sie hochagressiv und impulsiv.

Mit so einem Mensch kann man keine Beziehung führen.

Es sei denn man kann damit umgehen wenn man nur schöne Momente ,ohne Konstanz erleben möchte, denn es folgt immer Zerstörung und Verletzung wenn der Stoff nicht die Entzugssymptome lindert.

Es ist ein Teufelskreis..in den man mit reingerissen wird.

Und Alk. können über viele Jahre ihren Beruf ausführen ...das hat selbst mich gewundert.
Denn von aussen sah man es ihr nicht an..das obwrflächliche Bild konnte Sie immer halten.

Bleib Stark....wir alle kennen diese Gefühle der Trennung .

Und glaube, es ist der beste Weg für Dich dass du diese Beziehung beendet hast.

16.08.2016 15:10 • x 1 #39


J
Zitat von Namika:
Heute ist irgendwie ein verdammt doofer Tag.
Ich habe in den letzten Tagen soviel über dieses Thema gelesen (auch eure Beiträge) und darüber nachgedacht, dass ich mittlerweile einfach nur noch verwirrt bin.
Vorhin hätte ich ihm am liebsten geschrieben und ihm gesagt, dass wir das alles schon hin bekommen, dass er mir fehlt, ich ihn so vermisse. Denn das tue ich nach wie vor.
So viele Fragen sind offen: Hat er mich jemals überhaupt geliebt und ist gegangen, weil er es eben einfach nicht tut? Hat er mich geliebt, aber sind seine Dr..gen ihm wichtiger und das er einfach so weiter machen kann wie bisher? Vermisst er mich? Könnten wir zusammen und glücklich sein, wenn ich ihm innerhalb gewisser Grenzen seine Dr..gen lasse? Fragen über Fragen und keine Antworten ....
Ich kann einfach nicht loslassen...es zerreißt mich innerlich, dass ich diesen Menschen gehen lassen muss

Es geht nicht um ihn. Es geht um Dich. Völlig egal was diese Wurst macht.

16.08.2016 15:27 • x 1 #40


Namika
Danke für eure Unterstützung und eure Beiträge!
Ich habe zurzeit das volle Gefühlschaos in mir. Ich bin aber nicht in der Lage es zu verarbeiten, zu strukturieren und zu differenzieren. Vielleicht ist es einfach noch zu früh dafür. Ich kenne mich gerade selbst nicht mehr...weiß nicht was ich will und was ich mit mir und meinen Gefühlen anfangen soll.
Heute und morgen nehme ich mir nach der Arbeit erstmal die Zeit, klare Linien in meine Gedanken zu bringen, damit ich mit meinen Gefühlsausbrüchen besser klarkommen kann. Ich denke ich werde die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, alle in ein dickes Buch schreiben. Evtl bekomme ich dadurch besser Ordnung in meinen Kopf. Zudem brauche ich dringend etwas Ruhe. Ich habe seit 2 Wochen kaum geschlafen und gegessen. Ab Freitag werde ich mir dann mal mehr vor nehmen. Wieder unter Leute gehen...neue Leute kennenlernen... vielleicht kann ich dann etwas besser verarbeiten.

17.08.2016 08:39 • x 1 #41


Embi
Zitat von Namika:
Danke für eure Unterstützung und eure Beiträge!
Ich habe zurzeit das volle Gefühlschaos in mir. Ich bin aber nicht in der Lage es zu verarbeiten, zu strukturieren und zu differenzieren. Vielleicht ist es einfach noch zu früh dafür. Ich kenne mich gerade selbst nicht mehr...weiß nicht was ich will und was ich mit mir und meinen Gefühlen anfangen soll.
Heute und morgen nehme ich mir nach der Arbeit erstmal die Zeit, klare Linien in meine Gedanken zu bringen, damit ich mit meinen Gefühlsausbrüchen besser klarkommen kann. Ich denke ich werde die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, alle in ein dickes Buch schreiben. Evtl bekomme ich dadurch besser Ordnung in meinen Kopf. Zudem brauche ich dringend etwas Ruhe. Ich habe seit 2 Wochen kaum geschlafen und gegessen. Ab Freitag werde ich mir dann mal mehr vor nehmen. Wieder unter Leute gehen...neue Leute kennenlernen... vielleicht kann ich dann etwas besser verarbeiten.


Liebe Namika,

das ist genau der richtige Ansatz. Erst einmal wieder zu Dir selbst finden, viele Dinge tun, die NUR DIR gut tun und Dich wieder auf die schöne Seite des Lebens zu freuen.

Dass Gefühlsausbrüche immer mal wieder durchkommen, ist leider völlig normal.
Im Verdrängen sind Menschen stark - verzweifelte Gefühle sind allerdings stärker.
Da muss ich nur an meinen letzten Liebeskummer denken, der sich allerdings noch während der Beziehung abgespielt hat und sich danach sehr in Grenzen hielt, da ich einen anderen Mann kennenlernte und ausbrach.
Die Achterbahn von himmelhochjauchzend zu Tode betrübt, das Wechselspiel von Freudentränen und Tränen der Trauer, lachen und schluchzen.. es ist furchtbar.

Ich hingegen habe in der Vergangenheit gelernt, dass man sich leichter mit dem verarbeiten tut, wenn man direkt alles raus lässt, nichts unterdrückt, einfach mal weint, wenn man muss und wie Du erkannt hast, vieles von der Seele schreiben, aber nicht abschicken.
Als besonderes Symbol, wenn das Kapitel endgültig beendet ist, kann man die Seiten dann auch vergraben, verbrennen oder zerreissen. Das löst am Ende den letzten Rest, der einen noch irgendwie blockiert.
Danach kann das nächste Kapitel beginnen.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du schon ganz bald wieder das Licht am Ende des Tunnels siehst.

17.08.2016 19:02 • #42


W
Hallo!

@Namika
Ich kann Dein Gefühlschaos nicht nur verstehen, sondern ich muß auch sagen, daß ich an Deiner Stelle auch nicht wüßte, was am besten tun.
In solchen Situationen versagen alle gängigen Strategien, die man so in sich hat.
Alles niederzuschreiben, was Dir einfällt, ist aber auf jeden Fall gut! Dadurch veräußert man das Chaos zumindest etwas und gewinnt dadurch auch einen etwas objektiveren Blick auf die Dinge. Das wäre daher wirklich sehr empfehlenswert! Wenn man es nur bei den Gedanken beläßt, schwindet alles schnell auch wieder und man findet nicht so leicht eine echte Linie.
Vielleicht - wenn Du die Zeit hast und sie Dir nehmen willst - kannst Du auch zwei Geschichten aufschreiben: zum einen, wie es weiterliefe, würdet Ihr die Beziehung weiterführen; zum anderen, wie kann / soll es weitergehen, wenn Du auf Abstand bleibst und Deinen Weg jetzt einmal allein weitergehst. Ich denke, das könnte Dir einige Klarheit bringen.

Ansonsten tue ich mir wirklich schwer, etwas Sinnvolles dazu zu sagen (bzw. was mir grundsätzlich dazu eingefallen ist, habe ich ja bereits geschrieben). Denn das kommt ja auch ganz wesentlich darauf an, wie stark abhängig Dein Ex ist, wie er sich dann verhält, wie oft er etwas konsumiert, wie er ist, wenn er nichts konsumiert (bei manchen ist es ja sogar so, daß sie dann gar nicht auszuhalten sind ...), ob bei ihm gar kein Wille vorhanden ist, das sein zu lassen bzw. den eigentlichen Ursachen auf den Grund zu gehen, usw.
So generell läßt sich dazu schlichtweg nichts sagen. Obwohl natürlich eine Beziehung mit jemandem, der häufiger etwas konsumiert, grundsätzlich unberechenbar ist und man sich nie auf etwas verlassen kann. Allerdings kann einem das auch passieren mit einem Partner, der von Natur aus schon instabil und unberechenbar ist.

Es ist wirklich sehr schwierig, und es tut mir leid, daß es so ist, wie es ist. Vor allem, weil ich den Eindruck habe, nach all dem, was Du geschrieben hast, daß Dein Ex im Grunde seines Wesen durchaus ein liebevoller Mensch ist. Und das ist dann natürlich noch einmal etwas anders, als wenn jemand ohnehin eine ungute und lieblose Art hat, die einen von vornherein nur unglücklich machen kann. Dann bräuchte man darüber auch nicht groß zu diskutieren.

Aber versuche, wenn möglich, das nun für Dich einmal durch Aufschreiben von allem, was Dir einfällt, zu klären. Ich bin mir sicher, daß Dir das helfen wird!

@Samsonite
Danke für Dein Kompliment!

Liebe Grüße

18.08.2016 01:03 • x 1 #43


Namika
Zitat:
Es geht nicht um ihn. Es geht um Dich. Völlig egal was diese Wurst macht.


Als ich das am Wochenende nochmal gelesen habe, habe ich Tränen gelacht....im Grunde genommen ist er wirklich eine arme Wurst!

Ansonsten geht es mir eigentlich ganz gut.
Ich habe eure Beiträge nochmal alle gelesen und mir meine eigenen Gedanken zu allem gemacht. Besonders indem ich alles aufgeschrieben habe...
Ich komme nun schlussendlich zu dem Ergebnis, dass ich ihm glaube, dass er mich geliebt hat. Vielleicht tut er es sogar noch immer. Fakt ist und bleibt aber er hat sich für seine Sucht und gegen mich entschieden. Wir haben unterschiedliche Wünsche und Ziele für unsere Zukunft, unsere Welten und unsere Lebenseinstellungen passen nicht zusammen. ER und ICH passen nicht zusammen. Er möchte sein Leben so weiterleben wie er es kennt. Er wählte den einfachsten, bequemsten Weg und er weiß, dass ich diesen Weg nicht akzeptiert und toleriert hätte. Ob er mich ein stückweit schützen wollte oder aus Eigenschutz gegangen ist, werde ich nie erfahren...
Auch werde ich wohl nie erfahren, ob er mich vermisst oder diese Entscheidung bereut.
Am Ende bleibt einfach, dass er mich nicht genug geliebt hat und nicht mit mir zusammen sein wollte und ich nicht mit jemandem mein Leben teilen möchte, der mich nicht genug liebt, sich so verhält wie er es getan hat und sein Leben so führt, wie er es tut.

Es tut weh. Es tut weh von der Liebe seines Lebens abgelehnt und aussortiert zu werden. Ich vermisse ihn noch immer, denke noch immer jeden Tag an ihn. Er und seine guten Seiten fehlen mir. Die Stille die mich umgibt schmerzt, aber sie ist endlich.
Er bleibt ein Teil meines Lebens und ich bereue nichts von allem...doch er ist nun nicht mehr da. Ich muss ihn los lassen und bin für ihn und sein Leben nicht mehr verantwortlich....

22.08.2016 09:18 • x 2 #44


O
Liebe Namika, ich wünsche dir so sehr das du es schaffen wirst an deinem Entschluss und deinem Weg festzuhalten. Ich bewundere deine klaren Erkenntnisse und die damit verbundenen Konsequenzen die du nun bereit bist zu tragen.
In vielem sprichst du mir aus der Seele und obwohl mein Freund nicht nach Dr... sondern ganz anderen Dingen süchtig ist ähnelt sich meine Situation sehr mit deiner. Ich wünschte ich könnte ebenfalls so einen klaren Schnitt machen. Ich bin grad zwar wieder mal dabei es zu versuchen und deine Worte geben mir ein wenig Zuversicht aber ich muss jede Minute darum kämpfen stark zu bleiben. Es ist unglaublich kräftezehrend und ich versuche den Schmerz den ich empfinde ganz bewusst anzunehmen und auszuhalten....
Ganz LG Ovation

22.08.2016 09:51 • #45


A


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