hallo eins-zwei-drei!
dieses nähe-distanz problem, welches du da bschreibst kenne ich leider selber zu gut, denn daran ist meine beziehung vor 4 monaten kaputt gegangen.
ich war leider auf der klammernden seite, so wie dein freund.
im nachhinein habe ich mein verhalten auch sehr bereut, aber es war dann eben schon zu spät.
wenn ich nun diese beziehung mit ihrem nähe-distanz konflikt im nachhinein reflektiere, komme ich immer wieder an den punkt, das es eben menschen gibt, die sehr viel nähe brauchen, um sich geborgen und sicher zu fühlen, die sich ein stück weit mehr emotional abhängig machen, was ab einem gewissen grad allerdings nicht mehr gesund ist und auf der anderen seite gibt es menschen, wie du und auch mein ex, die eben ein stärkers bedürfnis nach autonomie und freiraum haben und diesen auch brauchen.
das sind tatsachen!
weder der eine noch der andere kann dieses bedürfnis einfach ablegen und sich von heute auf morgen anders verhalten.
wenn beide partner ein ganz unterschiedliches grundbedürfnis nach nähe oder freiraum haben, dann helfen da nur kompromisse und viel verständnis auf beiden seiten, meint, du mußt verstehen, dass dein partner dich nicht einengen oder dich besitzen will, er hat einfach nur ein stärkeres bedürfnis nach nähe , andersherum muß dein partner verstehen, dass es nichts mit ablehnung seiner person zu tun hat, wenn du mal zeit für dich brauchst.
bei solchen und auch anderen konflikten hilft es offen und ehrlich darüber zu sprechen OHNE dem anderen einen vorwurf zu machen und ihm eine böse absicht zu unterstellen.
gehen die bedürfnisse nach nähe oder freiraum aber so weit auseinander, das für beide ein kompromiss schwer erträglich ist, dann muß man vielleicht darüber nachdenken, dass man auf dieser basis schwer eine beziehung führen kann, die beide gleichermaßen glücklich macht.
ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig helfen!
19.07.2012 14:53 •
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