Hallo,
ich will mich kurz mal hier vorstellen, ich heiße Bernd, bin 40 Jahre alt und will einfach mal hier meinen Kummer teilen. Wie soll ich anfangen... Meine Noch-Ehefrau und ich lernten uns vor fast 16 Jahren kennen und auch lieben, sie war damals 19 und ich 24. Außerdem kam noch hinzu, dass wir nicht viel Beziehungen vor unserem Kennenlernen hatten. Wir kamen aus verschiedenen Gegenden in Bayern, sie aus Niederbayern und ich aus Oberfranken. Auf jeden Fall zog ich 1999 nach Niederbayern und wir beide wohnten dann zusammen. Ich kam aus eher schwierigen Familienverhältnissen, bei ihr hingegen schien es familiär sehr gut zu laufen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern, da sie auch immer bei Problemen für mich da waren; sie sind es heute noch. Meine Frau und ich waren in den letzten Jahren über mehrere Zeiträume lokal getrennt (beruflich begründet). Sie hatte oft den Kopf bei ihrer Arbeit, so dass wir uns körperlich nicht allzu oft nahe kamen. Ich habe dies akzeptiert und auch respektiert. Allerdings ging mir schon der S. ab. Ich habe versucht, dies mit Chats und Emails an andere Frauen auszugleichen, bis meine Frau dahinter kam und mehr als geschockt und verletzt reagiert hat. Ich muss aber dazu sagen, dass ich körperlich nie fremdging und dies auch bis heute nicht gemacht habe, obwohl es Möglichkeiten gab. Wir sind in den letzten Jahre auch oft umgezogen. Wir zogen im Sept. 2014 in unser gemeinsames Traumhaus, wollten all die Dinge, die in den letzten Jahren negativ waren hinter uns lassen. Feierten noch unseren Einzug mit Freunden, das liegt jetzt ungefähr 5 Wochen zurück. Vor ca. 3 Wochen teilte mir meine Frau mit, dass wir reden müssen. Sie sagte mir dann, dass wir gemeinsam keine Zukunft mehr hätten und wir uns trennen werden; dieser Satz zog mir buchstäblich die Schuhe aus und ich war tagelang mehr als fertig. Ich habe es tausend mal versucht zu erklären, dass wir nach all dem, was wir in den letzten Jahren durchgemacht haben weiter machen, doch sie blockte immer wieder ab, bis ich irgendwann auch der Meinung war, dass es so wohl besser ist. Ich muss noch hinzufügen, dass ich meine Fremdgehgedanken mit Alk. versucht habe zu ertränken, was leider nichts half, denn mit dem Thema Alk. steht meine Frau auf Kriegsfuß. Mein Alk. ist für meine Frau der Trennungsgrund Nr. 1; was ich teilweise auch versteh. Auch muss ich sagen, dass ich in den letzten Jahren, dem Alk. näher stand als meiner Frau, was sie auch s.uell sehr aushungern ließ. Die Quittung bekam ich im August 14, als meine Frau morgens weinend heimkam (sie hat am Vorabend gesagt, dass sie sich mit einer Freundin treffen wird) und mir gestand, dass sie S. hatte. Ich tröstete sie und sagte, dass wir beide das hinbekommen werden, was daraus wurde, habe ich ja geschrieben. Ich liebe sie noch immer, habe aber leider keine Chance mehr, was ich auch mache... Klar kann ich jetzt Männerträume ausleben und mich mit anderen Frauen treffen, aber ich wollte dass wir ewig zusammenbleiben... Was soll ich nur machen?
16.11.2014 16:54 •
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