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Beziehung und Glaube - Finanzielle sorgen

G
Frau Drachin, eine Katholikin, wie hier beschrieben, wechselt zum Islam wegen ihrem Mann.
Dann, ihr Vater ist verstorben, möchte sie zu wieder Katholikin sein, was sagt das über sie aus?

Sie kennt keine Skrupel, Sakramente, ihre Kirche, ihren Glauben tauscht sie offenbar jeweils nach der Glaubenszugehörigkeit
Ihres Partners?
Das würde mich persönlich die rote Karte ziehen lassen.
Zweckgebundene Werte sind für mich keine Werte.

21.06.2024 11:37 • #46


c_minor
Zitat von Geberit:
Dann, ihr Vater ist verstorben, möchte sie zu wieder Katholikin sein, was sagt das über sie aus?

Sie zweifelt, sie hadert, sie ringt mich sich selbst, sie entwickelt sich weiter und gelangt zu neuen Erkenntnissen, die mit dem bisherigen Lebensmodell nicht mehr kompatibel sind oder versucht, einen fatalen Irrtum wieder zu korrigieren.

Zitat von Geberit:
Sie kennt keine Skrupel, Sakramente, ihre Kirche, ihren Glauben tauscht sie offenbar jeweils nach der Glaubenszugehörigkeit
Ihres Partners?

Wir wissen ja nicht einmal, in welchem Ausmaß das freiwillig passiert ist.
Aber Hauptsache erstmal mit der dogmatischen Keule ordentlich draufgehauen.

21.06.2024 11:41 • x 4 #47


A


Beziehung und Glaube - Finanzielle sorgen

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FrauDrachin
Zitat von Geberit:
Zweckgebundene Werte sind für mich keine Werte.

Ja, zum Henker, jetzt nenn doch mal Ross und Reiter: Welche Werte denn?
Dass Institutionen fehlbar sind hatten wir doch jetzt, hast du selber zugegeben. Die Loyalität Gott gegenüber ist doch wohl entscheidend, und nicht die Loyalität gegen eine Institution.
Soll ich dir jetzt hier den verlorenen Sohn zitieren?
Hältst du jemanden, der halt sein Leben lang katholisch ist, weil man das halt auf den Land in Bayern so macht, für wertverhafteter, als jemand, der sich offenbar sehr genaue Gedanken darüber macht?

Zitat von Geberit:
Dann, ihr Vater ist verstorben, möchte sie zu wieder Katholikin sein, was sagt das über sie aus?

Ja, was sagt es über sie aus?

21.06.2024 11:41 • x 3 #48


G
Seit wann wird in Deutschland zu einer Religion gezwungen?
Niemand MUSS kath., evg., oder, oder sein.
Nur, wenn ich Katholik bin, bedeutet das, dass ich einverstanden mit den Werten dieses Glaubens bin und sie auch vertrete.
Ich lege sie nicht ab, wenn eine Vertreterin des Islam in mein Leben tritt, ihre Werte akzeptiere ich wie die meinen, dennoch sind es nicht meine, ich bin Katholik und werde niemals Moslem.
Ich gehe zu den Sakramenten in eine katholische Kirche, sie kann in der Moschee ihren Glauben verinnerlichen.
Nebeneinander beides zu akzeptieren ohne den anderen missionieren zu wollen, sollte das Thema.

21.06.2024 11:59 • #49


CanisaWuff
Zitat von Geberit:
Seit wann wird in Deutschland zu einer Religion gezwungen? Niemand MUSS kath., evg., oder, oder sein. Nur, wenn ich Katholik bin, bedeutet das, dass ich einverstanden mit den Werten dieses Glaubens bin und sie auch vertrete. Ich lege sie nicht ab, wenn eine Vertreterin des Islam in mein Leben tritt, ihre Werte ...

Genau DU.. Du legst sie nicht ab. DU! Aber nicht andere, jeder darf da für sich selber entscheiden und niemand hat darüber zu urteilen. Wenn man Katholik ist, dann ist man das, weil man so geboren wurde... oder weil die Katholische Kirche sich hat zusichern lassen, dass die Kinder aus einer gemischten Ehe katholisch erzogen werden müssen.
Aber die Zugehörigkeit oder die Taufe HAT nichts damit zu tun, wie sich der Mensch im weitern Leben entscheidet.

Bin echt froh, dass die Hexenverbrennung abgeschafft ist.

21.06.2024 12:04 • x 1 #50


c_minor
Zitat von Geberit:
Seit wann wird in Deutschland zu einer Religion gezwungen?

Soviel zur Theorie.

Zitat von Geberit:
Niemand MUSS kath., evg., oder, oder sein.

In der Praxis nehmen einem allerdings immer noch zu viele Eltern diese Entscheidung einfach ab.

Zitat von Geberit:
Nur, wenn ich Katholik bin, bedeutet das, dass ich einverstanden mit den Werten dieses Glaubens bin und sie auch vertrete.

Das funktioniert vielleicht, wenn ich Überzeugungstäterin bin, aber nicht, wenn mich der Umstand, dass mich meine Eltern aus welchen Gründen auch immer taufen ließen zwingt, an einem Religionsunterricht teilzunehmen, der mich persönlich nicht anspricht.

21.06.2024 12:07 • #51


ElGatoRojo
Zitat von c_minor:
In der Praxis nehmen einem allerdings immer noch zu viele Eltern diese Entscheidung einfach ab.

Rechtlich gesehen dürfen deine Eltern dich in Deutschland nicht einer anderen Religion zuordnen (z.B. von katholisch zu lutherisch) wenn du älter als 12 bist. Bist du älter als 14 bist du religionsmündig und kannst wechseln, wie dir dein Gefühl vorgibt - oder eben auch an keinen Gott glauben. Deswegen werden in lutherisch sozialisierten Gegenden die Kinder auch erst konfirmiert, wenn sie 14 sind. Damit werden sie aus eigenem Antrieb kirchensteuerpflichtig.

Wenn du denn als Kind älter als 14 bei der Religion bleibst, die deine Eltern für dich wählten, ist es ganz allein deine Sache. Die Eltern kannst du dann nicht mehr dafür in Haftung nehmen.

21.06.2024 12:17 • x 1 #52


G
Wenn ich keine Überzeugung hätte, kann ich ohne Probleme aus der Kirche austreten, keine Steuern mehr zahlen und das Haus Gottes meiden.
Niemand wird mich sanktionieren, was hier einige schreiben , ist für mich inakzeptabel und zeigt mir wie aufweichbar deren Überzeugung ist, ähnlich wie, gefällt, wische nach rechts, gefällt nicht geht der Daumen nach links.
Der Themenersteller sollte diese Frau an die Luft setzen, das ist mein Rat.

21.06.2024 12:22 • #53


c_minor
Zitat von ElGatoRojo:
Rechtlich gesehen dürfen deine Eltern dich in Deutschland nicht einer anderen Religion zuordnen (z.B. von katholisch zu lutherisch) wenn du älter als 12 bist.

Ich gehe mal davon aus, dass es in einer großen Zahl von Fällen nicht um 12 Jahre, sondern die ersten 12 Lebenswochen geht (!). Damit treffe ich nicht die Entscheidung und dann erinnere ich mich auch noch ziemlich gut dran, wie komisch seinerzeit diejenigen Mitschüler, die sobald sie 14 waren, bekundet haben, dass sie nur noch am Ethikunterricht teilnehmen.

21.06.2024 12:25 • #54


ElGatoRojo
Zitat von c_minor:
wie komisch seinerzeit diejenigen Mitschüler, die sobald sie 14 waren, bekundet haben, dass sie nur noch am Ethikunterricht teilnehmen

Na und? Du musst eben für deine Entscheidungen einstehen.

21.06.2024 23:09 • #55


G
Blass zu werden, in der Menge unterzutauchen um nicht kontrovers zu sein, ist vielen auf die Stirn tätowiert.
Für seine Entscheidungen geradezustehen, dafür fehlt es an Selbstwert und Haltung.
Grundeinstellung war gestern, guten Geschmack kennt man nicht, Weltanschauung, was ist das?

Nochmal, Themenersteller, diese Art Frau, heute Katholikin, morgen Muslima, übermorgen Katholikin, lässt Parallelen zu, die lauten, heute Michael, morgen Paul, usw., wer sich derartig in religiöser Weltanschauung verbiegt, den sollte man hinterfragen, ihm keinesfalls vertrauen.

22.06.2024 11:21 • #56


FrauDrachin
Zitat von Geberit:
Blass zu werden, in der Menge unterzutauchen um nicht kontrovers zu sein, ist vielen auf die Stirn tätowiert.
Für seine Entscheidungen geradezustehen, dafür fehlt es an Selbstwert und Haltung.
Grundeinstellung war gestern, guten Geschmack kennt man nicht, Weltanschauung, was ist das?

Ich bin echt fasziniert, wie verbohrt manche Menschen immer noch, oder vielleicht eher heutzutage wieder, sind.
Und ich bin echt fasziert, wie sehr gerade Katholiken ihren eigenen Glauben (Bibel) und die Grundwerte (Demut, Nächstenliebe...) ihrer eigenen Religion komplett aus den Augen verlieren.
Ich möchte dich nochmal auf das Gleichnis vom Verlorenen Sohn hinweisen:
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: [...] Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben.
Weiter möchte ich dich darauf hinweisen, dass die Frau nach allem was wir wissen, nicht aus einer Laune heraus, weil es irgendwie bequemer ist, oder weil sie im weißen Kleid einen Katholiken heiraten will, zum christlichen Glauben zurückkehrt, sondern scheibar aus einer Lebenskrise heraus.
Du klingst mir eher wie die Pharisäer, über die Jesus bekanntlich nicht sooooo die tolle Meinung hatte.

Ich möchte dir zum Abschluss nochmal Lukas zitieren:
»Nicht wer mich dauernd ›Herr‹ nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: ›Aber Herr, wir haben doch in deinem Auftrag prophetisch geredet! Herr, wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder vollbracht!‹ Aber ich werde ihnen entgegnen: ›Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt meine Gebote mit Füßen getreten, darum geht mir aus den Augen!‹«

Nicht an den Menschen ist es, über andere zu urteilen, sondern an Gott.

Amen.

Spricht die Frau Drachin, die aus voller Überzeugung aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, und sich Agnostikerin nennt.

22.06.2024 11:58 • x 3 #57


Libellenfrau
Zitat von Geberit:
Nochmal

und nochmal, sprach Geberit der Selbstgerechte und erhob mahnend seinen Zeigefinger. Er ward nicht müde, belehrend seine Moral zu verkünden, auf dass die die Seelen ihr Heil finden.

22.06.2024 12:18 • x 1 #58


G
Was erwartet man von arroganten, überforderten, ängstlichen Selbstverwirklichern, die sich nicht festlegen wollen.

Frau Drachin, in der Auslegung - Verlorener Sohn, hast du den Älteren vergessen, und damit den mahnenden Unterton im Rahmen des LkEv, unterschlagen.
Der ältere Sohn, hat dem Vater gedient und nie ein Gebot übertreten, dabei handelt es sich nicht nur um die Weisung, die ein Vater seinem Sohn gegeben hat.
Wenn man nur oberflächliche Kenntnis hat, sollte man sich etwas mehr zurückhalten.

22.06.2024 13:53 • #59


Libellenfrau
Wir sollten die Bibel neu schreiben, und auf die Inkonsequenz und Unzuverlässigkeit des verlogenen Sohnes hinweisen. Und dem Erstgeborenen Gerechtigkeit zukommen lassen.

22.06.2024 13:59 • x 1 #60


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