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Beziehung mit Asperger - Er liebt mich noch nicht

M
Hallo, wie war das denn am Anfang bei euch? Verliebt sein, Schmetterlinge im Bauch?
Hast du gedacht er wäre verliebt in dich?
Ich denke diese Diagnose sollte egal sein, wichtig ist wie du dich fühlst und ob das auf dauer passt.

Zu wissen der Partner liebt einen nicht, mag einen, damit wird nicht jeder glücklich. Man möchte doch Feuer und Flamme sein, Schmetterlinge im Bauch haben und wissen bei dem Partner ist es genauso.
Was soll sich denn bis Nov. ändern?

Du solltest mal für dich nachdenken was du von einer Beziehung möchtest und brauchst um glücklich zu werden.
Vielleicht wärst du ja auch nicht so wenn du dich geliebt fühlst.

27.10.2020 05:55 • #31


SuzyW
Zitat von MariaLaFleur:
Besonders wenn uns jemand wehtut, den wir gern haben, versuchen wir oft, eine weniger schmerzhafte Entschuldigung zu finden. Es ist oft leichter zu ertragen, dass jemand nur gemein zu uns ist, weil er eine psychische Abweichung hat.

Absolut. Und dagegen ist nichts Verwerfliches. Wenn es hilft, und dem bis dato Vergötterten tuts ja nicht weh!

Anders sehe ich das, wenn sich jemand damit einen Freibrief erwirbt. Aber letztendlich ist es dann sein Problem. Denn wer seine Spielchen durchschaut und sich nicht manipulieren lässt, geht. Immer schön in sich reinhören, wie fühle ich mich damit!

27.10.2020 06:41 • x 1 #32


A


Beziehung mit Asperger - Er liebt mich noch nicht

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G
@ KBR - ich hatte einen fetten Disclaimer an meinen Kommentar zum Thema gesetzt. Dass Du andere Kommentare furchtbar findest, ist Dein gutes Recht.

Spekulationen über Krankheitsbilder mag man furchtbar finden oder nicht. Vergiss aber nicht, dass jeder Mensch auch nach Erklärungen sucht, anstatt sich mit dem Verhalten anderer abzufinden, oder auch nicht.
Es geht nicht um Abwertung, Stigmatisierung oder Diskriminierung oder um den inflationären Gebrauch von Begriffen wie Narzisst etc., sondern ums Verstehen und um Schutz.
Und es kann nicht schaden, sich als Laie wissenschaftliche Vorträge im Netz anzusehen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wieviele Threads ähneln sich vom Muster, dass ein Partner jahre- oder jahrzehntelang verzweifelt und erfolglos versucht, den anderen in die Beziehung zurückzuziehen, und letzten Endes seine Lebenszeit verschwendet hat, weil der Andere sein Verhalten/ Fremdgeh-Verhalten / Ar.... ch-Verhalten nicht willentlich steuern kann. Kommt häufiger vor, als man denkt.
Hätten solche hilflosen Partner ein bisschen Rüstzeug an der Hand, könnte vielleicht so manches Drama vermieden werden.

Ob das Ar.....ch aus diesem Thread einfach nur ein Ar....ch ist? Mag sein. Wir wissen es nicht.
Auffällig ist doch, dass ein Partner sich eine Eigendiagnose stellt, die mit dem tatsächlichen Verhalten nicht wirklich korreliert, und dies dem Partner als gegeben hinstellt, nach dem Motto Friss oder Stirb, sich dann weigert, ärztliche Hilfe zu holen. Und keinen mm bereit ist, an der Beziehung zu arbeiten. Verhält sich so ein normaler Mensch?
Wir wissen auch nicht, wie es in seiner vorherigen Beziehung war. Konnte er dort tasächlich lieben?
Worte sind schön, haben aber keine Relevanz in diesem Fall. Nur Taten zählen, und die kann TE nicht validieren.

27.10.2020 07:20 • x 1 #33


T
Unwillen ist es nicht.
Im Stress die falsche Schublade aufgemacht, weil die Partnerin zuviel verwechselt hat.
Und gestört,..ist es ebenfalls nicht.
Weil fast alles erlernbar ist.

27.10.2020 07:22 • #34


K
@gaste
Wenn unangemeldete Gäste andere verlinken, kommt das allenfalls zufällig beim Adressaten an - genau wie umgekehrt.

Keine Ahnung, was ich bei Dir ausgelöst habe. Ich verstehe nicht, warum Du Deinen Beitrag an mich richtest.

Ich habe lediglich feststellen wollen, dass mit angeblichen Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen usw. oft sehr leichtfertig und inflationär umgegangen wird, was es wirklich Betroffenen und anderen Menschen nicht leichter macht mit tatsächlichen Beeinträchtigungen umzugehen.

Mir ist es hier auch vollkommen egal, ob und in welcher Form der Typ krank ist. Denn das kann die TE nicht ändern. Aber ihre Einstellung zu ihm kann sie ändern. Ich halte es für sie für nicht für hilfreich, sich auf Spurensuche bezüglich etwaiger Erkrankungen oder Störungen bei ihm zu gehen, denn dann beschäftigt sie sich mit ihm statt mich sich und dass er ihr nicht gut tut, ist ja offensichtlich. Ich halte es für hilfreich, wenn sie bei sich selbst nach Mustern sucht, die es zu durchbrechen gilt. Das heißt aber nicht, dass ich andere Kommentare furchtbar finde oder meiner richtiger oder falscher wäre als andere.

Etwas anderes finde ich allerdings furchtbar. Daher die Bitte: Wenn Du mich das nächste Mal zitieren möchtest, mach das bitte als angemeldetes Mitglied. Das hat m.E. etwas mit Respekt demjenigen gegenüber zu tun, den Du ansprichst. Falls Du das nicht möchtest, ist das Dein gutes Recht. Meines ist es, Deine Beiträge zu ignorieren.

27.10.2020 07:41 • x 1 #35


T
Zitat von CaveCanem:
Ein Mensch ist selten mit dem Einen so, mit dem anderen anders.

Ganz im Gegenteil. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf das jeweilige Gegenüber.

Auch ein Donald Trump hat Wähler und wird als Heilsbringer von anderen Menschen wahrgenommen.

27.10.2020 08:09 • #36


monchichi_82
Zitat von astin:
ich schreibe hier, weil ich nun seit fast einem Jahr mit meinem Partner zusammen bin, der vermutlich ein Asperger Autist ist

Vermutlich ist zu wenig um von einem Autisten zu reden, die Frage und Antworten danach anzupassen.


Zitat von astin:
er wäre intelligent genug, sich selbst eine Diagnose zu stellen. Seiner Meinung nach ist er der Einzige, der das ansprechen darf oder Scherze drüber machen darf.

Das sehe ich nicht so. Es gab schon einige die felsenfest von der Diagnose überzeugt waren und dann war es doch was anderes. Es gibt im Autismusspektrum zu viele Überschneidungspunkte mit anderen psychischen Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen. Seit es ADHS, schizoide/schizotype PS, bei Frauen gerne Borderline, Zwangs- und Suchterkrankungen. Zudem ist das keine Sache die nur ihn betrifft sondern auch sein Umfeld und in dem Fall dich als Partnerin.

Ihr beide redet auf zwei ganz unterschiedlichen Ebenen. Er auf der Sachebene und du auf der Gefühlsebene und dazwischen kommt ihr nicht zusammen. Er versteht dich nicht, der versteht die Gefühlsduselei nicht und du verstehst sein kaltes Verhalten nicht. Das kann und wird so nicht funktionieren wenn ihr beide keinen Nenner findet.
Zitat von astin:
Und ich bin mir, wie gesagt, auch nicht wirklich sicher, ob er Asperger Autist ist, weil er sich ja nur selbstdiagnostiziert hat. Manche Symptome passen wirklich 1zu1 auf ihn zu, wie seine fehlende Empathielosigkeit, er ist überdurchschnittlich intelligent, sehr sprachgewandt, ist lieber alleine als unter Menschen. Aber er hat beispielsweise keine Probleme berührt zu werden, Smalltalk zu führen (ihn macht es keinen Spaß, aber er kann es zB besser als ich), seine Motorik ist auch viel besser ausgeprägt als beim durchschnittlichen Menschen, beruflich ist er auch gut gestellt, hat eine Führungsposition und hält tolle Reden. Also nicht das was man vom stereotypischen Asperger Autisten erwartet.

Was das angeht hast du falsche Vorstellungen von Autismus. Es gibt Autisten die sich gar nicht berühren lassen wollen, andere die sehr anhänglich sind. Manche die mit dem Empathieempfinden grobe Probleme haben, andere wiederum die sehr empfindsam. Manche können lügen und stehlen wie die Weltmeister, andere pochen auf die Wahrheit und können nicht lügen. Manche haben gar keine Freunde und Beziehungen, manche haben wenige Freunde und ein paar andere haben sogar einen großen Freundeskreis. Es ist kein Autist wie der andere. Jeder hat in anderen Bereichen, andere Schwierigkeiten in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Ob Asperger vorhanden ist oder nicht stellt ein Facharzt oder Gutachter fest aber nicht das Umfeld oder man selbst.

Du hast ja auch deine eigenen Probleme mit denen du dir die Steine in den Weg legst. Lerne mit ihm umzugehen oder verlass ihn. Er wird es nicht tun. Sollte er Asperger haben dann wird er auch nichts dazu lernen bzw. nur begrenzt und das nur wenn er sich bereit zeigen würde eine langjährige Verhaltenstherapie zu machen. Mit dem Verhalten wird er immer und bei jeder Frau Probleme haben.

27.10.2020 09:23 • x 1 #37


T
Viele Menschen sind schwierig.
Vereinzelt, die Konzentration wird dadurch erleichtert.
Eine Partnerin erfordert sehr viel Obacht.
Manchmal stresst das, ein Zuviel kann man im Nebenraum runterfahren.
Das ist ganz normal, hat nichts mit gestört zu tun.
4 Leute, 4 Gesichter, wohl kaum jemand erkennt, was 36 bei ihnen auslöst.

27.10.2020 09:30 • #38


A
Zitat:
Er sagt, er hat starke Gefühle für mich, aber ist nicht in mich verliebt. Ich fragte ihn dann, warum er dann überhaupt eine Beziehung mit mir führt. Dann meinte er, die meisten funktionierenden, glücklichen Beziehungen basieren nicht auf Verliebtheitsgefühlen, sondern jemanden zu finden, mit dem man gut auskommt. Und er meinte, solange ich keinen Streit mit ihm beginne, fühlt er sich sehr wohl mit mir und kann sich eine langfristige Zukunft mit mir vorstellen.
Als ich darauf entgegnete, dass man den anderen doch auch lieben sollte, wenn man eine Beziehung führt, meinte er das stimmt nicht, dass die Beziehung mit seiner Ex (7 Jahre eine Fernbeziehung) ja auch nicht funktioniert hat, obwohl er sie geliebt hat.


Das erscheint mir in Sachen Beurteilung von Gefühlen schon sehr reflektiert - um nicht zu sagen, zu reflektiert.

Da scheint jemand doch genau zu wissen was er von einem anderen braucht. gleichzeitig macht er damit Vorgaben wie du dich verhalten musst, damit er sich nicht trennt - keinen Streit, keine Erwartungen haben, nicht Weinen. Als Erklärung warum er dich nicht so annimmt wie du bist, schießt er eine Selbstdiagnose nach. Ganz im Ernst, das klingt nicht typisch. Zumindest nicht für das Spektrum. Es klingt aber typisch für jemanden, der sich mit Macht den anderen zurechtbiegen möchte. Ich persönlich finde Beziehungen, in denen jemand in Zwänge gesteckt wird, damit der andere bereit ist die Beziehung aufrecht zu halte, nicht gesund.

Häufig addieren sich weitere Verhaltensweisen des Partners zu der Negativliste. Hast du das Weinen, Streiten, Erwarten abgestellt, wird sich sehr wahrscheinlich etwas anderes für ihn herauskristallisieren, das ihn stört. Für mich wäre es Zeit, dass du deine Bedingungen an ihn mal formulierst: Trost, wenn es dir ungewollt durch PMS schlecht geht, Verständnis, damit es nicht zu Streit kommt, Liebe. Es fallen dir bestimmt weitere Punkte ein.

29.10.2020 12:45 • #39


A


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