Beziehung ist eher Zweckgemeinschaft

Zitat von Landlady_bb:

Das habe ich! Du schreibst selbst: Wer das von sich bzw. von seinem Partner weiß, der sollte sich absolut im klaren sein, dass Kinder Stress ...

Das ist einfach absoluter Schwachsinn.

Zitat von Elias91:

Das ist einfach absoluter Schwachsinn.

So? Wieso?
Ich habe meinen Standpunkt begründet. Kannst du das mit deinem Standpunkt auch?

Elias, Kinder sind Arbeit. Kinder sind stressig. Das waren wir genau so für unsere Eltern.

Natürlich schmelter es nicht den Wunsch eine Familie zu bekommen. Das steht außer Frage.

Aber ich persönlich, glaube dir nicht das du deiner Frau GENUG Arbeit abnimmst mit den Kindern.

Ist nur meine Meinung.

Zitat von PuMa:

Aber ich persönlich, glaube dir nicht das du deiner Frau GENUG Arbeit abnimmst mit den Kindern.

Kann er doch auch gar nicht. Er hat doch noch seine Affärenfrau zu verklapsen, indem er ihr weismacht, Single zu sein. Kostet alles Zeit und Nerven!

Hey Elias,

mein Mann und ich hatten ziemlich die gleiche Dynmaik.
Wirklich verstanden, wie mein Mann tickt, und auch mich selber habe ich im Forum für Asexualität aven.info wenns dich interessiert. Insofern kann ich, glaub ich ganz gut nachvollziehen, wie es dir geht. Fr mich hatte S. einfach nicht diesen Stellenwert, und ich lerne gerade, dass für mich viel anderes stimmen muss, damit ich entspannt S. haben kann und will, nachdem sich der Hormonrausch verflüchtigt hat.

Affairen haben ist natürlich trotzdem absolut unter aller Sau, und noch mehr unter aller Sau, sich gegenüber der AF als Single auszugeben. Das ist sowas von nicht die Lösung.

Ich kann dir von meiner Seite aus sagen, dass ich alles versucht habe, mich zu reparieren, dass es eine schreckliche Zeit war, mit der wöchentlichen Entscheidung, mich zum S. zu zwingen, oder die Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.
Für ihn war S. die einzig gültige Liebeserklärung, und ich hab nach wie vor keine Ahnung, was es gebraucht hätte, um wieder S. haben zu wollen. Es war eine saubesch...ene Dynamik zwischen uns...
Und ich habe meine Mann trotzdem ohne Ende geliebt, ich wollte diese Ehe und diese Familie unbedingt behalten...

Letztlich haben wir es mit einer offenen Ehe versucht, was aber leider mittlefristig niht funkiotniert hat, wobei ich nach wie vor denke, dass es hätte funktionieren können. Mir wäre es als Ehefrau darum gegangen, dass er gerne Fremdsex haben darf, gerne auch mit tieferen Gefühlen, aber dass wir in Liebe verbundene Lebensgefährten bleiben. Ich war sogar ziemlich froh, als mein Mann jemanden kennengelernt hat, der diesen üblen Druck, S. haben zu müssen, von mir weggenommen hat. Vermutlich ist aber leider diese offene Ehe nicht jedermanns Sache, und verlangt so allerhand an Extraskills.

Setz dich hin und rede mit deiner Frau. Entweder eure Ehe ist dann beendet, was im Moment kein großer Verlust ist, weil es gerade eh nicht die Ehe ist, die du führen willst, oder ihr könnt die Ehe auf neue Beine stellen, wie auch immer. Klar ist es für die Kinder großer Mist, aber das ist die momentane Situation für sie auch.

Grüße von der Drachin

Zitat von PuMa:

Elias, Kinder sind Arbeit. Kinder sind stressig. Das waren wir genau so für unsere Eltern. Natürlich schmelter es nicht den Wunsch eine Familie zu ...

Das passt sicherlich besser ins Rollenbild das zu denken, so ist es bei uns aber nicht. Wir haben kein klassisches Rollenbild und teilen sie Arbeit ziemlich gleichmäßig auf. Ich putze, wasche Wäsche, Pass auf die Kinder auf und war auch in Elternzeit. Ich stehe auch nachts auf um die kleinen zu wickeln oder eine Milch zu machen.

Zumindest seit die Kinder auf der Welt sind habe ich mich noch nie nach der Arbeit auf die Couch gelegt, außer wenn meine Kinder ein Buch lesen wollen.

Zitat von FrauDrachin:

Hey Elias, mein Mann und ich hatten ziemlich die gleiche Dynmaik. Wirklich verstanden, wie mein Mann tickt, und auch mich selber habe ich im Forum ...

Darf ich dir dazu privat schreiben?

Klar.

Zitat von Elias91:

Seit Zeugung haben wir noch 2 oder 3 Mal miteinander geschlafen. In den letzten 4 Jahren vielleicht 15 Mal.

inwieweit hast du darüber mit ihr gesprochen? hast du das schweigend hingenommen, oder versucht an die ursache des ganzen zu kommen?

Zitat von Elias91:

Mich belastet es extrem, dass wir keinerlei S. Leben haben. Ich fühle mich nicht begehrt und muss immer daran denken, dass das am Anfang unserer Beziehung noch ganz anders war.

Der übliche Kinderaufhänger. Hier wohl der 3000. thread mit solchem Sachverhalt.

Zitat von Gorch_Fock:

Der Libidoverlust kommt meist daher, das seine EF ihren Plan (2 Kinder, Haus, Hund) abgearbeitet hat. S. ist viel zu anstrengend. Der Stress, die Kinder. Geht doch auch so. Vermutlich hat sie selbst eine Affaire.

Hört sich bösartig an - und ist auch so. Dazu muss sie noch nicht einmal selbst eine Affäre haben. Aber der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr soll diesmal aber bleiben und mit die Kinder aufziehen - aber als Mönch leben und wehe, er flüchtet sich in eine Affäre. Dann erntet er Empörung, weil er sein Treueversprechen brach. Dass sie vorher jahrelang ihr Versprechen brach, ist unwichtig.

Zitat von FrauDrachin:

Für ihn war S. die einzig gültige Liebeserklärung, und ich hab nach wie vor keine Ahnung, was es gebraucht hätte, um wieder S. haben zu wollen. Es war eine saubesch...ene Dynamik zwischen uns...
Und ich habe meine Mann trotzdem ohne Ende geliebt,

Das ist das, was viele Männer nicht verstehen. Eine Frau, die mir sagt, sie liebt mich ohne Ende, die aber zu Sechs keine Meinung hat, kann nicht überzeugend ihre angeblich große Liebe herüber bringen. Worte sind nichts - Taten alles.

Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass die ersten soundsoviel Jahre nach der Geburt eines Kindes sowieso voll der elterliche Lustkiller sind. Also auch bei Paaren, bei denen sonst rundum alles bestens ist.

Wenn also deine Frau, @Elias91 , nach deiner Meinung

Zitat von Elias91:

eine Libido wie eine Rentnerin

hat, dann liegt es vielleicht auch einfach an ihren/euren Lebensumständen mit nunmehr zwei kleinen Kindern.

Aber statt vielleicht mal in diese Richtung zu denken und sich bei anderen Eltern Rat zu holen, mokiert man(n) sich lieber über die Libido der Ehefrau, führt die eigene außerehelich spazieren und verklapst andere, indem man(n) mit deren Gefühlen spielt.

Zitat von ElGatoRojo:

Dass sie vorher jahrelang ihr Versprechen brach, ist unwichtig.

Welches?

Zitat von ElGatoRojo:

Dass sie vorher jahrelang ihr Versprechen brach, ist unwichtig

Welches genau meinst du?

Zitat von Landlady_bb:

Welches

Verhext!

Zitat von Elias91:

und teilen sie Arbeit ziemlich gleichmäßig auf.

Jetzt ist es ziemlich eben war es relativ. Warum nicht ganz und gar?
Nicht möglich weil?

Zitat von PuMa:

Stellt dir vor, du bist bei deiner Affaire und dein Handy klingelt pausenlos weil eines deiner Kinder einen Unfall hatte. Aber Daddy hat gerade S. mit einer anderen Frau.

Ich verstehe die Wut, mag aber die Vermischung nicht. Er würde auch dann das Handy nicht hören, wenn er S. mit seiner eigenen Frau hätte. Man betrügt nicht seine Kinder sondern seinen Partnern.
Auch in dieser Beziehung ist es wichtig, Paarebene und Elternebene zu trennen. Man ist nicht verpflichtet miteinander S. zu haben, nur weil man Kinder miteinander hat.

Zitat von Landlady_bb:

Ich meine, irgendwo mal gelesen zu haben, dass die ersten soundsoviel Jahre nach der Geburt eines Kindes sowieso voll der elterliche Lustkiller sind. Also auch bei Paaren, bei denen sonst rundum alles bestens ist.

Natürlich wird irgendwo immer jedweder Mist gedruckt erscheinen, weil irgend jemand irgend etwas meint. Ob er Ahnung hat oder nicht.

Natürlich liegt in den ersten Wochen nach der Geburt das Hauptaugenmerk der Frau auf dem Neugeborenen. Bei den meisten Männern übrigens auch. Ist eine spannende Sache, so ein Kind.

Dessen ungeachtet bleiben Frau und Mann nach wie vor ein verheiratetes Paar. Der Zeitraum, in dem beide auf Rücksicht auf sie auf Sechs verzichten, rechnet sich aber eher in Wochen als in Jahren. Normalerweise ist es sie, die noch in der Stillphase wieder Lust auf Sechs hat. Wenn nicht, würden bei mir als Mann die Alarmglocken angehen.