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Beziehung am Scheideweg Bitte um Rat

B
Zitat von Jonas0766:
Ich habe das Thema Kommunikation schon mehrfach angesprochen und das sie doch bitte äußern soll, wenn sie etwas stört

Hälst du dich da auch selbst dran?
Zitat:
Ich habe ihr von meinen psychischen Belastungen nichts erzählt, was sie wiederum zusätzlich belastet hat, da sie spürte, dass etwas nicht stimmt.



Zitat von Jonas0766:
Gestern hatten wir ein klärendes Gespräch, in dem sie sagte, dass sie Nähe nicht zulassen könne, wenn zwischen uns etwas steht. Die letzten zwei Monate war es meine Depression, die zwischen uns stand.

Lässt du dir denn Helfen bei den Depressionen oder warst beim Arzt?
Weiß deine Freundin denn nun davon?

Zitat von Jonas0766:
In unserer Beziehung gab es von Anfang an nicht allzu viel (S.!) Intimität, was auf ihre Unsicherheiten zurückzuschließen ist .

Zitat:
Sie konnte sich nie fallen lassen

Zitat von Jonas0766:
ich nicht der einfühlsamste Mensch bin



Endweder fühlt sie sich nicht wohl oder hat eine Blockade.
Oder ihr Bedürfnis nach S. ist nicht so groß wie deines.

Ihr fehlt Nähe (lachen, aufeinander freuen) und dir fehlt S.. Ihr difiniert Nähe und Intimität unterschiedlich.
Wenn ihr euch nur 1- 2 mal die Woche trefft.

24.10.2024 12:38 • x 1 #16


Jonas0766
Zitat von Aline_8:
Du bist aber ja auch nicht in direkter Kommunikation mit ihr, so dass sie ja auch nur mutmaßen kann. Das ist es ja, was ich meine

Ich hätte es ihr ja gesagt, aber da ich weiß, wie empfindlich sie reagiert, habe ich mich zurückgehalten, alles offen anzusprechen. Ich bin mir sicher, dass sie sich dann ausgemalt hätte, dass meine Depressionen die Beziehung beeinflussen oder dass ich irgendwann Schluss mache. Ihr Vater hat nämlich im Rahmen einer durch beruflichen Stress induzierten Depression die Mutter verlassen und ich denke, sie hätte diese Angst sofort auf unsere Situation projiziert.

24.10.2024 12:41 • #17


A


Beziehung am Scheideweg Bitte um Rat

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Aline_8
Zitat von Jonas0766:
Ich hätte es ihr ja gesagt, aber da ich weiß, wie empfindlich sie reagiert, habe ich mich zurückgehalten, alles offen anzusprechen. Ich bin mir ...

Aber verstehst du, worauf ich hinaus möchte?
Du möchtest, dass sie mit dir klar kommuniziert, aber tust es auch nicht.
Da hat dann jeder für sich seine eigenen Interpretation im Kopf, es häuft sich an, jeder hat seine Gründe, warum man so reagiert, wie man reagiert, oder warum der andere etwas nicht verstehen kann und zack lebt ihr aneinander vorbei und der Frust steigt auf beiden Seiten.
Man fühlt sich unverstanden, allein trotz Beziehung und entweder resigniert man oder man trennt sich

24.10.2024 12:45 • x 2 #18


Jonas0766
Zitat von Blattfee:
Hälst du dich da auch selbst dran? Lässt du dir denn Helfen bei den Depressionen oder warst beim Arzt? Weiß deine Freundin denn nun davon? ...

Danke für deine Fragen. Ich halte mich selbst an die Dinge, die ich von ihr erwarte. Ich spreche alles an, was mich tiefgreifend stört, aber das nimmt sie wiederum persönlich, und inzwischen kommt dann oft der Vorwurf, dass „nichts, was ich mache, richtig ist“. Das ist jedoch nicht der Fall; ich habe sie nie kritisiert oder gesagt das sie etwas falsch macht und stand immer hinter ihr. Sie sieht angesprochene Themen als direkten Angriff auf sich und wenn ich es nicht anspreche, ist sie auch sauer.

Ich habe gestern das Thema Depressionen angesprochen, weil ich nicht mehr konnte und sie meinte, dass die fehlende Zuneigung darauf zurückzuführen sei, dass ich es nicht angesprochen habe. (Was für mich nicht plausibel klingt, weil meine vermeintliche Depression die Beziehung sogut wie gar nicht beeinflusst hat bislang und ich es mit mir selber ausgemacht habe). Meine Freundin wusste lediglich, dass etwas los ist, aber nicht genau was.

24.10.2024 12:50 • #19


Jonas0766
Zitat von Aline_8:
Aber verstehst du, worauf ich hinaus möchte? Du möchtest, dass sie mit dir klar kommuniziert, aber tust es auch nicht. Da hat dann jeder für sich ...

Ich verstehe, was du meinst. Das Thema mit der Depression ist allerdings auch das Einzige , das ich nicht so offen angesprochen habe. Bei allen anderen Themen habe ich stets offen kommuniziert. (Auch zum Thema S. - nur habe ich dann irgendwann damit aufgehört, es anzusprechen weil Ich sie nicht zusätzlich belasten wollte oder das sie denkt, ich reduziere unsere Beziehung auf S. - an meinem Verhalten zu ihr änderte der ausbleibende S. und das Nicht-Ansprechen allerdings nichts)

24.10.2024 12:55 • #20


Aline_8
Zitat von Jonas0766:
Meine Partnerin hatte jedoch schon früh Unsicherheiten bezüglich ihres Körpers und Selbstwertgefühls,

Das ist ihre Thematik

Zitat von Jonas0766:
was dazu führte, dass sie sich durch manche meiner Aussagen verletzt fühlte, auch wenn diese nicht negativ gemeint waren.


Zitat von Jonas0766:
Nach etwa zwei Jahren wurde es emotional für mich immer anstrengender, da ich mich oft rechtfertigen musste für banale Dinge und Aussagen die nicht böse gemeint waren.


Und das ist deine.

Und überleg mal, was das auf Dauer für ne ungesunde Dynamik annimmt.
Jemand der eh schon immer unsicher ist (unabhängig von dir) der Legt alles auf die Goldwaage und bezieht es auf sich.
Ja, das ist unfassbar anstrengend. Ich versteh dich da.
Aber:
Du bist wie du ja selbst sagst nicht der Mensch der darüber nachdenkt, wie etwas beim anderen ankommt. Rücksichtslos wäre vielleicht übertrieben, aber dir fehlt da das Einfühlungsvermögen evtl

Das bedeutet, ihr seid in so einem elendigen Kreislauf von
Ich darf ja hier gar nix mehr sagen bei Miss Empfindlich
Und er ist so zurück gezogen, er teilt sich mir nicht mehr mit, oder formuliert es immer so gemein, ich fühl mich dadurch noch unsicherer
Und es schaukelt sich insofern hoch, dass sich jeder in seiner Ansicht immer wieder bestätigt fühlt und dazu führt, dass man sich nicht mehr vernünftig mitteilt.
Und Kommunikation ist der killer und Retter gleichermaßen in einer Beziehung.


Zitat von Jonas0766:
Ein zentrales Problem ist, dass ich das Gefühl habe, nicht genug Intimität zu bekommen


Zitat von Jonas0766:
wodurch ich mich weder begehrt; noch geliebt fühle


Zitat von Jonas0766:
Ich vermutete zunächst, dass dies an der Antibabypille liegen könnte, doch auch nach einem Wechsel des Präparats änderte sich nichts. Wenn ich das Thema ansprach, fühlte sie sich noch mehr unter Druck gesetzt, wodurch es dann sogar noch weniger wurde.


Zitat von Jonas0766:
Es fühlt sich an, als wäre keine Leidenschaft mehr vorhanden (das verneint sie zwar und schiebt andere Gründe vor, aber zumindest zeigt sie es keineswegs und schiebt die ganze Verantwortung auf mich)


Zitat von Jonas0766:
aber jetzt, wo ich die Dinge in ein gesundes Gleichgewicht gebracht habe, fühlt es sich für sie zu wenig an.


Zitat von Jonas0766:
Ich habe ihr von meinen psychischen Belastungen nichts erzählt, was sie wiederum zusätzlich belastet hat, da sie spürte, dass etwas nicht stimmt.


Das sind Zitate von dir, wo ich in fett markiert die gegenseitigen Mutmaßungen und Interpretationen herausgehoben habe.
Das ist alles glauben und fühlen, aber es wurde im Vorfeld versäumt, mal ordentlich (das geht ja auch ohne Vorwürfe und in wertschätzender Art und Weise) Klartext zu reden, dass jeder sich definitiv weiß, woran man ist und Fakten auf den Tisch gelegt werden, die zwar vielleicht nicht schön sind, die aber Klarheit bringen und die euch weiterbringen.

24.10.2024 13:01 • x 3 #21


Wurstmopped
Zitat von Jonas0766:
Das Resultat ist dann sehr oft, dass sie mir die Liebe entzieht.

Nicht gut.
Du fühlst dich ja seit längerem nicht mehr gesehen und vermisst die Leidenschaft in der Beziehung.
Hast das Gefühl und kannst es bestimmt auch an Beispielen festmachen, dass du in ein schwarzes Loch investierst.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass deine Depressiven Verstimmungen hier ihre Ursache haben?

24.10.2024 13:02 • x 1 #22


Jonas0766
Zitat von Aline_8:
Das ist ihre Thematik Und das ist deine. Und überleg mal, was das auf Dauer für ne ungesunde Dynamik annimmt. Jemand der eh schon immer unsicher ...

Du hast absolut recht, dass wir in einer ungesunden Dynamik gefangen sind. Ich erkenne, dass wir beide in dieser Hinsicht unterschiedlich sind. Seit ich mir dessen bewusst bin (relativ zu Beginn), gehe ich aber auch bedachter mit meinen Worten um, um nicht noch mehr Druck auszuüben oder sie zu verletzen. Trotzdem scheint das wenig zielführend zu sein.

Es frustriert mich, dass wir uns oft im Kreis drehen, weil ich mir wünsche, dass wir offen und ehrlich kommunizieren können. Ich möchte Klarheit schaffen, damit wir wissen, woran wir sind, aber es fühlt sich an, als ob jede kleine Bemerkung von mir gleich zu Missverständnissen und Verletzungen führt.

Ich verstehe, dass sie empfindlich auf das reagiert, was ich sage und dass sie aus ihrer eigenen Unsicherheit heraus oft in eine defensive Haltung verfällt. Sie wurde von ihrem Vater oft kritisiert und projiziert das auf mich. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch unverstanden, weil ich nie beabsichtigt habe, sie zu kritisieren oder zu verletzen. Ich sehe, wie wir uns gegenseitig in diese Spirale hineinschieben und es macht die Sache nur komplizierter.

24.10.2024 13:15 • #23


Blindfisch
In der Regel ist es so, das eine Frau eine emotionale Bindung zum Mann braucht, um sich S. hinzugeben. Das Gefühl verstanden zu werden, sich fallen lassen zu können. (Ich meine nicht die gewerblichen Frauen)
Der Mann braucht den S. um sich emotional auf die Frau einlassen zu können, sich gebraucht zu fühlen.
Mit deinem Drängen und Betteln nach mehr S. erreichst du allerdings nur das Gegenteil: sie entfernt sich emotional von dir. Ein Teufelskreis.
Mit anderen Worten, du möchtest mehr S., dann musst du etwas ändern, nicht Sie.
So sind nun mal die Spielregeln....

24.10.2024 13:16 • #24


Jonas0766
Zitat von Wurstmopped:
Nicht gut. Du fühlst dich ja seit längerem nicht mehr gesehen und vermisst die Leidenschaft in der Beziehung. Hast das Gefühl und kannst es ...

Hallo wurstmopped,

das stimmt, ich fühle mich schon seit längerem nicht mehr gesehen und vermisse die Leidenschaft in unserer Beziehung. Dennoch hatte ich immer die Hoffnung, dass wir das nochmal kippen können, um es wieder zum Laufen zu bringen.

Was die depressiven Verstimmungen angeht, vermute ich nicht, dass diese unsere Beziehung stark beeinflusst haben, schließlich bestanden die geschilderten Beziehungsprobleme auch bereits bevor ich in die depressive Episode verfallen bin. Ich habe auch immer versucht, mir nichts anmerken zu lassen. Vielmehr hat ihre fehlende Zuneigung mich noch tiefer in die Depression gebracht. Genau in dem Moment, als es mir schlechter ging, hätte ich ihre Liebe und Zuneigung gebraucht, die leider nicht vorhanden war.

Vielen Dank für deine Unterstützung und Gedanken!

24.10.2024 13:21 • #25


Wurstmopped
Zitat von Jonas0766:
Hallo wurstmopped, das stimmt, ich fühle mich schon seit längerem nicht mehr gesehen und vermisse die Leidenschaft in unserer Beziehung. Dennoch ...

Die Frage war ob die Beziehung deine Depression hervorgerufen hat.
Gegen Windmühlen zu kämpfen kostet viel Kraft, gerade psychische Ressourcen

24.10.2024 13:26 • #26


Jonas0766
Zitat von Blindfisch:
In der Regel ist es so, das eine Frau eine emotionale Bindung zum Mann braucht, um sich S. hinzugeben. Das Gefühl verstanden zu werden, sich ...




Ich verstehe, was du meinst und mir sind die Geschlechterdynamiken durchaus bewusst. Wenn jedoch die Gründe, die sie bemängelt oder die sie unwohl fühlen lassen, völlig unbegründet sind, kann ich diese Erwartungen nicht erfüllen. Ich habe oft versucht, an der Situation in Bezug auf den S. etwas zu ändern, indem ich mein Verhalten geändert habe. explizit angesprochen habe ich das Thema nur einmal, weil ich wollte sie nicht weiter unter Druck setzen.

Es kommt mir so vor, als hätte sie unrealistische Vorstellungen von einer Beziehung, die nicht erfüllbar sind. Eine Beziehung ist ein ständiges Auf und Ab; es kann nicht immer alles schön und super sein. Ich schaffe es nicht nicht jedes Mal diesen kompletten Liebesentzug durchleben, nur weil etwas vorgefallen ist oder weil sie ein ungutes Gefühl wegen irgendwas im Bauch hat. Das verursacht ein großes Leiden in mir.

24.10.2024 13:27 • #27


Wurstmopped
Zitat von Jonas0766:
Ich verstehe, was du meinst und mir sind die Geschlechterdynamiken durchaus bewusst. Wenn jedoch die Gründe, die sie bemängelt oder die sie unwohl ...

Das sind disziplinierungsmaßnahmen, andere würden sagen unterbewusste Shittest, da du hier keine Grenzen gesetzt hast, hast du jedes Mal an Respekt verloren.
Damit einhergehend natürlich auch S. Anziehungskraft und Wert verloren.
Wenn das schon immer so war, wundert es nicht, dass sie im Bett keine Lust mehr auf dich hat.

Meine persönliche Meinung, sie tut aber überhaupt nicht gut, im Bett läuft nichts, sie ist null bereit auf deine Bedürfnisse einzugehen, manipuliert und ist wenig reflektiert unterwegs.
Trenne dich und schau mal auf deine eigenen Defizite, warum lässt du dich als Mann so behandeln, bist so abhängig und hast nicht von Anfang an respektloses Verhalten und Diziplinierungsversuche unterbunden?

24.10.2024 13:30 • #28


Jonas0766
Zitat von Wurstmopped:
Die Frage war ob die Beziehung deine Depression hervorgerufen hat. Gegen Windmühlen zu kämpfen kostet viel Kraft, gerade psychische Ressourcen ...

Entschuldige, ich habe die Frage falsch interpretiert. Ich gehe, ohne das zuvor mit einem Therapeuten besprochen zu haben, eher davon aus, dass meine Depressionen von einem anderen Thema ausgelöst wurden. In den letzten zwei Jahren habe ich eine erhebliche Summe Geld durch eine Fehlinvestition verloren, was mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Das war für mich schwer verkraftbar, da er den Großteil meines Vermögens ausgemacht hat.

Die fehlende Nähe von meiner Freundin hat diesen Umstand dann noch verschlimmert, weil ich sie gerade in dieser schwierigen Zeit gebraucht hätte, um über diesen Verlust wegzukommen, oftmals ist es so, dass ich sonst in Gedankenkreisläufe verfalle, wenn mir keine andere Perspektive aufgezeigt wird.

24.10.2024 13:35 • x 1 #29


B
Zitat von Jonas0766:
sie meinte, dass die fehlende Zuneigung darauf zurückzuführen sei, dass ich es nicht angesprochen habe.

Zitat:
(Was für mich nicht plausibel klingt, weil meine vermeintliche Depression die Beziehung sogut wie gar nicht beeinflusst hat


Das :
Zitat von Jonas0766:
Meine Freundin wusste lediglich, dass etwas los ist, aber nicht genau was.

Ist belastend für einen Partner, im Ungewissen zu sein, anzusprechen und dann gesagt zu bekommen es liegt am stress der Arbeit.

Zitat von Jonas0766:
eher davon aus, dass meine Depressionen von einem anderen Thema ausgelöst wurden. In den letzten zwei Jahren habe ich eine erhebliche Summe Geld durch eine Fehlinvestition verloren, was mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat

Weiß deine Freundin davon?

Zitat von Jonas0766:
Das war für mich schwer verkraftbar, da er den Großteil meines Vermögens ausgemacht hat.

Das verstehe ich sehr gut und es freut mich, dass du das hier mitteilst. Leider nicht gut, dass du alles versuchst mit dir selbst auszumachen. Das erzeugt noch mehr Druck.
Zitat von Jonas0766:
oftmals ist es so, dass ich sonst in Gedankenkreisläufe verfalle, wenn mir keine andere Perspektive aufgezeigt wird.

Verständlich. Deshalb ist darüber reden schon sehr sehr wichtig, damit es nicht akut wird und du weder ein noch aus weißt, dich darin verlierst.

24.10.2024 13:39 • #30


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