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Beziehung am Scheideweg Bitte um Rat

Jonas0766
Liebe Community,

ich befinde mich in einer schwierigen Situation und hoffe auf eure objektive Meinung. Meine Partnerin und ich sind seit zweieinhalb Jahren zusammen, davor hatten wir eine 8-monatige Kennenlernphase. Für uns beide ist es die erste Beziehung. (Wir sind beide 22 Jahre alt) Anfangs war alles perfekt – naja, rosarote Brille eben - ich plante regelmäßig Ausflüge, wir reisten viel und ich brachte viele Ideen und Engagement in unsere Beziehung ein. Meine Partnerin hatte jedoch schon früh Unsicherheiten bezüglich ihres Körpers und Selbstwertgefühls, was dazu führte, dass sie sich durch manche meiner Aussagen verletzt fühlte, auch wenn diese nicht negativ gemeint waren.

Nach etwa zwei Jahren wurde es emotional für mich immer anstrengender, da ich mich oft rechtfertigen musste für banale Dinge und Aussagen die nicht böse gemeint waren. Vor rund vier Monaten habe ich daher beschlossen, eine Beziehungspause einzulegen, um Klarheit über meine Gefühle zu ihr zu gewinnen. Wir entschieden uns, die Beziehung fortzuführen, mit dem Vorsatz, beide 100 % zu geben.

Ein zentrales Problem ist, dass ich das Gefühl habe, nicht genug Intimität zu bekommen. (Wir treffen uns zwar nur 1-2 mal pro Woche, aber es kommt dennoch nur alle 3-4 Wochen zum S., wodurch ich mich weder begehrt; noch geliebt fühle. Ich vermutete zunächst, dass dies an der Antibabypille liegen könnte, doch auch nach einem Wechsel des Präparats änderte sich nichts. Wenn ich das Thema ansprach, fühlte sie sich noch mehr unter Druck gesetzt, wodurch es dann sogar noch weniger wurde.
Es fühlt sich an, als wäre keine Leidenschaft mehr vorhanden (das verneint sie zwar und schiebt andere Gründe vor, aber zumindest zeigt sie es keineswegs und schiebt die ganze Verantwortung auf mich)

Ein weiteres Problem ist, dass sie mein derzeitiges Engagement nicht mehr zu schätzen weiß. Anfangs war ich übermäßig engagiert, aber jetzt, wo ich die Dinge in ein gesundes Gleichgewicht gebracht habe, fühlt es sich für sie zu wenig an. Sie vermisst laut eigener Aussage das Gefühl, dass wir uns aufeinander freuen und miteinander lachen. Hinzu kommt, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben in einer schweren depressive Episode verlor, als sie sich emotional distanzierte und mir keine Zuneigung mehr gab. Ich habe ihr von meinen psychischen Belastungen nichts erzählt, was sie wiederum zusätzlich belastet hat, da sie spürte, dass etwas nicht stimmt.

Momentan stehe ich vor der Entscheidung, ob ich die Beziehung beenden soll. Ich liebe sie, aber mental geht es mir (auch vermehrt durch die Beziehung) nicht mehr gut. Die fehlende emotionale und körperliche Nähe riss ein tiefes Loch in mein Herz. In unserer Beziehung gab es von Anfang an nicht allzu viel (S.!) Intimität, was auf ihre Unsicherheiten zurückzuschließen ist . Sie konnte sich nie fallen lassen und wollte bestimmte Praktiken, die mir für mich selbstverständlich sind, nicht ausprobieren, was dazu führte, dass sie nie zum Orga. kommen konnte und mich als Versager dastehen ließ (Anfangs wollte sie nicht einmal mündlich und händisch befriedigt werden). Zweiteres geht inzwischen, aber ersteres noch immer nicht.

Gestern hatten wir ein klärendes Gespräch, in dem sie sagte, dass sie Nähe nicht zulassen könne, wenn zwischen uns etwas steht. Die letzten zwei Monate war es meine Depression, die zwischen uns stand. Ich bin mir bewusst, dass ihre Kindheit (abwesender Vater, kritische Mutter) möglicherweise einen Einfluss auf ihre Fähigkeit, Liebe zuzulassen und zu geben, hat. Bei mir war das das komplette Gegenteil, meine Eltern sind seitdem sie 16 Jahre alt sind zusammen (inzwischen beide rund 50 Jahre alt) es war also der erste Partner und während meiner Anwesenheit hatten sie bislang auch noch nie Streit.
Daher idealisierte ich meine Freundin und unsere Beziehung auch sehr schnell, was ein großer Fehler war.

Ich bin aktuell beruflich auch sehr stark belastet, arbeite in Vollzeit und studiere berufsbegleitend, was zusätzlichen Stress verursacht. Ich denke seit acht Monaten über eine Trennung nach, aber ich bringe es nicht über das Herz, weil wir auf menschlicher Ebene gut harmonieren und sie ein herzensguter Mensch ist. Doch mental bin ich am Ende und fühle mich nicht mehr in der Lage, diese Entscheidung zu treffen, aber es muss sich definitiv etwas ändern, sonst steht das meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung im Wege.

Ich würde mich über eure Gedanken und Ratschläge sehr freuen.

Vielen Dank im Voraus!

24.10.2024 11:50 • #1


B
Zitat von Jonas0766:
Ich würde mich über eure Gedanken und Ratschläge sehr freuen.

Willkommen im Forum Jonas.
Zitat von Jonas0766:
Ich denke seit acht Monaten über eine Trennung nach

Zitat von Jonas0766:
aber ich bringe es nicht über das Herz, weil wir auf menschlicher Ebene gut harmonieren und sie ein herzensguter Mensch ist.


Trennen und es später irgendwann als Freunde probieren.

24.10.2024 11:56 • x 3 #2


A


Beziehung am Scheideweg Bitte um Rat

x 3


Aline_8
Das liest sich nach einem ziemlichen Kommunikationsproblem bei euch. Unausgesprochene Bedürfnisse und Erwartungen, die dann irgendwann zu Frust und Druck führen.

Bist du in therapeutischer Behandlung und hast du Medikamente verschrieben bekommen bzgl deiner Depression?

24.10.2024 11:58 • x 2 #3


Jonas0766
Zitat von Blattfee:
Willkommen im Forum Jonas. Trennen und es später irgendwann als Freunde probieren.

Liebe Blattfee,

besten Dank für die Willkommensgrüße und deine Einschätzung!

Könntest du mir genauer erklären, warum du so entscheiden würdest?
Weil ich schon so lange über eine Trennung nachdenke? Falls es so rüberkam, als wäre meinerseits nur noch das menschliche, das zwischen uns ist, kam das falsch rüber, ich liebe sie noch immer, aber das Problem ist eher, dass sie mir nicht die Art von Liebe geben kann, die ich brauche – vermutlich wegen ihrer schwierigen familiären Vorbilder. Manchmal frage ich mich, ob das Problem vielleicht bei mir liegt, weil ich falsche Vorstellungen / eine idealistische Sicht auf die Beziehung hatte.

Viele Grüße
Jonas

24.10.2024 12:05 • x 1 #4


Jonas0766
Zitat von Aline_8:
Das liest sich nach einem ziemlichen Kommunikationsproblem bei euch. Unausgesprochene Bedürfnisse und Erwartungen, die dann irgendwann zu Frust und ...

Liebe Aline,

du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich habe das Thema Kommunikation schon mehrfach angesprochen und das sie doch bitte äußern soll, wenn sie etwas stört, aber anstatt direkt zu sagen, was sie stört, erwartet sie, dass ich es selbst erkenne – was oft nicht einfach ist, weil ich nicht der einfühlsamste Mensch bin und oft erst im Nachgang bemerke das es die Person verletzt hat. Das Resultat ist dann sehr oft, dass sie mir die Liebe entzieht.

Bezüglich der Depression bin ich weder in therapeutischer Behandlung noch nehme ich Medikamente. Ich habe erst vor etwa einem Monat gemerkt, dass ich alleine nicht mehr rauskomme (vorrangig durch körperliche Symptome). Leider dauert es hier auf dem Land 5-8 Monate, bis man einen guten Therapeuten findet. Ich habe auch schon überlegt, die Kosten selbst zu tragen, aber bislang habe ich niemanden gefunden, der einen freien Platz hat.

Danke dir für deine Gedanken!

24.10.2024 12:11 • x 1 #5


Blindfisch
Hallo und guten Tag.
Zitat von Jonas0766:
Meine Partnerin hatte jedoch schon früh Unsicherheiten bezüglich ihres Körpers und Selbstwertgefühls, was dazu führte, dass sie sich durch manche meiner Aussagen verletzt fühlte, auch wenn diese nicht negativ gemeint waren.


Zitat von Jonas0766:
Ich bin mir bewusst, dass ihre Kindheit (abwesender Vater, kritische Mutter) möglicherweise einen Einfluss auf ihre Fähigkeit, Liebe zuzulassen und zu geben, hat.

Das sind ganz klare RED Flags. Du hast dich trotzdem auf Sie eingelassen. Ich sage nicht, das es ein Fehler war, aber das Resultat siehst du ja.
Wenn Sie mit ihren Körper nicht zufrieden ist, kannst du dich auf dem Kopf stellen und Ihr immer wieder versichern das du kein Problem mit ihrem Körper hast, du wirst ihre Meinung kaum ändern können. Das Ergebnis:
Zitat von Jonas0766:
aber es kommt dennoch nur alle 3-4 Wochen zum S., wodurch ich mich weder begehrt; noch geliebt fühle


Zitat von Jonas0766:
In unserer Beziehung gab es von Anfang an nicht allzu viel (S.!) Intimität, was auf ihre Unsicherheiten zurückzuschließen ist

Intimität ist der Kit einer Beziehung. Gerade in eurem Alter. Wenn es auf der Ebene nicht gut läuft, ist es eine Frage der Zeit, bis die Unzufriedenheit so stark wird, das die Beziehung in Frage gestellt wird. Ich vermute das auch Sie unzufrieden mit der Intimität ist.
Zitat von Jonas0766:
Vor rund vier Monaten habe ich daher beschlossen, eine Beziehungspause einzulegen, um Klarheit über meine Gefühle zu ihr zu gewinnen.

Eine Beziehungspause ist meistens der Anfang vom Ende.
Zitat von Jonas0766:
Ich bin aktuell beruflich auch sehr stark belastet, arbeite in Vollzeit und studiere berufsbegleitend, was zusätzlichen Stress verursacht. Ich denke seit acht Monaten über eine Trennung nach, aber ich bringe es nicht über das Herz, weil wir auf menschlicher Ebene gut harmonieren und sie ein herzensguter Mensch ist. Doch mental bin ich am Ende und fühle mich nicht mehr in der Lage, diese Entscheidung zu treffen, aber es muss sich definitiv etwas ändern, sonst steht das meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung im Wege.

Vielleicht solltest du dein Beruf und Studium in den Vordergrund stellen und die Beziehung beenden. Ihr seid beide noch jung und das Leben liegt noch vor euch.

24.10.2024 12:11 • x 1 #6


K
Was ich nicht ganz verstehe, du sagst du hast nachgelassen mit Engagement aber wünschst dir auch von ihr mehr?

24.10.2024 12:15 • #7


Jonas0766
Zitat von Blindfisch:
Hallo und guten Tag. Das sind ganz klare RED Flags. Du hast dich trotzdem auf Sie eingelassen. Ich sage nicht, das es ein Fehler war, aber das ...

Hallo Blindfisch,

vielen Dank für deine ehrlichen Worte. Inzwischen ist mir auch klar, dass das Red Flags sind, aber damals hatte ich die Hoffnung, dass sich das ändern lässt. Erst jetzt sehe ich, dass das nicht so einfach möglich ist. Ich hatte eben keine Erfahrung und habe über diese Warnsignale hinweggesehen, ohne mir der Auswirkungen bewusst zu sein.

Vermutlich hast du recht, ich kann mich durch die belastende Beziehung kaum auf mein Studium und meinen Beruf konzentrieren kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass es irgendwie vereinbar ist und funktioniert. Sie hat mir nach unseren klärenden Gesprächen immer plausible Gründe genannt und versichert, dass alles besser wird – das hat mir Hoffnung gemacht.

Danke nochmal für deine Einschätzung!

24.10.2024 12:17 • #8


Jonas0766
Zitat von Kakao33:
Was ich nicht ganz verstehe, du sagst du hast nachgelassen mit Engagement aber wünschst dir auch von ihr mehr?

Hallo Kakao,
vielen Dank für deine Rückfrage.
Ich hätte das vielleicht etwas genauer erklären sollen: Zu Beginn der Beziehung habe ich mich stark übermäßig engagiert, was langfristig schwer aufrechtzuerhalten ist. Mit der Zeit habe ich versucht, ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Das bedeutet, dass ich mich weiterhin in die Beziehung einbringe, aber nicht mehr in dem extremen Ausmaß wie am Anfang, um mich selbst nicht völlig dabei zu verlieren.

24.10.2024 12:20 • #9


B
@Jonas0766

Es ist ganz einfach:
Zitat von Jonas0766:
22 Jahre alt

Zitat von Jonas0766:
das Problem ist eher, dass sie mir nicht die Art von Liebe geben kann, die ich brauche

Zitat von Jonas0766:
Hinzu kommt, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben in einer schweren depressive Episode verlor

Zitat von Jonas0766:
mental geht es mir (auch vermehrt durch die Beziehung) nicht mehr gut.

Zitat von Jonas0766:
Ich bin aktuell beruflich auch sehr stark belastet, arbeite in Vollzeit und studiere berufsbegleitend, was zusätzlichen Stress verursacht.

Zitat von Jonas0766:
Es fühlt sich an, als wäre keine Leidenschaft mehr vorhanden

das reicht für eine Trennung.


Zitat von Jonas0766:
Wir treffen uns zwar nur 1-2 mal pro Woche

Zitat von Jonas0766:
Alle 3-4 Wochen zum S.

Zitat von Jonas0766:
Sie vermisst laut eigener Aussage das Gefühl, dass wir uns aufeinander freuen und miteinander lachen

Sie ist an einem ganz anderen Punkt als du.

Zitat:
Gestern hatten wir ein klärendes Gespräch, in dem sie sagte, dass sie Nähe nicht zulassen könne, wenn zwischen uns etwas steht.

Deine Freundin kann sich nicht fallen lassen, hat Unsicherheiten und macht dicht, Leidenschaft ist weg.

Ganz typisch ist das die meisten Frauen, wenn sie kein S. mehr wollen oder sich nicht fallem lassen können, da was zwischen steht, unzufrieden sind oder nicht mehr glücklich mit dem Partner, Gefühle nachgelassen haben. Einige Männer hingegen verbinden S. mit Nähe, brauchen das, egal wie es läuft. Der Mann meckert das es kein S. mehr gibt, dir Frau meckert das sie sich nicht mehr geliebt oder verstanden fühlt.

Du bist noch so jung und hast viel um die Ohren mit deiner Arbeit. Ihr trefft euch sehr wenig, viel zu wenig für eine Beziehung. Beide sind nicht mehr glücklich und das schon länger. Manchmal ist eine Trennung besser, als krampfhaft weiter zu machen.

24.10.2024 12:25 • #10


Aline_8
Zitat von Jonas0766:
Ich habe ihr von meinen psychischen Belastungen nichts erzählt, was sie wiederum zusätzlich belastet hat, da sie spürte, dass etwas nicht stimmt.


Zitat von Jonas0766:
Die fehlende emotionale und körperliche Nähe riss ein tiefes Loch in mein Herz.


Einfach nur mal als ein Beispiel, wie sich so ne negativspirale bilden kann, wenn man nicht offen miteinander kommuniziert

24.10.2024 12:27 • x 1 #11


Aline_8
Zitat von Blattfee:
Ihr trefft euch sehr wenig, viel zu wenig für eine Beziehung.


Aber das kann man doch so pauschal gar nicht sagen, dass es zu wenig ist.
Es ist für dich vielleicht zu wenig.
Für mich wäre es vollkommen fein zweimal die Woche.

24.10.2024 12:29 • x 1 #12


Aline_8
Zitat von Jonas0766:
Ich habe das Thema Kommunikation schon mehrfach angesprochen und das sie doch bitte äußern soll, wenn sie etwas stört, aber anstatt direkt zu sagen, was sie stört, erwartet sie, dass ich es selbst erkenne – was oft nicht einfach ist, weil ich nicht der einfühlsamste Mensch bin und oft erst im Nachgang bemerke das es die Person verletzt hat

Zitat von Jonas0766:
Ich habe ihr von meinen psychischen Belastungen nichts erzählt, was sie wiederum zusätzlich belastet hat, da sie spürte, dass etwas nicht stimmt.


Du bist aber ja auch nicht in direkter Kommunikation mit ihr, so dass sie ja auch nur mutmaßen kann.

Das ist es ja, was ich meine

24.10.2024 12:31 • #13


Blindfisch
Zitat von Jonas0766:
Ich hatte eben keine Erfahrung und habe über diese Warnsignale hinweggesehen, ohne mir der Auswirkungen bewusst zu sein.

Es sind nur Warnsignale - kein lass es mit ihr sein. Es geht darum zu verstehen das es Probleme geben könnte.
Zitat von Jonas0766:
Manchmal frage ich mich, ob das Problem vielleicht bei mir liegt, weil ich falsche Vorstellungen / eine idealistische Sicht auf die Beziehung hatte.

Das z.B. ist (d)ein Problem. Eine Beziehung wie in den Hollywoodfilmen oder wie bei Disney gibt es nicht. Beziehung heißt Arbeit und Kommunikation - immer und ständig.

Zitat von Jonas0766:
Zu Anfängen der Beziehung habe ich ein überdurchschnittliches Engagement gezeigt, was man auf Dauer nicht halten kann. Nun, im Laufe der Beziehung, habe ich es wieder auf ein normales Gleichgewicht gebracht, sprich, ich engagiere mich noch immer, aber eben nicht mehr so übermäßig wie zuvor.

Völlig verständlich. Du investierst und erhälst nichts dafür zurück. Der Gedankenfehler dabei ist, das du bei aller Investition nichts erwarten solltest. Es ist ein Geben und Nehmen. Je nach Umstand und Lebenssituation gibt man mehr oder empfängt mehr. Mal 40/60 oder auch 20/80 und ein anderes Mal anders rum. Ihr Invest sollte von Ihr ausgehen, freiwillig, weil Sie dir etwas gutes tun möchte. Wenn dieser ausbleibt, dann weißt du woran du bist.

24.10.2024 12:35 • x 1 #14


Jonas0766
Zitat von Blattfee:
@Jonas0766 Es ist ganz einfach: das reicht für eine Trennung. Sie ist an einem ganz anderen Punkt als du. Deine Freundin kann sich nicht ...

Danke für deine Erläuterung. Wie Aline schon richtig angemerkt hat, ist das Nähebedürfnis von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dass wir uns nur 1-2 mal pro Woche sehen, liegt eher an ihr, da sie Vollzeit studiert und auch am Wochenende arbeitet - sie meint, dass sie damit keinerlei Probleme hat und es für sie sonst auch zu viel wäre, wenn man sich täglich sieht.

In meinem Beitrag habe ich erwähnt, dass sie das gemeinsame Lachen und das Aufeinander-Freuen vermisst. Das liegt aber nicht daran, dass ich mich nicht auf sie freue – im Gegenteil, das habe ich ihr immer versichert. Vielmehr ist es so, dass ich durch die mentale Belastung momentan wenig echte Freude empfinden kann, was sie wahrscheinlich spürt. In Gesprächen ihr Gegenüber schob ich es immer auf den beruflichen Stress.

Sie hat im Prinzip ihre „Antennen“ ständig ausgefahren und reagiert deshalb sehr empfindlich auf jede noch so kleine Veränderung. Dass man nicht dauerhaft leidenschaftlich sein kann oder dass es in stressigen Phasen auch mal für ein paar Wochen untergeht, ist mir persönlich klar. Leider kann sie das nicht so einordnen und nimmt es sofort als ein Zeichen dafür, dass etwas in der Beziehung nicht stimmt oder sie selbst nicht mehr gut genug ist.

24.10.2024 12:36 • #15


A


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