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Betrogen, verarscht und jetzt mit 4 Kindern alleine

Elfe11
Zitat von AnnKi:
Ach nein keinesfalls. Sowas bitte gar nicht. Ich bin gewissermaßen selbstverschuldet so hart gelandet ich hätte zumindest nicht so blauäugig sein ...


Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen!

Wichtig ist, dass Ihr alle gesund seid.

19.04.2023 22:02 • x 4 #331


Umbra_
Zitat von AnnKi:
aber ihren Papa möchte ich nicht als bösen Mensch vor ihnen darstellen

Das ist richtig und sehr fair von dir.
Zitat von AnnKi:
aber es gab mir den Stich des doppelten Scheiterns: als Frau und Mama.

Den Gedanken bekomme mal ganz schnell aus dem Kopf. Du hast so viel zu leisten zur Zeit. Für das Verhalten deines Mannes kannst du nichts. Ich ziehe den Hut vor dir.

19.04.2023 22:05 • x 8 #332


A


Betrogen, verarscht und jetzt mit 4 Kindern alleine

x 3


B
Zitat von AnnKi:
Heute tat es mir besonders weh als unser ältestes Kind bei einem Gespräch mit meinen Eltern auf den Schoß meiner Mama kroch und ständig sagte “das ist so viel Geld”. Das erschreckte mich, ich dachte das er könnte das noch nicht mal fassen und begreifen aber diese Sorge wird bereits gespürt, meine Sorge breitet sich auch und Geborgenheit wird in dieser Situation auch woanders gesucht.

Vielleicht könnt ihr es so organisieren, dass die Kinder bei diesen Gesprächen nicht dabei sind. Sie spüren die Sorgen, verstehen Satzfetzen, die schwer und drückend klingen und können nichts davon einordnen. Sie dann aufzufangen ist brutal schwer bis unmöglich, da du gar nicht wissen kannst, was angekommen ist. Auch wenn es schwer fällt, sollten alle Erwachsenen darauf fokussieren, dass die Kinder solche Gespräche nicht mit bekommen.

19.04.2023 22:10 • x 2 #333


Elfe11
Zitat von AnnKi:
Wir können auch sparsam leben und Kartoffel mit Quark oder Reibekuchen mit apfelbrei essen oder Nudel mit Spinat.


Das ist ein sehr gesundes und leckeres Essen. Heute gab es hier Arme Ritter mit geretteten Semmeln von ToGoodtoGo. Ich hatte sie im TK. Mit Eierlikör und ZimtZucker. Man kann sie auch mit Eis servieren. Oder Ahornsirup. Soooo lecker! Kinder mögen das sicher gerne!
Was den Lebensstandard und alles angeht, sollten wir immer flexibel und lernfähig bleiben. Und jede Familie mit Haus hat einmal Geldsorgen oder einen finanziellen Engpass! Das ist normal. Erzählt dir natürlich kein Mensch freiwillig. Ich kenne das so von meinen Eltern und in diese Zeit fiel auch die Affäre meines Vaters... Das sind die guten und die schlechten Zeiten! Die Hochs und die Tiefs. Ihr hattet sicher auch ganz viele Hochs?
Es freut mich, dass du schon die ersten Spar-Tipps umsetzt und die Gelder umgeleitet hast. Klasse!

19.04.2023 22:45 • x 2 #334


H
Zitat von Brightness2:
Vielleicht könnt ihr es so organisieren, dass die Kinder bei diesen Gesprächen nicht dabei sind. Sie spüren die Sorgen, verstehen Satzfetzen, die ...

Kinder kriegen alles mit, besonders, das was man ihnen vorenthalten will . Das kann man getrost knicken.

19.04.2023 23:09 • x 3 #335


F
Zitat von AnnKi:
Das fühlte sich an, als würde sich das Kind nicht mehr geborgen fühlen bei mir, als hätte er Angst

Hat er bestimmt auch, aber nicht deinetwegen sondern wegen der Situation.
Es ist ungewiss, der Papa ist auf einmal weg...er spürt deine Trauer und Sorgen und sicher auch, dass deine Eltern dir helfen sollten/konnten.
Wenn du es positiv betrachtest, geht er auf die Seite derer, die dir helfen wollen.
Vielleicht war er auch verunsichert, ob du in deiner Angespanntheit ein Kind auf dem Schoß haben wollen würdest.
Oder - was ich am wahrscheinlichsten finde - er wollte dich mit seiner Verunsicherung nicht noch weiter belasten, dich quasi schützen und ist deshalb mit seiner Verunsicherung zu denen gegangen, die in der Situation frisch waren, zu denen mit Energie.
Viel ist denkbar und nichts davon ist schlimm.
Meiner Tochter musste ich lange noch nach der Trennung immer wieder in Gesprächen helfen. Sie ist sensibel und ihr tat der Papa immer leid und sie wollte ihn schützen und ihm helfen und ist dabei öfter auch über ihre eigenen Grenzen gegangen (z.B. wenn der Kleine Wutanfälle hatte, hat sie geweint weil sie meinte der arme Papa fühle sich nun sicher nicht mehr geliebt von seinem Sohn).
Mit meinem Sohn sind auch zwei Jahre nach Auszug von Ex noch Gespräche fällig über das Warum.

Schau dass du in gutem Kontakt mit deinen Kindern bleibst.
Du kannst ihnen ja erklären, dass du manchmal traurig bist, aber dass DU das hinbekommst (Achtung: nicht wir) und die Kinder sich jederzeit an dich wenden können.
Frag auch selber immer mal wieder von dir aus nach...am besten klappt das, wenn man es ritualisiert.
Wir hatten am Wochenende immer eine Frühstücksrunde und haben uns erzählt, wie wir die Woche fanden und wie wir uns gefühlt haben. Was trotz allem schön war und worüber wir vielleicht traurig waren und haben überlegt, was uns gut tun würde (Lesestunde, Badewanne, Mass., Mittagsschlaf, Blumen pflücken, basteln oder einfach einmal ganz fest in den Arm nehmen...).
Jede. Abend vorm Schlafen haben wir uns kurz gesagt, was an dem Tag schön war.

Wichtig ist, glaube ich, unbedingt zu signalisieren und bildhaft zu beschreiben, dass das deine und Papas Baustelle ist und die Kinder da aus jeglicher Verantwortung zu nehmen (eben auch verbal, indem man in diesen Situationen eben vielleicht nicht sagt Wir (alle) bekommen das irgendwie hin).

Ich habe es selbst etwa so gehalten: Papa und ich geben uns Mühe, das so gut wie möglich hinzubekommen. Manchmal klappt das noch nicht so gut, weil wir uns auch erstmal an die Situation gewöhnen müssen. Aber wir versuchen es immer weiter oder nochmal bis es klappt. Wie beim Radfahren lernen. Das muss man auch üben und fällt vielleicht mal hin oder tut sich weh - aber wenn man es weiter versucht, kann man es irgendwann. Manchmal braucht man auch Hilfe als Kind beim Radfahren oder ich als Erwachsener, das ist ganz normal. Die Hilfe hab ich aber von den Großeltern und (XY Freunde), da brauchst du dir also keine Sorgen machen.

Vielleicht kannst du damit ja was anfangen.
Viele Grüße

19.04.2023 23:33 • x 7 #336


D
@AnnKi

Kleiner Gruß aus der Nachtschicht musste mal wieder einspringen. Ich hoffe du schläfst gerade tief und fest. Und drück de in Zwerg ganz fest, der braucht das. Und auch wenn du es ihm nicht sagst, er wird auf seine Art merken, was für ein Mensch sin Vater ist. Das fängt gerade an. Und dein Mann wird es schwer haben das zu flicken, wenn seine Neue Liebe Energie verflogen ist. Das wird er merken. Lass dich von deinen Eltern aufrichten.

20.04.2023 01:20 • x 6 #337


A
Hallo ihr lieben,

vielen danke wieder für eure Ratschläge und Tipps.

Wir haben die letzten zwei Tage einiges abgearbeitet, genau genommen das wichtigste. Wir haben den Unterhaltsvorschuss beantragt und beim Anwalt nochmal nachgefühlt. Mein Mann hat noch bis 28.4 Zeit alles vorzulegen.

Ich muss also noch 1 Woche abwarten.

Mit den Kindern waren wir viel draußen, heute haben wir die hochbeete verfüllt sodass die Setzlinge nach den Eisheiligen rein kommen. Der große hat sich einiges selbst ran gezogen wie Rauke, Pflücksalat, Gurke, Karotte und Radieschen.

Ich habe nochmal mit den Kindern gesprochen und versichert, dass sie sich keine Sorgen machen müssen.
Wegen dem stillen unseres jüngsten Kindes bin ich aktuell sehr am hadern ob ich nicht abstille. Ich habe jetzt 10 Monate gestillt und stille momentan noch 3-4 mal, überwiegend zum ein- oder weiterschlafen also in der Regel abends oder nachts. Ich mache das gerne aber ehrlich gesagt erfordert es im Moment so viel von mir.

Es ist erst schon anstrengend allen Bedürfnissen nach zu kommen aber stillen ist eben nochmal mehr. Anderseits habe ich bei allen anderen Kindern auch erst etwa mit 1 Jahr aufgehört. Da muss ich wohl nochmal nachdenken.

22.04.2023 20:11 • x 14 #338


Femira
Hey Annki,
Danke für dein Update

Freut mich, dass du und deine Eltern was geschafft habt. Kommst du denn an Unterlagen ran? Hast du eine Liste gemacht von Konten, die da sein müssten?Bei deinem Exemplar befürchte ich einfach, dass er lügt, weshalb wichtig wäre, dass du zumindest 3ine Idee von der Wahrheit hast.

Zitat von AnnKi:
Anderseits habe ich bei allen anderen Kindern auch erst etwa mit 1 Jahr aufgehört. Da muss ich wohl nochmal nachdenken.

Ich verstehe deine Zerrissenheit.
Da ich gerade mein erstes Kind bekommen habe und mich damit beschäftigt hab: die Studienlage zeigt, dass Stillen bis zum 5. Bis 6. LM einen Unterschied macht. Danach nicht mehr. Dein Kind profitiert von der Nähe und Bindung, die Stillen erzeugen kann, aber wenn es für dich in der gegenwärtigen Situation zu anstrengend ist, wird dieses Gefühl nicht erzeugt. Das ruinierst aber nicht Du, sondern der Vater!
Meine Empfehlung wäre deshalb, still ab und Kuschel mit dem Jüngsten,wenn es auch für dich passt. Du brauchst gerade deine ganze Kraft, um dich und die Kinder da durch zu manövrieren

22.04.2023 20:28 • x 6 #339


Ayaka
da habt ihr ja wirklich einiges weggearbeitet und ich finde es sehr gut, dass du dir auch Gedanken machst, wie du auch für dich eine Erleichterung finden kannst. Du wirkst wie eine ganz tolle Mama und ich bin mir sicher, dass du das Richtige in diesem Fall entscheiden wirst.

Du machst das richtig toll so von 0 auf 100 mit dem ganzen Papierkram.

Anwalt organisiert, Hilfe geholt (Eltern), eigenes Konto und Kindergeld gesichert, Unterhaltsvorschuss beantragt - check

Viele an deiner Stelle hätten das Handtuch geworfen, du stellst dich auf deine Hinterbeine. Du kannst richtig stolz auf dich sein, wenn man sich anschaut was du alles geschafft hast und das in deinem emotionalen Ausnahmezustand. Ich habe tiefen Respekt vor dir.

22.04.2023 22:30 • x 9 #340


A
Danke für euren Zuspruch. Ohne eure Hilfe und die Unterstützung meiner Eltern hätte ich das nicht geschafft.

Gestern ging es mit verhältnismäßig gut, heute dafür wieder gar nicht. Mir steckt die Nacht in den Knochen und ich bin wieder tief traurig. Bin schon mit Herzrasen aufgewacht

23.04.2023 07:10 • x 4 #341


tina1955
Guten Morgen liebe @AnnKi , erst mal freut es mich auch sehr, dass Du in den letzten Tagen sooo viel für Dich ordnen und anleiern konntest.
Schön, dass Du Hilfe von Deinen Eltern hattest und vor allem Deine Sorgen teilen konntest.

Hm.....Herzrasen ist ein ganz gemeines Gefühl, das kenne ich auch noch von meiner Trennung. Der Körper wehrt sich, man hinterfragt sich, alles ist anders und man funktioniert nur noch.
Versuche ruhig zu bleiben. Hoffentlich ist es nur eine Reaktion, weil Du weißt, dass Deine Eltern heute wieder abreisen.
Hast Du ein Blutdruck-Messgerät zu Hause ?

Wenn Du Dein Baby jetzt abstillen möchtest, sprich mit der Hebamme noch mal zuvor. Ich kann es verstehen, wenn Dir jetzt in der Situation alles zu viel ist. Du musst da auch kein schlechtes Gewissen haben, denn es ändert nichts an der Bindung zum Baby....., die Fürsorge und Kuschelzeiten bekommt es sowieso. Viele Muttis können gar nicht stillen und lieben ihre Kinder ebenso .
Entscheide also selbst, wann der Zeitpunkt kommt und Du aufhörst zu stillen .

Du bist so eine starke Frau.

Konzentriere Dich jetzt in erster Linie darauf, den Alltag für die Kinder weiter so zu gestalten, dass ihr Tagesablauf weiter geht .
Mache alles eine Spur langsamer und baue Dir genügend Pausen ein.

Das schaffst Du. Du hast es auch geschafft, als Dein Mann noch zu Hause war und nur zur Arbeit weg war.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du von Tag zu Tag stärker wirst .

Wenn Du weinen möchtest, dann lass die Tränen raus.

23.04.2023 07:26 • x 3 #342


Femira
Zitat von AnnKi:
Bin schon mit Herzrasen aufgewacht

Die Morgende fand ich immer am schlimmsten. Geholfen haben mir Morgenrituale.
Ich hab kurz geweint und mir dabei positive Affirmationen auf Youtube angemacht und mich mit einem wohlduftenden Öl eingerieben. Dann bin ich schnell aufgestanden und bin spazieren oder später joggen gegangen. Zum Abschluss habe ich etwas Yoga gemacht.

Gegen Herzrasen hilft Lavendel Tee, Baldrian oder Johanniskrauttee. Keine Ahnung, ob die zum Stillen passen. Aber ich denke, dass Apotheker und Hebamme auch da gute Ansprechpartner sind.

Herzrasen ist leider normal... Sport hilft da auch sehr gut. Aber Sport machen, wenn man ein Baby hat... Ist schwer...
Ich hab mal tanzen mit Baby in der Trage gemacht. Gibt wenige Videos auf Youtube dazu. Ist sehr anstrengend mit dem zusätzlichen Gewicht...

23.04.2023 07:34 • x 4 #343


A
Hallo @AnnKi,
ich habe auch gestillt und ich habe gern gestillt, aber es kam bei beiden Kindern, der Punkt, wo ich für mich
festgestellt habe, jetzt will ich nicht mehr.
Ich weiß auch, dass es gerade beim letzten Kind schwieriger ist, da man ja weiß, dass man dann mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder stillen wird.
Aber hör auf dich und dein Gefühl.
Stillen kostet Energie und vielleicht ist diese Energie an anderen Stellen jetzt besser investiert.

23.04.2023 08:50 • x 4 #344


Elfe11
Zitat von AnnKi:
Wir haben den Unterhaltsvorschuss beantragt und beim Anwalt nochmal nachgefühlt.


Well done!

Das freut mich für dich! Damit hast du in Sachen Finanzen alles Wichtige auf den Weg gebracht. Es muss sich doch erleichtert anfühlen?

Ich wünsche dir und deinen Kids einen relaxten Sonntag!

23.04.2023 11:10 • x 2 #345


A


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