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Wie geht es nach der Affäre weiter?

E
Zitat von Isolde:
Die Szene Ich schäme mich so und dann weinend wäre für mich das Ende der Ehe gewesen.

Es kommt ja immer auf die Situation und den Tonfall an. Ich denke, wir müssen Bernhard glauben, wenn er sagt, dass es autentisch war. Wären es nur Krokodilstränen gewesen, hätte er das sicher erkannt.

Auch bei mir kam irgendwann übrigens der Punkt, dass der Vorhang fiel. In der Therapie. Ich habe allerdings nicht geweint. Dazu war ich in dem Moment gar nicht in der Lage. Ich habe ihn nur angesehen und gesagt, es tut mir leid. Das brauchte es für ihn aber gar nicht mehr. Er hatte ja mit angesehen, was die Affäre mit mir gemacht hatte. Da war die Frage, ob dazu noch ein schlechtes Gewissen kommt für ihn unerheblich. Ich denke, er wusste, dass mein Verhalten vor und während des Affärenanfangs (das waren tatsächlich nur wenige Tage, bevor ich mich meinem Mann offenbarte) mir schon genug zugesetzt hatten. Er wusste, dass das eigentlich nicht mehr ich war, die da handelte.

11.08.2022 12:30 • x 2 #466


E
Noch eine Ergänzung. Mein Mann hatte auch meine Rache miterlebt, die ich am AM nahm. Ich hatte meine Arbeitsstelle ja schon zuvor gekündigt aber dann machte ich auch noch den Grund für meine Kündigung öffentlich. Ich erzählte meinen beiden Chefinnen von der Affäre. Eine weitere, eher unbeteiligte Führungskraft hörte es mit an und machte dem AM dann so richtig die Hölle heiß. Ja und dann rief auch noch seine neue Freundin, die er mir verheimlicht hatte und die von unserer Affäre wind bekommen hatte, bei uns an. Es war ein sehr unschönes Gespräch aber auch sie erfuhr alles und machte anschließend Schluss. Er hat also teuer bezahlt. Und das durch mein Zutun. Ich glaube, das hat meinen Mann restlos überzeugt.

11.08.2022 12:35 • x 2 #467


A


Wie geht es nach der Affäre weiter?

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I
Es geht nicht darum, ob die Tränen echt waren, sondern darum, dass es nach drei! Jahren so einer solchen Szene kam. Für mich geht hier die Augenhöhe komplett verloren.

11.08.2022 12:37 • #468


I
Ehrlich? Was für ein Schmierentheater von allen Beteiligten. Wozu Rache am AM? Rache wofür? Du hast dieser Beziehungsform doch zugestimmt? Und dein Mann brauchte die, um dir verzeihen zu können? Klingt für mich auf allen Seiten sehr ungesund und unreif obendrein.

11.08.2022 12:40 • #469


B
@isolde
Deine Arroganz mit der du hier schreibst hat sehr wohl mit Stolz zu tun. Du hast keinerlei Ahnung von dem was über drei Jahre, fast 4 passiert ist.
Ich wage sogar zu behaupten, dass du nicht einmal verstanden hast, was da vor 2 Wochen passiert ist.

11.08.2022 13:04 • x 2 #470


Wurstmopped
Zitat von Isolde:
Es geht nicht darum, ob die Tränen echt waren, sondern darum, dass es nach drei! Jahren so einer solchen Szene kam. Für mich geht hier die ...

Warum ist der Zeitpunkt, Zeitraum entscheident?

11.08.2022 13:14 • #471


Wurstmopped
Zitat von Isolde:
Ehrlich? Was für ein Schmierentheater von allen Beteiligten. Wozu Rache am AM? Rache wofür? Du hast dieser Beziehungsform doch zugestimmt? Und dein ...

Affären sind unreif und destruktiv, wie man an diesem Beispiel gut erkennen kann.
Diese Eskalation ist ja nicht so ungewöhnlich, Schmerz und Wut sind ebenso Gefühle wie das Hochgefühl in der Affäre.
Und wenn, wie in diesem Beispiel, die Partner Wind von der Sache bekommen, kommt es oftmals in zu sehr unschönen Situationen, vielleicht unreif, ich würde eher sagen sie sind ein Spielball ihrer Emotionen.

11.08.2022 13:18 • x 1 #472


S
@BernhardQXY
War dir dieser Stachel die ganze Zeit bewusst oder ist er erst in dem Moment bewusst geworden, als deine Frau.....?

11.08.2022 13:20 • #473


Blanca
Zitat von Elfie1:
Noch eine Ergänzung. Mein Mann hatte auch meine Rache miterlebt, die ich am AM nahm.

Zitat von Elfie1:
Er hat also teuer bezahlt. Und das durch mein Zutun. Ich glaube, das hat meinen Mann restlos überzeugt.

Zitat von Isolde:
Ehrlich? Was für ein Schmierentheater von allen Beteiligten. Wozu Rache am AM? Rache wofür? Du hast dieser Beziehungsform doch zugestimmt? Und dein Mann brauchte die, um dir verzeihen zu können? Klingt für mich auf allen Seiten sehr ungesund und unreif obendrein.

Ehrlich? Wozu dieser vor Häme nur so triefende Beitrag? Wozu gibst Du @Elfie1 ein Feedback, das ihr offenkundig suggerieren soll, sie und ihr Mann machten sich und einander nur was vor? Häme von außen - wofür? Du selbst bist Deinen eigenen Weg doch längst erfolgreich gegangen? Brauchst Du es, jetzt durch jeden Thread zu ziehen, um Deine negativen Impressionen über jene zu ergießen, die sich für einen anderen entschieden haben? Klingt für mich auch weder gesund, noch reif... und pharisäerisch obendrein.

11.08.2022 13:26 • x 2 #474


E
@isolde , leider oder vielleicht Gott sei Dank, kann ich deinen Beitrag nicht mehr lesen, da er von den Moderatoren gesperrt wurde. Ich vermute mal, das hat seinen Grund.

Und nein, ich habe dieser Beziehungsform nicht zugestimmt. Ich für meinen Teil habe mich meinem Mann offenbart und habe mich getrennt, bevor ich mit dem AM intim wurde. Ja, ich war zu diesem Zeitpunkt bereits fremdverliebt und hatte mich meinem AM offenbart. Der war damals, soweit ich es wusste Singel, bzw. Witwer. Was ich nicht wusste, es gab bereits eine potentielle neue Partnerin für ihn. Dies hatte er mir nicht nur verheimlicht, sondern auch future faking vom feinsten betrieben. Er hat mir also sehr bewusst Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft gemacht, hat mir gemeinsame Urlaube, sowie ein späteres Zusammenleben mit Hund und Kindern vorgeschlagen. Allerdings wollte er es langsam angehen lassen, da er ja noch relativ frisch verwitwet war. Mit diesem Kenntnisstand habe ich mich dann an meinen Mann gewendet, ihm von meiner Fremdverliebtheit erzählt und mich getrennt. Allerdings dauerte es noch mehrere Wochen bis meine Wohnung bezugsbereit war. In dieser Zeit lief unsere Affäre mit Wissen meines Mannes. Wir lebten aber noch unter einem Dach und auch damit war mein Mann einverstanden. Erst nach meinem Umzug, zog sich der AM zurück. Allerdings ohne die Gründe dafür klar zu benennen. Plötzlich wollte er meine Ehe nicht zerstören und mich erstmal zur Ruhe kommen lassen.

Was er verschwieg war, seine Freundin in Lauerstellung. Als ich dann zusammenbrach, waren mein Mann und mein Sohn für mich da. Sie holten mich zurück und ich kam wieder einigermaßen auf die Füße. Ich kündigte, wollte meine während der Kündigungsfrist aber wieder arbeiten. Ich funktionierte aber mehr schlecht als recht. Und der AM, kaum dass ich wieder im sicheren Hafen der Ehe war, kam wieder auf mich zu und startete erneut Annährerungsversuche. Doch dann erfuhr ich durch eine andere Kollegin von seiner Freundin. Also offenbarte ich mich meinen Chefinnen und holte mir erstmal einen Krankenschein. Da ich aber nicht wusste, ob meine Ehe das alles überstehen würde, wollte ich zumindest auf der Arbeit ehrlich sein. Dort war man nämlich sehr traurig über meinen Weggang. Meine Chefin hatte noch einiges mit mir vor und wollte mich fördern. Dazu kam es ja dann nicht mehr. Als Rache war das ganze zunächst eigentlich nicht gedacht. Es machte aber so eine Welle, auch weil eine Vorgesetzte sehr indiskret war, dass danach für mich nur noch verbrannte Erde übrig blieb. Für ihn auch. Aber er hat es ja so herausgefordert.

Seine Freundin war übrigens auch eine Kollegin, die auf sein Bitten hin gekündigt hatte. Etwas später stellte sich heraus, dass es außer mir und ihr noch weitere Frauen gab, die er angebaggert hatte. Immer drängte er auf eine Kündigung. Er hatte wohl Angst, den Überblick zu verlieren.

Schmierentheater? Vielleicht! Ich bin froh, dass ich das alles heil überstanden habe. Wie es ihm geht, darf mir egal sein.

11.08.2022 13:43 • x 5 #475


S
@Elfi1
Ich habe den Eindruck, du bist noch nicht 'fertig' mit der Affäre. Stimmt das? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es 8 Jahre her ist?
Rache finde ich allerdings auch nicht angebracht. Aber gut. Das ist ja Schnee von gestern.

11.08.2022 13:51 • #476


B
@schnuppi05
Ich wusste es die ganze Zeit. Ich hatte es aber nie angesprochen und auch mir gegenüber es nicht zugegeben.

11.08.2022 13:59 • #477


E
Zitat von Blanca:
sie und ihr Mann machten sich und einander nur was vor?

Danke Blanca! Mein Mann und ich haben uns nie etwas vorgemacht. Mein Mann holte mich in dem Wissen zurück, dass ich gefühlsmäßig noch ganz woanders war. Und ich ließ mich von ihm mit nach Hause nehmen, weil ich alleine in meiner schimmligen Wohnung, ohne Job und ohne Zukunft an meiner Depression gestorben wäre. Selbst das war mir aber zu dem Zeitpunkt nicht nur egal, sondern sehr recht. Ich ließ also alles um mich herum einfach geschehen. Auch das mein Mann und mein Sohn meine Kleidung wieder holten und die Einrichtung von einem Entrümpler abholen ließen. Ich lag damals für einige Tage im abgedunkelten Zimmer im Bett. Mein Mann formulierte meine Kündigung und ich unterschrieb sie. Danach wartete ich, dass die höher dosierten Medis wirken würden. Als das der Fall war, ging ich wieder zur Arbeit. Ich wusste, dass ich eventuell darauf angewiesen sein könnte, zurück zu gehen, wenn meine Ehe doch noch scheitern würde. Wenigstens die verbliebenen 2 Wochen Kündigungsfrist wollte ich durchhalten. Als dann der AM mich in einem Patientenzimmer erneut anbaggerte, meldete ich mich wieder krank und blieb der Arbeit fern. Erst dann vertraute ich mich meinen Chefinnen an, die beide großartig reagierten. Nur eine 3. eher unbeteiligte Führungskraft, die das ganz mitbekam, handelte sehr indiskret und brachte die Welle ins Rollen.

Wie gesagt, mein Mann und ich machten uns nie etwas vor. In der Therapie, die ich einige Monate später begann, kam alles auf den Tisch. Und zwar wirklich ALLES. Die Ehe hing noch sehr lange am seidenen Faden. Zum Glück konnte ich mich wieder stabilisieren und fand recht schnell eine neue Stelle. Hätte mein Mann aber nicht diesen Durchhaltewillen gehabt, hätten wir es nicht geschafft. Er hielt trotz allem an mir fest, weil er mich liebte. Und ich gebe zu, ich ließ mich viel zu lange von seiner Liebe tragen. Ich war in dieser Zeit nicht in der Lage, ihm das zu geben, was er verdient hätte. Und ich versuchte erst gar nicht, ihm etwas anderes vorzumachen. Meine Gefühle kamen nur sehr langsam zurück. Aber inzwischen sind sie wieder voll da. Er ist der Mann, mit dem ich bis an unser Lebensende zusammen sein will. Und aus irgendwelchen Gründen, bin ich diese Frau für ihn. Ich weiß, dass es sehr unverdient ist unser Glück. Jedenfalls für mich.

Aber vielleicht ist es genau das, was Liebe ausmacht? Die Liebe meines Mannes ist unendlich groß aber nicht bedingungslos. Ich weiß, dass er etwas ähnliches nicht noch einmal überstehen würde. Und ich weiß, dass ich so etwas nicht noch einmal überstehen würde. Der Abschreckungseffekt ist also durchaus auch vorhanden. Dennoch denke ich, am überzeugendsten ist einfach die Tatsache, dass wir es zusammen geschafft haben. Was sollte uns jetzt noch trennen?

11.08.2022 14:02 • x 3 #478


E
@schnuppi05 , doch ich bin damit fertig. Ich schreibe nur noch in diesem Forum, weil ich anderen mit meiner Geschichte helfen will, so wie mir damals geholfen wurde. Klar triggern mich einige Reaktionen hier noch. Doch fertig bin ich mit allem. Und zwar sowas von....

11.08.2022 14:04 • x 3 #479


S
@BernhardQXY
Vielen Dank fürdie Antwort. Ich habe einen ähnlichen Stachel. Ich versuche damit zu leben /

11.08.2022 14:08 • #480


A


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