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Beziehung - ein Auslaufmodell?

B
Zitat von T4U:
Machs hoid wia da Monaco-Franze an Fasching, der hod da jeden Boi, a andere aufgrissn. Nix Partnerböse, so a Schmarn. Vielleicht foid dia da richtige Schmä, dast du a oane abgriagst
Du erinnerst mich an einen lieben Bekannten der steif und fest behauptet: Seine Tastatur beherrscht kein hochdeutsch!

23.09.2020 09:43 • #76


P
Zitat von Tin_:
Körperliche Treue, aber immer mal wieder die Partnerin austauschen.

Zitat von unbel Leberwurst:
Dem jeweiligen Partner immer treu, allerdings wird der Partner alle paar Jahre gewechselt


Merci Ihr beiden.

Aber irgendwie klingt es nach Berechenbarkeit. Oder irre ich mich gerade?
Nach dem Motto, ich bleibe X Jahre mit Franz zusammen. Und dann nehme ich Hans und bleibe mit ihm ebenso X Jahre zusammen. Quasi, alles so geplant. Aber wer plant den schon X Jahre mit einer Person zusammen sein?

Zitat von Tin_:
Also das normal sozusagen. Sie nimmt auch immer mehr zu, da immer weniger Ehen/Partnerschaften ein Leben lang halten.


Dass hat aber auch mehrere Gründe.
Zb. Dass viele Ehen oder Partnerschaften auf Distanz bleiben müssen, wieder einmal aus finanziellen Gründen.
Man muss oftmals flexibel im Job sein. Hat Verpflichtungen die man so früher nicht hatte. Heute sind weder Mann noch Frau wirklich abhängig von einander. Früher schon. Weswegen auch noch Anhang des 20 Jh. die Frauen Haus und Hof betreut haben und Männer tatsächlich mehr als eine Frau hatten. Jene hatten nichts zu verlieren, Frauen damals schon.

Zitat von Silence_:
Doch genau das macht bei mir jetzt einen Unterschied in der Wahrnehmung. Das Störgefühl ist weg. Ein Sahnestück ist was anderes als das Bild vom reinen Häubchen auf dem Kuchen


Hmm ich glaube da interpretierst du nun zu viel in dass Wort Sahnestück und Sahnehäubchen. Das ist für mich das selbe. Beides gleich viel Wert.

23.09.2020 09:56 • x 1 #77


A


Beziehung - ein Auslaufmodell?

x 3


H
Zitat von Tin_:
Mir wird oft genug viel zu sehr der finanzielle Aspekt gesehen. Ich habe mal eine Statistik gesehen im Bezug auf Trennungsgründe und da stand Streit über Finanzen an zweiter Stelle...oder gar an erster?
Bei meinen Partnerschaften hat das nie eine Rolle gespielt und mir ist es auch wichtig, dass es so bleibt. Finanzielle Dinge sind da völlig entkoppelt.


das kommt oft ganz auf die jeweilige Konstellation an:
sofern kein Ungleichgewicht herrscht und jeder für sich wirtschaftet, dürften die Konfliktpunkte eher gering sein.
schwierig wird es, wenn es um gemeinsame Ausgaben/Investitionen geht, oder einer nicht mithalten kann.
siehe auch hartz-iv-keine-chance-fuer-die-liebe-t61314.html

23.09.2020 10:12 • #78


LaLeLu_
Zitat von PuMa:
Aber irgendwie klingt es nach Berechenbarkeit. Oder irre ich mich gerade?
Nach dem Motto, ich bleibe X Jahre mit Franz zusammen. Und dann nehme ich Hans und bleibe mit ihm ebenso X Jahre zusammen. Quasi, alles so geplant. Aber wer plant den schon X Jahre mit einer Person zusammen sein?

LAG - Lebensabschnittsgefährte...

23.09.2020 10:17 • #79


P
Zitat von LaLeLu35:
Lebensabschnittsgefährte


Klang für mich immer böse.
Ich benutze auch einst das Wort, aber als ausstehende. Nicht als Involvierte. Sich selbst oder seinen eigenen Partner würde man doch nie, auf ernste Art und Weise, so bezeichnen.

23.09.2020 10:42 • #80


LaLeLu_
Das war auch ohne eigene Wertung. Habe aber schon Leute erlebt, die halt eben statt mein Mann/Frau mein LAG gesagt haben.

23.09.2020 10:45 • x 1 #81


S
Zitat von PuMa:
Klang für mich immer böse.
Ich benutze auch einst das Wort, aber als ausstehende. Nicht als Involvierte. Sich selbst oder seinen eigenen Partner würde man doch nie, auf ernste Art und Weise, so bezeichnen.
Kommt drauf an , in welchem Lebensabschnitt man steht . Da ich auf die 60 zugehe, kann ein eventueller neuer Partner nichts anderes mehr sein . Die ersten Lebensabschnitte (Jugend/ Familienphase) habe ich nunmal mit anderen Menschen verbracht .

Was - mit Glück - noch vor mir liegen könnte, wäre eine schöne Altersbeziehung . Insofern bin ich da für mich schmerzfrei bei dem Wort. Wäre ich allerdings noch in meinen 30ern hätte ich jetzt vermutlich auch ein anderes Verhältnis dazu . Damals bin ich ja meine Beziehungen eingegangen mit der Hoffnung, dass sie bis in Alter halten würden . Hat aber leider nicht sollen sein .

23.09.2020 10:49 • x 2 #82


P
Zitat von Silence_:
Da ich auf die 60 zugehe, kann ein eventueller neuer Partner nichts anderes mehr sein


Ja huch, verzeih dass war mir nicht bewusst. Dein Schreibstil ließ mich etwas anderes vermuten.

Jetzt verstehe ich dich besser. Danke.

23.09.2020 11:00 • #83


B
Naja,ich ging schon als junge Frau davon aus,dass Ehen oder Beziehungen nicht für immer halten. Die einzige Ehe die ich für glücklich hielt war die der Eltern meines Ex-Verlobten. Bis mir seine Mutter erzählte,dass sie sich scheiden lässt,wenn der Jüngste flügge geworden ist. Sie nahm so viele Jahre die Liebschaften ihres Mannes hin um den Söhne ein harmonisches Elternhaus zu bieten. Später hat mich die Moral meines Ex nimmer verwundert. Credo: Männer dürfen fremdgehen!
Heute haben Gott sei Dank Frauen ein anderes Verständnis von Ehe bzw. Partnerschaft.
Menschen entwickeln sich immer weiter und da kann es passieren, dass der derzeitige Partner nicht mehr Schritt halten kann.
Wichtig ist nur sich selbst und dem Anderen ehrlich zu bleiben.
Ich selbst möchte keinen Mann mehr in meinem Leben haben und bin überzeugter Single. Werde häufig von Freundinnen und Arbeitskolleginnen beneidet,warum wohl?

Zu den jungen Frauen:
Deren Entwicklung sehe ich mit Sorge. Was ist an denen noch echt? Von den falschen Wimpern angefangen über Kunstnägel,aufgespritzte Lippen im schon fast Jugendlichen Alter...ist das die Definition was eine Frau zur Frau macht?
Ich als Frau möchte über meine Persönlichkeit und Intelligenz wahrgenommen werden und nicht über ein tiefes Dekolleté.

23.09.2020 11:12 • x 1 #84


S
Zitat von PuMa:
Ja huch, verzeih dass war mir nicht bewusst. Dein Schreibstil ließ mich etwas anderes vermuten. Jetzt verstehe ich dich besser. Danke.
Ja, nun aber auch ein Huch bei mir . Es gibt nichts zu verzeihen zwischen uns. Alles gut .

23.09.2020 11:18 • x 2 #85


S
Zitat von Butterblume63:
Naja,ich ging schon als junge Frau davon aus,dass Ehen oder Beziehungen nicht für immer halten.
Das Risiko, dass auch meine Beziehungen endlich sind, habe ich auch gesehen. Deshalb habe ich drauf geachtet, dass ich beruflich auf eigenen Beine stehe.

Die Wahrnehmung und Absicherung des objektiven Risikos hat aber nichts an meiner Hoffnung und Zuversicht in Bezug auf meine eigenen Beziehungen geändert. Gibt schließlich auch Menschen, denen eine lebenslange Partnerschaft gelingt. Warum also sollte ich nicht dazu gehören ?

Speziell bei meiner Ehe waren Hoffnung und Zuversicht groß. Und ich extrem motiviert, alles in meiner Macht stehende zu tun, dass sie gut läuft und hält . Doch gehören immer zwei dazu und auch ein Quäntchen Glück . Bei uns hat sich leider rausgestellt, dass er sich mit dem für immer übernommen hat . Es kam der Punkt, wo er diese Vorstellung nicht mehr ertrug .

23.09.2020 11:30 • x 3 #86


B
Mein Mann und ich haben es geschafft bis er starb. Anfangs sah es nicht danach aus.
Zwei totale Sturköpfe und mit einem familiären Hintergrund der nicht unterschiedlicher sein könnte. Seine Mutter die sich ihrem Mann unterordnete und nie etwas alleine entschied.
Meine Mutter alleinerziehend die viel Geld verdiente. Dazu die Frauen in der Verwandtschaft die immer selbstbestimmt waren.
War die Ehe zu Beginn eher ein Kampf statt Honeymoon lernten wir mit der Zeit an einem Strang zu ziehen. Auch mit Hilfe einer Familientherapie da mein Mann in der Erziehung gerade des Jüngsten mehr als Fünf gerade sein lassen wollte.
Aber dieses aneinander reiben und immer wieder neu aufeinander zugehen kann nicht jeder.
Vielleicht half uns dabei,dass wir Kopfmenschen waren.

23.09.2020 12:03 • x 2 #87


H
Zitat von Tin_:
Im Endeffekt ist Serien-Monogamie die am weitest verbreitete Lebensart der Paarbindung.
Also das normal sozusagen. Sie nimmt auch immer mehr zu, da immer weniger Ehen/Partnerschaften ein Leben lang halten.


in jungen Jahren mag das ja häufiger der Fall sein - bei der älteren Fraktion besteht allerdings sicherlich mehr das Langfristige (was das in dem Fall auch immer heißen mag). gerade im Alter bleiben die wenigsten allein und hier ist es dann mit Serien-Monogamie sicherlich ganz vorbei

23.09.2020 12:13 • x 1 #88


T
Zitat von heartpain:

in jungen Jahren mag das ja häufiger der Fall sein - bei der älteren Fraktion besteht allerdings sicherlich mehr das Langfristige (was das in dem Fall auch immer heißen mag). gerade im Alter bleiben die wenigsten allein und hier ist es dann mit Serien-Monogamie sicherlich ganz vorbei


Da sehe ich aber andere Gründe für - eher Zwänge. Ich glaube im Alter sinkt das Angebot rapide und so nimmt man was man kriegen kann inkl. fauler Kompromisse.

23.09.2020 13:03 • x 1 #89


Buntstift789
Zitat von Tin_:
Hm... was mich immer stört ist diese fade, negativ angehauchte Sub-Message dabei. Wenn ich sowas lese (Übrigens lebe ich in Hamburg und wir sind Single-Hauptstadt), dann denke ich oft: Und? Wo liegt das Problem? Die Frage ist doch eher, ist die Allgemeine Vorstellung von Single sein ist doof und Anstreben/Leben in einer Partnerschaft das Optimum richtig/noch zeitgemäß... Anthropologisch betrachtet gab es (bisher) immer Gründe eine (ich bin nun mal provokant) Interessengemeinschaft zu gründen. Das fällt mit der Gleichberechtigung, Sozialversicherungen, Entwicklung der Gesellschaft und dem Überfluss (Kapital in ...


DAS nenne ich mal auf den Punkt gebracht! Kluge, reflektierte Worte...

Nicholas Sparks kann einpacken

23.09.2020 13:15 • x 1 #90


A


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